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Die Erfindung betrifft einen Stabbandförderer für Erntemaschinen,
insbesondere Rübenerntemaschinen, dessen zwei seitliche Ränder und zwei einander
entgegengesetzte Flächen aufweisende Förderfläche von Mittelstücke enthaltenden
Querstäben gebildet ist, die an zwei seitlichen Traggurten aus gummielastischem
Werkstoff mittels ihrer beiden rechtwinklig zur Förderfläche abgebogenen und durch
rechtwinklig zur Förderfläche in den Traggurten angeordnete Löcher gesteckten, je
ein äußeres Teilstück aufweisenden Endstücke befestigt sind.
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Ein solcher Stabbandförderer ist durch die deutsche Patentschrift
1 103 676 bekannt. Bei diesem Förderer sind die Querstäbe als Doppelstäbe ausgebildet,
die aus zwei parallel zueinander liegenden Einzelstäben bestehen, deren rechtwinklig
abgebogene, einander zugekehrte Enden miteinander verschweißt sind, und bei denen
mindestens ein Ende der parallel nebeneinanderliegenden Endstücke jedes Einzelstabes
aus der durch die beiden Einzelstäbe gelegten Ebene heraus nach der Innenseite,
d. h. der auf den Antriebs- und Umlenkrollen laufenden Seite, des Stabbandförderers
hin rechtwinklig abgebogen und mit einem Gewinde versehen ist.
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Zum Befestigen der Querstäbe an den Traggurten werden hierbei die
mit Gewinde versehenen Enden durch rechtwinklig zur Förderfläche in den Traggurten
angeordnete Löcher gesteckt und mittels Muttern verschraubt.
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Nachteilig ist dabei, daß die zum Befestigen dieser Querstäbe an
den Traggurten erforderlichen Muttern und deren Unterlegscheiben leicht verlorengehen
bzw. festrosten können und daß das Fest- und das Losschrauben der Querstäbe zeitraubend
und besonders beim nachträglichen Einbau von bereits mit Farbanstrich versehenen
Ersatzstäben wegen meist in den Gewindegängen festsitzender Farbe auch anstrengend
ist.
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Ziel der Erfindung ist es, den erläuterten bekannten Stabbandförderer
so zu verbessern, daß die Querstäbe ohne weitere Befestigungselemente, wie Muttern
und Unterlegscheiben, an den Traggurten befestigt und leicht ausgewechselt werden
können.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das äußere Teilstück
eines jeden Endstücks derart wieder zu dem benachbarten seitlichen Rand der Förderfläche
hin abgebogen ist, daß es etwa parallel zum Mittelstück des Querstabes und mit dem
Mittelstück in einer gemeinsamen zur Förderfläche senkrechten Ebene liegt, wobei
das Mittelstück auf der einen Fläche und das äußere Teilstück auf der jeweils entgegengesetzten
Fläche jedes Traggurtes aufliegen.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Querstäbe ermöglicht das Befestigen
der Querstäbe an den Traggurten ohne irgendwelche zusätzliche Befestigungselemente,
denn dadurch, daß das Mittelstück der Querstäbe auf der einen Fläche, z. B. der
den Antriebs- bzw. Umlenkrollen abgewandten Außenfläche der Traggurte, und die äußeren
Teilstücke der Querstäbe auf der anderen Fläche, z. B. der auf den Antriebs- bzw.
Umlenkrollen laufenden Innenfläche, der Traggurte aufliegen, während die rechtwinklig
zum Mittelstück abgebogenen Teilstücke in den Bohrungen der Traggurte gehalten sind,
ist der Querstab gegenüber den Traggurten in allen Richtungen gesichert. Zugleich
werden damit auch die beiden Traggurte in ihrem gegenseitigen Abstand fixiert.
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Sind, wie dies in weiterer Ausbildung der Erfin-
dung vorgesehen ist,
die Querstäbe derart an den Traggurten befestigt, daß die Mittelstücke einander
benachbarter Querstäbe oder einzelner Gruppen von Querstäben mit ihren Enden abwechselnd
auf jeweils einer der beiden Flächen der Traggurte liegen, so wird nicht nur ein
Verdrehen der Traggurte um ihre Längsachse und eine dadurch eintretende Lockerung
der Querstäbe vermieden, sondern es wird damit auch eine treppenförmige Ausbildung
der Förderfläche erreicht, wodurch bei nicht zu steiler Förderung besondere Mitnehmer
an den Stäben entbehrlich werden.
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Liegt das Mittelstück jedes einzelnen Querstabes mit dem einen Ende
auf der einen Fläche eines der beiden Traggurte und mit dem anderen Ende auf der
dieser Fläche entgegengesetzten Fläche des anderen Traggurtes auf, so ergibt sich
nur in der Nähe der Traggurte eine Treppenform der Förderfläche, während diese im
mittleren Bereich etwa eben ist und zugleich in der Mittelebene der Traggurte liegt.
Von dieser Stelle aus wird durch die Querstäbe dann praktisch kein Moment auf die
Befestigungsstellen der Querstäbe an den Traggurten ausgeübt.
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Das gleiche läßt sich erreichen, wenn die Mittelstücke der Querstäbe
an ihren Enden zur Mittelebene der Traggurte hin abgekröpft sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind das Mittelstück und
die äußeren Teilstücke in Quernuten eingebettet, die in den Flächen der Traggurte
vorgesehen sind. Durch diese Maßnahme wird sicher verhindert, daß Teile der Querstäbe
auf der Innenseite der Traggurte vorstehen und mit den Laufflächen der Antriebs-
und Umlenkrollen in Berührung kommen und diese beschädigen. Mit einer solchen Ausführung
läßt sich auch bei hohen Laufgeschwindigkeiten ein nahezu geräuschloser Lauf des
Stabbandförderers erreichen, und außerdem wird in den Nuten eine besonders sichere
Halterung der Querstäbe erreicht.
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Ausreichend tiefe Nuten für die Aufnahme der Querstäbe lassen sich
auch auf dünnen und daher wegen ihrer Biegsamkeit für hohe Laufgeschwindigkeiten
und auch für Antriebs- und Umlenkrollen geringen Durchmessers besonders geeigneten
Traggurten anbringen, wenn die Quernuten in an sich bekannten, auf den beiden einander
entgegengesetzten Flächen jedes der beiden Traggurte vorgesehenen Querstollen angebracht
sind, zwischen die Zähne der Antriebs- und Umlenkrollen eingreifen können.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Querstollen auf beiden Flächen
der Traggurte gleiche Formen und Abmessungen aufweisen, da dann der Stabbandförderer
nach einer gewissen Abnutzung der auf den Antriebs- und Umlenkrollen laufenden Innenfläche
umgedreht werden kann, wodurch dann praktisch die doppelte Lebensdauer für den erfindungsgemäß
ausgebildeten Stabbandförderer erzielbar ist.
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Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen und in weiteren
Einzelheiten in der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Ausschnitt aus
einem Stabbandförderer in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. 1, Fig.3
in vergrößertem Maßstab einen Schnitt lII-III gemäß F 1 g. 1, Fig. 4 in vergrößertem
Maßstab einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 1, F i g. 5 einen Schnitt V-V gemäß F i g.
1, F i g. 6 einen Schnitt VI-VI gemäß F i g. 1,
F i g. 7 einen Schnitt
entsprechend den F i g. 5 und 6, jedoch mit einander entgegengesetzten Abwinkelungen
der Stab enden, Fig. 8 einen Schnitt entsprechend Fig. 5 durch den linken Traggurt,
jedoch mit zur Mittelebene der Traggurte abgekröpftem Mittelstück des Stabes, F
i g. 9 einen Schnitt entsprechend F i g. 5 durch den linken Traggurt mit besonderer
Ausbildung des Stabendes, F i g. 10 einen Schnitt entsprechend F i g. 5 durch den
linken Traggurt mit einer Ausbildung des Stabendes als Mitnehmer, Fig. 11 und 12
weitere besondere Ausbildungsformen von Querstäben und Fig. 13 und 14 die Anwendung
eines Hilfswerkzeuges für den Zusammenbau des Förderers.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Stabbandförderer zwei seine
Förderfläche seitlich begrenzende, mit einer Bewehrung 3, beispielsweise Drahtseilen
versehene Traggurte 1 und 2 aus gummielastischem Werkstoff auf.
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In der Mitte der Traggurte 1 und 2 ist eine fortlaufende Reihe von
Löchern 4 vorgesehen, die rechtwinklig zur Förderfläche gerichtet sind und sich
daher durch in den Formhälften einer zur Herstellung der Gurte benutzten Vulkanisierform
fest angebrachte Kerne einformen lassen. Die Löcher 4 können jedoch auch durch Ausstanzen
oder Ausbohren hergestellt werden. Dies kommt vor allem bei Traggurten in Betracht,
die aus Platten geschnitten sind.
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Bei einer mit verhältnismäßig großer Umlaufgeschwindigkeit antreibbaren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich,
auf der den nicht mit dargestellten Antriebs- bzw. Umlenkrollen, auf denen der Stabbandförderer
läuft, abgewandten Außenfläche und der dieser Fläche gegenüberliegenden, den Antriebs-
bzw.
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Umlenkrollen zugewandten Innenfläche der Traggurte 1 und 2 Querstollen
6 angebracht, die in bekannter Weise mit dem gummielastischen Werkstoff des Traggurtes
aus einem Stück bestehen.
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Die Löcher 4 durchdringen die auf den beiden Flächen der Traggurte
einander gegenüberliegenden Querstollen 6. Außerdem sind die Querstollen 6 beider
Flächen der Traggurte auf der Außenseite mit sich rechtwinklig zur Längsachse der
Traggurte erstreckenden Quernuten 7 versehen, wie auch aus F i g. 4 ersichtlich.
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Durch die Löcher 4 sind, wie unter anderem aus den Fig. 5 bis 9 ersichtlich,
die Enden der Querstäbe 5, 5', 5" hindurchgeführt. Die zunächst geraden Querstäbe
sind in einer gewissen Entfernung von ihren beiden Enden beidseitig mit einem Teilstück
9 etwa rechtwinklig zum Mittelstück 8 abgebogen, und das zwischen diesem Teilstück
9 und dem jeweils benachbarten Stabende befindliche äußere Teilstück 10 ist derart
entgegengesetzt abgebogen, daß das Mittelstück 8 und die beiden äußeren Teilstücke
10 in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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Die Teilstücke 9 sind dann in den Löchern 4 gehalten, während die
äußeren TeilstückelO und die Enden der Mittelstücke 8 auf den einander entgegengesetzten
Flächen, der Außen- und der Innenfläche, jedes Traggurtes 1 und 2 in den Quernuten
7 der Querstollen 6 eingebettet liegen.
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Es ist zweckmäßig, die Tiefe der Quernuten 7 mindestens gleich dem
Durchmesser der Querstäbe 5 zu machen, um diese nicht mehr hervorstehen zu lassen
und
um diese gegen in Längsrichtung des Förderbandes wirkende Kräfte sicher abzustützen
und die Löcher 4 von der Aufnahme dieser Kräfte möglichst zu entlasten.
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In den Fig. 5 und 6 ist gezeigt, wie die Mittelstücke 8 von zwei
einander benachbarten Stäben 5' und 5" einmal auf der Innenfläche und das andere
Mal auf der Außenfläche der Traggurte 1 und 2 liegen. Entsprechend liegen die äußeren
Teilstücke 10 auf den jeweils entgegengesetzten Flächen der Traggurte 1 und 2. Da
das Mittelstück 8 jedes Querstabes mit seinen beiden Enden abwechselnd auf den Außenflächen
oder auf den Innenflächen der beiden Traggurte 1 und 2 liegt, ergibt sich hierdurch
über die ganze Breite der Förderfläche eine treppenförmige Ausbildung der Förderfläche.
Eine Abwandlung hiervon ergibt sich dann, wenn einzelne Gruppen von Querstäben mit
ihren Mittelstücken auf den Innenflächen, andere Gruppen oder einzelne Querstäbe
mit ihren Mittelstücken jedoch auf den Außenflächen der Traggurte 1 und 2 liegen.
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Wie. unter anderem F i g. 5 zeigt, ist die Länge der fertig gebogenen
Querstäbe kleiner als der Abstand zwischen den Außenkanten der beiden Traggurte
1 und 2, damit die Querstabenden beim Überlaufen der Antriebs- und Umlenkrollen
11 nicht an deren Führungsscheiben 12, die zur seitlichen Führung des Stabbandförderers
erforderlich sind, anstoßen.
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Sind die Antriebs- und Umlenkrollen 11, wie üblich, mit einer Verzahnung
versehen, so werden die Querstollen 6 von den Flanken der Zähne der Verzahnung der
Antriebs- und Umlenkrollen getragen, um in den Zahnlücken eine Berührung der Querstäbe
mit den Antriebs- und Umlenkrollenll, auf denen die Verzahnung angeordnet ist, mit
Sicherheit auszuschließen.
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Wie Fig. 7 zeigt, können die Querstäbe auch in der Weise an den beiden
Traggurten 1 und 2 angebracht sein, daß das Mittelstück 8 des einzelnen Querstabes
5 mit dem einen Ende auf der Außenfläche des einen Traggurtes 1 und mit dem anderen
Ende auf der Innenfläche des anderen Traggurtes 2 liegt.
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Hierdurch ergibt sich im Bereich der Längsmittellinie des Stabbandförderers
eine annähernd ebene, am Rande eine treppenförmige Förderfläche.
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Eine über die ganze Breite ebene Förderfläche ergibt sich, wenn die
Mittelstücke 8 gemäß F i g. 8 an ihren Enden zur Mittelebene der Traggurte hin,
in der auch deren Bewehrung 3 liegt, abgekröpft ist.
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Hierdurch können auch Momente um die Querstablängsachse auf die Befestigungsstellen,
sonst hervorgerufen durch die Belastung der Querstäbe in Förderrichtung und ihre
zur Querstabachse exzentrische Befestigung, restlos ausgeschaltet werden.
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Sind indessen z. B. bei einer Ausführung nach den F i g. 5 und 6
die Enden der Querstabmittelstücke 8 satt und mit einer gewissen Vorspannung in
die Nuten 7 eingebettet, so tritt auch hierbei praktisch kein Moment um die Querstablängsachse
in der Befestigungsstelle auf.
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Wenn die Querstäbe aus federhartem Werkstoff bestehen, dann können
sie einen verhältnismäßig geringen Durchmesser, z. B. von 4 bis 6 mm, aufweisen.
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Das Abwinkeln der Enden kann in einer einfachen Biegevorrichtung kalt
oder auch warm erfolgen. Beim Warmbiegen der Enden braucht die Federhärte des Mittelstücks,
auf die es vorwiegend ankommt, nicht beeinträchtigt zu werden.
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Insbesondere bei verhältnismäßig dicken Querstäben kann jedoch das
Biegen dadurch erleichtert werden, daß der Biegeradius vergrößert wird, so daß die
im Winkel zum Mittelstück 8 abgebogenen Teilstücke 9 abgerundet in das Mittelstück
8 und die beiden äußeren Teilstücke 10 übergehen, wie F i g. 9 zeigt. Es ist dann
zweckmäßig, wenn die Löcher 4 in den Traggurten 1 und 2 abgerundet in die Flächen
der Traggurte bzw. in den Grund der Nuten 7 übergehen.
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Abgerundet abgewinkelte Enden der Querstäbe lassen sich auch leichter
durch die Löcher 4 der Traggurte hindurchstecken, selbst wenn die Traggurte aus
verhältnismäßig hartem gummielastischen Werkstoff bestehen.
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Um die Förderwirkung am Rande der Förderfläche zu erhöhen und damit
der Bremswirkung der unbeweglichen Seitenverkleidung des Stabbandförderers auf das
Gut entgegenzuwirken, ist es zweckmäßig, mindestens ein Ende der Querstäbe mit einer
etwa rechtwinklig zur Förderfläche stehenden, als Mitnehmer dienenden Verlängerung
14 zu versehen.
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Es braucht nur ein Teil der Querstäbe mit derartigen Verlängerungen
versehen zu sein. Beim Umdrehen des Stabbandförderers nach einer gewissen Laufzeit,
in der sich die Innenfläche der Traggurte abgenutzt hat, ist es dann nur erforderlich,
diese Querstäbe umzustecken.
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Auch die Mittelstücke 8 eines Teiles der Querstäbe können mit Mitnehmern
versehen sein, die entweder, wie F i g. 11 zeigt, an dem Mittelstück 8 angeschweißt
(Zinken 15) oder, wie F i g. 12 zeigt, aus dem Mittelstück herausgebogen (Bügel
16) sind.
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Der Zusammenbau des Stabbandförderers nach der Erfindung erfolgt
zweckmäßig in folgender Weise und kann sowohl bei auf die Antriebs- und Umlenkrollen
aufgelegten als auch bei abgenommenen Traggurten vorgenommen werden. Zunächst wird
das eine Ende aller derjenigen Querstäbe, die mit ihrem Mittelstück 8 beispielsweise
auf der Innenfläche der Traggurte aufliegen, durch die Löcher 4 eines der Traggurte
gesteckt und dort in die richtige Stellung gebracht, wobei die Querstabenden durch
die Nuten 7 und die Löcher 4 festgehalten werden. Sodann wird der andere Traggurt
mit seinen Löchern 4 nacheinander über die anderen Enden der Querstäbe geschoben
und dort in die richtige Stellung gebracht. Auch dies ist leicht möglich, da hier
die abgebogenen Enden der Querstäbe sämtlich die gleiche Richtung innehaben.
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Darauf wird das eine Ende der restlichen Querstäbe, nämlich derjenigen,
die mit ihrem Mittelstück beispielsweise auf der Außenfläche der Traggurte aufliegen,
durch die zugeordneten Löcher des einen Traggurtes gesteckt und hier annähernd in
die richtige Stellung gebracht. Die anderen Enden dieser Querstäbe müssen dann durch
die Löcher des anderen Traggurtes gesteckt werden. Dies ist nur möglich, wenn der
letztgenannte Traggurt an diesen Stellen gegenüber den anderen Stellen, in denen
die zuvor eingesetzten Querstäbe bereits festsitzen, vorübergehend um etwa 900 verdrillt
wird.
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Eine solche Verdrillung ist aber bei den für die Erfindung besonders
in Frage kommenden leichten Traggurten ohne weiteres möglich und auch unschädlich
und läßt sich mit einem einfachen Hilfswerkzeug leicht von Hand erzielen.
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Als Hilfswerkzeug dient, wie aus den Fig. 13 und
14 ersichtlich, ein
an einem Ende kreuzweise geschlitztes Rohrl7, dessen durch ausreichend breites Schlitzen
entstandene Schenkel 18 beim Aufschieben auf den Traggurt zwei einander gegenüberliegende
Querstollen 6 umfassen. Das Aufstecken erfolgt zweckmäßigerweise von der Innenseite
des Stabbandförderers her (Fig. 13), so daß beim Verschwenken des Rohres um die
Längsachse des Traggurtes dieser, wie F i g. 14 zeigt, nicht nur um 90" örtlich
verdrillt wird, sondern zugleich nach außen gezogen wird. Das Einstecken des zu
befestigenden Endes des Querstabes 5' in das Loch 4 ist dann leicht möglich, zumal
wenn dabei das Mittelstück dieses Querstabes auf Grund seiner Elastizität um einen
gewissen Betrag gebogen wird. Der Spalt zwischen den beiden jeweils auf einer Fläche
des Traggurtes aufliegenden Schenkeln 18 des Rohres 17 muß so breit sein, daß das
Loch 4 und auch die Quernut 7 nicht abgedeckt wird.
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Die der verdrillten Stelle benachbarten Stellen des Traggurtes werden
dabei von den zuvor in die Löscher 4 eingesteckten Querstäben 5 und 5" an einer
Verschiebung relativ zu diesen Querstäben in Richtung von deren Längsachse gehindert,
sie können jedoch, unter gleichzeitiger Durchbiegung der Querstäbe 5 und 5", mit
verdrillt werden, so daß die vorübergehende Verdrillung des Traggurtes sich beidseitig
auf eine gewisse Teillänge des Traggurtes verteilen kann.
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Im Betrieb werden die Traggurte an einer unbeabsichtigten Verdrillung,
die zu einem Herausspringen der Querstäbe aus den Löchern 4 der Traggurte 1, 2 führen
könnte, durch die wechselseitige Auflage der Querstabenden auf den Traggurten 1,
2 und den Längszug im Stabbandförderer mit Sicherheit gehindert.