DE3933939C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kettenschloß für Schrämzugketten, mit Kettengliedbögen und mit einem die beiden Kettengliedbögen auf der einen Seite verbindenden Kettengliedschenkel und auf der anderen Seite verbindenden Gewindebolzen.

Es ist ein Kettenschloß bekannt, dessen Außenkontur im geschlos­ senen Zustand im wesentlichen der Außenkontur eines ovalen Kettengliedes entspricht und welches mit zwei parallel zueinander verlaufenden Kettengliedschenkeln versehen ist, von denen der eine einen das Einhängen von Kettengliedern erlaubenden Einführungs­ schlitz aufweist, so daß ein C-förmiger Grundkörper gebildet ist. Der Einführungsschlitz ist mittels eines Gewindebolzens verschließ­ bar. Dazu weist der C-förmige Grundkörper an den Stirnseiten seiner Enden in den Einführungsschlitz mündende, fluchtende Bohrungen mit Innengewinde auf. Der als Zuganker ausgebildete Gewindebolzen ist mit seinen Enden in der Schließstellung des Kettenschlosses in die beiden Bohrungen eingeschraubt, welche beim Austritt im Bereich der Kettengliedbögen in Nischen enden, die teilzylindrische Innenwände mit einem Durchmesser aufweisen, der größer als der Gewindeaußendurchmesser ist. Insoweit steht lediglich ein verhältnismäßig kurzes Gewinde zum Einschrauben des Gewindebolzens zur Verfügung. Schon aus diesem Grunde reduziert sich die Beanspruchungsfähigkeit. Außerdem resultiert aus den sich an die Gewindebohrungen anschließenden Nischen eine störende Kerbempfindlichkeit. Folglich ist eine Härtung des C-förmigen Grundkörpers zumindest in seinem Randbereich er­ forderlich (vgl. DE-AS 19 22 149) .

Ferner kennt man eine Kette aus zusammengeschraubten Ketten­ gliedern mit jeweils zwei Kettengliedbögen und diese verbindende Kettengliedschenkel, die als Gewindebolzen mit einem einge­ schnürten Querschnitt ausgebildet sind und deren Material eine gewisse Dehnfähigkeit aufweisen soll. Diese Gewindebolzen besitzen Gewindeköpfe mit entgegengesetzt gerichteten Gewinden, welche in einseitig geschlossene Bohrungen mit entsprechend entgegen­ gesetzt gerichteten Gewinden eingeschraubt sind. Die äußere Gestalt und der konstruktive Aufbau der vierteiligen Kettenglieder hat weder die Ausbildung von Schrämzugketten maßgebend beein­ flußt, noch die Verwendung eines einzelnen Kettengliedes als reines Kettenschloß nahegelegt. Tatsächlich ist der Ausbau und Wiedereinbau eines einzelnen Gewindebolzens als Ersatz eines Kettengliedschenkels schon deshalb nicht vorgesehen, weil aus Montagegründen praktisch nur beide Gewindebolzen gleichzeitig bzw. schrittweise abwechselnd herausgeschraubt werden können. Tatsächlich handelt es sich bei dieser bekannten Kette und ihren Kettengliedern um eine Sonderkonstruktion (vgl. DE-PS 71 782).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kettenschloß für Schrämzugketten zu schaffen, welches sich durch funktionsgerechte Bauweise mit hoher Beanspruchungsfähigkeit und hoher Lebens­ dauer auszeichnet und insbesondere als echtes Kettenglied in eine Schrämzugkette integrierbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung ein Kettenschloß für Schrämzugketten, mit Kettengliedbögen und mit einem die beiden Kettengliedbögen auf der einen Seite verbindenden Ketten­ gliedschenkel, wobei die beiden Kettengliedbögen auf der anderen Seite abgewinkelte Lageraugen mit beidseitig rechtwinkligen Stirnflächen und mit parallel zur Kettengliedlängsachse ver­ laufenden Gewindebohrungen mit gleichgängigem Gewinde auf­ weisen, in die ein als Dehnungsbolzen ausgebildeter Gewinde­ bolzen mit Gewindeköpfen eingeschraubt ist unter Bildung des zweiten Kettengliedschenkels, wobei der Querschnitt der beiden Gewindeköpfe den des gewindelosen Bolzenabschnitts zwischen den Gewindeköpfen übersteigt.

Bei dem erfindungsgemäßen Kettenschloß weisen die sich an die Kettengliedbögen anschließenden Lageraugen ein verhältnismäßig langes Gewinde zum Einschrauben des Gewindebolzens auf. Aus diesem Grunde läßt sich der Gewindebolzen als Dehnungsbolzen mit eingeschnürtem Bolzenquerschnitt zwischen seinen Gewindeköpfen verwirklichen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kettenschloß in Aufsicht mit andeutungsweise verbundenen Kettengliedern,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Stirnansicht mit Teil­ schnitt im Bereich eines Kettengliedschenkels und

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht auf den Kettengliedschenkel.

In den Figuren ist ein Kettenschloß mit Schrämzugketten mit Kettengliedbögen 1 und die beiden Kettengliedbögen 1 verbinden­ den Kettengliedschenkeln 2 dargestellt. Die beiden Kettenglied­ bögen 1 weisen auf der einen Schenkelseite abgewinkelte Lager­ augen 3 auf. Die Lageraugen 3 besitzen parallel zur Kettenglied­ längsachse L verlaufende Gewindebohrungen 4 mit gleichgängigem Gewinde. In die Gewindebohrungen 4 ist ein Gewindebolzen 5 unter Bildung des betreffenden Kettengliedschenkels eingeschraubt. Die Lageraugen 3 sind rechtwinklig zur Kettengliedachse L abge­ winkelt und weisen in Längsrichtung gesehen den gleichen Umriß auf wie der mit den Kettengliedbögen 1 einteilige Kettengliedschenkel 2. Die Kettengliedbögen 1 können zwischen den Lageraugen 3 und dem gegenüberliegenden Kettengliedschenkel 2 einen reduzierten Quer­ schnitt aufweisen. Der Gewindebolzen 5 ist als Dehnungsbolzen mit endseitigen Gewindeköpfen 6 mit gleichgängigem Gewinde ausgebildet, deren Querschnitt den Bolzenquerschnitt übersteigt. Die Stirnflächen der Gewindeköpfe 6 weisen Innensechskante 7 auf. Der Abstand der Mittelachsen M von Kettengliedschenkel 2 und Gewindebolzen 5 zur Kettengliedlängsachse L ist gleich groß.

Claims (1)

1. Kettenschloß für Schrämzugketten, mit Kettengliedbögen (1) und mit einem die beiden Kettengliedbögen (1) auf der einen Seite verbindenden Kettengliedschenkel (2), wobei die beiden Ketten­ gliedbögen (1) auf der anderen Seite abgewinkelte Lageraugen (3) mit beidseitig rechtwinkligen Stirnflächen und mit parallel zur Kettengliedlängsachse (L) verlaufenden Gewindebohrungen (4) mit gleichgängigem Gewinde aufweisen, in die ein als Dehnungsbolzen ausgebildeter Gewindebolzen (5) mit Gewinde­ köpfen (6) eingeschraubt ist unter Bildung des zweiten Ketten­ gliedschenkels, wobei der Querschnitt der beiden Gewindeköpfe (6) den des gewindelosen Bolzenabschnitts zwischen den Gewinde­ köpfen übersteigt.