DE514980C - Verfahren zur Aufbringung eines elastischen wasserdichten UEberzuges auf Holz o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Aufbringung eines elastischen wasserdichten UEberzuges auf Holz o. dgl.

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DE514980C
DE514980C DEK117642D DEK0117642D DE514980C DE 514980 C DE514980 C DE 514980C DE K117642 D DEK117642 D DE K117642D DE K0117642 D DEK0117642 D DE K0117642D DE 514980 C DE514980 C DE 514980C
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wood
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bitumen
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/44Tar; Mineral oil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbringung eines elastischen wasserdichten Überzuges auf Holz o. dgl. Für verschiedene Zwecke, insbesondere für den Eisenbahnoberbau, werden Platten, vorzugsweise aus Holz, verwendet, welche einer hohen Trocknung und Pressung unterzogen worden sind und nachfolgend meistens in irgendeiner üblichen Weise gegen die Aufnahme von Feuchtigkeit und gegen Fäulnis imprägniert werden. Insbesondere werden solche Platten als Zwischenlagen zwischen den Eisenbahnschienen und ihrer Unterlage verwendet.
  • Diese Platten werden in großen Mengen hergestellt und im allgemeinen in Bündeln auf Lager gelegt. In der Praxis hat es sich nun herausgestellt, daß die genannte Imprägnierung nicht dazu ausreicht, eine nachträgliche Feuchtigkeitsaufnahme, sei es während der Lagerung, sei es nach dem Einbringen dieser Zwischenplatten an Ort und Stelle, zu verhindern.
  • Man hat aus diesem Grunde bereits versucht, diese Nachteile dadurch aufzuheben, daß man die Platten, insbesondere an den Stirnseiten, mit einem Anstrich von teerartigen Stoffen überzog, wodurch die Poren des Holzes verschlossen werden sollten.
  • Diese Überzüge hatten jedoch die Unannehmlichkeit zur Folge, daß die einzelnen oder gebündelten Platten nach dem Aufbringen des Überzuges sehr unangenehm zu behandeln und jedenfalls nicht ohne weiteres versandfähig waren, weil die Überzüge auf absehbare Zeit klebrig und schmierig blieben. Aus diesem Grunde ging man weiter dazu über, als Schutzschicht schnellerstarrendeAsphalte ingeschmolzenem Zustande aufzubringen. Derartige Überzüge schufen allerdings die Möglichkeit, die Stücke alsbald versandfertig zu machen, es stellte sich jedoch in der Praxis ein neuer Nachteil heraus. Die rasch erstarrenden Überzüge sind so spröder Natur, daß sie schon auf dem Transport infolge zufälliger Stöße überall abplatzen, so daß der Zweck der Schutzschicht vollkommen illusorisch würde.
  • Zweck der Erfindung ist es daher, gerade diesem Übelstand abzuhelfen, indem ein Verfahren angewandt wird, welches eine Schutzschicht herzustellen gestattet, die sofort behandlungsfähig, d. h. versandfähig ist, andererseits auch weiterhin zähelastisch bleibt, so daß sie auch durch Stöße nicht von den Platten entfernt wird. Außerdem bieten sich nach dem Verfahren noch weitere Vorteile, die weiter unten des näheren beschrieben werden.
  • Es sind die nach der Erfindung zu verwendenden Grundstoffe, nämlich Bitumen in zähflüssiger oder in fester Form, wie z. B. Asphalt-Mastix, an sich als wasserdichte Überzüge auf Holz bereits bekannt, und es sind auch Gemische aus Holzmehl und Teer als Anstriche verwendet worden.
  • Die Erfindung besteht daher auch nicht etwa in der Schaffung eines neuen wasserdichten Überzngstoffes, sondern eines Verfahrens, um eine der bekannten Schutzschichten durch eine unmittelbar nach ihrer Auftragung folgende weitere Behandlung behandlungsfähig und versandfähig zu machen. Infolgedessen unterscheidet sich die nach der Erfindung schließlich hergestellte Schicht grundsätzlich sowohl von den bekannten langsam trocknenden als auch von den bekannten schnell erstarrenden Schutzschichten.
  • Das Verfahren besteht darin, daß die zu überziehenden Platten, einzeln oder gebündelt, durch Anstreichen oder noch besser durch einfaches Eintauchen in flüssige Biturnenmasse an den Stellen, welche geschützt werden sollen, mit einer dünnen Schicht der genannten Masse versehen werden. Ein etwaiger Überschuß kann auf beliebige Weise, z. B. mit einer Bürste, entfernt werden. Hierauf werden die mit dem Überzug versehenen Stellen in feinem Holz- oder Sägemehl eingetaucht. Die Folge ist, daß die Teilchen des Holzmehls sich so mit der bituminösen Masse des Überzugs vereinigen, daß dieser gebunden wird und so weit erhärtet, daß er nach außen hin nicht mehr klebrig wird, sondem eine fast ununterbrochene Schicht von Holzmehl darstellt. Hierdurch wird die Platte bzw. das Plattenbündel sofort behandlungs-und versandfähig.
  • Der Vorgang, der dem Verfahren zugrunde liegt, ist etwa folgender: Die in bekannter Weise aufgebrachte Schutzschicht aus einer dickflüssigen Bitumenmasse bleibt als wasserundurchlässige Schicht unverändert. Auf diese Unterschicht wird dann eine zweite Schicht von feinem Sägemehl aufgebracht. Diese Sägemehlschicht bleibt infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes an der Oberfläche der Bituinenschicht haften, sie darf auch auf keinen Fall ganz eintauchen. Wenn nämlich das Holzinehl ganz in die dünne Bitumenschicht eintauchen würde, dann würde entweder durch Unterbrechung der Bitumenschicht Luft durchdringen können oder aber das ganz eingetauchte Holzteilchen verliert die nachfolgend angeführte wichtige Saugfähigkeit.
  • Die auf der Oberfläche der Bituinenschicht lagernde und zum Teil in diese etwas eingedrungene Sägemehlschicht hat die Wirkung, daß das vorher stark getrocknete Holzmehl die leicht löslichen (ätheilschen) Öle, die in der Bitumenschicht sind, aufsaugt und dann durch Verdunsten langsam an die Luft abgibt. Dieses Aufsaugen wird zunächst nur in dem oberen Teil der Bitumenschicht stattfinden, so daß hier eine Eindickung der vorher nur dickflüssigen Bitumenmasse zu einer pechaxtigen Masse eintritt. Diese Eindickung cder Erhärtung des oberen Teiles der Biturnenschicht kann aber durch die dort sitzenden Holzteilchen nie so weit vor sich gehen, daß die Schicht völlig starr und spröde wird. Mit anderen Worten: Bei dem zunehmenden Ausscheiden der flüchtigen Öle durch die Holzteilchen bleibt als Grundstoff das sogenannte Pech übrig, das in Verbindung mit dem Sägemehl immer elastisch bleibt.
  • je nach Wahl der für den Überzug verwendeten Bitumenart wird der Überzug warm oder kalt aufgebracht. Wählt man bei Zimmertemperatur zähflüssiges -Bitumen, so kann die Masse ebensogut warm wie kalt verwendet werden, wählt man ein normalerweise festes Bitumen, wie z. B. Asphalt-Mastix, so wird dieses Material durch entsprechende Erwärmung in den tauchfähigen, zähflüssigen Zustand gebracht. Auch in diesem Falle wird infolge der Einwirkung der Holzteilchen die überzugsmasse sofort nach dem Tauchen behandlungsfähig und bleibt zähelastisch.
  • Der letztgenannte Umstand hat noch einen weiteren wesentlichen Vorteil für die Verwendungsmöglichkeit der genannten Platten, insbesondere für den Eisenbahnoberbau. Werden nämlich die einzelnen Platten auch über ihre ganzen Seitenflächen nach dem geschilderten Verfahren mit einer zähelastischen Bitumenschicht überzogen und in diesem Zustand zwischen Schienenfuß und Unterlage eingebaut, so wird im Laufe der Zeit selbsttätig durch den ständigen Druck der Umgebung auf die Platte die Bitumenmasse auch von der Seite her, d. h. quer zur Faserrichtung, in die Platte gewissermaßen hineinmassiert. Hierdurch wird aber die Haltbarkeit der Platte noch bedeutend erhöht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufbringung eines elastischen wasserdichten Überzuges, insbesondere auf gepreßte Holzzwischenlagen für den Eisenbahnoberbau, dadurch gekennzeichnet, daß die zu überziehenden Stücke, einzeln oder gebündelt, in bekannter Weise durch Eintauchen oderAnstreichen mit einem Überzug aus zähflüssigem Bitumen überzogen und hierauf mit dem Überzug in feines Holz- oder Sägemehl getaucht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Behandlung von gepreßten Holzplatten lediglich die Stirnseiten der einzelnen oder gebündelten Platten mit einem Überzug versehen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gepreßte Holzplatten o. dgl. allseitig mit einem Überzug versehen werden.
DEK117642D 1929-11-24 1929-11-24 Verfahren zur Aufbringung eines elastischen wasserdichten UEberzuges auf Holz o. dgl. Expired DE514980C (de)

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DE (1) DE514980C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015557B (de) * 1954-05-11 1957-09-12 Verkaufsvereinigung Fuer Teere Verfahren zur Herstellung eines Schutzanstrichmittels fuer Holz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1015557B (de) * 1954-05-11 1957-09-12 Verkaufsvereinigung Fuer Teere Verfahren zur Herstellung eines Schutzanstrichmittels fuer Holz

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