DE106886C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE106886C DE106886C DENDAT106886D DE106886DA DE106886C DE 106886 C DE106886 C DE 106886C DE NDAT106886 D DENDAT106886 D DE NDAT106886D DE 106886D A DE106886D A DE 106886DA DE 106886 C DE106886 C DE 106886C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coupling
- abutment
- hook
- console
- chain
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 22
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 22
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 22
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/06—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
- B61G1/08—Control devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAIVT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1898 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbstthätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge der
durch die Patentschrift 41380 gekennzeichneten Art. Die neue Vorrichtung, welche dem
Wesen nach in einem senkrecht einstellbaren Widerlager besteht, ertheilt den die Kuppelung
herbeiführenden Theilen nicht nur eine Bewegung nach oben, sondern auch eine solche
vorwärts, was eine zuverlässige Wirkung der Kuppelung gewährleistet.
Fig. ι der Zeichnung ist eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Vorderansicht der Kuppelung.
Fig. 3 veranschaulicht in Seitenansicht die Anordnung der Kuppelung in -der Gebrauchslage.
Fig. 4 bis 7 sind Einzelheiten.
Fig. 8 und 9 stellen eine andere Ausführungsform der Kuppelung mit senkrecht verstellbarem
Widerlager in Verbindung mit einem Kuppelungshaken 1*, der mit der senkrechten
Ebene einen Winkel von ungefähr 45 Grad einschliefst.
Fig. 10 zeigt zwei mit diesem Widerlager und Haken versehene Fahrzeuge, wobei die
Haken, in entgegengesetzter Richtung geneigt, in Eingriff mit einander stehen, während
Fig. ι ι eine entsprechende Darstellung zu Fig. 10 wiedergiebt, mit dem Unterschiede,
dafs hier die Fahrzeuge gegen einander geschoben sind, um die Verbindung der Haken
zu lösen.
Das einstellbare Widerlager besteht aus einer Platte 2, die mit einem oben offenen Schlitze 2a
(Fig. 2 und 4) versehen ist, durch welchen der Zughaken hindurchtreten kann. Das Widerlager
ist mittels einer Oese 3 an die gekröpfte Querwelle 4, 4a gelenkt, die von beiden Seiten
des Fahrzeuges mittels Hebelarme 4b gedreht
werden . kann. Unterhalb des Wagenkastens ist (Fig: 2) eine Console 7 vorgesehen, in der
sich eine Aussparung befindet, durch welche der gekröpfte Theil 4a der )uerwelle 4, sowie
der hintere Fortsatz ib des Hakens 1 hindurchtreten
können.
Die Seitenplatten der Console 7 sind bei 7a
schräg abgeschnitten und bilden das Auflager für die gesenkte Widerlagerplatte 2, die in
dieser Stellung den Haken gehoben, das ist in der Kuppelungsstelluiig erhält.
Jeder der mit einer Kuppelöse ia versehenen
Haken ist mittels eines Bügels g (Fig. 1, 2 und 3) bei 1 oa am Zughaken angelenkt. Um
den Bügel 9 in die Zughakenaussparung ioa,
die oben eingezogen ist, einzubringen und das selbstthätige Ausheben der Oese zu verhindern
, ist die letztere bei 9a (Fig. 6 und 7) abgeplattet.
Wird die Querwelle 4 in ''der Richtung des
Pfeiles α (Fig. 3) gedreht, so wird sich das zwischen die Console 7 und den Hakenfortsatz
ib schiebende Widerlager 2 heben, und legt sich zwischen Rahmengestell 6 und Oese 9
(Fig. ι und 2), wobei der Zughaken 10 durch
den Schlitz 2a des Widerlagers tritt. Wird die Welle 4 in der entgegengesetzten Richtung
bewegt, so wird die Platte 2 heruntergleiten und zur Auflage gegen die Console 7 (Fig. 3)
gebracht.
Die Theile der Console 7, des, Kuppelungshakens ι und der Oese 9, die bei der Auf-
und Abwärtsbewegung des Widerlagers 2 in Frage kommen, sind so gestaltet, dafs das
Widerlager 2. bei seiner Aufwärtsbewegung zunächst gegen den Haken 1 stöfst, ihn vorwärts
bewegt und die Schlaufe ia (vergl. ge-
strichelte Linien Fig. 3) . aufser Eingriff mit dem Haken 1 der entsprechenden Vorrichtung
am anderen Wagen bringt.
Wird die Platte weiter gehoben, so fällt der Haken in die senkrechte oder nahezu
senkrechte unwirksame Lage (Fig. 1 und 2). in dieser Stellung, in der die Fortsätze ib
zwischen die Seitentheile der Console 7 treten, wird das Widerlager in der gehobenen Stellung
erhalten. Die Einrichtung ist also derart getroffen, dafs dieses Widerlager bei seiner
Aufwärtsbewegung auf die Fortsätze in der Weise einwirkt, dafs der Haken mit Schlaufe
in die Kuppelungsstellung gelangt und so lange in dieser Lage erhalten wird, als er sich gegen
die Fläche ja der Console 7 stützt.
Um diese Bewegung herbeizuführen, ist die Console 7 an ihrem oberen Ende mit einer
abgerundeten Führungsfläche γΆ versehen.
Die Oese 9 hat Ansätze 9° mit gekrümmten
Flächen 9d (Fig. 6 und 7), auf denen die Lagerösen 3 der Platte 2 geführt werden, und
gekrümmte Flächen ge, auf denen die beiden
Ansätze 2b des Widerlagers gleiten, wobei sie von den Ansätzen 9° seitlich geführt werden,
so dafs das Widerlager 2 in dem Zwischenraum zwischen Oese 9 und- dem Rahmengestelle 6
bei seiner Aufwärtsbewegung geführt wird. Die Hakenfortsätze ib stützen sich gegen das
Widerlager 2; 7° sind Arme an der Console 7, die die Bewegung des mit Ansätzen 2C versehenen
Widerlagers 2 (Fig. 3) nach unten begrenzen sollen.
Die Erhöhungen 2d an der Hinterseite des Widerlagers 2 gleiten auf der Stirnplatte 6a.
Zur Erleichterung des Kuppeins ist jeder Haken 1 mit einer Kerbe ic versehen, die
fast direct unter der Schlaufe ia liegt; das
äufserste Ende des Hakens 1 ist mit einem Knopfe id ausgerüstet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis ι ι ist jedes der Widerlager 2 an einem
Ende mittels Lageröse 3 an der gekröpften Welle 4,4a befestigt; das andere Ende des
Widerlagers ist mittels Ketten 11 in Verbindung mit dem Wagengestell. Wird nun durch
Drehung der Querwelle 4 das Widerlager nach unten gebracht, so kommt es in eine Lage,
in der. es sich gegen die Console 7 (vergl. Fig. 10 und 11) stützt und als Unterstützung
für den Fortsatz ib des Hakens 1* dient, und
denselben in der Kuppelungsstellung erhält. Der Haken ist am Zughaken io; mittels einer
Oese 9 aufgehängt; diese hat auf der Unterseite einen Ansatz 9f, gegen den das gehobene
Widerlager 2 stöfst und den Haken 1* in Bewegung setzt, und zwar vorwärts, aufwärts
und seitlich geneigt, so dafs die Lösung des Eingriffs von dem gleichliegenden Haken
des anderen Fahrzeuges eintritt, sobald man die beiden Fahrzeuge gegen einander schiebt
(Fig. 11).
Durch eine weitere Aufwärtsbewegung des Widerlagers wird erreicht, dafs der Haken
nach unten fällt, also in die unwirksame Lage (Fig. 8 und 9), wobei seine Fortsätze die
Platte 2 in der gehobenen Stellung erhalten. Wird das Widerlager abwärts bewegt in eine
in den Fig. 10 und 11 veranschaulichte Lage,
dann wirkt es auch auf die Fortsätze ib des
Hakens und erhält ihn in der Kuppelungsstellung in derselben Weise, wie dies in den
Fig. i, 2 und 3 dargestellt ist. Das Widerlager 2 ist mit Rillen 2* (Fig. 9) versehen, die Ruhepunkte
für die Oese 9 bilden und Widerlager und Oese in bestimmter gegenseitiger Lage festhalten bei der Auf- und Abwärtsbewegung
des Widerlagers.
Das Widerlager 2 und die Fortsätze ib
können statt der ebenen Unterstützungsflächen mit entsprechenden gekrümmten oder gewellten
Oberflächen versehen sein.
Soll die vorliegende Kuppelungsvorrichtung an Fahrzeugen mit der üblichen Schraubenbezw.
Bügel-Kuppelung angebracht werden, so wird der geschlossene Bügel 9 durch den
üblichen offenen, mittels Bolzen am Zughaken zu befestigenden Bügel zu ersetzen sein.
Claims (2)
- P ATENT-Ansprüche:ι . Eine selbstthätige Kuppelungsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch ein senkrecht verstellbares, aus einer geschlitzten, an der Querwelle (4,4a) angelenkten Platte bestehendes Widerlager (2), . welches zwischen der Kuppelkette und der Stirnseite des Fahrzeugs angeordnet ist, bei der Bewegung nach unten zwischen eine Console (7a) und die Kette gezogen wird und dabei durch Druck auf eine Verlängerung (ib) des Kuppelungshakens (ia) die Kuppel vorrichtung hebt und unterstützt, beim Wiederanheben dagegen zunächst durch Anstofsen gegen einen Ansatz (9°) des Gelenkgliedes (9) eine Vorwärtsbewegung der Kuppelungstheile und dadurch die Lösung des Eingriffs der Kuppelungshaken bewirkt und darauf die Kette vollständig freigiebt.
- 2. Eine Ausführungsform der Kuppelungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das verstellbare Widerlager (2) an das eine Ende der Querwelle (4) gehängt ist, während es mit dem anderen Ende mittels Ketten in Verbindung mit dem Wagengestell steht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106886C true DE106886C (de) |
Family
ID=377008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106886D Active DE106886C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106886C (de) |
-
0
- DE DENDAT106886D patent/DE106886C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1247725B (de) | Schnellkupplung | |
DE106886C (de) | ||
DE639396C (de) | Selbsttaetige Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE893657C (de) | Seilgreifer fuer Einseilbahnen | |
DE648656C (de) | Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE532060C (de) | Selbsttaetig wirkende Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE193770C (de) | ||
DE816195C (de) | Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE500817C (de) | Seiten- und Ziehmarke fuer Bogenanleger, Falzmaschinen u. dgl. | |
DE1755178C3 (de) | Streckenfeste Vorrichtung zum selbsttätigen Kuppeln von Schienenfahrzeugen | |
DE326342C (de) | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnwagen | |
DE1455602B2 (de) | Anhaengerkupplung zur verbindung eines zugfahrzeuges und eines gezogenen fahrzeuges | |
DE164787C (de) | ||
DE429785C (de) | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahn- und aehnliche Fahrzeuge | |
DE565756C (de) | Stanze fuer Leder und aehnliche Stoffe | |
DE119223C (de) | ||
DE134105C (de) | ||
DE352347C (de) | Eisenbahnkupplung | |
DE282157C (de) | ||
DE191154C (de) | ||
DE17492C (de) | ||
DE264841C (de) | ||
DE183996C (de) | ||
DE81120C (de) | ||
DE47108C (de) | Selbsttätige seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge |