DE1173369B - Schnee-Ersatz zum Sommerskilauf - Google Patents

Schnee-Ersatz zum Sommerskilauf

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DE1173369B
DE1173369B DEA30336A DEA0030336A DE1173369B DE 1173369 B DE1173369 B DE 1173369B DE A30336 A DEA30336 A DE A30336A DE A0030336 A DEA0030336 A DE A0030336A DE 1173369 B DE1173369 B DE 1173369B
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gravel
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skiing
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DEA30336A
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Rudolf Alberti
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/24Materials not provided for elsewhere for simulating ice or snow

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Schnee-Ersatz zum Sommerskilauf Gegenstand der Erfindung ist ein Schnee-Ersatz zum Sommerskilauf, der sich durch besonders gute Gleiteigenschaften, durch große Dauerhaftigkeit, durch billigen Gestehungspreis und durch einfache Herstellung und Anwendung auszeichnet.
  • Bisher bekannte, als Schnee-Ersatz dienende Gleitbeläge bestanden z. B. aus Borstenschichten oder aus Schüttungen von losen Fasern, Baumnadeln od. dgl., die mit Seifen bzw. Hartfetten imprägniert sind, oder aus Soda und feinverteiltem Füllstoff, wie Sägemehl oder Holzschliff, oder aus körnigem Material, insbesondere thermoplastischem Kunststoff und gepulvertem Wachs, welche Mischung auf eine zweckmäßig mit einer Gewebebahn belegte Abfahrtsstrecke gestreut wurde, oder aus feinem Kaohnsand.
  • Alle diese Vorschläge haben sich bis jetzt noch nicht in größerem Umfange in die Praxis einführen lassen, weil die betreffenden Gleitbeläge entweder zu teuer in der Herstellung, Anbringung und Wartung sind; oder die Beläge haben nicht die wünschenswerten Gebrauchseigenschaften, z. B. Borstenschichten, die sich nur zum Abfahrts- und Sprunglauf eignen, nicht aber zum Schwingen, und die sich auch beim Aufspringen so erhitzen, daß sogar Verbrennungen auftreten können. Anderen Schüttstoffen, insbesondere staubhaltigen Mineralien mit feinen Füllstoffen (die zum Zusammenbacken neigen), oder dem infolge seines Staubgehaltes gleichfalls schon bei geringer Feuchtigkeit leicht klumpenden Kaolinsand fehlt die erforderliche leichte Gleitfähigkeit; und andere wiederum werden durch Witterungseinflüsse und durch den Gebrauch zu schnell abgenutzt, so daß sie infolge ihrer geringen Lebensdauer völlig unwirtschaftlich sind.
  • Die Erfindung schlägt demgegenüber als Schnee-Ersatz zum Sommerskilauf einen staubfreien körnigen Mineralkies vor, dessen Körner mit einer dünnen Schmierölschicht überzogen sind. Bei Benutzung von Skiern mit ausreichend harten Laufflächen, z. B. mit Stahlblechbewehrung oder sonstigen Belegungsschichten möglichst großer Abriebfestigkeit, eignet sich ein mit solchem eingeöltem Kies belegter Hang vorzüglich zum Abfahrtslauf, Slalomlauf od. dgl. und gestattet die Ausführung der Schwünge im wesentlichen in derselben Weise wie auf Naturschnee.
  • Als Grundbestandteil des Schnee-Ersatzes nach der Erfindung können Mineralkiese der verschiedensten Art, am besten abgerundeter Kies, dienen. Die Korngröße soll nicht zu klein sein und kann beispielsweise zwischen 0,5 und 15 mm liegen.
  • Zur Behandlung des Kieses kann billigstes Abfallöl, z. B. gebrauchtes Maschinenöl oder Automotorenöl, verwendet werden, welches in Mengen von wenigen Kilogramm (z. B. in der Größenordnung von 10 kg) je Tonne Kies in einer Mischmaschine dem Kies beigemengt wird. Dazu kann eine Umlaufbetonmischmaschine dienen, in die der Kies eingefüllt, mit dem gebrauchten Autoöl versetzt und so lange durchgemischt wird, bis sich die Körner mit einer gleichmäßigen Ölschicht überzogen haben. Diese Schicht auf den Einzelkörnern ist kaum bemerkbar, schmutzt auch nicht beim Hinfallen, bietet aber die Möglichkeit guten Gleitens. Mit dem so geölten Kiesmaterial wird dann die Piste bedeckt.
  • Ein besonderer Vorteil gegenüber bekanntem Schnee-Ersatzmaterial liegt in der außerordentlichen Indifferenz des geölten Kieses als Gleitmaterial gegenüber Witterungseinflüssen. Auch längere Regenperioden beeinträchtigen die Benutzbarkeit des mit dem geschilderten Material bedeckten Übungshanges insofern nicht, als nach Aufhören des Regens die Gleitfläche in kurzer Zeit wieder trocknet und dann ebenso gleitfähig ist wie vorher. Die Wirkung des Einölens der Körner bleibt auch bei monatelanger Bewitterung erhalten; die Gleiteigenschaften dementsprechend auch. Sollte trotzdem die Gleitfähigkeit nachlassen, so genügt einfaches Übersprühen mit Öl.
  • Ein besonderer Vorteil des staubfreien Kiesbelages nach der Erfindung besteht darin, daß er die Verwendung von Skiern mit mit Stahlblech bewehrter Lauffläche gestattet, die infolge ihrer langen Lebensdauer außerordentlich wirtschaftlich sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schnee-Ersatz zum Sommerskilauf auf der Grundlage eines gekörnten natürlichen Materials als Gleitmittel, gekennzeichnet durch die Verwendung von staubfreiem Mineralkies, dessen Körner mit einer dünnen Schmierölschicht überzogen sind.
  2. 2. Schnee-Ersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Mineralkieses im wesentlichen zwischen 0,5 und 15 mm liegt.
  3. 3. Schnee-Ersatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierölschicht, mit der die einzelnen Körner überzogen sind, aus gebrauchtem Auto- oder Maschinenöl in einer Menge von wenigen Kilogramm je Tonne Kies besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 489 118, 679 032, 722 444, 834 220; Patentschrift Nr. 14 365 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; Österreichische Patentschrift Nr. 185 727; »Sport-Bedarf«, Oktober 1956, S. 520.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE489118C (de) * 1926-11-26 1930-01-15 Laurence Clarke Ayscough Als Schneeersatz dienendes Belagsmaterial fuer kuenstliche Gleitbahnen fuer Sportszwecke
DE679032C (de) * 1937-05-12 1941-08-19 Heinrich Ermel Gleitbahn fuer Sport-, Vergnuegungs- und artistische Zwecke, insbesondere fuer Skisport
DE722444C (de) * 1939-06-17 1942-07-10 Hanns Klemm Dr Ing Metallkante fuer Skier
DE834220C (de) * 1949-04-16 1952-03-17 Johann Windhofer Ski mit Metallaufflaeche
AT185727B (de) * 1953-05-08 1956-05-25 Engelbert Wurm Schi mit Metallauffläche

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