DE1063070B - Aus mehreren Holzschichten bestehender Ski mit Metallblecheinlage - Google Patents

Description

XlIk

Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Holzschichten bestehenden Ski, dessen Unterseite mit einer Metallblecheinlage versehen ist, die sich mindestens von einer Stahlkante zur anderen erstreckt, wobei zwischen die Stahl kanten als Lauffläche ein Kunststoffbelag eingebettet ist, und die Stahlkanten teilweise in Längsnuten der an den beiden Seitenrändern unabgekröpften Metallblecheinlage eintreten.

Derartig ausgebildete Skier sind an sich bereits bekannt. '

Das Problem ist nun die Halterung der Lage der Metallblecheinlage auf dem Ski.

Gemäß einer bekannten Ausführung weist die Metallauffläche an den Seitenrändern des Skis Abkröpfungen auf, die unter die Stahlkanten untertreten. Die Schrauben, mit denen die Stahlkanten am Ski befestigt sind, halten somit an den abgekröpften Partien die Metallauffläche mit. Die Abkröpfungen der Metallauffläche sind aber ein schwerer Nachteil, und zwar insofern, als sie einer Durchbiegung des Skis hinderlich entgegenstehen, da ja die abgekröpfte Metallauffläche an einer Durchbiegung des Skiholzkörpers nicht oder nur sehr begrenzt teilnehmen kann, weil die Abkröpfungen der Metallauffläche diese in Längsrichtung versteifen. Gerade das soll aber bei einem Ski nicht der Fall sein. Die Metallauffläche soll im Gegenteil gerade völlig ungehindert an der Durchbiegebewegung des Skiholzkörpers teilnehmen können. Um diesen Nachteil zu verhindern, wird durch die vorliegende Erfindung vorgesehen, daß zur Halterung der Lage der Metallblecheinlage auf dem Ski und zur zusätzlichen Sicherung ihrer Verleimung mit dem Holzkörper die sie durchdringenden Befestigungsschrauben der Stahlkanten dienen.

Die Metallblecheinlage ist also, abgesehen von der in der Längsmitte des Skis vorgesehenen Spurrinne, eben ausgebildet, d. h. ohne Abkröpfungen gegen den seitlichen Skirand zu.

Es ist auch eine Ausführung bekanntgeworden, bei der die Kantenstreifen des Skis an der Metallauffläche bzw. in darin vorgesehenen Ausnehmungen geführt und nur an den beiden Längsenden des Skis mit demselben durch Nieten verbunden sind. Hierbei ist wohl der Nachgiebigkeit der an sich an den seitlichen Skirändern unabgekröpf ten Metallauffläche zusammen mit dem Ski Rechnung getragen, aber die Befestigung der Kantenstreifen nur an den beiden Längsenden des Skis stellt eine viel kompliziertere und teuere Konstruktion als diejenige der vorliegenden Erfindung dar.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in je einem Querschnitt.

Der in Fig. 1 dargestellte Ski aus mehreren verleimten Holzschichten 1 ist in an sich bekannter Weise Aus mehreren Holzschichten bestehender Ski mit Metallblecheinlage

Anmelder: Fa. A. Attenhofer, Zürich (Schweiz)

Vertreter:

Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39

Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 17. August 1954

Emil Preisig, Zürich (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden

hergestellt. Ein Stahl- oder Aluminiumblech 2 bzw. 2' ist in an sich bekannter Weise auf die Unterseite bzw. die Oberfläche des Skis aufgeleimt. Dadurch wird die Möglichkeit der Längsverdrehung des Skis bei gleichbleibender oder erhöhter Elastizität wesentlich herabgesetzt. Auf die Metallblecheinlage 2 ist nun eine Stahlkante 3 aufgesetzt, wozu in die Metallblecheinlage 2 eine Nut 4 von der Breite der Kante eingefräst ist. Die Kante ist durch die Metallblecheinlage hindurch mit Schrauben 5 mit dem Ski verbunden. Diese Verschraubung sichert die Verbindung der Metallblecheinlage mit dem Holz an der empfindlichsten Stelle, wo sie sich erfahrungsgemäß durch äußere mechanische Einflüsse am ehesten vom Holz löst. Um die Gleitfähigkeit des Skis zu gewährleisten, wird die Metallblecheinlage durch einen Kunststoffbelag 6 bedeckt, der zwischen die außen am Ski liegenden Stahlkanten eingebettet ist, wobei die Kanten ein Profil aufweisen, das eine feste Verankerung des Belages an den empfindlichen Außenkanten gestattet. Gemäß Fig. 1 ist die Kante als L-Profil ausgebildet, während sie gemäß Fig. 2 innen eine über ihre ganze Höhe abgeschrägte Seitenfläche aufweist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus mehreren Holzschichten bestehender Ski, dessen Unterseite mit einer Metallblecheinlage versehen ist, die sich mindestens von einer Stahlkante zur anderen erstreckt, wobei zwischen die Stahlkanten als Lauffläche ein Kunststoff belag einge-

   909 580/49

   bettet ist, und die Stahlkanten teilweise in Längsnuten der an den beiden Seitenrändern unabgekröpften Metallblecheinlage eintreten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Lage der Metallblecheinlage (2). auf dem Ski und zur zusätzlichen Sicherung ihrer Verleimung mit dem Holzkörper (1) die sie durchdringenden Befestigungsschrauben (5) der Stahlkanten (3) dienen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschriften Nr. 170377,176781; schweizerische Patentschrift Nr. 219 960.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen