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Vorrichtung zum Verladen von Kohle in Abbaustrecken Gegenstand der
Erfindung ist eine in Form eines Dreiecks angeordnete Vorrichtung zur unmittelbaren
Verladung der in den Abbaustrecken abgebauten Kohle od. dgl., welche in der. Nähe
des Abbaustoßes auf dem Boden liegt, in ein Förder- oder Abraumgerät, wie z. B.
ein Panzerförderer.
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Die erfindungsgemäße Verladevorrichtung besteht im wesentlichen aus
i. Einem Satz von Führungs- und Antriebsschlitten, welche auf einer Schiene rollen,
welche zu der Fördereinrichtung parallel liegt und entweder an dieser oder am Boden
befestigt ist.
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z. Einem Hauptarm oder Verladerkörper, welcher an einem Ende an dem
hinteren Führungsschlitten angelenkt ist und von einem auf dem Boden aufliegenden
Fahrgestell mit Raupen getragen wird. Dieser Verladerkörper liegt etwa waagerecht
und trägt den Motor mit den üblichen Zubehörapparaturen, welche auf der dem obigen
Gelenk abgewandten Seite durch ein Untersetzungsgetriebe abgeschlossen werden, welches
eine lotrechte Antriebswelle mit Kettennüssen enthält, welehe unmittelbar die Schrämkette
und die Verladekette antreiben.
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3. Einem Verladerarm mit geeignetem Profil, welcher an dem vorderen
Führungsschlitten sowie um die mit Kettennüssen versehene Antriebswelle des Verladerkörpers
schwenkbar ist .und von dem
Verladerkörper und dem - vorderen Führungsschlitten
getragen wird. Dieser Verladerarm ist mit einer Verladekette beliebiger bekannter
Bauart mit Doppelgelenk ausgerüstet, welche von einer Kettennwß der Antriebswelle
angetrieben wird und das auf dem Boden liegende Gut aufnimmt, hochhebt und in das
Fördergerät schüttet.
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Die verschiedenen obigen Gelenke gestatten der gesamten Vorrichtung
zwei verschiedene Stellungen zu geben, von deinen die eine die Arbeitsstellung ist,
während die andere zu ihrer Rückführung an das andere Ende der Baustelle nach der
Vornahme der Verladung bestimmt ist.
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In der Arbeitsstellung hat die Verladevorrichtung die für solche Vorrichtungen.
an sich bekannte Form eines Dreiecks; dessen auf die durch den Satz von Führungsschlitten
gebildete Grundseite gefällte Höhe eine der Breite der abzuräumenden Azbeitsstelleentsprechende
Länge hat.
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In der Rückfahrtstellung liegen infolge einer geeigneten Auswechslung
der die Führungsschlitten miteinander verbindenden Verstrebunggzugstangen der Verladerkörper
und der Verladerarm in einer Flucht und neben dem Satz von Führungsschlitten. Hierdurch
wird die Breitenabmessung soweit wie möglich verkleinert, so daß sie mit den Durchlässen
vereinbar ist, welche von der gegebenenfalls hinter dem Verlader während seiner
Arbeit vorgenommenen Abstützung frei gelassen werden.
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Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber
erläutert.
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Fig. i zeigt in einer Seitenansicht den- Verlader in der Rückfahrtstellung;
Fig. 2 zeigt den Verlader im Grundriß in der gleichen Stellung; Fig. 3 zeigt den
Verlader im Grundriß in der Arbeitsstellung; Fig. q. zeigt eine Ansicht auf das
Hinterende des Verladers in der Rückfahrtstellung.
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Zurr Erleichterung des Verständnisses. der wesent- . liehen Punkte
der Erfindung wurden die verschicdenen Figuren soweit wie möglich vereinfacht, und
bereits bekannte Teile, wie Motor, Schleppwinde, Übertragungsorgane, Schrämkette,
Verladekette usw., sind fortgelassen oder nur schematisch dargestellt.
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Die Zeichnung sowie die nachstehende Beschreibung entsprechen einer
Führung des Verladers durch eine an dem Förderer befestigte Schiene; diese Ausführungsform
stellt jedoch keine Ein- j schränkung der Erfindung gar.
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Auf den verschiedenen Figuren sieht man die Führungsschlitten 18.
18b, 18" 18d; welche auf der an dem Förderer 17" befestigten .Schiene 17 rollen
und miteinander durch Verstrebungszugstangen i9 verbunden sind, welche bei 20Q,
tob, 2o" 2od an den Schlitten angelenkt sind. Diese könnten daher den Windungen
in der Richtung,des Einfallens des Förderers 17n folgen, welcher -seinerseits etwa
denen der übergangs-zone zwischen dem Boden und .dem Abbaustoß folgt.
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Der Schlitten 18d bildet- den hinteren Führungsschlitten, an welchem
der rückwärtige Teil 16 des Verladerkörpers 15, 16 auf die weiter unten beschriebene
Weise angelenkt ist.
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Die durch die Schlitten 18" I8b und die diese Schlitten verstrebende
Zugstange i9 gebildete Anordnung stellt den vorderen Führungsschlitten dar, an welchem
das Schüttende io, :des Verladerarmes io auf die ebenfalls -weiter unten beschriebene
Weise angelenkt ist.
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Die die Schlitten I8b, 18" 18d miteinander verbindendem Verstrebungszugstangen
i9 -sind entfernbar und bilden Zugstangens'ätze verschiedener Länge,. welche den
beiden Stellungen des Verladers, nämlich der Arbeitgstellung und der Stellung zur
Rückfahrt in die Ausgangsstellung, angepaßt sied. Der Schlitten 18b trägt einen
Halter 38 für die Einführung einer lotrechten Gurtung, deren Zweck weiter unten
angegeben ist. Die Schlitten Ibn und I8d besitzen außerdem Befestigungsglieder q.3
zum Verfahren der Vorrichtung mit Hilfe von zurücklaufenden Kabeln und einer von
dem Verlad:erkörper getragenen Winde.
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Der Verladerkörper 15, 16 ruht auf dem mit zwei Raupen 2 und 3 versehenen
Fahrgestell i und ist gegenüber dem Fahrgestell mittels der an dem Körper befestigten
Platte 5 und der an der Platte 5 befestigten lotrechten Welle 6 schwenkbar, welche
in eine öffnu ng eintritt, welche in einem an dem Fahrgestell befestigten mittleren
Querträger 7 vorgesehen ist.
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In den beiden Stellungen des Verladers, d. h. der Arbeitsstellung
und der Rückfahrtstellung, können der Verladerkörper 15, 16 und :das Fahrgestell
i gegeneinander so festgestellt werden, daß die Raupen 2 und 3 des Fahrgestells
parallel zu: der Führungsschiene 17 liegen.
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Der rückwärtige Teil 16 des Verladerkörpers trägt den Motor mit seinen
Zubehörgeräten sowie die Schleppwinde des Verladers, welche einen an sich bekannten
Aufbau haben. Mittels der mit dem Körper starr verbundenen Platte 27, der Kappe
37 und ihres Bundes 37n ruht dieser rückwärtige Teil 16 auf einer Rolle 3¢, welche
durch eine waagerechte Achse 35 in dem Bügel 33 gehalten wird, welcher an seinem
oberen Teil mit einer sich in die Kappe 37 einschraubenden lotrechten Gewindeachse
36 versehen ist. Durch eine geeignete Einstellung dieser Verschraubung kann die
Rolle trotz der Unebenheiten des Bodens mit diesem in Berührung gehalten werden.
Der Bügel 33 ist an einer Platte 32 befestigt, welche einen Außenteil eines Doppelscharniers
mit waagerechten Achsen 29 und 31 bildet, -welche zu der Führungsschiene
17 parallel liegen und durch den Zwischenteil 30 miteinander verbunden sind,
während der zweite Außenteil 28
an dem hinteren Führungsschlitten I 8d so
befestigt ist, daß er eine von der Lage des Schlittens verschiedene Lage einnehmen
kann. Dieses Doppelscharnier nimmt selbsttätig die veränderlichen Neigungen oder
Abstände zwischen dem Verlader und der Führungsschiene 17 auf.
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Der vordere Teil i 5 des Verladerkörpers weist einen Schrämarm 12
auf, welcher an seinem freien Ende mit einer lbtrechten Welle i i versehen ist,
welche
an ihrem oberen Ende mit einer Kettennuß i i" und auf halber Höhe und an ihrem unteren
Ende mit zwei Haltern. 13 für die nicht dargestellten runden Schrämketten ausgerüstet
ist. Hinter dem Arm 12 befindet sich auf dem vorderen Teil 15 des Verladerkörpers
die lotrechte Antriebswelle 14, welche von dem bei 16 befindlichen Motor angetrieben
wird und an ihrem oberen Teil mit einer Kettennuß 9 versehen ist, welche durch eine
nicht dargestellte Schrämkette mit der Kettennuß i i" verbunden ist und sa die Welle
i i antreibt sowie an ihrem unteren Teil mit einer Kettennuß 8, über welche eine
nicht dargestellte Verladekette beliebiger bekannter Bauart läuft, deren Führung
und Bewegungsrichtung durch den Pfeil 42 angegeben sind.
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Der Schrämarm 12. ist nicht für die eigentliche Schrämarbeit bestimmt,
sondern soll den Grund der Schram reinigen, um ' den neuen Abbaustoß auszurichten
und den Vorbeigang des Verladers zu gewährleisten, ohne daß dieser an durch das
Schießen schlecht abgelösten Blöcken hängenbleibt.
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Der Verladearm io wird durch zusammengebaute parallele Bleche gebildet,
welche über ein unteres Lagerfutter so vorstehen, daß sie an dem ganzen Umfang des
Armes eine äußere Nut iod für die Führung der Verladekette bilden. Diese Kette läuft
nach Ausschütten des Gutes in den Förderer 17" durch den mit dem Verladerarm fest
verbundenen Tunnel 41 und gelangt wieder auf die Ketbennuß B.
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Das Profil des Verladerarmes wird durch drei ebene Abschnitte i o",
I 0b, 10, gebildet, wobei der erste Abschnitt io" etwa waagerecht verläuft
und vorn der Kettennuß 8 ausgeht, während der zweite Abschnitt I 0b abwärts geht
und für die Aufnahme des Gutes am Boden entlang streicht, während der dritte Abschnitt
i o, zur Ausschüttung. des Gutes in den Förderer 17" aufwärts gerichtet ist.
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Zur Unterstützung dieser Ausschüttung trägt der vordere Führungsschlitten
(Schlitten 18" und 181, sowie die sie verstrebende Zugstange i9) einen Blechkasten
21, welcher abwärts geht und mit einer schiefen Ebene 21Q versehen ist, deren Unterkante
am Boden entlang streicht, und deren Neigung die Aufnahme des Gutes bis zu seiner
Ausschüttung in den Förderer erleichtert.
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Zur gelenkigen Befestigung des Verladerarmes i o an dem vorderen Führungsschlitten
ist der Kasten 21 mit e4ner lotrechten Welle 22 versehen, welche das Ende i o, des
Verladerarmes i o in _ der ausgesparten Öffnung 23 (Fig. i) durchdringt, wodurch
die durchtretende Welle 22 eine große Freiheit erhält. Das Gelenk des Schüttendes
io, des Verladerarmes i o an dem vorderen Führungsschlitten ist an dieser Welle
22 hergestellt, das entgegengesetzte Ende io" des Verladerarmes ist jedoch hinter
dem Ende 15 des Verladerkörpems aufgehängt und kann nur um die Antriebswelle 1:1
schwenken. Die Höhe und die Schräglage des Schüttendes i o, müssen daher in bezug
auf die Welle 22 verstellbar sein. Hierfür ist der Verladerarm bei io, mit einer
Gelenkkugel 24 versehen, welche auf die Welle 22 paßt und auf :dieser frei gleiten
kann, wobei diese Kugel zwischen zwei Halbkugeln 25, 26 gehalten wird, welche geeignet
ausgeschnittene Öffnungen für den Durchtritt der Welle 22 besitzen, und von denen
die Halbkugel 25 mit dem Ende io,, starr verbunden ist, während die andere Halbkugel
26 mit der Halbkugel 25 verbolzt ist.
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Schließlich trägt zum Schutz des Arbeiters während der Arbeit das
Gestell 39 (Fig. 3) der Raupe 2 des Fahrgestells i zwei Halter 38Q zur Aufnahme
lotrechter Teile, welche zusammen mit einem in den Halter 38 auf dem Schlitten 181,
eingesetzten entsprechenden Teil die Anbringung eines den Arbeiter schützenden Dachs
¢o gestatten.