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Skikantennrofl 1 Skikanten, vorzugsweise aus Stahl, als Schutz gegen
seitliches Abrutschen ver allem am vereisten Hang, mit konkavem Profil ihrer Lauffläche,
sind bereits bekannt. So zeigt die deutsche Patentschrift Nr. 817.712 nicht weniger
als neun verschidene Profile solcher Kanten. Diese unterscheiden sich, von der Funktion
her gesehen, ällerdings nur unwesentlich. Das konkave Profil besteht mal aus ebenen,
mal aus gebogenen Linien. Nur bei einem Beispiel wird das Profil aus zwei dicht
nebeneinander angeordneten Kreisbögen gebildet.
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Diese Ausführung ist zwar aufwendiger als die übrigen, aber nicht
wirkungsvoller. Es wird nämlich meist nur die äußere Kante des doppelten Hohlprofils
beansprucht und verschlissen.
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Die zweite Kante bleibt dagegen, weil weiter innen liegend, weitgehend
wirkungslos.
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Hier setzt die Erfindung ein. Sie besteht nach ihrem Hauptmerkmal
darin, daß die Hohlkehlen vom Rande des Skioerschnittprofils ausgehend stufenweise
nach oben versetzt angeordnet sind. Damit wird erstens erreicht, daß auf einer ebenen
harten Schnee-oder Eisfläche die Profilkanten nur geringfügig belastet werden, womit
sich ihre Lebensdauer verlängert. Zweitens erhält man eine bessere Führungswirkung
am Hang als bei den bekannten Profilen, weil in Winkellage gegen den Hang, entsprechend
der Stufenweisen Anordnung der einzelnen Hohlkehlen, alle Profilkanten gleichmäßig
eingreifen, bzw. belastet sind. Drittens hat das Profil nach der Erfindung eine
etwas geringere Bremswirkung als die bekannten Profile, weil nur ein Teil. der Lauffläche
der Skikante ständig aufliegt. Die Metailoberfläche der Kante hat nämlich einen
höheren Reibungskoeffizienten als die heute meist aus Kunststoff bestehende JaufflätAhe
des Skis selbst. Sofern allerdings das neue Profil gleich in das Skiblatt eingearbeitet
werden sollte, entfiele dieser Vorteil.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von zwei Ausfiihrungsbeispielen, die in der Zeichnung schematisch dargestellt
sind. In dieser ze-igen : Fig. 1 einen Querschnitt durch den ganzen Ski, Fig. 2
zwei verschiedene Profilformen einer Skikante, Fig. 3 Fig. 4 die zentralperspektivisch
dargestellte Führungsspur, die das Kantenprofil nach Fig.3 in einer etwa um 450
gegen die Lauffläche geneigten Eisfläche erzeugt.
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In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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In Fig. 1 bezeichnet 1 eine eingesetzte Skikante, 2 einen Gleitflachenbelag,
der einen Teil der Lauffläche der Kante und damit die Befestigungsschrauben abdeckt.
Mit 3 ist der eigentliche Skikern bezeichnet.
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Nach Fig,2 ist die Skikante 1 mit rechtwinkligen, stufenförmig versetzten
Profilen 4 versehen. Diese Profile bestehen in Fig.-3 aus Bögen, die Teilweise aus
Kreisbögen gebildet sind. Die Winkelhalbierenden zwischen den zu Kanten 6 zusammenlaufenden
Profilbögen bzw. Degrenzungsflächen sind unter verschiedenen Winkeln gegen die vertikale
Smmetrieachse 7 (Fig 1) des Skiquerschnittprofils geneigt.
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Die Wirkung dieser Profile (Fig 3) ist in Fig 4 dargestellt.
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Sie entspricht etwa der von aus Hohlschliffläche und seitlichen Kufenflächen
gebildeten Kante eines modernen Eis auf Schlittschuhs.
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Die gestaffelte Anordnung der Profilkanten auf einer mit der konkaven
Seite von der Laufflacele aus nach oben weisenden Bogenlinie 8 hat auger der besseren
F;ibrung noch den Vorzug einer etwa proportional der Kantenzah 1 höheren Lebensdauer
die nach außen zunimmt.
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Das bedeutet, daß gerade di9 anten, die nur bei größter Neigung, insbesondere
also im Gefahrenfall voll belastet werden, dann auch wirklich greifen und nicht
etwa schon abgestumpft sind.
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Patentansprüche: 1. vorzugsweise für Skikanten aus Stahl, deren Lauffläche
in Längsrichtung mehrere, dicht nebeneinander verlaufende Hohlkehlen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Hohlkehlen, vom Rande der Lauffläche des Skiquerschnittprofils
ausgehend, stufenweise nach oben versetzt angeordnet sind.
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2. Skikantenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanten der Hohlkehlen.auf einer Linie liegen, die, gegen die Lauffläche aufwärts
geneigt ist.
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3. Skikantenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanten der Hohlkehlen auf einem Bogen liegen, dessen konkave Seite von der Lauffläche
aus nach oben weist.
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4. Skikantenprofil nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß, die Hohkehlen ein Bogenprofil aufweisen, das ganz oder teilweise aus kreisbögen
besteht 5. Skikantenprofil nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkehlen ein eckiges, verzugsweise ein rechtwinkliges Profil aufweisen.