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Mittenbefestigung für Federblätter Zusatz zu Patent ... (Pat.Anm.
P 17 55 455.1-21) Die Erfindung betrifft eine Mittenbefestigung für ein mindestens
ein Federblatt enthaltendes Blattfederpaket, bei der das Blattfederpaket auf einem
Federsattel aufliegt und mittels Schraubenbolzen und Spallplate bzw. Bügeln mit
oder ohne Spannplatte verspannt und durch mindestens einen in Aussparungen des Blattfederpaketes
und des Federsattels eingreifenden Zapfen oder Bolzen zentriert ist.
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YDer Hauptanmeldung lag im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, ein
BlattSederpaket mit einer Zentrierung auf dem Federsattel zu schaffen, bei dem die
Gefahr eines durch die für die Zentrierung vorgesehene Aussparung in der Feder bedingten
Bruches im Vergleich zu einer Blattfeder mit durchgehendem Herzbolzen auch bei nicht
vollständig starrer Verspannung des Blattfederpaketes mit dem Federsattel weitgehend
beseitigt ist. Bei der Hauptanmeldung war diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß
die Aussparung des Federblattes als ein höchstens bis zur neutralen Schicht des
Federblattes reichende3 Sackloch ausgebildet und an der dem Federsattel zugekehrten
Seite vorgesehen ist.
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aufgabe der vorliegenden Er£z.ndung ist es, eine allgemeinere Lösung
für die der Hauptanmeldung zugrunde liegende Aufgabe aufzuzeigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Mittenbefestigung für
ein mindestens ein Federblatt enthaltendes Blattfederpaket,
bei
der das Battfederpaket auf einem Federsattel aufliegt und mittels Schraubenbolzen
und Spannplatte bzw.
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Bügeln mit oder ohne Spannplatte verspannt und durch mindestens einen
in Aussparungen des Blattfederpaktes und des Federsattels eingreifenden Zapfen oder
Bolzen zentriert ist, dadurch gelöst, dafl die Aussparung bzw. Aussparungen des
Blattfederpaketes als Sackloch bzw. als abgerundete Breitensprünge derart ausgeführt
sind, daß sie außerhalb der bei Biegung am stärkten auf Zug beanspruchten Schchten
der einzelnen Federblätter liegen.
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Bei der erindungsgemäßen Mittenbefestigung ist das Blattfederpaket
im Bereich bei Federsattels. wo es nach Lockern der Spannbügel oder Schraubenbolzen
stark auf Biegung beansprucht wird, weit weniger bruchgefährdet als bekannte Blattfederpakete,
die einen durchgehenden Zentrierbolzen besitzen. Bei der erfindungsgemäßen Mittenbefestigung
bleiben nämlich die oberen bei Biegung besonders stark auf Zug beanspruchten Schichte
der Federnlätter ungeschwächt.
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Nach einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung liegen die abgerunderen
Breitensprünge, in die je ein Schraubenbolzen eingreift, an den Trlfsen einer im
Bereich zwischen den im Rechteck angeordneten Schraubenbolzen vorgesehenen Randverbreiterung
Qes Blattfederpaketes. Durch die in die abgerundeten Breitensprünge eingreifenden
Schraubenbolzen wird das Blattfederpaket auf dem Federsattel fixiert Gemäß einem
anderen, ähnlichen Vorschlag der Erfindung liegen bei Federblättern aus rundkantigem
Material die abgerundeten Breitensprünge, in die je ein Schraubenbolzen eingreift
an den Enden einer im Bereich zwischen den im Rechteck angeordneten Schraubenbolzen
vorgesehenen Randeinschnürung des Blattfederpaketes. Dieser Vorschlag ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn nach einem weiteren zusätzlichen Merkmal
der
Erfindung über die Schraubenbolzen oder Spannbügel Hülsen gesteckt sind, deren Manteldicke
gleich der Tiefe der Randeinschnffrung ist. Dieses zusätzliche Merkmal ermöglicht
den Ersatz eines herkömmlichen Blattfederpaketes, das mittels eines durchgehenden
Herzbolzens auf einem herkömmlichen Federsattel zentriert und mittels Schraubenbolzen
oder Spannbügel befestigt war, durch ein neues Blattfederpaket mit der erfi'ndungsgemäßen
Mittenbefestigung.
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Als neues Federpaket werden Blattfedern mit den seitlichen Einschnürungen
verwendet, deren Breite außerhalb das Bereichs des Federsatteis gleich der Breite
der Federblätter des herkömmlichen Blattfederpaketes ist. Die huber die Schraubenbolr
zen gesteckten Hülsen überbrücken den Spalt zwischen den Schraubenbolzen und den
Einschnürungen und fixieren auf diese Weise das Blattfederpaket auf dem Federsattel.
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Bei bekannten Mittenbefestigungen war die Blattfeder im Bereich des
Federsattels huber die Bügel oder die Schraubenbolzen mit der Spannplatte starr
vertspannt. Wegen dieser starren Einspannung im Bereich des Federsattels war eine
solche Blattfeder erheblich härter als nicht starr eingespannte Blattfede; Um zusammen
mit einer Zentrierung des Blattfederpaketes eine bessere Federwirkung gegenüber
festeingespannten Blattfedern zu erreichen, schlagt die Erfindung als weitere Ausbildung
vor, daß das Bkttfederpaket im Bereich des Federsattels elastische Zwischenlagen
besitzt, die zwischen den einzelnen Federblättern undloder dem Blattfederpaket und
der Spannplatte und/oder dem Blattfederpaket und dem Federsattel unter Vorspannung
liegen. Bei. einem solchen Blattfederpaket nimmt die gesamte Blattfeder, also auch
der elastisch eingespannt Bereich über dem Federsattel, an der Federung teil. Wegen
der erfindungsgemäßen Zentrierung, bei der die oberen, insbesondere auf Zug beanspruchten
Bereiche der Federblätter ungeschwicht ausgeführt sind, ist die Bruc efahr im. Vergleich
zu
bekannten Blattfedern mit durchgehendem Zentrierbolzen praktisch beseitigt.
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Eine einfache Fixierung der Zwischenlagen ist gemäß einem weiteren
Vorschlag der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen breiter sind
als der in Querrichtung der Blattfeder gemessene lichte Abstand der im Rechteck
angeordneten Schraubenbolzen, die in seitliche Aussparungen der Zwischenlagen hineinragen.
Vorzugsweise weisen die Zwischenlagen in Långsrichtung der Blattfeder zwischen den
Schraubenbolzen seitliche Verbreiterungen auf, deren Länge gleich dem lichten Abstand
der Schraubenbolzen in Federlängsrichtung list, im übrigen weisen sie aber eine
Breite auf, die gleich dem lichten Abstand der Schraubenbolzen in Querrichtung des
Blattfederpaketes ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Mittenbefestigung im Querschnitt aus der Sicht
der Pfeile A-A der Fig. 2, Fig. 2 die Mittenbefestigung gemäß Fig. 1 aus der Sicht
der Pfeile B-B der Fig. 1, Fig. 3 eine andere Mittenbefestigung im Querschnitt aus
der Sicht der Pfeile C-C der Fig. 4, Fig. 4 aie Mittenbefestigung gemäß Fig. 3 rlo
der Sicht der Pfeile D-D der Fig. 3, Fig. 5 eine andere Mittenbefestigung im Querschnitt
aus der Sicht der Pfeile E-E der Fig. 6, Fig. 6 die Mittenbefestigung nach Fig.
5 aus der Sicht der Pfeile .-F der Fig. 5,
Fig. 7 eine andere Mittenbefestigung
im Querschnitt aus der Sicht der Pfeile G-G der Fig. 8 und Fig. 8 die Mittenbefestigung
nach Fig. 7 aus der Sicht der Pfeile: H-.U der Fig. 7.
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Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Mittenbefestigung besitzen einen Federsattel 1> auf dem ein.Blattfederpaket 2
mittels Schraubenbolzen 3, 4, 5, 6 und einer auf dem Blattfederpaket 2 liegenden
Spannplatte 7, durch die die Schraubenbolzen 3 - 6 hindurchgreî£en, befestigt ist.
Zur Fixierung des Blattfederpaketes 2 auf dem Federsattel 1 in Federlängsrichtung
sind eine Bohrung 8 oder abgerundete Breitensprünge 9 - 16 in den Federblättern
vorgesehene Die Bohrung 8 und die abgerundeten Breitensprünge 9 - 16 liegen außerhalb
der oberen, am meisten auf Zug beanspruchten Schichten jedes Federblattes. Zwischen.
den einzelnen Federblättern eines Blattfederpaketes 2 und/oder zwische dem Blattfederpaket
2 und dem Federsattel 1 und/oder dem Blattfederpaket 2 und der Spannplatte 7 sind
bis zu 10 mm dicke. elastische Zwischenlagen 21 - 24, beispielsweise aus Kunststoff,
vorgesehen.
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Die Zwischenlagen 21 - 24 stehen unter Vorspannung. Das Maß dieser
Vorspannwng wird durch Anziehen der Schraubenbolzen 3-6 so eingestellt, daß einerseits
die Federblätter genügend stramm gefaßt sind, daß andererseits aber. noch keine
beachtliche Verhärtung des Blattfederpaketes 2 eintritt.
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Bei dem AusführungsbeispieI gemäß Fig. 1 und 2 besteht das Blattfederpaket
2 aus einem einzigen Federblatt. Das Blattfederpaket 2 ist durch einen Zapfen 25
zentriert, der in den Federsattel 1 eingesetzt ist und mit seinem oberen Ende in
die als Sackloch ausgebildete Aussparung 8 des BlattRederpaketes 2 hineinragt. Die
zwischen dem Feder sattel 1 und dem Blattfederpaket 2 vorgesehene elastisc-he Zwischenlage
22 hat über ihre gesamte Länge eine Breite, die gleich dem
lichten
Abstand der gegenüberliegenden Schraubenbolzen 3, 6 bzw. 4, 5 ist. Gegen Verschiben
in Längsrichtung des Blattfederpaketes 2 ist die Zwischenlage 22 durch den sie durchsetztenden
Zapfen 25 gesichert. Die zwischen dem BlattfederpaRat 2 und der Spannplatte 7 vorgesehene
elastische Zwischenlage 21 hat die am besten aus Fig. 2 ersichtliche Form. Im Bereich
des Federsatteis 1 zwischen den Schraubenbolzen ,} 4 bzw. 5, 6 weist die Zwischenlage
21 Verbreiterungen 6 r 27 auf, deren Länge gleich dem lichten Abstar,d der Schraubenbolzen
3, 4 bzw. , 6 ist. Die zwischen den Schrauteabolzen 3, 6 bzw. 4, 5 und außerhalb
der im Rechteck angeordneten Schraubenbolzen 3 - 6 liegenden Bereiche der Zwischenlage
2; haben eine Breite, die gleich dem lichten Abstand der Schraubenbolzen 3, 6 bzw.
4, 5 ist.
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Die Übergangsbereiche von der Vertreiterung 26, 27 zu den schmalaren
Bereichen der Zwischenlage 21 sind als abgerundete Breitesprünge 17 - 20 ausgeführt
in die zur Fixierung der Zwischenlage 21 in federlängsrichtung die Schraubenbolzen
3 - 6 greifen Bei den Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 besteht das Blattfederpaket
2 aus drei Federblättern 28 - 30, die voneinander durch elestische Zwischenlagen
23, 24 getrennt sind Die innerhalb der im Rechteck angeordneten Schraubenbolzen
3-6 liegenden Bereiche der Federblätter 28 - 30 weisen gegenüber ihren übrigen Bereichen
seitliche Randverbreiterungen 31, 32 auf , deren Länge gleich dem lichten Abstand
der Schraubenbolzen 3, 4 bzw. 5, 6 ist. Die sich an die Enden der Randverbreiterungen
31, 32 anschließenden und zu den schmaleren Bereichen er Federblätter 28 - 30 führenden
Übergangsbereiche sind die abgerundeten Breitensprünge 9 - 12, in die die Schraubenbolzen
3 - 6 hineinragen. Die Randverbreiterungen 31, 32 der Federblätter 28 - 30 können
durch Ans tauchen hergestellt werden Die oberen Knaten der abgerundeten Breitensprünge
9 - 12 sind zur herstellung der Kerbempfindlichkeit abgerundet. Die Zwischenlagen
21 - 24 haben die gleiche Form wie die Zwischenlage 21 des Ausführungsbeispiels
der
Figuren 1 und 2.
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Während die Zwischenlagen 21 - 24 des Ausführungsbeispieles der Figuren
5 und 6 die gleiche Form haben wie die Zwischenlagen 21 - 24 des Ausführungsbeispieles
der Figuren 3 und 4, sind die Federblätter 33 - 35 des Blattfederpaketes 2 im Bereich
der Mittenbefestigung anders ausgeführt. Die an den seitlichen Rändern abgerundeten
Federblätter 33 - 35 weisen im Bereich zwischen den Schraubenbolzen 3, 4 bzw. 5,
6 Randeinschnürungen 36, 37 auf, die durch Ausfräsen oder Ausstoßen des vollen Federblattes
hergestellt sein können. Die Randeinschnürungen 36, 37 liegen außerhalb der Mittelpunkte
der Krümmungsradien der abgerundeten Ränder. Ihre, wenn auch geringe, Schwächung
des Blatfederquerschnittes kann durch dickere Gestaltung der Federblätter im Einspannbereich
kompensiert werden. In Fig. 5 ist zu erkennen, daß darüber hinaus die oberen Kanten
der Einschnürungen 36, 37 der einzelnen Federblätter 33 - 35 zur Verminderung der
Kerbwirkung abgerundet-sind. Die Schraubenbolzen 3 - 6 greifen in die abgerundeten
Breitensprünge 13 - 16 an den Übergängen von den außerhalb der im Rechteck angeordneten
Schraubenbolzen 3-6 liegenden breiteren Bereichen der Federblätter 33 - 35 in den
um die Einschnürungen 36, 37 geschmälerten Bereich innerhalb der Rechteckanordnung
der Schraubenbolzen 3 - 6 ein und gewährleisten auf diese Weise eine Fixierung des
gesamten Blattfederpaketes .2.
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Die Mittenbefestigung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 7
und 8 entspricht im Prinzip der Mi?ttenbefestigung des Ausführungsbeispieles der
Figuren 5 und 6. Von dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 weicht dieses Ausführungsbeispiel
nur darin ab, daß daß über'dieSchraubenbolzen 3 -6 Hülsen 38 - 41 gestein sind,
deren Mantelstärke gleich der Tiefe der Randei'nschnürungen 36, 37 ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel kann das Ausgangsmaterial 'r die Federblät-.
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ter 33 - 35 die gleiche Breite besitzen wie Pur Federblätter,
die
mittels Herzbolzen zentriert werden. Der durch die abgerundeten Breitensprünge 13
- 16 bedingte Spalt zwischen den Federblättern 33 - 35 und den Schraubenbolzen 3
- 6, deren lichter Abstand auf Blattredern ohne Randeinsohnürungen abgestellt ist,
wird durch die Hülsen 38 - 41 ausgefüllt. Auf diese Weise wird das Blattfederpaket
2 auf dem Federsattel 1 in Federlängsrichtung fixiert. Die Länge der Hülsen ist
so bemessen, daß die gewünschte Vorspannung der elastischen Zwischenlagen 21 -24
durch Anziehen der Schraubenbolzen aufgebracht werden kann.
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Patentansprüche: