DE1217837B - Verfahren zur Behandlung von Holzmehl mit bituminoesen Stoffen fuer dessen Benutzung als Unterschicht fuer Bodenbekleidungen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Holzmehl mit bituminoesen Stoffen fuer dessen Benutzung als Unterschicht fuer Bodenbekleidungen

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DE1217837B
DE1217837B DEC21788A DEC0021788A DE1217837B DE 1217837 B DE1217837 B DE 1217837B DE C21788 A DEC21788 A DE C21788A DE C0021788 A DEC0021788 A DE C0021788A DE 1217837 B DE1217837 B DE 1217837B
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Germany
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wood flour
water
bituminous
underlayer
floor coverings
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DEC21788A
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Inventor
Moise Garti
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Centre Technique du Bois et de lAmbeublement
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Centre Technique du Bois et de lAmbeublement
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

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  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Holzmehl mit bituminosen Stoffen für dessen Benutzung als Unterschicht für Bodenbekleidungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Holzmehl mit bituminösen-Stoffen für dessen Benutzung als Unterschicht für Bodenbekleidungen.
  • Zum Schutz vont Holispanplatten gegen Schädlinge ist Natripm-Pentachlorphenol als Schutzmittelzusatz bekannt. Dieses Schutzmittel soll mit einem Bindemittel in Lösung angewendet werden Dabei wird vorgeschlagen, daß die Holzspäne bei der Aufsprühung des Schutzmittels trocken sein sollen, d. h. daß vorher eine Trocknung stattfinden muß, wenn änschließend Bindemittel und Schutzmittel getrennt aufgebracht werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß eine schlechte Absorption der Späne bekannt ist, weshalb die Zufügung eines Netzmittels empfohlen wird.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, gemäß welchen das Sägemehl oder die Holzteilchen mit verschiedenen Produkten und in gewissen Fällen in Gegenwart von Wasser behandelt werden, um ihr Zusammenbacken zu erzielen.
  • Für gewisse Anwendungen, insbesondere zur Herstellung von Unterschichten von Bodenbekleidungen, ist es jedoch nötig, die Pulverförmigkeit und Nachgiebigkeit des Holzmehls beizubehalten, indessen es gleichzeitig unverfaulbar zu machen.
  • Es wird überdies angestrebt, das Sägemehl gegen die Einwirkung von äußeren Einflüssen, wie Feuchtigkeit und Pilze, möglichst unempfindlich zu machen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Sägemehl, welches diesen Bedingungen entspricht. Dieses Verfahren vermeidet ein Zusammenbacken der Teilchen miteinander.
  • Erfindungsgemäß wird Holzmehl der gleichzeitigen Einwirkung eines Gemisches von Wasser mit einer Lösung bituminösen Stoffes, dessen organisches Lösungsmittel nicht mit Wasser mischbar ist, unterworfen. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird zu dem Holzmehl ungefähr der dem Holzmehl entsprechende Rauminhalt des Gemisches zugesetzt, wobei der bituminöse Stoff im Verhältnis zwischen 5 und 10'0/o des Holzmehlvolumens vorhanden ist.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt somit darin, daß sich das Wasser und der bituminöse Stoff in verschiedenen Zuständen derart befinden, daß sie ihre Wirkung getrennt ausüben und ohne daß eine Veränderung der Zusammensetzung, die sich aus den verschiedenen Absorbtionseigenschaften des Holzes einerseits für Wasser und andererseits für den Stoff ergibt, einen Einfluß auf den Zustand ausübt, in dem sich der bituminöse Stoff befindet.
  • Wenn das erfindungsgemäße Verfahren beginnt, wird das Wasser zunächst von dem Holzmehl absorbiert, weil dieses eine größere sogenannte Affinität für Wasser hat. Da das Wasser und der bituminöse Stoff zwei unterschiedliche Zustände bilden, verändert diese Absorbtion des Wassers nicht den Zustand des bituminösen Stoffes.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß sowohl das Wasser als auch das bituminöse Erzeugnis ihre größtmögliche Wirkung ausüben.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Gemisch kann das Wasser seine ganze Fähigkeit zur Benetzung des Holzes bewähren. Dieses quillt daher bis zum äußersten auf, so daß die besten Voraussetzungen zur Aufnahme des bituminösen Stoffes geschaffen werden. Dieser bituminöse Stoff bleibt in seinem Lösungsmittel gelöst und somit in dem Zustand, in welchem er am leichtesten von den aufgequollenen Holzpartikeln absorbiert werden kann. Somit kann das pilztötende und wasserabstoßende Tränkungsmittel dann infolge der Osmose tief in das Sägemehl eindringen und die Zellwände auskleiden.
  • Die so getränkten und in ihrem Zustand größter Ausdehnung ausgekleideten Teilchen behalten dieses größte Volumen nach der Trocknung.
  • Die durch diese Behandlung erzielten Ergebnisse sind ganz verschieden von denen, welche'durch die nicht gleichzeitige Wirkung der beiden Behandlungen mit Wasser und einem undurchlässig machenden Produkt erhalten werden Beispielshalber sei angegeben, daß die erfindungsgemäße Behandlung bei frischem Sägemehl so vorgenommen werden-- kann, daß das Sägemehl mit einem etwa gleichwertigen Wasservolumen getränkt wird, welches ein bituminöses Produkt-in einem"An teil von etwa 10 10°/o des Sägemehlvolumens enthält.
  • Gemäß den Eigenschaften des benutzten Tränkungsmittels sowie entsprechend den nach der Behandlung gewünschten Eigenschaften des Sägemehls, insbesondere der Nachgiebigkeit, können jedoch die obigen Anteile verändert werden.
  • Das Verfahren ist insbesondere dazu bestimmt, den pulverförmigen Zustand des Sägemehls aufrechtzuerhalten, es ist jedoch klar, daß man, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, anschließend bekannte Behandlungen vornehmen kann, welche das Zusammenbacken der Holzteilchen durch Verwendung von hydraulischen Bindemitteln oder anderen Verfahren ermöglichen.
  • Man kann z. B. mittels eines bituminösen Stoffs Holzspäne oder andere zellulosehaltige holzartige Teilchen, natürliche oder künstliche Fasern, welche in der oben angegebenen Weise behandelt wurden, zusammenbacken.
  • Eine mittels des erfindungsgemäßen -Materials hergestellte Schicht kann nicht nur als Unterlage für Parketts dienen, sondern auch zur Herstellung einer inneren oder äußeren Bodenfläche benutzt werden, welche für Sportzwecke od. dgl. bestimmt ist.
  • In diesem letzteren Fall wird sie mit einem starren kontinuierlichen Werkstoff überzogen, z. B. einem Zementbelag, oder mit vorgefertigten Platten, z. B.
  • Platten aus zusammengebackenen Holzfasern, Asphaltplatten usw.
  • Man kann auch zur Bildung einer Bodenfläche einer in der angegebenen Weise behandelten Sägemehlschicht zusammengebackene Elemente überlagern, welche ebenfalls in der oben angegebenen Weise hergestellt sind, wobei auf die Anordnung eine dünne Schicht aus flüssigem, pigmentiertem Zement aufgebracht wird, um die Wirkungen der Sonnenstrahlen zu vermeiden Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Weise = durchgeführt werden, daß ein oben offenes Gefäß mit einer Bodenfläche von 3 3 m und einer Höhe von 0,50 m zur Hälfte mit Wasser gefüllt wird, dem 101 Verschnittbitumen (Mischung aus Erdölbitumen und Mittelölen des Steinkohlenteers), z. B. das bei der Esso Standard-Herstellung entstehende, unter dem Qualitätszeichen 01 bekannte Bitumen zugesetzt werden. Es wird sodann etwa ein Sechstel des Wasservolumens Sägemehl unter Umrühren allmählich zugesetzt und die Mischung etwa 5 Minuten lang gerührt. Danach ist däs - Sägemehi gut durch tränkt, und es wird der Inhalt des Gefäßes auf einen leicht geneigten Boden ausgekippt, wovon das über--schüssige Wasser abläuft. (Das ablaufende Wasser ist nicht gefärbt.) Das verbleibende Sägemehl kann zur Herstellung von Sportplätzen od. dgl. unmittelbar, d. h. ohne Trocknung verwendet werden. Soll es zur Herstellung von Parkettfußböden verwendet werden, so wird es etwa 24 Stunden lang an der freien Luft getrocknet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Behandlung von Holzmehl mit bituminösen Stoffen für dessen Benutzung als Unterschicht für Bodenbekleidungen, d a -durch gekennzeichnet, daß man Holzmehl der gleichzeitigen Einwirkung eines Gemisches von Wasser mit einer Lösung eines bituminösen Stoffes, dessen organisches Lösungsmittel nicht mit Wasser mischbar ist, unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Holzmehl ungefähr der dem Holzmehl entsprechende Rauminhalt des Gemisches zugesetzt wird, wobei der bituminöse Stoff im Verhältnis zwischen 5 und 10 O/o des Holzmehlvolumens vorhanden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Kollmann, Technologie des Holzes und der Holzwerkstoffe, 1955, Bd. II, S. 499, Abs. 3; Bub-Bodmer und Tilger, »Die Konservierung des Holzes in Theorie und Praxis«, 1922, S. 886.
DEC21788A 1959-06-23 1960-06-21 Verfahren zur Behandlung von Holzmehl mit bituminoesen Stoffen fuer dessen Benutzung als Unterschicht fuer Bodenbekleidungen Pending DE1217837B (de)

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