DE679032C - Gleitbahn fuer Sport-, Vergnuegungs- und artistische Zwecke, insbesondere fuer Skisport - Google Patents

Gleitbahn fuer Sport-, Vergnuegungs- und artistische Zwecke, insbesondere fuer Skisport

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DE679032C
DE679032C DEE49720D DEE0049720D DE679032C DE 679032 C DE679032 C DE 679032C DE E49720 D DEE49720 D DE E49720D DE E0049720 D DEE0049720 D DE E0049720D DE 679032 C DE679032 C DE 679032C
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DE
Germany
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slideway
slide
bristles
skiing
sports
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DEE49720D
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Inventor
Heinrich Ermel
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/10Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports
    • E01C13/12Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports for snow sports, e.g. skiing or ski tow track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

  • Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs- und artistische Zwecke, insbesondere für Skisport Die Erfindung betrifft eine Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs- und artistische Zwecke, insbesondere für Skisport, bestehend aus einer Faserschicht. Sie ist indessen auch zum Rodeln, Rutschen und Schlittenfahren geeignet.
  • Es ist bereits bekannt, Gleitbahnen dadurch herzustellen, daß, man eine als Schneersatz dienende Belagmasse verwendet und diese in eine Unterlage aus Faserstoff öder anderen nachgiebigen Stoffen einarbeitet, die einen bürstenartigen Flor oder Stapel hat. Zweckmäßig wind der feine Anteil des Belagstoffes in. den Flor eingearbeitet. Die Zwischenräume der Florschicht werden dadurch so ausgefüllt, daß sie eine dichte, wenn auch noch etwas nachgiebige Unterlage ergeben, und auf die Oberfläche der so vorbereiteten Unterlage wird dann eine weitere Schicht des eigentlichen Gleit- und Belagstoffes aufgebracht, auf welche sich die Fläche des gleitenden Gegenstandes auflegen soll. Der Skiläufer gleitet also mit seinen Skiern im wesentlichen auf oder in der Schicht des aufgebrachten, als Schneeersatz dienenden Belagstoff.es. Die Florschicht ist zwar etwas nachgiebig, ein Eindrücken. des Ski in die Florschicht ist aber deswegen. nicht möglich, weil die Zwischenräume zwischen den Florhaaren oder -fasern mit pulverförmigem Belagstoff ausgefüllt sind.
  • Man kann auf diese Weise der künstlichen Gleitbahn das Aussehen einer natürlichen Schneebahn verleihen, erreicht indessen auf keinen Fall die gute Führung, welche der Ski in natürlichem Schnee hat. Infolge der mangelnden Backfähigkeit des Belagstoffes schiebt sich dieser, ohne wesentlichen Widerstand zu leisten, beiseite, während der natürliche Schnee einen um so stärkeren Widerstand entgegensetzt, je weiter und stärker er zusammengeschoben wird.
  • Es ist ferner bekannt, eine mit Gleitfahr-, zeugen zu befahrende Rutschbahn mit .einem Bodenbelage aus- Kokosmatten zu versehen, wobei der Träger der Kokosmattenflorschicht nachgiebig sein soll. Derartige Kokosmatten, in denen die Faser- oder Borstenschicht im wesentlichen in gleichmäßiger Verteilung in dem Grundgewebe eingebunden ist, haben aber den Nachteil, d.aß sie sich im Lauf der Zeit nach der Fahrtrichtung hin ständig umlegen und demgemäß einem Ski z. B. keine genügend gute Führung mehr gewähren. Außerdem ist aber der Halt beim Kanten der Skier in einer derartigen Kokosmattenflorschicht verhältnismäßig schlecht.
  • Die Nachteile der bekannten Bahnen lassen sich nach der Erfindung in der Weise beseitigen, daß man die Gleitbahn aus einer größeren Anzahl von Bürstenplatten ohne Verwendung besonderer, als -Schneeersatz dienender Belagstoffe zusammensetzt. Bei einer derartigen Ausbildung sind die Borsten, natürliche ,oder künstliche, in Form von senkrecht stehenbleibenden Büscheln in einem Träger angebracht. Der Träger für die Bßrsten ist also so beschaffen, daß diese sich in ihm stets wieder aufrichten. Auf einer derartigen Bahn ist immer eine gute Führung vorhanden, da die bürstenartig angeordnete Borstenschicht einen genügenden Eingriff der Skier ermöglicht. Die Bahn bleibt aber auch in ihrem ursprünglichen guten Zustande erhalten, da sich die Borsten nicht umlegen. Vor allem bietet die ,Bahn beim Kanten d-.r Skier einen sehr guten Halt, wie er auf den bekannten Kunstgleitbahnen nicht zu erzielen ist. Eine derartige Gleitbahn kann man daher gut für schwierige artistische Vorführungen verwenden, wie Schleifenfahrten u. dgl., bei denen es darauf ankommt, daß der Läufer die Gewalt über die Skier unbedingt behält.
  • Als Träger für die bürstenartig eingebundenen Borsten kann man z. B. Holzplatten verwenden. Es kommt darauf an, sich eines solchen Trägers für die Borsten zu bedienen, der ihnen die Möglichkeit gibt oder sie zwingt, sich -nach dem Niederdrücken durch den Ski stets wieder in die senkrechte Lage zum Träger aufzurichten.
  • In manchen Fällen wird es in an sich bekannter Weise zweckmäßig sein, die Gleitfähigkeit noch dadurch zu erhöhen, daß man die einzelnen Fasern oder Borsten der Gleitbahn mit einer dünnen Schicht eures Gleitmittels, wie flüssigem Bohnerwachs, Mineralöl oder Wasser, überzieht, jedoch so, daß ein Verkleben der Borsten im wesentlichen nicht auftreten kann. Dadurch, daß die einzelnen Borstengruppeii Luftzwischenräume haben, ist eine zu starke Adhäsion der gleitenden Fläche auf der Gleitbahn ausgeschlossen. Die Trägerplatten oder Unterlagen können mit bekannten Abflußlöchern versehen sein, so daß man Vorführungen auf der Gleitbahn nach der Erfindung selbst. bei Regenwetter im Freien durchführen kann.
  • Mit Vorteil kann man eine weiße Borstenschicht verwenden und die Oberfläche der Gleitbahn mit Ziereffekten, z. B. durch Aufspritzen geeigneter, nachher erhärtender Lösungen derart versehen, daß sie das Aussehen einer Schneefläche annimmt. Die Borsten können gebleicht oder weiß sein.
  • Für artistische Zwecke kann man dem Anfangsteile der Gleitbahn die Form eines Kreisausschnittes, z. B. eines Viertelkreises, geben, der oben etwas nach hinten überzogen ist, so daß das Aufspringen des Läufers von einem Sprungbrett aus nicht zu stark erschwert ist. Die Bahn kann dann in eine Schleife übergehen. .
  • Man kann die Bahn erfindungsgemäß in Form einer Rollbandbahn ausbilden. In dieser Form ist sie in erster Linie für sportliche Übungen gedacht. Die Rollbandbahn ist zweckmäßig in ihrer Geschwindigkeit zu regeln. Auf diese Weise kann man es so einrichten, daß die Fahrtgeschwindligkeit des Läufers gegenüber den feststehenden Gegenständen in dem die kollbandbahn umgebenden Raum gleich null gemacht wird.
  • Abgesehen von der guten Führung ist die Gleitbahn nach der Erfindung auch im Gegensatz zu den meisten der bekannten Bahnen von Temperatur und Wetter unabhängig. Bei starkem Regenwetter zeigt sie keineswegs ein besonders hohes Aufnahmevermögen für Wasser, da zwischen den Borsten stets Lufträume vorhanden sind, die einem Vollsaugen mit Flüssigkeit entgegenwirken.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Gleitbahn nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt schematisch in Seitenansicht den Anfangsteil einer Schleifenbahn nach der Erfindung, Fig. a eine Rollbahn nach der Erfindung für Übungen, Vorführungen der ständigen Abfahrt u. ä. m., ebenfalls schematisch in Seitenansicht.
  • Eig. 3 zeigt bruchstückweise einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Gleitbahn nach der Erfindung.
  • Fig.4 zeigt schematisch den, Teil einer Gleitbahn, der zum Absprung von einer Schaukel geeignet ist.
  • Wie man aus Fig. i erkennt, ist die Bahn zwischen den Punkten A und B im wesentlichen viertellcreisförmig. Zwischen 13 und C ist die Bahn etwas nach hinten überzogen, damit das Springen von einem Sprungbrett S erleichtert wird.
  • Bei der Rollbahn G nach Fig. 2 bewegt sich die Bahn an den Umkehrpunkten über elektrisch z. B. betriebene Führungsrollen R. Die Geschwindigkeit der Bahn kann. durch geeignete-, nicht dargestellte Schalter geregelt werden. Oben und unten sind in bekannter Weise Fangflächen F vorgesehen.
  • Wie man aus Fig. 3 ersieht, sind in eine Unterlage U aus Holz Büschel aus Haar, z. B. von Pferdeborsten, eingesetzt. Die Borsten fügen sich zu einem verhältnismäßig dichten Flor zusammen. Zwischen den einzelnen Stellen, an denen die Bo-rstenbüschel H befestigt sind, sind Bohrungen L vorgesehen, durch welche das Regenwasser abfließen kann.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. q. ist der vordere Teil der Gleitbahn so ausgebildet, daß er mit einem Schaukellbrett, auf dem der Springer steht, in Anschlag kommen kann. Dazu ist z. B. der vordere Teil h in Form eines mit Borsten besetzten Brettes auf einem Gerüste befestigt, das durch eine Zahnstange Z von einer Kurbel K aus gehoben und gesenkt werden kann. Je nachdem, ob man das Brett h als Anschlag für die von links oder von rechts kommende Schaukel benutzt, kann der Skispringer bei der dargestellten Neigung des Brettes V nach oben oder nach unten abspringen. Der weitere Teil der Gleitbahn kann auch eben angeordnet sein., so daß der Absprung über die schräge Fläche V unmittelbar in eine Ebene erfolgt. ,

Claims (6)

  1. PATliNTANSJ'ltÜC1-11:: i. Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs-und artistische Zwecke, insbesondere für Skisport, bestehend aus einer Faserschicht o. dgl., dadurch, gekennzeichnet, daß die Gleitbahn aus einer größeren Anzahl von Bürstenplatten zusammengesetzt ist, in denen die Borsten in Form von senkrecht stehenbleibenden Büscheln angebracht sind.
  2. 2. Gleitbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die einzelnen Borsten (H) der Gleitbahn nach bekanntem Muster mit die Gleitfähigkeit erhöhenden Stoffen überzogen sind.
  3. 3. Gleitbahn nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenträger der Bürstengleitbahn gelocht sind.
  4. Gleitbahn nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (H) der Gleitbahn gebleicht oder weiß sind.
  5. 5. Gleitbahn nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Gleitbahn mit Ziereffekten zur Nachahmung von Schnee versehen ist.
  6. 6. Gleitbahn nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstengleitbahn in Form einer Rollbandbahn (G) gebaut ist.
DEE49720D 1937-05-12 1937-05-12 Gleitbahn fuer Sport-, Vergnuegungs- und artistische Zwecke, insbesondere fuer Skisport Expired DE679032C (de)

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DE (1) DE679032C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173369B (de) * 1958-09-19 1964-07-02 Rudolf Alberti Schnee-Ersatz zum Sommerskilauf
DE1183416B (de) * 1958-12-05 1964-12-10 Acquaderni Pietro Kuenstliche Schilaufbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173369B (de) * 1958-09-19 1964-07-02 Rudolf Alberti Schnee-Ersatz zum Sommerskilauf
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