CH207537A - Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs- und artistische Zwecke. - Google Patents

Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs- und artistische Zwecke.

Info

Publication number
CH207537A
CH207537A CH207537DA CH207537A CH 207537 A CH207537 A CH 207537A CH 207537D A CH207537D A CH 207537DA CH 207537 A CH207537 A CH 207537A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
slideway
bristles
sports
snow
track
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ermel Heinrich
Original Assignee
Ermel Heinrich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ermel Heinrich filed Critical Ermel Heinrich
Publication of CH207537A publication Critical patent/CH207537A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C19/00Design or layout of playing courts, rinks, bowling greens or areas for water-skiing; Covers therefor
    • A63C19/10Ice-skating or roller-skating rinks; Slopes or trails for skiing, ski-jumping or tobogganing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/10Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports
    • E01C13/12Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports for snow sports, e.g. skiing or ski tow track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description


  Gleitbahn für Sport-,     Yer        gnügnngs-    und artistische Zwecke.    Die Erfindung betrifft eine Gleitbahn für  Sport-,     Vergnügungs-    und artistische Zwecke,  insbesondere für Skisport; die eine     Florschicht     aufweist. Sie ist indessen auch z. B. zum  Schlittenfahren geeignet.  



  Es ist bereits bekannt, Gleitbahnen da  durch herzustellen, dass man eine als     Schnee-          Ersatz    dienende     Belagrnasse,    z. B. aus Soda,  Füllstoffen, wie Sägemehl oder Holzschliff,  und gepulvertem Glimmer verwendet, und  diese in eine Unterlage aus     Florstoff    ein  arbeitet, die einen bürstenartigen Flor hat. Die  Zwischenräume der     Florschicht    sind dabei  durch die     Belagmasse    so ausgefüllt, dass sie  eine dichte, wenn auch noch etwas nachgiebige  Unterlage ergeben, und auf die     Oberfläche     der so vorbereiteten Unterlage wird dann eine  weitere Schicht des eigentlichen Gleit- und       Belagstoffes,    z. B.

   Soda, aufgebracht, auf welche  der gleitende Gegenstand sich auflegen soll.  Der Skiläufer z.     B,    gleitet also mit seinen  Skiern im wesentlichen auf der Schicht des  aufgebrachten, als Schnee-Ersatz dienenden         Belagstoffes.    Die     Florschicht    ist zwar etwas  nachgiebig, ein Eindrücken des Skis in die       Florschicht    ist aber deswegen nicht möglich,  weil die Zwischenräume zwischen den Flor  haaren oder -fasern mit pulverförmigem Belag  stoff ausgefüllt sind.  



  Man kann auf diese Weise der künstli  chen Gleitbahn das Aussehen einer natürlichen  Schneebahn verleihen, erreicht indessen auf  keinen Fall die gute Führung, welche der  Ski im natürlichen Schnee hat. Infolge der  mangelnden Backfähigkeit des     Belagstoffes     schiebt sich dieser, ohne wesentlichen Wi  derstand zu leisten, beim Befahren beiseite,  während der natürliche Schnee einen um so  stärkeren     Widerstand    entgegensetzt, je weiter  und stärker     er-zusammengeschoben    wird.  



  Es ist ferner bekannt, eine mit     Gleitfahr-          zeugen    zu befahrende Rutschbahn mit einem  Bodenbelag aus Kokosmatten zu versehen,  wobei der Träger der     Kokosmattenflorschicht     nachgiebig sein soll. Derartige     Kokosmatten,     in denen die Faser- oder     Borstenschicht    im.      wesentlichen in gleichmässiger Verteilung in  dem     Grundgewebe    eingebunden ist, haben  aber den Nachteil, dass ihr Flor sich im Laufe  der Zeit nach der     Fahrtrichtung    ständig um  legt und demgemäss einem Ski z. B. keine  genügend gute Führung mehr gewährt.

   Ausser  dem ist aber der Halt der Skier beim Kanten  derselben in einer derartigen     Kokosrnatten-          florschicht    verhältnismässig schlecht.  



  Die Nachteile der bekannten     Bahnen        lassen     sich nach der     Erfindung    dadurch beseitigen,  dass man die Gleitbahn aus Bürsten ohne  Verwendung eines besonderen als     Schnee-          Ersatz    dienenden     Belagstoffes    zusammensetzt,  deren Borsten dank ihrer Beschaffenheit so  wie derjenigen des Trägers sich stets wieder  aufrichten. Bei einer derartigen Ausbildung  sind die Borsten (natürliche oder künstliche)  in Form von Büscheln zusammengefusst, die  einen bestimmten Abstand voneinander haben.

    Auf einer derartigen Bahn ist immer eine  gute Führung vorhanden, da die bürstenartig  angeordnete     Borstenschicht    einen genügenden  Eingriff der     Skis    ermöglicht. Die     Balin    bleibt  aber auch in ihrem     ursprünglichen    guten Zu  stande     erhalten,    da die Borsten sich nicht  dauernd umlegen. Der Träger kann im Ge  gensatz zu Geweben, die sich verziehen, fast  starr oder so ausgebildet sein, dass er stets  in die Ausgangsform zurückkehrt. Er kann  also z. B. aus Holz oder aus Gummi bestehen.       Vorallem    bietet die Bürstenfläche beim Kanten  der Skier einen sehr guten Halt, wie er auf  den bekannten Kunstgleitbahnen nicht     zii    er  zielen ist.

   Eine derartige Gleitbahn kann  man daher gut für schwierige artistische Vor  führungen     verwendet),    wie     Schleifenfahrten     und dergleichen, bei denen es darauf ankommt,  dass der Läufer die Gewalt über die Skier  unbedingt behält.  



  In manchen Fällen wird es zweckmässig  sein, die Gleitfähigkeit noch dadurch zu er  höhen, dass man die einzelnen Fasern oder  Borsten der Gleitbahn mit einer dünnen Schicht  eines Gleitmittels, wie flüssigem Bohnerwachs,  Mineralöl oder Wasser, überzieht, jedoch so,  dass ein Verkleben     der    Borsten im wesentlichen  nicht auftreten kann. Dadurch, dass die ein-         zelnen        Borstengruppen    Luftzwischenräume  zwischen sich haben, ist eine zu starke Ad  häsion der gleitenden Fläche auf der Gleit  bahn ausgeschlossen. Die Träger können mit.       Abflusslöchern    versehen sein, so dass man  Vorführungen auf der Gleitbahn nach der  Erfindung selbst bei Regenwetter im Freien  durchführen kann.  



  Mit Vorteil kann     rnan    eine weisse Borsten  sohicht verwenden und die Gleitfläche der       Bahn    mit     Überzugslösungen    derart versehen,  dass sie das Aussehen einer Schneefläche     an-          rl!nirrit.    Die Borsten können gebleicht oder  von Natur ans weiss sein.  



  Für artistische Zwecke kann man dem  Anfangsteil der Gleitbahn die Form eines  Viertelkreises geben, der oben aus seiner Nei  gung etwas nach hinten abgebogen ist, so  dass das     Aufspringen    des Läufers von einem       Sprungbrett    aus nicht zu stark erschwert ist.  Die Bahn kann dann zur Erzielung beson  derer artistischer Wirkungen in eine Schleife  übergehen.  



  Man kann die aus Bürsten zusammenge  setzte Gleitbahn in Form einer     Rollbandbabn     ausbilden. In dieser Form ist sie in erster  Linie für sportliche Übungen gedacht. Die       Rollbandbahn    ist zweckmässig angetrieben und  in ihrer Geschwindigkeit regelbar. Man kann  es so einrichten, dass die Fahrtgeschwindig  keit des     Läufers    gegenüber den feststehenden       Gegenständen    in dem die     Rollbandbalin    um  gebenden     Raum    angenähert null gemacht  wird. Es kann z.

   B. die schräge     Rollbandbahn          init    einer solchen Geschwindigkeit aufwärts  bewegt werden, dass ein abfahrender Läufer  bei seinen Übungen nicht das Ende der Bahn  erreicht. Man kann ferner zur Übung des       Anstieges    die Gleitfläche nach unten bewe  gen, so dass die Läufer das obere Ende der  Bahn trotz Ansteigens nicht erreichen.  



  Abgesehen von der guten Führung der  Skier oder anderer Gleitglieder ist die Gleit  bahn nach der Erfindung auch im Gegensatz  zu den meisten der bekannten Bahnen von  Temperatur und Wetter unabhängig. Bei star  kem Regenwetter zeigt sie     keineswegs    ein be  sonders hohes Aufnahmevermögen für Wasser,      da die Bahn so ausgebildet werden kann,  dass zwischen den Borsten stets Lufträume  vorhanden sind, die einem Vollsaugen des  Bürstenflors mit Flüssigkeit entgegenwirken.  



  Auf der Zeichnung sind drei Ausführungs  formen der Gleitbahn nach der     Erfindung     beispielsweise dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt schematisch und in Seiten  ansicht eine Gleitbahn nach der Erfindung,       Fig.    2 eine über Rollen geführte Gleitbahn  nach der Erfindung für Übungen, ebenfalls  schematisch und in Seitenansicht;       Fig.    3 zeigt bruchstückweise einen ver  grösserten Schnitt durch eine der zum Auf  bau der Gleitbahn nach der Erfindung ver  wendeten Bürsten ;       Fig.    4 zeigt schematisch einen Teil einer  weiteren Ausführungsform einer Gleitbahn  gemäss Erfindung.  



  Beim ersten Beispiel     (Fig.    1) ist die  Gleitbahn zwischen den Punkten A und     B     im wesentlichen viertelkreisförmig. Zwischen  B und C ist die aufsteigende Bahn etwas  nach hinten abgebogen, damit das Abspringen  des Skiläufers von einem Sprungbrett     S    er  leichtert wird.  



  In     Fig.    2 ist die Bahn in Form einer       Rollbandbahn    G dargestellt, auf der Bürsten  aufgesetzt sind. Diese     Rollbandbahn    besteht  aus einer Anzahl miteinander beweglich ver  bundenen Holzplättchen und wird über z. B.  elektrisch angetriebene Führungsrollen B an  getrieben, deren Geschwindigkeit durch nicht  dargestellte, elektrische Mittel reguliert wird.  Oben und unten sind Fangflächen F, wie sie  an Rolltreppen bekannt geworden sind, für  die Skiläufer vorgesehen.  



  Nach     Fig.    3 ist ersichtlich, wie einzelne  Büschel H aus Haar, z. B. von Pferdehaar  borsten, in einem Holzträger U eingesetzt  sind. Die Borsten fügen sich zu einem ver  hältnismässig dichten     Florzusammen.    Zwischen  den einzelnen Stellen, an denen die Borsten  büschel H befestigt sind, sind Bohrungen L  im Holzträger U vorgesehen, durch welche  das Regenwasser abfliessen kann. Die starre    Beschaffenheit des Holzträgers und die     ela-          kische    Eigenschaft der Borsten bewirken,  dass diese, wenn durch Befahren der Gleitbahn  niedergelegt, stets sofort wieder in ihre auf  rechte Lage zurückkehren.  



  Aus einem mit     Pferdehaarborsten    besetz  ten Holzträger ist auch die Gleitbahn nach       Fig.    4 zusammengesetzt, deren vorderer Teil  so ausgebildet ist, dass er mit einem nicht  bezeichneten Schaukelbrett, auf dem der  Springer steht, in Anschlag kommen kann.  Dazu ist z. B. ein mit Borsten besetztes Brett  auf einem Gerüst befestigt, das mittels einer  Zahnstange Z von einer Kurbel     g    aus ge  hoben und gesenkt werden kann. Je nachdem,  ob man das Brett V als Anschlag für die von  links oder von rechts kommende Schaukel  benutzt, kann der Skispringer bei der dar  gestellten Neigung des Brettes V nach rechts  oder nach links abspringen.  



  Wie bereits erwähnt, könnte der Borsten  träger aus einem andern Stoff als Holz her  gestellt werden, beispielsweise könnte er aus  Gummi bestehen; in diesem Falle würde es  zweckmässig sein, die     Rollbandbahn    gemäss       Fig.    2 als unendlich langes Band herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs- und artistische Zwecke, insbesondere für Skisport, welche eine Florschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass letztere ohne Verwendung als Schnee-Ersatz dienender Belagstoffe durch Bürsten gebildet ist, deren Borsten und Bor stenträger aus solchen Stoffen bestehen, dass. die durch Befahren der Gleitbahn nieder gelegten Borsten sich stets wieder aufrichten. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. Gleitbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Bürsten zu sammengesetzte Gleitbahn in Form einer Rollbandbahn (G) gebaut ist. 2.
    Gleitbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenträger der Gleitbahn gelocht sind. 3. Gleitbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenborsten (H) der Gleitbahn mit einem die Gleitfähigkeit erhöhenden Überzug versehen sind. 4. Gleitbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenborsten (H) der Gleitbahn weiss sind. 5. Gleitbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche der Bahn das Aussehen einer Schneefläche hat.
CH207537D 1937-05-11 1938-05-09 Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs- und artistische Zwecke. CH207537A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE207537X 1937-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH207537A true CH207537A (de) 1939-11-15

Family

ID=5793773

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH207537D CH207537A (de) 1937-05-11 1938-05-09 Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs- und artistische Zwecke.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH207537A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3047291A (en) * 1960-06-17 1962-07-31 Cyril Farny Ski practicing method and apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3047291A (en) * 1960-06-17 1962-07-31 Cyril Farny Ski practicing method and apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2454976A1 (de) Apparat zum imitierten skilaufen
CH638682A5 (de) Skibelag.
DE1578639A1 (de) Trainingsapparat fuer Skifahrer
DE1950009A1 (de) Gleitflaechenbelag fuer Skipisten
DE2240110A1 (de) Ski und ski-trainings-maschinen
CH630810A5 (de) Skipiste.
DE2658730B2 (de) Elastischer Bodenbelag aus Kunststoff für Sportstätten, insbesondere Tennisbodenbelag
DE679032C (de) Gleitbahn fuer Sport-, Vergnuegungs- und artistische Zwecke, insbesondere fuer Skisport
CH207537A (de) Gleitbahn für Sport-, Vergnügungs- und artistische Zwecke.
US2251927A (en) Slide for sport, amusement, and artistic purposes
DE2652055A1 (de) Fussballschuh
CH161592A (de) Ski und Verfahren zu seiner Herstellung.
CH541977A (de) Langlaufski
DE3205191A1 (de) Skimatte
DE3032977A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung von oberflaechenwellen
AT398168B (de) Langlaufski mit einer steighilfe
AT200487B (de) Als Schnee-Ersatz dienender Gleitbelag für Wintersportanlagen
DE3935523A1 (de) Trainingseinrichtung fuer pisten-laufsport, insbesondere skilauf
DE2901770A1 (de) Sprungbrett
WO2001034256A1 (de) Einrichtung zur ausübung von schneesportarten
DE102021000590A1 (de) Gleitschiene, Gleitbrett und Anordnung aus Gleitschiene und Gleitbrett
DE7818395U1 (de) Skikunstlaufbahnprofil
DE69127202T2 (de) Übungsvorrichtung für die winterzeit
DE3335229A1 (de) Kurzski
CH266666A (de) Spielzeug.