DE3142204C2 - Körniges Streumittel zum Abstumpfen von vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen - Google Patents

Körniges Streumittel zum Abstumpfen von vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen

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DE3142204C2
DE3142204C2 DE19813142204 DE3142204A DE3142204C2 DE 3142204 C2 DE3142204 C2 DE 3142204C2 DE 19813142204 DE19813142204 DE 19813142204 DE 3142204 A DE3142204 A DE 3142204A DE 3142204 C2 DE3142204 C2 DE 3142204C2
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Abstract

Ein Streumaterial zur Verwendung auf vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen. Es besteht aus Körnern aus Blähton mit überwiegend gebrochenem Korn. Der mittlere Korndurchmesser der Körner beträgt 1,5 bis 5 mm. Der Blähton besitzt zweckmäßig eine Dichte von ca. 600 kg/m ↑2 und einen pH-Wert von ca. 7. Er sollte frei von Salzen, insbesondere frei von Schwermetall- und Fluorionen sein. Das Streumaterial ist umweltfreundlich, leicht anwendbar und ergibt gute Reibwerte.

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein körniges Streumittel zum Abstumpfen von vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen.
Es ist üblich, im Winter auf vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen ein Streumaterial aufzustreuen, das dafür sorgen soll, daß die Straßen befahrbar und die Wege begehbar bleiben.
Das in den letzten Jahren am häufigsten verwendete Streumaterial ist Kochsalz. Es hat sich aber gezeigt daß das Streuen von Kochsalz schwerwiegende Nachteile mit sich bringt. Die beim Auftauen von Eis und Schnee entstehende Salzlösung steht zunächst auf Straßen und Wegen, wo sie an Fahrzeugen erhebliche Korrosionsschäden verursacht Schließlich gelangt die Salzlösung teils in den Boden, teils in die öffentliche Kanalisation. Im Boden verursacht sie erhebliche Schäden im Pflanzenabstand. Die in die Kanalisation gelangte Salzlösung läßt sich nicht ohne weiteres entfernen und trägt zur weiteren Versalzung der Flüsse und Bäche und damit auch des Trinkwassers bei.
Aus diesen Gründen werden vielfach anstelle von Taumittel abstumpfende Mittel eingesetzt. Dabei werden als Streumittel ganz oder nahezu unlösliche Stoffe verwendet, die lediglich die Reibung auf den glatten Eisoder Schneeflächen erhöhen sollen. Derartige körnige Streumittel zum Abstumpfen von vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen sind beispielsweise Sand, Splitt Asche oder Schlacke.
Die Verwendung dieser Mittel hat aber den Nachteil, daß infolge der hohen Dichte dieser Stoffe gegenüber Wasser das Streumaterial nicht oder nur ungenügend von den Straßen und Wegen durch den Regen weggeschwemmt wird und zudem sich in der öffentlichen Kanalisation ablagert und diese verstopft. Die in diesen Streumaterialien vorhandenen Feinanteile führen außerdem zu Verschmierungen auf Straßen und Wegen.
Bei der Verwendung von Asche oder Schlacke tritt ferner als weiterer Nachteil der Gehalt an mindestens teilweise löslichen umweltfeindlichen Stoffen, wie Schwermetallen, Fluor etc. hinzu.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein körniges Streumittel für den eingangs erwähnten Zweck zu schaffen, das wirksam, leicht verwendbar, preiswert herzustellen sowie umweltfreundlich ist und keine Probleme bei der Beseitung aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht dadurch, daß die Körner aus Blähton mit überwiegend gebrochenem Korn bestehen. Dabei wird vorteilhaft ein Blähton verwendet dessen Körner eine hohe statische Festigkeit aufweisen.
Blähton ist ein an sich bekanntes Material, das aus einzelnen, nahezu kugelförmigen Körnern besteht die in ihrem Inneren eine Porenstruktur besitzen. Es wird bisher als Baustoff verwendet und es ist außerdem bekannt Blähton in speziellen Fällen im Pflanzenbau, z. B. bei Hydrokulturen, zur Bodenverbesserung, zur Sanierung von Straßenbäumen, zur Vegetation von Grünflächen, zu verwenden.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt daß ein Granulat aus Blähton, bei dem die Körner überwiegend gebrochen sind, sich in hervorragender Weise als Streumittel zur Verwendung auf vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen eignet Aus Gründen des Umweltschutzes muß der Blähton, was keiner weiteren Erläuterung bedarf, in jedem Fall frei von Schwermetallen und Fluorionen sein. Weiterhin sollten bei der Herstellung möglichst keine chemischen Zusätze verwendet werden. Der Blähton sollte im wesentlichen auch frei von Salzen sein. Dabei ist es vorteilhaft wenn die Körner einen mittleren Korndurchmesser von 1,5 bis 5 mm besitzen. Der Blähton hat zweckmäßigerweise eine Dichte von ca. 600 kg/m3 und einen pH-Wert von ca. 7.
Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Streumittel außerordentlich umweltfreundlich ist und keine Schädigungen an Pflanzen und Tieren verursacht. Es ist leicht anzuwenden, sehr sparsam im Verbrauch und außerordentlich wirksam. Aufgrund der Porenstruktur des Blähtons ergeben sich wegen des überwiegend gebrochenen Korns hervorragende Reibwerte, wobei wegen der geringen Dichte der Körner die Wirksamkeit dadurch erhöht ist, daß im Gegensatz zu schwereren Materialien die erfindungsgemäßen Körner eine geringere Tendenz haben, sich tief in das Eis einzubetten, sondern in der Oberfläche fixiert werden. Weiterhin besteht beim Ausstreuen, insbesondere maschinellen Ausstreuen der leichten Körner eine wesentlich geringere Gefahr der Beschädigung von Fahrzeugen in Form von Lackschäden als bei schwereren Körnern. Die relativ geringe Dichte der Körner gegenüber Wasser bewirkt, daß sie leicht abschwemmbar sind, wobei sie vom Wasser mitgenommen werden und keine Verstopfungsgefahr in der Kanalisation besteht wie dies bei schwereren Körnern der Fall ist. Weiterhin entstehen keinerlei Gefahren, wenn das Material seitlich der Wege und Straßen in den Boden gelangt. Es sollte sogar im Boden verbleiben, da durch dieses Material die Erde gut belüftet, der Wasserhaushalt besser reguliert und der Boden in seinen Eigenschaften verbessert wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Streumittel angegeben.
Als Ausgangsmaterial kann ein nach bekannten Verfahren in einem Drehofen hergestellter Blähton mit abgerundeten Körnern von im wesentlichen kugelförmiger Gestalt dienen. Die Körner besitzen einen mittleren Kugeldurchmesser von 1,5 bis 5 mm, eine Dichte von ca. 600 kg/m3 und einen pH-Wert von ca. 7 und sind nahezu frei von Schwermetallen und Fluor. Dieses Ausgangsmaterial wird nach bekannten mechanischen Verfahren gebrochen, so daß ein Granulatgemisch aus ungebrochenen und gebrochenen Körnern entsteht. Die gebrochenen Körner, die aus nahezu kugelförmigen Körnern entstanden sind, haben zu einem erheblichen Anteil die Gestalt eines Körperchens, das annähernd Kugelabschnittform oder Kugelausschnittform oder Kugelkeilform besitzt. Ein gewisser Anteil der gebrochenen Kör-
ner kann auch andere irregulärere Formen besitzen.
Das aus den Körperchen bestehende Granulat läßt sich leicht in Säcke oder auch größere Behälter abfüllen und von Hand oder fiber bekannte Streuvorrichtungen ausstreuen.
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Körniges Streumittel zum Abstumpfen von vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner aus Blähton mit überwiegend gebrochenem Korn bestehen.
2. Streumittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Körner einen mittleren Korndurchmesser von 1,5—5 mm aufweisen.
3. Streumittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blähton eine Dichte von ca. 600 kg/m3 und einen pH-Wert von ca. 7 aufweist
4. Streumittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blähton im wesentlichen frei von Salzen ist
DE19813142204 1981-10-24 1981-10-24 Körniges Streumittel zum Abstumpfen von vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen Expired DE3142204C2 (de)

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DE29711521U1 (de) * 1997-07-02 1997-08-21 Schneiderbauer, Johann B., Dipl.-Agr.-Ing., 61191 Rosbach Winterstreumittel
NO316655B1 (no) 2000-12-13 2004-03-22 Stein D Berge Fremgangsmate ved stroing av is- eller snodekte flater samt anvendelse av et strommiddel omfattende en absorber i form av et granulat

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DE3142204A1 (de) 1983-05-05

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