DE106855C - - Google Patents

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DE106855C
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gripper
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/02Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials transversely

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung der durch Patent Nr. 97036 geschützten Maschine zum Schneiden von Geweben in abgepafste Längen und zum gleichzeitigen Aufschichten der letzteren. Bei dem Gebrauch dieser Maschine trat der Uebelstand auf, dafs der Greifer allein die Gewebebahn in der erforderlichen Länge hervorziehen mufste. Dies veranlafste viele Unzuträglichkeiten, weil beim Schneiden dünner oder elastischer Gewebe eine zu grofse Zugbeanspruchung derselben erfolgte und auch die Gefahr vorhanden war, dafs der Greifer bei ungewöhnlicher Steigerung des Zuges; den Geweberand nicht genügend festhielt.
Um derartige Zugbeanspruchungen des zu schneidenden Gewebes und des Greifers zu vermeiden, wird gemäfs vorliegender Erfindung vor der Bahn des Greifers ein Cylinder angeordnet, welcher den Zweck hat, den Greifer und das Gewebe zu entlasten. Es geschieht dies dadurch, dafs der Cylinder eine rauhe Oberfläche erhält, über welche das Gewebe läuft, so dafs er beim Arbeitsgange des Greifers angetrieben wird und durch Ausübung eines Zuges auf das Gewebe letzteren unterstützt, während beim Leergange des Greifers der Cylinder stillgesetzt wird.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Oberansicht, Fig. 2 ein Längsschnitt der Maschine, Fig. 3 der Grundrifs der Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken des Cylinders in gröfserem Mafsstabe und Fig. 4 ein Schnitt durch die Achse des Cylinders.
Der Cylinder U besteht zweckmäfsig aus einer durchlochten Trommel mit rauher Oberfläche und ist auf einer Welle U1 gelagert, welche in Lagerböcken U2 des Maschinengestelles C x läuft. Die Welle , W trägt eine Vorrichtung zur selbsttätigen Ein- und Ausrückung und zur sofortigen Stillsetzung des Cylinders U, die mannigfach geändert werden kann und keinen Theil der Erfindung bildet, der Erklärung der Wirkungsweise wegen indessen beschrieben werden soll.
Auf der Welle U1 sind zwei mit Anschlagstiften versehene Scheiben FF1 gelagert, von denen die eine V ein Triebrad ν trägt, das von der Arbeitswelle D der Maschine durch die Räder v1 v'1 angetrieben wird; die Scheibe V mit dem Triebrade ν sitzt lose, die Scheibe V1 dagegen fest auf der Welle U1.
Die Welle U1 trägt zwischen den Scheiben V und V1 eine mit zwei Nuthen χ χ J (Fig. 4) versehene festgekeilte Scheibe X, welche auf der Welle verschoben werden kann. Die Scheibe X ist mit einem Anschlagstift X1 versehen, welcher in den Bereich eines Mitnehmers der Scheibe V gebracht werden kann und alsdann eine starre Verbindung zwischen
den Scheiben V und X bildet. In dem Gestell C1 ist gegenüber dem Mitnehmer X1 der Scheibe X eine Stange X2 achsial verschiebbar gelagert, welche an einem Ende einen Arm trägt, der mit einer in die Nuth χl der Scheibe X eingreifenden Laufrolle x2 versehen ist, so dafs bei einer Verschiebung der Scheibe X eine Mitnahme der Stange X2 erfolgt, ohne dafs der Umlauf der Scheibe X gehindert wird. Das gegenüberliegende Ende der Stange X"1 kommt auf den Mitnehmer der Scheibe F1 zur Wirkung, wenn die Scheibe X der Scheibe V1 genähert wird.
Zur Verschiebung der Scheibe X auf der Welle U1 dient eine Stange T (Fig. i), die an einen Winkelhebel T3 angelenkt ist, welcher eine in die Nuth χ der Scheibe X greifende Laufrolle t trägt (Fig. 3). Die Stange T wird von zwei Hebeln T1 T2 seitlich von der Tischplatte getragen. Der Hebel T1 ist an einen festen Zapfen jr° angelenkt, während der Drehzapfen ^0 des Hebels T2 zwischen den Enden des letzteren sich befindet. Die Zugstange T ist an einen mittleren Zapfen^1 des Hebels T1 einerseits und an das Ende \l des Hebels T2 andererseits angelenkt. Die freien Enden y'2 ^2 der Hebel T1 T2 ragen in die Bahn des Greifers B, durch welchen das Gewebe über die Tischplatte gezogen wird.
Die Arbeitsweise der Einziehvorrichtung ist folgende:
Das Gewebe wird dem Cylinder U über eine Führungsrolle Z zugeleitet. Bei Inbetriebsetzung der Maschine befindet sich der die Gewebekante fassende Greifer B am vorderen Ende seiner Bahn. Durch die Drehung der Welle D wird das endlose Transportband A bewegt und der Greifer jB über die Tischplatte hinweggeführt. Der Greifer B stöfst hierbei zunächst gegen das Ende y 2 des Hebels T1, welcher dadurch umgelegt wird und die Zugstange T mit dem Hebel TB in gleichem Sinne mitnimmt. Die Scheibe X wird infolge dessen auf der Welle U1 gegen die Scheibe V derart verschoben (Fig. 3), dafs der Mitnehmer JT1 in die Bahn der Anschlagstifte der Scheibe V gelangt. Die letztere wird von der Arbeitswelle D mittelst der Triebräder W1V2 angetrieben und es nimmt somit die Scheibe V die Scheibe X, also .. auch die. Welle U1 und Trommel U mit. Durch geeignete Wahl der Durchmesser der Triebräder W1V2 und der Trommel U kann die Umlaufsgeschwindigkeit der Trommel im Verhältnifs zum Gange des Transportbandes A geregelt werden. Am Ende seiner Bahn stöfst der Greifer B gegen einen (nicht dargestellten) Anschlag und wird durch diesen geöffnet, so dafs er das Gewebe losläfst. Gleichzeitig trifft der Greifer gegen das Ende ^2 des Hebels T2 und legt diesen um, wodurch die Zugstange T in entgegengesetztem Sinne, d. h. von rechts nach links verschoben wird. Der Hebel T3 kehrt hierbei in seine Anfangsstellung zurück, wobei der Mitnehmer X1 aufser Eingriff mit den Anschlagstiften der Scheibe V kommt und letztere alsdann lose auf der Welle U läuft. Gleichzeitig wird die Stange X% in die Bahn der Anschlagstifte der Scheibe V1 geführt, wodurch diese augenblicklich angehalten und die Trommel U stillgesetzt wird. Es wird also eine weitere Zuführung des Gewebes durch die Trommel U in dem Augenblick unterbrochen, wo der Greifer B das Gewebe losläfst, worauf das Abschneiden des Gewebes ausgeführt werden kann. Die Maschine führt alsdann den Greifer B vor den abgeschnittenen Rand des Gewebes in die Anfangsstellung zurück, so dafs der abgeschnittene Geweberand von dem Greifer erfafst werden kann, welcher hierauf sein Spiel wiederholt und mittelst des Hebels T1 den Cylinder U wieder einrückt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Maschine zum Schneiden von Geweben in abgespafsten Längen und zum gleichzeitigen Aufschichten der letzteren der durch Patent Nr. 97036 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Einführung des Gewebes in die Maschine zwecks Entlastung des Greifers (B) durch einen Cylinder (U) erfolgt, dessen Einrückung und Stillsetzung unter Vermittelung einer Kuppelung erfolgt,. welche von dem die Gewebekante fassenden Greifer durch ein Hebelgestänge und Anschläge selbstthätig umgestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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