DE69377C - Schlittschuhbahn aus Papier- oder Papptafeln - Google Patents

Schlittschuhbahn aus Papier- oder Papptafeln

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DE69377C
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DE
Germany
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paper
ice
ice rink
panels
cardboard panels
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT69377D
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E. DOWALD in Elberfeld, Blumenstrafse 19
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/10Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports
    • E01C13/107Non-frozen surfacings for ice, skating or curling rinks or for sledge runs; Rinks or runs with such surfacings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1892 ab.
Das Schlittschuhlaufen ist zur Zeit auf diejenigen Länder beschränkt, wo im Winter die Luftwärme so weit herabgeht, dafs das gefrierende Wasser natürliche Eisbahnen entstehen läfst. Um indessen den Schlittschuhlauf-Sport auch zu anderen Zeiten und in anderen Ländern ausüben zu können, hat man versucht, die Schlittschuhe durch Rollschuhe zu ersetzen, mit denen man auf Bahnen von Asphalt läuft. Da aber das Rollschuhlaufen weitaus nicht so grofse Anregung gewährt, wie das Schlittschuhlaufen, so hat sich dieses Ersatzmittel nicht lange behaupten können.
Der Erfinder will daher die Schlittschuhe beibehalten und nur an Stelle der natürlichen Eisbahn eine künstliche Bahn herstellen, worauf man mit den gewöhnlichen Schlittschuhen in bekannter Weise laufen kann.
Zur Bildung dieser Bahn, welche einer natürlichen Eisbahn in Bezug auf Glätte und sonstige hier in Betracht kommenden Eigenschaften thunlichst gleich kommen soll, verwendet der Erfinder Papierplatten oder Papptafeln von etwa 1 5 mm Dicke, unter Umständen auch schwächer oder stärker. Diese Tafeln werden in sehr heifsen Leinölfirnifs, welcher mit Leim versetzt ist, eingetaucht. Die Platten müssen so lange darin liegen bleiben, bis sie vollständig durchtränkt sind; die Zeitdauer ist von der Dicke der Pappen abhängig. Nach dem Tränken werden die Platten sofort einem starken Druck, am besten mittelst hydraulischer Pressen, ausgesetzt, um das überflüssige OeI herauszupressen und um den Platten gröfsere Festigkeit zu verleihen. Alsdann werden die Tafeln getrocknet, in heifses Paraffin getaucht und abermals einem starken Druck ausgesetzt, und zwar zu dem Zwecke, dafs die Pappe keine Feuchtigkeit mehr annehmen kann und um eine gröfsere Festigkeit der Platten zu erzielen. Auf die nach oben kommende Seite dieser Tafeln wird dann Pergament von etwa ι mm Dicke aufgewalzt.
Derartige Platten oder Tafeln werden dann unten und an den Seiten mit Gyps bestrichen und getheert. Das Bestreichen mit Gyps und Theer vervollständigt nur den oben genannten Zweck, die Platten gegen äufsere Einflüsse durchaus widerstandsfähig zu machen. Sie werden dann zur Bildung einer Fläche sorgfältig mit Cement an einander gelegt. Die fertiggelegte Bahn wird dann mit einer Masse, die- aus "1 Theil Glycerin, 2 Theilen Wachs und 3 Theilen OeI besteht, bestrichen und diese Masse so gut wie möglich eingerieben. Diese Masse, welche auf die Bahn kalt aufgetragen wird und nach Bedarf erneuert werden mufs, wird zubereitet, indem man die genannten Theile Glycerin, Baumöl und Wachs zusammen schmilzt und alsdann erkalten läfst.
Die so hergestellte Bahn mufs mit Schlittschuhen, bei denen die scharfen Kanten der Unterfläche abgenommen sind und die Unterfläche selbst fein geschliffen ist, belaufen werden, damit die Bahn nicht zu sehr leidet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schlittschuhbahn aus Papier- oder Papptafeln, die mit Firnifs und Paraffin getränkt und mit Pergament überzogen sind.
2. Eine zum Bestreichen der unter 1. angegebenen Schlittschuhbahn bestimmte Masse, bestehend aus Glycerin, Wachs und OeI.
DENDAT69377D Schlittschuhbahn aus Papier- oder Papptafeln Expired - Lifetime DE69377C (de)

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