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Hydraulisches Strebausbauelement Die Erfindung geht von einem hydraulischen
Strebausbauelement aus, welches ein oberes und ein unteres mehrspuriges Raupenfahrwerk
besitzt, wobei zwischen Ober- und Unterrahmen mehrere in der senkrechten Mittelebene
im Abstand hintereinander angeordnete, längenveränderbare Stempel angeordnet sind
und mindestens dem Liegend-Fahrwerk, das vorzugsweise kürzer als das Hangend-Fahrwerk
bemessen ist, ein Antrieb zugeordnet ist. Diese Strebausbauelemente bilden einen
zwar schweren, jedoch eine außerordentlich große Tragkraft aufweisenden Ausbau,
der überdies je-derzeit dem Abbaufortschritt folgend leicht vorgerückt werden kann,
und zwar unter Aufrechterhaltung seiner vollen Tragkraft, d. h. ohne daß
die Unterstützung des Hangenden vermindert oder aufgehoben wird. Eine derartige
ununterbrochene Unterstützung des Hangenden mit einer unvermindert hohen Tragkraft
ist insbesondere in vollmechanisierten Abbaubetrieben sowie bei schwierigen Hangendverhältnissen
von unschätzbarer Bedeutung.
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Verschiedene zum Stande der Technik gehörende Vorschläge, welche diese
Ausbailgattung betreffen, zeigen Ausbauelemente von zum Teil sehr kompliziertern
Aufbau, wobei die Stempel außerdem infolge ihrer Aufgabe, Ober- und Unterteil unter
Gewährleistung einer ausreichenden Gelenkigkeit in bestimmter Lage zu sichern und
zu führen, erheblichen Biegebeanspruchungen ausgesetzt sind. Dieser Aufbau der bekannten
Bauarten erschwert auch die Montage der Ausbauelemente, die unter Tage, und zwar
im Streb, vorgenommen werden muß, daß diese erhebliche Abmessungen besitzenden Ausbaueinrichtungen
im zerlegten Zustand an ihren Einsatzort gebracht werden müssen.
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ErfindunIgsgemäß wird eine wesentliche Verbesserung dieser vorgenannten
fahrbaren, auch als Ausbauwagen zu bezeichnenden Ausbaueinrichtungen dadurch erzielt,
daß etwa im Mittelteil des Ausbaueleinentes zwischen dem Unterrahmen und dem Oberrahmen
ein im wesentlichen vertikal gerichtetes, in der Höhe veränderliches Führungsgelläuse
angeordnet ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die Ausbildung so zu treffen,
daß etwa im Mittelteil des von dem Liegend-Fahrwerk getragenen Unterrahmens ein
aufwärts gerichtetes, langgestrecktes, kastenförmiges Führungsgehäuse großen Querschnitts
angeordnet ist, über welches ein in der Län 'ge größer bemessenes, unten offenes
Gegengehäuse eines schmalen Zwischenrahmens gestülpt ist, der einerseits endseitig
auf den Kopfenden von auf dem Unterrahmen aufgestellten Stempeln gelenkig gelagert
und andererseits als - in bezug auf die Querrichtung - gelenkige Auflage
für den mit dem Hangend-Fahrwerk ausgerüsteten Oberrahmen ausgebildet ist. Dieses
Strebausbauelement nach der Erfindung kann mithin aus wenigen, insbesondere lose
aufeinanderzulegenden bzw. zusammenzusteckenden Vorrichtungsteilen bestehen. So
bildet der Unterrahmen mit seinem Fahrwerk und dem Antrieb einen selbständigen Vorrichtungsteil,
auf welchem die beiden Stützen lose angeordnet und in ihrer Lage durch den Oberrahmen
oder einen schmalen Zwischenrahrnein t# Cresichert sind. Bei der Verwendung eines
Zwischenrahmens bildet dieser durch das Zusammenwirken des an ihm vorgesehenen Gegengehäuses
mit dem auf dem Unterrahmen vorgesehenen Führungsgehäuse ein Kupplungsglied, welches
die Gelenkbewegung des Oherteils steuert und die Verbindung des Oberrahmens mit
dem Unterrahmen sichert. Führungstolehätise und Gegengehäuse steuern die Vertikalbewegung
zwischen Ober- und Unterrahmen, verhindern ein seitliches Ausknicken, ermöglichen
ein Schwenken des Oberrahinens in bezug auf die Längsrichtung und schließen eine
horizontale Verschiebung zwischen Ober- und Unterteil ganz oder im wesentlichen
aus. Die Stempel können daher ohne die Notwendigkeit von Verbindungsmitteln zwischen
Ober-und Unterteil gestellt werden, da sie ausschließlich Druckbelastungen ausgesetzt
sind. Bei den Bauarten mit Zwischenrahmen übernimmt dieser außer den Führungs- und
Sicherungsaufgaben die weitere Aufgabe der gelenkigen Lagerung des Oberrahmens,
welcher mit den oberen Fahrwerken einen weiteren selbständigen Bauteil bildet. Dieser
Zwischenrahmen bildet entweder auf der ganzen Länge oder nur im Bereich seiner Endabschnitte
eine schmale, axial zur Längsrichtung des Wagens verlaufende wälzlagerartige Stützfläche.
Der Zwischenrahmen übernimmt somit die Funktion eines Kreuzgelenkes, so daß die
lose aufeinandergesteckten Teile sich sämtlichen vorkommenden, Unregelmäßigkeiten
im Verlauf des Liegenden und des Hangenden anpassen können.
Führungs-
und Gegengehäuse sind in besonderer Weise zu einem die Höhenverstellung nicht behindernden
Gelenk ausgebildet, dessen Gelenkachse quer zum Ausbauwagen gerichtet ist. Die um
diese Gelenkachse sich vollziehenden Bewegungen werden durch die zu beiden Seiten
des Führungs- und Gegenhäuses angeordneten Stempel gesteuert.
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Das Führungsgehäuse wird in weiterer Ausgestaltung derErfindung zurAufnahrne
eines hydraulischen Druckspeichers oder weiterer Einrichtungen oder Aggregate des
hydraulischen Antriebs hergerichtet. Diese zum Teil empfindlichen Einrichtungen
sind somit ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Räume geschützt untergebracht. In
den Seitenwänden des Führungsgehäuses können verschließbare Ausnehmungen vorgesehen
sein, welche den Zugang zu diesen im Führungsgehäuse angeordneten Vorrichtungsteilen
erleichtern.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an dem Oberrahmen
oder an den Enden des Zwischenrahmens mindestens nach unten offene, insbesondere
konisch erweiterte Taschen zur Aufnahme der Kopfenden der Stempel vorgesehen. Bei
Bauarten mit Zwischenrahmen ist es weiterhin zweckmäßig, wenn die äußeren Begrenzungswände
der Taschen des Zwischenrahmens durch abwärts gerichtete Wandansätze des Oberrahmens
gebildet sind. In diesen Taschen werden die Kopfenden der Stempel nicht nur unter
Sicherung einer ausreichenden Gelenkigkeit gehalten, sondern es ist vor allen Dingen
bei der Montage des verhältnismäßig leichten Zwischenrabinens das Einsetzen der
Stempel vereinfacht. Bei Bauarten, bei denen die äußeren Begrenzungswände der Taschen
von Oberrahmen gebildet sind, können die Stempelköpfe von den offenen Seiten der
Taschen her unter den Zwischenrahmen geschoben werden. Durch den Oberrahmen -,vird
dann aber jegliche Auskippmöglichkeit der Stempel ausgeschlossen.
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Als Antrieb für dieses fahrbare Ausbauelement dient zweckmäßig ein
vorzugsweise schräg aufwärts gerichteter, hydraulisch beaufschlagter Zylinder, dessen
axial verschieblicher Kolben über eine Zahnstange oder einen Kurbelantrieb unmittelbar
mit der hinteren Achse des Liegend-Fahrwerkes getrieblich gekuppelt ist. Das hydraulische
Triebmittel für diesen Zylinder kann von einer im Führungsgehäuse untergebrachten,
z. B. elektromotorisch angetriebenen Pumpe geliefert werden. Es kann aber auch im
Streb ein besonderes Aggregat aufgestellt werden, welches das Druckwasser oder Drucköl
mit ausreichend hohem Druck in den Antriebszylinder leitet. Es besteht daher die
' Möglichkeit, für jeweils mehrere fahrbare Ausbauelemente nur ein angetriebenes
Pumpenaggregat vorzusehen, das entweder in einem der Ausbauelemente oder außerhalb
desselben angeordnet i,st. Wesentlich ist lediglich, daß jedes Ausbauelement den
unmitttelbar auf die eine untere Fahrwerkachse einwirkenden hydraulischen Antriebszylinder
besitzt.
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Der Antrieb wird derart ausgebildet, daß über ein der hinteren Achse
zugeordnetes Schaltgetriebe das Ausbauelernent vorwärts oder rückwärts gefahren
werden kann. Außerdem ist es zweckmäßig, den beiden seitlichen Raupenketten des
unteren Fahrwerkes im Bereich der Antriebsachsen oder Kettenräder geeignete Kupplungen
zuzuordnen, welche den wahlweisen Antrieb der einen oder anderen Raupenkette zulassen,
um beim Einsatz dieser Ausbauelemente das richtige Einfahren zu erleichtern. Im
normalen Betriebszustand erfolgt nur eine langsame Vorwärtsbewegung, so daß die
für die Rückwärtsbewegung und für die Lenkung erforderlichen Vorrichtungsteile einfach
gehalten werden können, zumal sie nur gelegentlichen Benutzungen ausgesetzt sind.
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Der Oberrahmen wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an der
Stirnseite mit einem lösbar befestigten auslegerartigen Tragarm ausgerüstet. Die
Tragarme benachbarter Ausbaurahmen werden durch Führungsschienenabschnitte gelenkig
gekuppelt. Die Führungsschienenabschnitte dienen zum Führen und Tragen von Gewinnungswerkzeugen,
insbesondere Kohlenhobeln, die in Längsrichtung des Strebs nahe dem Hangenden geführt
sind. Vor dem unteren Fahrwerk ist der Strebförderer angeordnet, an dessen dem Abbaustoß
zugewendeter Seite ebenfalls Führungsschienen befestigt sind, die zur Führung der
nahe dem Liegenden angeordneten Gewinnungswerkzeuge, insbesondere Kohlenhobel, dienen.
Die am Oberrahmen vorgesehenen Tragarme sicher das Hangende bis dicht am Abbaustoß.
Eine unmittelbare Ab-
stützung des Hangenden ist nicht erforderlich, weil
in diesem Bereich der vom Hangenden ausgeübte Druck noch gering ist. An der Rückseite
des Oberrohmens kann in besonderen Fällen ebenfalls ein lösbar befestigtes auslegerartiges
Schutzdach vorgesehen sein.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die endseitig
angeordneten Antriebskettenräder der Raupenfahrwerke gegenüber den als Stützrollen
dienenden Laufräderil zur horizontalen Wagenmittelebene hin versetzt sind. Die Unterstützung
des Hangenden wird daher im wesentlichen von den Gliedern des Raupenfahrwerkes übernommen,
die auf den Laufrädern abgestützt sind. Durch die Versetzung der Antriebskettenräder
werden die an den Enden des Fahrwerkes sich befindenden Glieder der Raupenketten
vom Liegenden bzw. Hangenden derart abgezogen, daß ein störungsfreies Umführen erfolgt,
wodurch der ohnehin im belasteten Zustand des Ausbauelementes erfolgende Vorschub
erleichtert und eine weitestgehende Schonung der Raupenfahrwerke erzielt wird.
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Der Oberrahnien wird gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung
auf ganzer Länge der Raupenketten U-förmig ausgebildet. Dabei werden die abwärts
gerichteten Rahmenseitenwände in einem Abstand angeordnet, der größer ist als die
Breite des Gegengehäuses des Zwischenrahmens. Durch an der Innenseite des Zwischenrahmens
zwischen den Seitenwänden und der oberen Wand angeordnete Anschläge wird die Mittellage
dieses Rahmens auf dem Zwischenrahmen gesichert und außerdem eine möglich#st weitgehende
Seitenverschwenkung des Oberrahmens gewährleistet. Die Seitenwände des Oberrahmens
werden außerdem mit mehreren auf ganzer Länge verteilt angeordneten Konsolen zur
Lagerung und Abstützung der Laufräder und Kettenräder des oberen Fahrwerkes versehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 das Strebausbauelernent in Seitenansicht während des Einsatzes
neben einem Strebförderer in Verbindung mit Kohlenhobeln, Fig. 2 das Strebausbauelement
im senkrechten Längsschnitt, Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie III-Ill
der Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1.
Das
als Ausbauwagen bzw. Stempelwagen ausgebildete Strebausbauelement besitzt einen
Unterrahmen1, an dessen Längsseiten die Raupenketten2 des Liegend-Fahrwerkes angeordnet
sind. Dieser Unterrahmen hat eine dem Liegend-Fahrwerk entsprechende oder etwas
größere Länge und besitzt einen etwa U-förmigen Querschnitt, dessen offene Seite
nach oben gerichtet ist. An den oberen Enden der Seitenschenke13 des Unterrahmens
sind seitlich ausragende Abdeckplatten4 vorgesehen oder in geeigneter Weise befestigt.
Außerdeni sind an den Seitenwänden3 Lageransätze oder Konsolen für die Achszapfen
der Lauf räder 5 und der vorderen Kettenräder 6 sowie der durchgehenden
Achse 7 der hinteren Kettenräder8 vorgesehen. ",'on den Abdeckplatten 4 sind
die Raupenketten des Liegend-Fahrwerkes auf ganzer Breite und Länge überdeckt.
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Innerhalb des U-förinigen Querschnittes des Unterrahmens, und zwar
etwa im mittleren Längenbereich dieses Rahmens ist ein im wesentlichen rechteckiges
Führungsgehäuse 9 angeordnet, welches mit dem Grundrahmen fest verbunden
ist. Mindestens die Seitenwände 10 dieses Führungsgehäuses sind vertikal
angeordnet und parallel zueinander gerichtet. Die Querwände 11 können in
besonderen Fällen auch gegenüber der vertikalen Richtung ganz oder teilweise schräg
gestellt sein. Beim Ausführungsbeispiel ist das Führungsgehäuse auf ganzer Höhe
durch die beiden Onerwände 12 in zwei an sich selbständige Gehäusjjbschnitte unterteilt.
Der zwischen den Wänden 12 gebildete Zwischenraum 13 dient zur Führung und
Querabstützung eines noch später beschriebenen Gelenkes. Die Höhe des Führungsgehäuses
übersteigt um ein größeres Maß die Höhe des Grundrahmens bzw. die des Liegend-Fahrwerkes.
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Dem Führungsgehäuse9 des Unterrahmens 1 ist ein Gegengehäuse
14 zugeordnet, welches zusammen mit einer verhältnismäßig schmalen, mindestens in
den Endabschilitten in Querrichtung gewölbten Abschlußplatte 15 einen Zwischenrahmen
bildet. Die Seitenwände 16 des Gegengehätises sind parallel zu den Seitenwänden
10 des Führungsgehäuses und dicht neben den letzteren angeordnet. Ein geringer,
das Verklemmen verhindernder Spalt zwischen den beiden Seitenwänden 10 und
16 kann selbstverständlich vorgesehen sein. Die Querwände 17 sind
im Ab-
stand von den Otierwänden 11 des Führungsgehäuses angeordnet
und schräg gestellt. Der Abstand zwischen den Wänden 11 und 17 ist
derart bemessen, daß das Gegengehäuse in Längsrichtung des Ausbaugliedes eine Schwenkbewegung
ausführen kann. Ein seitliches Ausknicken ist dagegen durch die Seitenführung der
Wände 10 und 16 ausgeschlossen. In dem Gegengehäuse 14 ist eine Querwand
als Steuerwand 18 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende eine Gelenkwulst
19 besitzt. Diese Gelenkwulst 19 befindet sich in dem Spalt
13 des geteilten Führungsgehäuses 9. Es wird auf diese Weise ein in
vertikaler Richtung verschiebbares Gelenk gebildet, welches eine Schwenkung des
Zwischenrahmens in bezug auf die Längsrichtung der Vorrichtung zuläßt, aber eine
Längsverschiebung der beiden Gehäuse 9 und 14 zueinander ausschließt.
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In den Endbereichen des Zwischenrahmens, und zwar neben den Querwänden
17, des Gegengehäuses sind nach unten offene Taschen 20 vorgesehen. Die Oberseite
der Taschen ist durch entsprechend gewölbte Endabschnitte der Platte 15 oder
durch Ansätze dieser Platte 15 gebildet. Diese Endabschnitte der Platte
15 besitzen kurze Seitenschenkel 21. Die Taschen können auf der den Querwänden
abgewendeten Seite ebenfalls mit einer Wand versehen sein. Beim Ausführungsbeispiel
ist diese Seite der 'raschen des Zwischenrahmens offen. Die Taschen20 dienen zur
Aufnahme der Kopfenden der hydraulischen Stempel 22 und 23. In dem Unterrahmen
sind Auflagerteller 24 für die unteren Stempelenden vorgesehen. Die Stempel 22 und
23, die insbesondere als einseitig beaufschlagbare hydraulische Stützen ausgebildet
sind, werden zwischen den Auflagertellern und den Taschen lose, jedoch gelenkig,
eingespannt. An den Stempeln sind in nicht dargestellter Weise Anschlüsse für Leitungen
vorgesehen, die zu einer Druckflüssigkeitszuleitung bzw. einer Pumpe führen. Der
an der Rückseite des Ausbauwagens vorgesehene Stempel 23 ist stärker, insbesondere
im Durchmesser größer ausgebildet als der an der Vorderseite des Ausbauwagens vorgesehene
Stempel 22.
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Nachdem die beiden Stempel 22 und 23 durch den Zwischenrahmen
und die Gehäuse 9 und 14 in ihrer Lage zum Unterrahmen 1 gesichert
sind, wird auf den Zwischenrahmen der Oberrahmen 25 aufgelegt. Der Oberrahmen
besitzt eine größere Länge als der Unterrahmen 1. Der Oberrahmen ist im Querschnitt
ebenfalls U-förmig ausgebildet, jedoch sind die Seitenwände 26 abwärts gerichtet.
An den Seitenwänden 26 sind Konsolen 27 zur Lagerung und Unterstützung
der Laufräder 28 der Raupenketten 29
des Hangend-Fahrwerkes befestigt.
Die an den Enden der Fahrwerke vorgesehenen Kettenräder 30 sind auf beispielsweise
durch den Rahmen hindurchgeführten Achsen 31 gelagert. Die Seitenwände
26 erstrecken sich etwa bis zur Unterseite des Hangend-Fahrwerkes. Außerdem
sind diese Seitenwände 26 des Oberrahmens in einem Abstand voneinander angeordnet,
der größer ist als der Seitenabstand der Seitenwände 16 des Gegengehäuses
14 bzw. die Breite des Zwischenrahmens. Es kaim dadurch der Oberrahmen auf dem Zwischenrahmen
nach den Seiten des Ausbauelementes hin gelenkig schwenken. Zwischen der oberen
Abschlußwan-d und den Seitenwänderi 26
des Oberrahmens sind Anschlagkörper
32 befestigt, welche die genaue Mittellage des Oberrahmens auf dem Zwischenrahmen
sichern, aber die Gelenkbewegung nicht behindern (s. Fig. 4). Zwischen den Seitenwänden
26 des Oberrahmens sind außerdem quergerichtete Begrenzungswände
33 befestigt, welche die Außenbegrenzung der sich nach unten konisch erweiterten
Taschen 20 des Zwischenrahmens bilden. Außerdem sind in dein Oberrahmen Querleisten
34 vorgesehen, welche hinter einem abgesetzten Teil der oberen Abschlußwand des
Zwischenrahmens abstützbar sind. Durch diese Begrenzungswände 33 und die
Querleisten 34 wird eine Längsverschiebung des Oberrahmens auf dein Zwischenrahmen
verhindert. Das Ausbauelemeiit besteht demnach aus dem mit Fahrwerk versehenen Unterrahmen,
aus einem Zwischenrahrnen und einem mit dem Hangend-Fahrwerk ausgerüsteten Oberrahmen,
wobei diese Teile mittels der lose eingesetzten Stempel 22 und 23 nur lose
aufeinander abgestützt zu werden brauchen, um die Betriebssicherheit des Strebausbauelementes
zu gewährleisten. Der Zwischenrahmen übernimmt die Führung Lind Sicherung und erlaubt
eine Verschwenkung in Längsrichtung, während er selbst die gelenkige Auflage für
die seitliche Verschwenkung des Oberrahmens bildet.
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Für den Antrieb des Liegend-Fahrwerkes ist oberhalb der hinteren Achse
7 der Kettenräder ein schräg aufwärtsgerichteter hydraulisch zu beaufschlagender
Zylinder
35 vorgesehen, welcher auf dem Grundrahmen 1 gelagert ist. Auf der
Kettenradachse 7 ist unter Zwischenschaltung von beispielsweise ratschenartig
ausgebildeten Kupplungen ein Zahnsegment 36
drehbar gelagert, welches mit
einer an dem Kolben des Vorschubzylinders 35 befestigten Zahnstange
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zusammenarbeitet. Zu beiden Seiten des Zahnsegmentes sind die ratschenartigen
Kupplungen 38
vorgesehen, die mit Hilfe eines schematisch angedeuteten Steuerhebels
46 wahlweise in Eingriff mit dem Zahnsegment 36 gebracht werden können. Zwischen
den Achsenden und den Kettenrädern 8
können außerdem Kupplungen vorgesehen
werden, die dazu dienen, für die Zwecke der Lenkung nur eine der Seitenraupen anzutreiben
und die andere festzuhalten. Dieses fahrbare Ausbauelement ist daher im Bedarfsfalle
auch rückwärts fahrbar bzw. für die Zwecke des Ausrichtens des gesamten Ausbaues
auch lenkbar. An Stelle der Zahnstange kann auch ein Kurbeltrieb vorgesehen sein.
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Das obere Fahrwerk besitzt keinen Antrieb. Es wird beim Vorfahren
des Ausbauwagens mitgenommen, wobei sich die Raupenketten am Han Igenden abwälzen.
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in dem Führungsgehäuse 9 ist ein hydraulischer Druckspeicher
38 angeordnet. In diesem Führungsgehäuse können aber auch weitere Druckflüssigkeitsbehälter
und sogar ein aus Motor und Pumpe be-
stehendes Antriebsaggregat untergebracht
sein, welches zur Beaufschlagung der Stempel 22 und 23 bzw. des Antriebszylinders
dient. Auch die Steuerungkann zum Teil innerhalb des Gehäuses9 angeordnet sein,
wobei jedoch die Bedienungshebel oder ähnliche Hilfsmittel möglichst in den Bereich
des hydraulischen Druckzylinders 35, d. h. an das Ende der Vorrichtung verlegt
werden.
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Das fahrbare Ausbauelement wird unter einer von den h%-draulischen
Stempeln 22, 23 ausgeübten Andruckl#raft von beispielsweise 30 t vorgefahren.
Da beide hydraulischen Stempel gleichzeitig mit Druckflüssigkeit von gleichem Druck
beaufschlagt werden, sind die Durchmesser der Stützstempel unterschiedlich bemessen,
und zwar hat der hintere Stempel23 eine wesentlich höhere - beispielsweise
etwa die doppelte - Andruckkraft als der vordere Stempel. Im vorliegenden
Fall übt der -Vorderstempel 22 mithin eine Andruckkraft von etwa 10t und der hintere
Stempel23 eine Andruckkraft von etwa 20t aus. Hierdurch wird in einfacher Weise
der Tatsache Rechnung getragen, daß die Hangenddrücke mit zunehmender Entfernung
vom Abbaustoß größer werden.
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Das fahrbare Ausbauelement eignet sich vorteilhaft als Träger einer
Gewinnungs- und Ladeeinrichtung. Zu diesem Zweck sind die in Längsrichtung eines
Strebs in Abständen voneinander angeordneten Ausbauelemente mit dem Strebförderer39
gekuppelt. An der dem Abbaustoß zugewendeten Seite des Strebförderers sind Führungsschienen
angeordnet, an weichen eine oder mehrere Gewinnungsmaschinen40 (z. B. Kohlenhobel)
hin- und hergezogen werden können. Der Oberrahmen jedes Ausbauelementes ist mit
einem zum Abbaustoß vorkragenden auslegerartig vorspringenden Tragarin41 ausgerüstet.
Dieser Tragarm ist am Oberrahmen lösbar befestigt und im 0, r "e ingen Abstand
vom Hatigenden angeordnet. An diesen Tragarmen der benachbarten Ausbauelemente sind
mittels der Bolzen 42 gelenkig miteinander verbundene Abschnitte einer Führungsschiene
43 befestigt. Ati dieser oberen Führungsschiene werden ebenfalls eine oder mehrere
Gewinnungseinrichtungen 44 (z. B. Kohlenhobel) hin- und hergezogen.
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An dem hinteren Ende des Oberrahmens ist ein auslegerartiges Schutzdach
45 lösbar befestigt. Durch die größere Länge des Hangend-Fahrwerkes wird vor und
hinter dem Liegend-Fahrwerk ein Teil des Strebraums gesichert, wobei in dem vorderen
Raum der Förderer angeordnet ist, während der hintere Raum als Fahrweg benutzt werden
kann.
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Die Kettenräder des oberen und des unteren Raupenfahrwerkes sind nach
der waagerechten Mittelebene des Ausbauelementes hin um ein kleines Maß versetzt,
wodurch das Abrollen der Glieder der Raupenketten erleichtert ist.