-
Ski mit Metallauffläche Metallische Laufflächen an Skiern sind vielfach
bekannt. Das nach einem Vorschlag auf die Holzlaufflä chc erfolgende Aufbringen
einer Metallschicht nach dem Metallspritzverfähren ergibt weder die erforderliche
Haltbarkeit, noch die erwünschte Gleitfähigkeit. Metallbeläge, die mit dem Skiholz
durch Verleimen, Verschrauben od. dgl. mehr oder weniger starr verbunden werden,
führen zu dem schwerwiegenden Nachteil, daß die bedeutenden Formänderungen, welchen
der Ski bei der Benutzung unterworfen ist, mindestens stellenweise ein Ablösen der
Metallauflage vom Skiholz zur Folge haben. Abgesehen davon macht das Anbringen von
Skikanten Schwierigkeiten; deshalb sind Vorschläge bekannt. nach welchen die Skikanten
durch entsprechende Profilierung der Metalllauffläche an dieser unmittelbar ausgebildet
sind; die Herstellung derartiger besonderer Formkörper ist jedoch kostspielig und
erfordert überdies mit Rücksicht auf die verschiedenen gebräuchlichen Dimensionen
der Skier eine große Lagerhaltung. Aber auch bei dieser Ausbildung ist die Gefahr
eines Loslösens der Metallauffläche vom S'ki'holz groß, weil infolge der relativ
starren Verbindung das Auftreten von Zwangsspannungen nicht vermieden werden !kann.
-
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie ist dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Metalllauffläche seitlich untergriffenen Skikanten als Spannschienen
für die lediglich durch die Befestigungsmittel der Skikanten mit denn Skibrett verbundene
Metällauffläche dienen.
-
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt;
ohne daß eine Einschränkung auf die Darstellung erfolgen
soll.
-
Fig. i und, 2 sind Querschnitte, Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. 4
ein Schaubild.
-
Das Skibrett i ist mit der Metallauffläche 2, welche sich der Außenform
des Skibrettes anpaßt, mit Hilfe der Skikanten 3 und ihrer Befestigungsmittel verbunden.
In Fig. i ist die MetallauffläChe 2 auf der linken Seite der Darstellung z. B. Ibis
an den Rand des Skibrettes i 'herausgeführt; sie kann, wenn erwünscht, auch um die
Seitenfläche des Skibrettes i bis .auf dessen obere Fläche herumreichen. Auf der
rechten Seite der Darstellung ist jedoch eine andere Ausführungsmöglichkeit veranschaulicht,
bei welcher die Metallauffläche vor den Befestigungsschrauben4 endet; zur Ergänzung
des Querschnittes ist die Kante 3 mit einem Absatz 5 ausgebildet, wie dies aus der
Zeichnung ersichtlich ist. Um geringe relative Längsverschiebungen zwischen der
Metallauffläche 2 und dem Skiholz i zu ermöglichen, ist die Metallauffläche 2 in
jenen Fällen, wo sie bis an den Rand des Skibrettes i geführt ist, auf ihre ganze
Länge oder auf einen Teil derselben mit Langlöchern6 ausgestattet. Die Kanten 3
selbst sind mit den üblichen runden Bohrungen 7 für die Schrauben 4 ausgestattet.
-
In allen Fällen sind die Skikanten 3 neben ihrer Vermittlung zur Befestigung
der Metallauffläche 2 dazu bestimmt, denRandquerschnitt des erfindungsgemäßen Skis
zu. einem rechtwinkligen Querschnitt zu ergänzen. Um in jenen Fällen, in welchen
die Metallauffläche 2 nur bis an die Schrauben 4 heranreicht, Skikanten mit Absätzen
5 zu vermeiden, kann gemäß Fig. 2 die Metallauffläche 2 im Skibrett i versenkt angeordnet
sein. In diesem Fall ist die Bildung von Absatzflächen 5 an den Kanten 3 vermeidbar.
Die versenkte Anordnung ist beispielsweise für dreieckförmige Skikanten 3 dargestellt.
Sie ist natürlich auch für jede andere Skikantenform, insbesondere bei gekröpfter
Ausbildung der Lauffläche mit gleichem Vorteil anwendbar. Denn die Randform der
Metallauffläche 2 bestimmt auch das Profil der zugehörigen Kanten 3. In Fig. i sind
die die Skikanten 3 untergreifenden Teile der, Metallau.ffläche 2 als Kröpfungsfläche
8, 9 ausgebildet. In Fig. 2 ist die Ausführung für dreieckförmige Skikanten3
dargestellt; die dieSkikanten3 untergreifenden Teile der Lauffläche 2 stellen ebene
Schrägflächen io dar. Die auf diese Weise zur Verwendung gelangende Kante von Dreiecksquerschnitt
bietet schon fabrikatorisch bestimmte Vorteile.
-
In Fig. 3 sind auch für die Metallauffläche 2 einzelne Bohrungen i
i an Stelle von Langlöchern dargestellt. Dies kann wünschenswert sein, um die Metallauffläche
2 an bestimmten Stellen des Skibrettes i mit diesem unverschieblich zu verbinden.
Die relative Längsbewegung zwischen der Metalllauffläche 2 und dem Skibrett i ist
für die klaglose Funktion mindestens innerhalb bestimmter Zonen unerläßlich. Sie
ermöglicht auch die Anwendung sehr dünner Belagflächen 2, wie es aus den verschiedensten
Gründen wünschenswert ist. Für Skikanten jener `bekannten Art, bei welcher je ein
Kantenende 13 eine Kröpfung 14 aufweist und unter ein anderes Kantenende 15 eingreift,
ist die Metallauffläche 2 mit Ausnehmungen 16 versehen, um diese Art von Kanten
mit der durch die Erfindung möglichen Vereinfachung anwenden zu können. In Abänderung
der bekannten Form weisen die Kantenenden 13 an Stelle von Löchern Einschnitte
17 auf, wodurch für die Beweglichkeit besser vorgesorgt ist und Zwangsspannungen
vermieden werden.
-
In allen Fällen können zur Verminderung der Reibung, welche die relative
Längsbeweglichkeit zu vermindern sucht, Beilagscheiben 12 vorgesehen sein, wie dies
in Fig. i, linke Hälfte, veranschaulicht ist.
-
Obgleich in den Figuren die zur Ergänzung der Metallauffläche vorgesehenen
Skikanten entweder mit gekröpftem oder mit dreieckförmigem Querschnitt dargestellt
sind, ist jede beliebige andere Querschnittform möglich. Nur die Anwendung rechtwinkliger
Querschnitte für die Skikanten würde für die möglichst dünn zu 'haltenden Metalllawfflächen
2 beim Abbiegen derselben übergroße Spannungen ergeben und zu unerwünschten Formänderungen
führen. Besondere Vorteile bietet von diesem Standpunkt aus die gekröpfte Ausführung,
weil scharfe Abbiegestellen überhaupt vermieden sind und gerade solche bei Dauerbeanspruchung
zu Rißbil.dungen führen.
-
DieErfindung faßt die Vorteile einer metallischen Laufflädhe, eines
elastischen Holzskibrettes und die bewährten Vorzüge von Skikanten zusammen. Bei
gegenüber dem normalen Holzski vergrößerten Gleitfähigkeit 'kann ein Wachsen der
Gleitfläche 2 in den meisten Fällen entfallen. Die Metalllauffläche 2 bietet nicht
nur eine Verstärkung des Skibrettes i, sondern schützt dasselbe auch gegen Abnutzung.
Die Anwendbarkeit leichter Holzsorten und damit billigere Ausführung ermöglicht
es, das Gewicht gegenüber gewöhnlichen Holzskiern keinesfalls zu vergrößern. Bei
der Auswahl des Skiholzes spielt die Faserung eine viel geringere Rolle als bei
reinen Holzskiern. Ein Verwinden der Skier wird durch die Metallauflage weitgehend
verhindert. Die letztere'kannvorzugsweise eineAluminiumlegierung sein, ohne daß
aber eine Einschränkung darauf erfolgen soll. Die Metallauffläche 2 ist endlich
auch leicht auswechselbar.