CH387087A - Verfahren zur Versiegelung alter bituminöser Strassenbeläge - Google Patents

Verfahren zur Versiegelung alter bituminöser Strassenbeläge

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CH387087A
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CH
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sealing
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CH1162861A
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Prendina Elio
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Prendina Elio
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/35Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description


  Verfahren zur Versiegelung alter     bituminöser    Strassenbeläge    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur  Versiegelung alter bituminöser Strassenbeläge. Die  oberen Schichten von bituminösen Strassenbelägen  sind sowohl einer natürlichen Alterung,     z.B.    durch  chemische Zersetzung, wie einer allmählichen Zerstö  rung durch das Einwirken von Fahrzeugen, insbe  sondere bei hoher Geschwindigkeit und grosser Last,  ausgesetzt.  



  Man hat seit langem erkannt, dass diesem     Zerstö-          rungsprozess,    der, falls ihm nicht durch besondere  Massnahmen Einhalt geboten wird, mit stets grösserer  Geschwindigkeit um sich greift, durch eine sogenannte  Versiegelung des     angegriffenen    Strassenbelages ent  gegenzutreten ist, durch welche die Strasse für längere  Zeit wieder in einen einwandfreien Zustand versetzt  werden kann. Die     Ausführung    einer solchen Versiege  lung, deren verschiedene bisher bekannte     Arten    nach  folgend kurz erwähnt sind, lässt sich mit weit weniger  kostspieligen Mitteln durchführen, als eine normale  tiefgreifende Aufarbeitung der Strasse nach völliger  Zerstörung der oberen Schicht.  



  Es ist     bekannt,    die Versiegelung mittels einer       Mörtelmischung        durchzuführen,    die an Ort und Stelle  erstellt und mittels Besen     in    zwei oder drei Arbeits  gängen auf den abgenutzten Strassenbelag aufgetragen  wird. Die Mörtelmischung besteht aus einem in seiner  Zusammensetzung unbekannten Bindemittel und ei  nem feinkörnigen Quarzsand.  



  Ein zweites bekanntes Verfahren unterscheidet  sich von dem     Vorherbeschriebenen    nur dadurch, dass  die Mörtelmischung fertig angeliefert wird.  



  Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird  zunächst ein Bindemittel auf den zu     versiegelnden     Strassenbelag mit einer Menge von 100 bis 200 g  je     m@    aufgespritzt und danach, bzw. vor dem end  gültigen Abbinden des Bindemittels, ein feinkörniger  Natursand aufgestreut.

      Bei all diesen Verfahren hat sich als     nachteilig     herausgestellt, dass keine zufriedenstellende Verbin  dung zwischen dem aufgetragenen Mörtel und dem zu  versiegelnden Strassenbelag, bzw. bei dem letzten be  kannten     Verfahren        zwischen    dem aufgespritzten Bin  demittel und dem zu     versiegelnden    Strassenbelag einer  seits und dem     aufgespritzten        Bindemittel    und dem auf  gestreuten Feinsand andererseits, erzielt wird.

   Die auf  getragene Schicht hält somit nicht in genügender Weise  und mit der erforderlichen Gleichmässigkeit den Ver  kehrsbeanspruchungen, insbesondere den Beanspru  chungen durch Bremseinwirkungen,     stand,    bietet also  nur einen verhältnismässig kurzzeitigen Schutz.  



       Erfindungsgemäss    sind diese Nachteile beseitigt.  Das     erfindungsgemässe    Verfahren besteht darin, dass  auf dem alten, mittels Bürsten und Wasser gereinigten  Strassenbelag ein aus     einem        Reinbitumen    und/oder  einem     Kunstharzprodukt    bestehendes und mittels  eines aus Benzin oder Benzol bestehenden Lösungs  mittels verdünntes Bindemittel unter Druck aufge  tragen, und die so behandelte Fläche zu einem Zeit  punkt, zu dem das Lösungsmittel entsprechend ver  dampft ist, mit einem     bituminierten        Feinsand        abge-          streut        wird.     



  Es ist verständlich, dass das Bindemittel durch das  Auftragen unter Druck sowie durch     die    Einwirkung  des Lösungsmittels     einen    derartigen Flüssigkeitsgrad  erreicht, dass es selbst     in    kleinste Poren des zu versie  gelnden Strassenbelages eindringt, wodurch zunächst  eine ausgezeichnete     Verbindung,    bzw. Haftung, zwi  schen dem Strassenbelag und dem Bindemittel erzielt  wird. Wird nun der z.

   B.     fabrikmässig    hergestellte     bitu-          minierte    Feinsand aufgestreut, der sich bereits durch  eine     innige    Verbindung zwischen der     Körnung    und  dem diese umgebenden Bitumen     auszeichnet,    wirkt  das erst zum Teil verdunstete und zum andern Teil  noch in dem Bindemittel enthaltene Lösungsmittel      lösend auf das Bitumen des     bituminierten    Feinsandes  ein, so dass auch zwischen letzterem und dem Binde  mittel eine innige Verbindung zustande kommt.  



       Als    Bindemittel kann entweder     Reinbitumen    oder  ein     Kunstharzprodukt    mit entsprechender     Fliessgrenze     und als     Lösungsmittel    Benzin oder Benzol verwendet  werden. Das Bindemittel     kann        ebenfalls    eine     Mischung     aus     Reinbitumen    und einem     Kunstharzprodukt    dar  stellen.

   Die aufzutragende Menge des Bindemittels  richtet sich nach der herrschenden Aussentemperatur  und Oberflächenstruktur,     d.h.    bei höherer Aussen  temperatur wird eine kleinere und bei niedriger  Aussentemperatur eine grössere Menge pro Flächen  einheit     benötigt.    Die Menge     schwankt    z. B. zwischen  100 und 300 g pro     m2    und wird unter Druck aufge  spritzt und     zweckmässig        anschliessend    mittels Bürsten  verstrichen.

   Der anschliessend aufzustreuende     bitu-          minierte    Feinsand besteht     z.B.    aus feingemahlenem  Quarz oder feingemahlener     Molasse,    welches Produkt  getrocknet und     erwärmt    und mit     Reinbitumen,    vor  zugsweise     im    Gewichtsverhältnis 93 :7, warm ge  mischt, getrocknet und nochmals gemahlen wird.  



  Ausser den bereits erwähnten Vorteilen ist noch  zu erwähnen, dass die durch das erfindungsgemässe  Verfahren aufgetragenen Schichten durch Sonnen  wärme und Pressung infolge des nachfolgenden Ver  kehrs aktiviert werden. Sie garantieren eine grössere  Sicherheit bei der Bremswirkung von Fahrzeugen, in  folge grösserer Adhäsion und erhöhter     Rauhigkeit    der       Oberfläche.       PATENTANSPRUCH       Verfahren    zur Versiegelung alter bituminöser  Strassenbeläge, dadurch     gekennzeichnet,    dass auf dem    alten,

   mittels Bürsten und Wasser gereinigten Strassen  belag ein aus einem     Reinbitumen    und/oder einem       Kunstharzprodukt    bestehendes und mittels eines aus  Benzin oder Benzol bestehenden Lösungsmittels ver  dünntes Bindemittel unter Druck aufgetragen, und die  so behandelte Fläche zu einem Zeitpunkt, zu dem das  Lösungsmittel entsprechend verdampft ist, mit einem       bituminierten    Feinsand     abgestreut    wird.

Claims (1)

  1. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der herr schenden Aussentemperatur und Oberflächenstruktur zwischen 100 und 300 g des verdünnten Bindemittels auf einen Quadratmeter Strassenfläche aufgespritzt und mittels Bürste verstrichen werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass zur Herstellung des bituminierten Feinsandes ein Feinsand aus Quarz oder Molasse feingemahlen, getrocknet und erwärmt wird und mit einem Reinbitumen, vorzugsweise im Gewichts verhältnis 93:7, warm gemischt, getrocknet und nochmals gemahlen wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Reinbitumen des Bindemittels eine weiche Penetration besitzt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein dünnflüssiges Kunstharz zur Anwendung kommt.
CH1162861A 1961-10-05 1961-10-05 Verfahren zur Versiegelung alter bituminöser Strassenbeläge CH387087A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3156544A1 (de) * 2015-10-14 2017-04-19 Bornit-Werk Aschenborn GmbH Verfahren und vorrichtung zum auftragen von bitumenhaltiger, lösungsmittelfreier porenfüllmasse für die versiegelung von asphaltstrassen

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EP3156544A1 (de) * 2015-10-14 2017-04-19 Bornit-Werk Aschenborn GmbH Verfahren und vorrichtung zum auftragen von bitumenhaltiger, lösungsmittelfreier porenfüllmasse für die versiegelung von asphaltstrassen

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