DE1059327B - Steig- und Gleitschi - Google Patents

Steig- und Gleitschi

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Publication number
DE1059327B
DE1059327B DEM29271A DEM0029271A DE1059327B DE 1059327 B DE1059327 B DE 1059327B DE M29271 A DEM29271 A DE M29271A DE M0029271 A DEM0029271 A DE M0029271A DE 1059327 B DE1059327 B DE 1059327B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ski
edges
notches
covering
round
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM29271A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Mehr
Bruno Habel
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1059327B publication Critical patent/DE1059327B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C7/00Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
    • A63C7/06Tooth-shaped running sole-plates

Landscapes

  • Road Paving Structures (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Steig- und Gleitschier mit mindestens örtlich in einem wasserabstoßenden, die Wärme schlecht leitenden Belag der Schilauffläche befindlichen querliegenden Rundkerben, die mit je einer leicht konvexen, bis an die benachbarte Kante der Rundkerben reichenden Auslauffläche versehen sind, wobei der Belag aus einzelnen Platten von der vollen Breite der Lauffläche besteht. Die Erfindung bezweckt eine Vervollkommnung dieser in verschiedenen Abwandlungen bekannten Schibauweise zu einem Hochleistungsschi für Sport, Rettungswesen und Sicherheitsdienst. Ein solcher Schi muß den höchsten Beanspruchungen bei jeder Schneeart verläßlich gewachsen sein, und zwar sowohl in fahrtechnischer (Gehen, Laufen, Anstieg und Abfahrt) als auch in festigkeitstechnischer Hinsicht.
Nach den Feststellungen der Erfinder kommt es bei Erfüllung dieser Forderungen hauptsächlich auf folgende drei Umstände an: ■ -
1. die Bemessung des Belages, der Kanten und Rundkerben,
2. die besondere Ausbildung des Belages,
3. die Art der Befestigung der Stahlkanten.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die an den beiden Rändern des Schis angeordneten Stahlkanten in den Belag so eingelassen sind, daß sie bündig mit der Lauffläche des Belages liegen in einer solchen Weise, daß sich die Stufung des Belages über die Stahlkanten fortsetzt und an den Seitenkanten der Stahlkanten in über die Belagränder hinausragende Kantenkerben übergeht, wobei die Rundkerben eine Tiefe von mindestens 0,5 bis 1,5 mm, im Durchschnitt von 1 mm, und eine Ausrundung mit einem Halbmesser gleich der halben Tiefe der Kerben aufweisen, während der Abstand der einzelnen Kerben voneinander 20 bis 125 mm beträgt. Als optimale Maße haben sich ferner theoretisch und praktisch die folgenden ergeben: Stärke des Belages aus zweckmäßig hochpolymeren wasserabstoßenden Stoffen schlechter Wärmeleitfähigkeit: 1,0 bis 2,0 mm; Stärke der Stahlkanten: 1,0 bis 1,5 mm. Eine Unterschreitung der Bemessung der Tiefe und der Ausrundung der Rundkerben beeinträchtigt die Steigwirkung entweder durch Vereisung der Rundkerben oder durch Abrollen der gekerbten Lauffläche auf den Schnee- und Eiskörnern; eine Überschreitung der Bemessung der Tiefe der Kerben und eine Unterschreitung des Abstandes der Kerben voneinander (zulässig noch 20 mm) beeinträchtigt die Gleitfähigkeit.
Gleich dem Riickgleiten wird erfindungsgemäß das Seitwärtsgleiten verhütet, das bei senkrecht zur MitteUängsachse des Schis liegenden Rundkerben auftritt. Deshalb schließen gemäß der Erfindung die Kanten der Rundkerben in der Draufsicht mit der Mittel-Steig- und Gleitschi
Anmelder:
Ludwig Mehr und Bruno Habel,
Wörgl (Österreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, Dipl.-Ing. H. Bohr,
München 5, Müllerstr. 31,
und Dr.-Ing. Η. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 7. Januar 1955
Ludwig Mehr und Bruno Habel, Wörgl (Österreich),
sind als Erfinder genannt worden
längsachse des Schis von dieser aus symmetrisch verlaufend einen von einem rechten Winkel abweichenden Winkel ein. Es ergeben sich im Rahmen der Erfindung folgende Ausführungsmöglichkeiten: daß der von den Kanten der Rundkerben und der Mittellängsachse des Schis eingeschlossene Winkel mindestens 60° beträgt; daß die Kanten der Rundkerben in nach vorn oder rückwärts offener V-Form angeordnet sind; daß die Kanten der Rundkerben in der Draufsicht symmetrisch zur Mittellängsachse des Schis bogenförmig verlaufen und der Winkel der durch den äußersten Punkt des Bogens gelegten Tangente mit der Schilängsachse mindestens 50° beträgt.
Beim Schi mit V-Form der Kanten macht sich besonders bei nassem Schnee eine Geschwindigkeitserhöhung gegenüber einem ungekerbten Schi dadurch bemerkbar, daß der Saugwiderstand aufgehoben wird, weil durch die V-Form der Kanten an den Rundkerben die seitliche Luftzuströmung durch die Öffnungen der Rundkerben wesentlich begünstigt wird.
Die durch die Rundkerben gesteigerte Beanspruchbarkeit des Belages und der Kanten erforderte eine erhöhte Sicherheit der Befestigung beider, zumal das Vorragen der Kanten infolge der Kantenkerben
909 530/57

Claims (4)

beim Kanten und Bremsen Kräfte wirken läßt, die bei einem ungekerbten Schi nicht oder doch in weit geringerem Maß auftreten. Die Erfindung sieht zu diesem Zweck vor, daß die Stoßstellen der- Stahlkantenstücke unmittelbar neben den Kanten der Rundkerben angeordnet und dort die Stahlkanten zusammen mit dem Belag der Lauffläche auf den Schi aufgeschraubt sind. Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von in der Zeichnung schematisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Lauffläche eines Schis mit durchgehend gekerbter Lauffläche mit*zur Längsachse senkrecht stehenden Kerben, Fig. 2 einen Teil dieser Lauffläche in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Schnitt nach A-B gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen Kantenstoß" im Längsschnitt in noch größerem Maßstab, Fig. 5 einen Teilschnitt nach C-D gemäß Fig. 2, Fig. 6 einen Kantenstoß in kleinerem Maßstab in ■ der Draufsicht, Fig. 7 eine Ausführungsform mit pfeilförmigen Rundkerben, Fig. 8 eine Ausführungsform mit bogenförmigen Rundkerben, Fig. 9 eine Ausführungsform mit V-förmigen symmetrischen Rundkerben. Der Schi 1 mit den Stahlkanten 3 und der Führungsrinne 4 weist in an sich bekannter Weise einen Belag auf. Die Stahlkanten 3 sind in den äußeren Rand des Belages 2 eingelassen und mit versenkten Schräubchen 5 im Schiholz zusätzlich gehaltert. Der Belag 2 ist auf die Lauffläche des Schis unter Pressung aufgeleimt. Er besteht in an sich bekannter Weise aus einzelnen Platten von der Breite der Lauffläche. Auch die Stahlkanten 3 bestehen aus einzelnen Stücken; diese sind ungefähr 15 bis 20 cm lang, um dem Schi eine gute elastische Biegsamkeit zu verleihen. Diese einzelnen Stücke sind stumpf aneinanderstoßend in den Rand des Belages 2 eingelassen, und zwar so, daß ihre Laufseite mit der Laufseite des Belages bündig liegt. Die Kanten der Rundkerben sind mit 7, die Rundkerben selber mit 6 bezeichnet, die Kantenkerben an den Seitenkanten der Stahlkanten 3 tragen die Ziffer 8. Die Kantenkerben 8 ragen seitlich über das Schiholz vor, um erfindungsgemäß beim Kanten im Aufstieg auf sehr glatten, harten und vereisten Hängen gegen Rückgleiten Halt zu bieten. Damit nun die relativ kurzen Holzschräubchen 5 bestmöglichen Halt im Schiholz finden und zugleich den Kantenkerben und den Rundkerben des Belages an den Stellen der höchsten und häufigsten Beanspruchung optimalen Halt bieten, ist die Stoßstelle der Stahlkantenstücke 3 in unmittelbare Nachbarschaft der Kantenkerben 8 verlegt und dort durch die Schräubchen 5 auf beiden Längsseiten der Schilauffläche befestigt. Dies dient erfindungsgemäß neben der Verleimung der Belagteile mit dem Holz zugleich auch der bestmöglichen Befestigung der einzelnen Platten des Belages. Durch weitere Schräubchen 5 erfolgen Zwischenbefestigungen (Fig. 2 und 7 bis 9). Mit a ist der Abstand der Rundkerben bezeichnet, die, wie dies Fig. 6 zeigt, nur eben um die Tiefe derselben als Kantenkerben 8 über das Schiholz nach der Seite vorragen (etwa 0,2 bis 0,5 mm). Gemäß den Fig. 7, 8 und 9 liegen die Kanten 7 der Rundkerben 6 symmetrisch im Winkel zu der Mittellängsachse des Schis bzw. zur Führungsrinne 4 der Lauffläche; ein seitliches Rutschen des Schis ist da- durch völlig verhütet. Dies ist eine Folge und Funktion der Pfeilhöhe, das ist des Abstandes der Projektionen des vordersten Punktes und des hinteren Punktes der Kanten 7 auf die Schiachse. Der Größe der Pfeilhöhe (auch bei der V-Form) sind jedoch Grenzen gesetzt; die Pfeilhöhe soll für normale Schibreiten (90 bis 70 mm) 20 mm nicht überschreiten, da sonst beim Kurvenfahren eine Störung eintreten würde. Mit einer Pfeilhöhe von 20 mm können bei einer Schilänge von m noch immer Kurven von 40 m Radius störungsfrei gefahren werden. Ist die Pfeilhöhe größer, so wirken die Kanten 7 gleich der Führungsrinne 4 stabilisierend, wodurch das Kurvenfahren sehr erschwert wird. Der Schi nach Fig. 9 mit nach vorn offener V-Form der Kanten der Rundkerben eignet sich wegen seiner erhöhten Gleitfähigkeit besonders für Rennzwecke bei allen Schneesorten auf Grund der besseren Luftzufuhr über die seitlichen Öffnungen der Rundkerben, ist aber auch zum Anstieg geeignet. Mit den beschriebenen und dargestellten Formen sind die Ausführungsmöglichkeiten natürlich nicht erschöpft. Es braucht z. B. nicht die ganze Lauffläche gekerbt zu werden. Endlich ist die Erfindung auch nicht an die Verwendung eines hochpolymeren Stoffes gebunden, sondern es können auch andere Stoffe geeigneter Art für den Belag verwendet werden. Patentansprüche:
1. Steig- und Gleitschi mit mindestens örtlich in einem wasserabstoßenden, die Wärme schlecht leitenden Belag der Schilauffläche befindlichen querliegenden Rundkerben, die mit je einer leicht konvexen, bis an die benachbarte Kante der Rundkerben reichenden Auslauffläche versehen sind, wobei der Belag aus einzelnen Platten von der vollen Breite der Lauffläche besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Rändern des Schis angeordneten Stahlkanten (3) in den Belag (2) so eingelassen sind, daß sie bündig mit der Lauffläche des Belages liegen, in einer solchen Weise, daß sich die Stufung des Belages (2) über die Stahlkanten (3) fortsetzt und an den Seitenkanten der Stahlkanten (3) in über die Belagränder hinausragende Kantenkerben (8) übergeht, wobei die Rundkerben (6) eine Tiefe von mindestens 0,5 bis 1,5 mm, im Durchschnitt von 1 mm, und eine Ausrundung mit einem Halbmesser (r) gleich der halben Tiefe der Kerben aufweisen, während der Abstand (a) der einzelnen Kerben voneinander 20 bis 125 mm beträgt.
2. Steig- und Gleitschi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen der Stahlkantenstücke (3) unmittelbar neben den Kanten (7) der Rundkerben (6) angeordnet und dort die Stahlkanten zusammen mit dem Belag (2) der Lauffläche auf den Schi (1) aufgeschraubt sind.
3. Steig- und Gleitschi nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (7) der Rundkerben (6) in der Draufsicht mit der Mittellängsachse des Schis, von dieser aus symmetrisch verlaufend, einen von einem rechten Winkel abweichenden Winkel einschließen.
4. Steig- und Gleitschi nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Kanten (7) der Rundkerben (6) und der Mittellängsachse des Schis eingeschlossene Winkel mindestens 60° beträgt.
DEM29271A 1955-01-07 1956-01-07 Steig- und Gleitschi Pending DE1059327B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4320908A (en) * 1980-03-05 1982-03-23 Asnes Skifabrikk A/S Skis
FR2540001A1 (fr) * 1983-01-27 1984-08-03 Museum Nal Histoire Naturelle Surface a coefficient de frottement directionnel

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH207358A (fr) * 1938-07-26 1939-10-31 Dall Aglio Emile Semelle rigide amovible antirecul pour ski.
CH260334A (de) * 1947-11-28 1949-03-15 Frei Willi Ski mit Laufbelag und Verfahren zur Herstellung desselben.

Patent Citations (2)

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