DE2262590C3 - Schäkel zur Verbindung von Kettengliedern, insbesondere von Rundstahl-Kettengliedern von Gleit- bzw. Reifenschutzketten - Google Patents
Schäkel zur Verbindung von Kettengliedern, insbesondere von Rundstahl-Kettengliedern von Gleit- bzw. ReifenschutzkettenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Schäkel der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch
die GB-PS 5 61 012 bekannt gewordenen Art.
Bei dieser Schäkelbauart kann jedoch der von dem bügeiförmigen Längenabschnitt im wesentlichen begrenzte
Innenraum von dem Draht nur eines Kettengliedes durchsetzt werden. Die Verwendung dieses
Schäkels beschränkt sich mithin ausschließlich auf die Verbindung von zwei Kettensträngen. Ein weiterer
Nachteil ergibt sich aus dem nicht runden Querschnitt des bügeiförmigen Längenabschnittes. Ein kantiger
Querschnitt widerspricht den Anforderungen, die an zwei ineinander greifende Kettengliedabschnitte, insbesondere
mit Bezug auf deren Raumgelenkigkeit und Verschleißanfälligkcit, gestellt werden. Schließlich ist es
nicht möglich, den Schäkel zur Verbindung von solchen Kettengliedern zu benutzen, bei welchen die lichte
Weite in Längsrichtung der Glieder nicht größer als etwa das 2,5- bis 3-fache der Drahtdicke bemessen ist
Die endseitigen vergrößerten Bolzenaugen verhindern das Aufschieben von solchen kurzen gedrungenen
Kettengliedern. Demzufolge kann der Schäkel auch nicht zur Verbindung von Kettensträngen bei Reifenschutzketten
verwendet werden, da diese in der Regel Kettenglieder besitzen, die eine lichte Weite in
Längsrichtung von nicht größer als das 2,5- bis 3-fache der Drahtdicke aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Schäkel
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und s durch die GB-PS 5 61 012 bekannt gewordenen Art
insoweit zu verbessern, daß sie vornehmlich im Zusammenhang mit kurzen und gedrungenen Kettengliedern,
insbesondere von Rundstahl-Kettengliedern von Gleit- bzw. Reifenschutzketten, insofern günstig
ίο verwendet werden können, als Montage und Demontage derartiger Kettenglieder insbesondere bei den
Einbauverhältnissen des genannten speziellen Anwendungsgebietes und diesbezüglich ähnlicher Anwendungsgebiete
verbessert werden
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale bei der Erfindung vorgesehen, während die
Merkmaie der Unteransprüche 2 und 3 noch vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen dieser Aufgabenlösung
sind.
Es ist zwar bei Schäkel ähnlicher Art, die durch die
US-PS 24 35 336 zum Stand der Technik gehören, die
technische Maßnahme bekannt geworden. Teile der Schäkelkonstruktion durch Gewinde miteinander zu
verbinden, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik ganz anders
gelagert wie bei der Erfindung.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung wird das Grundprinzip eines bügeiförmigen Längenabschnittes
beibehalten, jedoch nunmehr zum Einhängen von vorzugsweise zwei Kettengliedern mit einem beliebig
großen Spreizwinkel. Dabei wird einer der beiden sich an den bügeiförmigen Längenabschnitt anschließenden.
parallel zu der Symmetrieebene des Schäkels verlaufen-
den Längenabschnitte und der an diesen Längenabschnitt
angrenzende, endseitig ein Bolzenauge aufweisende Schenkel durch eine solche Gewindeausbildung
lösbar miteinander verbunden, daß der das Bolzenauge tragende Schenkel in einer parallel zu der Symmetrieebene
des Schäkels verlaufenden Längsachse auf den geraden Längenabschnitt aufgeschraubt und von
diesem wieder abgeschraubt werden kann.
Hiermit ist einerseits der Vorteil verbunden, daß auch kurze gedrungene Kettenglieder mit einer lichten Weite
in Längsrichtung von etwa das 2,5- bis 3-fache der Drahtdicke ohne Schwierigkeit auf den bügeiförmigen
Längenabschnitt aufgeschoben werden können. Des weiteren ist es von Vorteil, daß die Montage und
Demontage der Kettenstränge bzw. der Kettenglieder einer Reifenschutzkette unmittelbar auf dem Reifen
wesentlich erleichtert werden. Der Schäkel verbleibt narh dem Entfernen des Verbindungsbolzens aus den
Bolzenaugen beim Abdrehen des lösbaren Schenkels von dem geraden Längenabschnitt in der Ebene der
Reifenschutzkette und braucht nicht angehoben zu werden. Verschlissene oder zu Bruch gegangene
Kettenglieder der angrenzenden Kettenstränge können durch diese Montage- und Demontagemöglichkeit des
Verbindungsschäkels folglich schnell und ohne besonderen Aufwand unmittelbar auf dem Reifen ersetzt
werden. Der bügeiförmige Längenabschnitt des Schä-
• kels erlaubt neben dieser Montage- bzw. Demontagemöglichkeit
ferner, daß die den im wesentlichen von dem bügeiförmigen Längenabschnitt begrenzten Innenraum
durchsetzenden Drahtabschnitte von nebeneinander eingelegten Kettengliedern jeden nur denkbaren
Spreizwinkel zueinander einnehmen können. Somit wird den an eine Reifenschutzkette gestellten Anforde-
rungen mit Bezug auf die notwendige Flexibilität ebenfalls in hohem Maße Rechnung getragen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend näher
erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 einen Schäkel in der Draufsicht sowie drei schematisiert angedeutete Kettenglieder von den
Schmalseiten her gesehen und
Fig.2 den Schäkel in der Seitenansicht gemäß der
Ansichtsrichtung U-II der F i g. 1.
Der in den Figuren mit 1 bezeichnete Schäkel veist einen hufeisenförmig gestalteten Bereich 2 mit zwei
geraden Längenabschnitten 3 und 4 auf. An den Längenabschnitten 3 schließt sich stoffschlüssig ein
Bolzenauge 5 an, während das gegenüberliegende Bolzenauge 6 Bestandteil eines Schenkels 7 bildet, der
durch eine metrische Feingewindeausbildung 8 mit dem Längenabschnitt 4 des hufeisenförmigen Teiles 2
verschraubt ist Der Schenkel 7 ist an dem dem Bolzenauge 6 abgewendeten Ende hülsenartig ausgebildet
und mit einem Innengewinde versehen, während der Längenabschnitt 4 ein Außengewinde aufweist.
Ein in Strichlinien angedeuteter Rundbolzen 9 durchsetzt die Bohrungen 10 und 11 der Bolzenaugen 5
und 6 und ist in diesen in bekannter Weise befestigt. Der Bolzen 9 wird von einem gestrichelt dargestellten
kurzer und gedrungenen Rundstahl-Kettenglied 12 umgriften, dessen Drahtdicke der Dicke des Bolzens
angeglichen ist.
Der hufeisenförmige Bereich 2 des Schäkels weist einen bügeiförmigen angestauchten Längenabschnitt 13
auf. Dieser Längenabschnitt begrenzt im wesentlichen einen Innenraum 15, den zwei Rundstahl-Kettenglieder
14 durchsetzen. Der Innenraum ist derart bemessen, daß den Kettengliedern lediglich ein verhältnismäßig
geringes Bewegungsspiel verbleibt Der bügeiförmige Längenabschnitt besteht aus Rundstahl mit einem
Durchmesser, welcher im wesentlichen gleich der
ίο Drahtdicke eines Rundstahl-Kettengliedes 14 ist.
Der parallel zur Längsachse des Rundboizens 9 zwischen den Bolzenaugen 5 und 6 gemessene Abstand
ist nur um ein geringes Maß größer als die Drahtdicke des Rundstahl-Kettengliedes 12. Im übrigen weisen die
Kettenglieder 12 und 14 die gleichen Abmessungen auf. Hierbei beträgt die in Längsrichtung eines Rundstahl-Kettengliedes
12 oder 14 gemessene lichte Weite etwa das 2,5- bis 3-fache der Drahtdicke, während die in
Querrichtung der Rundstahl-Kettenglieder gemessene Weite etwa das 1,1-bis 1,5-fache der Drahtdicke beträgt.
Der in den Figuren dargestellte Schäkel bildet
Bestandteil einer Gleit- oder Reifenschutzkette und dient dazu, unterschiedliche Bereiche der Gleit- oder
Reifenschutzkette, welche in dieser Zeichnung lediglich durch die Rundstahl-Kettenglieder 12 und 14 repräsentiert
sind, miteinander zu verbinden. Zwecks Erhaltung der Zeichnungsübersichtlichkeit wurden diese Kettenglieder
in der F i g. 2 nicht näher dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:* 1. Schäkel zur Verbindung von Kettensträngen, insbesondere von Rundstahl-Kettengliedern von «Gleit- bzw. Reifenschutzketten, der einen annähernd hufeisenförmig gestalteten, geschlossenen Bereich ■"!und einen lösbaren Bolzenschenkelbereich jeweilig zum Einhängen von Kettengliedern aufweist, bei welchem der hufeisenförmig gestaltete Bereich aus einem bügeiförmigen Längenabschnitt und zwei im wesentlichen zueinander parallel liegenden, beiderseits der Symmetrieebene angeordneten geraden Längenabschnitten und der Bolzenschenkelbereich aus sich an die geraden Längenabschnitte anschließenden Schenkeln mit endseitigen, einander gegenüberliegenden, mit Bezug auf die Dicke der Schenkel vergrößerten Bolzenaugen gebildet ist, die beide von einem in mindestens einem Bolzenauge festlegbaren Rundbolzen mittig durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden an den bügeiförmigen Längenabschnitt (13) sich einteilig anschließenden geraden Längenabschnitte (z. B. 4) und der entsprechende endseitig ein Bolzenauge (z. B. 6) tragende Schenkel (7) durch eine Gewindeausbildung (bei 8) in Richtung der gemeinsamen, im wesentlichen parallel zu der Symmetrieebene des Schäkels (1) verlaufenden Längsachse lösbar miteinander verbunden sind.
- 2. Schäkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare Schenkel (7) an dem dem Bolzenauge (6) abgewendeten Ende hülsenartig ausgebildet und mit einem (bei 8) auf ein Außengewinde des Längenabschnittes (4) aufschraubbaren Innengewinde versehen ist.
- 3. Schäkel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde des Schenkels (7) und das Außengewinde des Längenabschnittes (4) als metrische Feingewinde ausgebildet sind.
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DE2262590A1 DE2262590A1 (de) | 1974-07-11 |
DE2262590B2 DE2262590B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2262590C3 true DE2262590C3 (de) | 1977-03-17 |
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