DE616589C

DE616589C - Einrichtung zum Ioesbaren Befestigen von Steigfellen u. dgl. an Skiern

Info

Publication number: DE616589C
Application number: DEB164568D
Authority: DE
Original assignee: Brunschweiler & Co Metallwaren
Current assignee: Brunschweiler & Co Metallwaren
Priority date: 1933-03-08
Filing date: 1934-03-07
Publication date: 1935-08-01
Also published as: CH166827A

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen von Steigfellen ο. dgl. an. Skiern, 'und zwar bezieht sich die Erfindung im besonderen auf solche Befestigungseinrichtungen, bei welchen am Steigfell befestigte Halter und durch Durchbrechungen des Skiholzes zu führende Halteteile vorgesehen sind.

Es sind Befestigungseinrichtungen bekannt, bei welchen ein Halteteil, z. B. ein Haltebolzen, durch den Ski hindurchgefühlt "und durch eine gegen die Oberseite des Skis wirkende Sperrvorrichtung gehalten wird. Diese bekannten Vorrichtungen weisen aber den Nachteil auf, daß sie sich nicht auf verschiedene Skidicken !einstellen lassen. Sie haben sich deshalb nicht einführen können.

Gemäß der Erfindung ist am Fell ein Halter befestigt, an welchem 'einstellbar ein Halteteil vorgesehen ist, der durch eine Bohrung des Skiholzes hindurchgeführt und zum Festlegen des Halters und damit des Felles auf der Lauffläche dient. Halter wie Klemmteil können verschiedenartig ausgebildet sein.

Wesentlich ist, daß die einzelnen Stücke in gewissen Grenzen gegeneinander verstellbar sind, und zwar derart, daß einerseits die Klemmteile in vorhandene Bohrungen des Skiholzes leingeführt werden können und andererseits eine Längsbewegung des Felles, z. B. infolge Naßwerdens, nicht möglich gemacht wird. Eine Querverschiebung des Felles wird dagegen durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung unbedingt verhindert. Eine Mehrzahl von solchen Befestigungseinrichtungen sind .über die ganze Länge des Skis verteilt.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι leine erste Ausführungsform im Längsschnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie I-1 der Abb. 1,

Abb. 3 leine zweite Ausführungsform im Längsschnitt,

Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. 3,

Abb. 5 leine Ansicht dieser Ausführungsform von unten,

Abb. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform im Längs- und Querschnitt.

Die günstigste Ausführungsform ist in Abb. ι und 2 dargestellt. Sie weist eine

Stahlplatte 3 auf, an welcher das Steigfell 1 mit Nieten 2 befestigt ist. Die Platte 3 zeigt in ihrer Längsmitte eine Wölbung 4, die in die Längsrinne des Skis zu liegen kommt. Der mittlere Teil der Wölbung 4 ist entfernt worden, so daß ein Längsschnitt 6 gebildet wird An den beiden Enden dieses Schlitzes, 6 ist ein Stab 5 in der Platte 3 befestigt, sei es durch Schweißen, Löten oder durch andere Mittel. Am Stab 5 ist der zylindrische Körper 20 verschiebbar angeordnet; er enthält eine Schraubenfeder, und zwar vorteilhaft eine Druckfeder 21, deren eines Ende gegen den einwärts gekrempelten oberen Rand des Zylinders 20 anliegt, während ihr unteres Ende durch einen mit dem federnden Riegel 22 in Verbindung stehenden Stab 23 geführt ist. Zwischen Stab 23 und Riegel 22 können ein oder mehrere Ringe 24 angeordnet werden, entsprechend der Dicke des Sküiolzes. Die Abmessungen des Zylinders 20 und des Riegels 22 sind so gewählt, daß beide durch die Bohrung 8 des Skiholzes 9 hindurchgeführt werden können. Der federnde Riegel 22 weist vorteilhaft eine Rast 25 auf, in der der oberste Ring 24 sicher ruht. Der Riegel tritt in der in Abb. 1 strichpunktiert gezeichneten Lage aus der Bohrung 8. Wenn der Riegel horizontal umgelegt wird, wird die Feder gespannt und dadurch die Platte 3 und somit das Steigfell dicht an die Lauffläche des Skis angepreßt. Der zylindrische Körper 20 kann sich auf dem Stift 5 verschieben, so daß auch bei verhältnismäßig großen Änderungen des Felles das Einsetzen des Zylinders 20 in die vorhandenen Löcher des Skis möglich ist. Durch den Zylinder 20 wird die Feder 2 r gegen äußere Einflüsse geschützt, und zugleich wird ein seitliches Verschieben des Felles unbedingt vermieden. Durch die Verbindung einer Druckfeder wird 'ein Auseinanderzerren der Feder, wie es etwa bei Zugfedern vorkommen könnte, vermieden.

Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 bis 5 wird statt der in einem Zylinder untergebrachten Druckfeder eine Zugfeder 7 verwendet, die mit ihrem unteren Ende in den Stab 5 eingehängt ist, während das obere Ende durch einen Schlitz ι ο des Riegels 11 greift. In Abb. 3 ist die Lage des Riegels 11 beim Durchstecken durch die Bohrung 8 durch strichpunktierte Linie dargestellt. Er wird alsdann umgelegt, in der Endöse der Feder bis zu seiner Mitte verschoben und liegt nun in der Gebrauchslage flach auf dem Ski auf. Bei der Ausführungsform nach den Abb. 6 und 7 ist ein mit einer Öse 15 versehener Schraubenbolzen 16 auf dem Stift 5 verschiebbar angeordnet. Auf dem Bolzen 16 sitzt eine zylindrische Mutter 17, die am oberen, freien Ende eine öse 18 besitzt. In dieser ist ein Stahlstift 19 verschiebbar angeordnet, der zusammen mit der Mutter 17 durch das Loch. 8 des Skiholzes 9 geführt werden kann. Der Stift 19 dient zum Drehen, der Mutter 17 und sichert auch in seiner Lage nach Abb. 7 das Austreten der Mutter 17 aus der Bohrung 8. Die Ausführiungsform nach Abb. 1 bis 5 könnte in der Weise abgeändert werden, daß an Stelle der Platte 3 am Steigfell 1 ein Drahtseil befestigt ist, das in der Mitte des Felles liegt und sicn über dessen ganze Länge erstreckt, wobei dann die Feder 7 anstatt den Stab 5 das Seil in gleicher Weise umschließen würde und ebenfalls auf dem Seil verschiebbar wäre.

An Sitelle der Mutter 18 und des Stabes bei der Abänderung nach Abb. 6 und 7 könnte 'eine Flügelmutter treten, die, auf dem Skiholz liegend, von Hand gut angezogen werden könnte.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum lösbaren Befestigen von Steigfellen u>. dgl. an Skiern mit am Steigfell befestigten Haltern und durch Durchbrechungen des Skiholzes zu führenden Halteteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile auf verschiedene Skidicken leinstellbar sind.

2. Einrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Steigfell befestigten Halter Stifte (5) aufweisen, "auf welchen die Halteteile verschiebbar sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteteil

■ 'eine in einem Zylinder (20) angeordnete Schraubenfeder (21) vorgesehen ist.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteteil eine Druckfeder (21) vorgesiehen ist.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (21) mit ihrem oberen Ende gegen den umgebördelten Rand des Zylinders (20) anliegt, während das untere Ende mit 'einem mit einem Riegel (22) in Verbindung stehenden Stabe (23) verbunden ist.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stabe (23) und dem Riegel (22) ein oder mehrere Ringe (24) angeordnet sind, um das Klemmglied für verschieden dicke Skier verwenden zu können.

7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 ■und. 3 bis 6,. dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung seitlichen Verrutschenis des Steigfelles der Zylinder (20)

satt in die Bohrung· des Skiholzes eingepaßt ist.

8. Einrichtung" nach den Ansprüchen ι und 4 bis 7, dadurch giekennzeich.net, daß der Riegel (11, 12) federnd ausgebildet ist.

9. Einrichtung· nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (11,12) mit einer Rast (25) versehen ist.

10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteteil ein Schraubenbolzen (16) mit Mutter (17) und ein diese quer durchsetzender Stahlstift (19) vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen