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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Uhr, die mit einem Armband versehen ist, das zwischen einem ersten Ende und einem gegenüberliegenden zweiten Ende eine Einrichtung zum Befestigen und zum Einstellen des Armbandes umfasst.
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Geräte, die am menschlichen Körper befestigt werden, insbesondere der Geräte zum Messen der Zeit wie Uhren, und das Gebiet der Schmuck- oder Modeartikelarmbänder.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Armbänder und vor allem die Uhrenbänder weisen im Allgemeinen Abmessungen auf, die auf die Körpermaße des Benutzers eingestellt sind. Die Einstellbereiche sind begrenzt. Wenige Armbänder bieten Möglichkeiten zum schnellen Anlegen oder Ablegen und gleichzeitig einen guten Sitz und einen guten Halt beim Tragen.
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Die herkömmlichen Verschlüsse benötigen allerdings eine behutsame Handhabung, ob es sich um eine Dornschließe oder auch um einen Faltschließenmechanismus handelt. Insbesondere ist ein Handling mit Handschuhen unmöglich. Diese Verschlüsse sind überdies teuer und umfassen im Allgemeinen stumpfe vorstehende Abschnitte.
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Armbänder, die vollständig aus einem elastischen Material hergestellt sind, garantieren nicht immer einen guten Halt, insbesondere wenn der Benutzer, beispielsweise ein Sportler, seine Uhr oder sein Armband hohen Beschleunigungen aussetzt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Uhr zu schaffen, die mit einem Armband ohne Verschluss im üblichen Sinne des Begriffs ausgestattet ist, das einen großen Verstellbereich aufweist, durch den Benutzer leicht anzulegen und abzulegen ist und für berufliche oder sportliche Zwecke geeignet ist.
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Diese Aufgabe sowie weitere, die später noch deutlicher werden, werden gemäß der Erfindung erreicht mittels einer Uhr, umfassend mindestens ein Gehäuse, das Hörner auf der Höhe einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite aufweist, und ein Armband, das gebildet ist durch einen nachgiebigen Schenkel mit einem ersten Ende, das am Gehäuse befestigt ist, und einem gegenüberliegenden zweiten Ende, das angeordnet ist, um mit einer Vorrichtung zum Befestigen und zum Einstellen der Länge des Armbandes zusammenzuwirken.
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Gemäß der Erfindung umfasst die Einstellvorrichtung mindestens zwei übereinander gelegte Ringe, wobei jeder Ring einen Durchgang aufweist, um mindestens zwei Queröffnungen für die Einführung des Schenkels zu definieren, wobei die mindestens zwei Ringe am Gehäuse durch Verbindungsmittel angelenkt sind, und das freie Ende des Schenkels nacheinander die Queröffnungen durchquert, die durch die mindestens zwei Ringe gebildet sind, um das Armband einzustellen und festzuziehen und zu lockern.
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Somit ermöglicht es der Gegenstand der vorliegenden Erfindung durch ihre nachstehend beschriebenen verschiedenen funktionalen und strukturellen Aspekte, eine Uhr zu erhalten, die leicht anzulegen und auf die Körpermaße des Trägers einzustellen ist.
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Gemäß weiteren vorteilhaften Varianten der Erfindung:
- - umfassen die Ringe eine Rändelung auf der ganzen oder einem Teil ihrer Oberfläche;
- - weisen die Ringe dieselbe Größe auf;
- - weisen die Ringe eine unterschiedliche Größe auf;
- - weisen die Ringe eine rechteckige Form auf;
- - umfassen die Verbindungsmittel ein flexibles oder starres Band zum Anlenken der zwei Ringe am Gehäuse;
- - sind die Ringe aus Metall-, Kunststoff-, Keramikmaterial oder auch aus Verbundmaterial hergestellt;
- - besteht der Strang des Armbandes aus Leder, aus Kautschuk, aus textilem Material oder auch aus synthetischem Material.
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Figurenliste
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Andere Besonderheiten und Vorteile gehen deutlich aus der Beschreibung hervor, die nachstehend zur Information und keineswegs beschränkend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gemacht wird, in denen:
- - 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Uhr gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
- - 2 und 3 jeweils Schnittansichten der erfindungsgemäßen Uhr, die in 1 gezeigt ist, darstellen;
- - 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Uhr gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
- - 5 und 6 jeweils Schnittansichten der erfindungsgemäßen Uhr, die in 4 gezeigt ist, darstellen.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die Uhr gemäß der Erfindung umfasst mindestens ein Gehäuse 1, das Hörner auf der Höhe einer ersten Seite und einer zweiten Seite gegenüber der ersten Seite umfasst, und ein Armband, das gebildet ist durch einen nachgiebigen Schenkel 2 mit einem ersten Ende 20, das am Gehäuse 1 befestigt ist, und einem gegenüberliegenden zweiten Ende 21, das angeordnet ist, um mit einer Vorrichtung zum Befestigen und zum Einstellen der Länge des Armbandes zusammenzuwirken.
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Wie 1 darstellt, umfasst die Vorrichtung zum Befestigen und zum Einstellen gemäß der Erfindung zwei Ringe 10 und 11, die in zwei parallelen Ebenen übereinander gelegt sind, wobei jeder Ring einen Durchgang für den Schenkel des Armbandes umfasst.
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Im Folgenden und zur Verdeutlichung wird eine Uhr gemäß der Erfindung beschrieben, die mindestens zwei Ringe mit im Wesentlichen rechteckiger Form umfasst, und zwar als einfaches erläuterndes und nicht beschränkendes Beispiel. Selbstverständlich können die Ringe auch eine kreisförmige, längliche, quadratische Form oder jegliche andere Form, die einen Ring bilden kann, aufweisen.
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Die zwei Ringe 10 und 11 weisen eine im Wesentlichen rechteckige Form auf und können eine gleiche Abmessung, wie in 1 bis 3 dargestellt, oder unterschiedliche Abmessungen, wie in 4 dargestellt, aufweisen. Der erste Ring 10 umfasst einen ersten Durchgang 14 mit ebenfalls rechteckiger Form, wobei der erste Durchgang 14 über einem zweiten benachbarten Durchgang 15 angeordnet ist, der im zweiten Ring 11 ausgebildet ist.
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Jeder Ring 10, 11, umfasst zwei parallele Querstreben, die obere Querstrebe und untere Querstrebe genannt werden, und zwei parallele seitliche Holme und jeder der Durchgänge 14 und 15 erstreckt sich in Querrichtung des Schenkels 2.
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In dem Fall, in dem die zwei Ringe 10 und 11 dieselbe Größe aufweisen, sind diese letzteren versetzt übereinander gelegt, um zwei Queröffnungen 16 und 17 zum Hindurchführen des Schenkels 2 des Armbandes zu bilden.
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Vorteilhafterweise ist die Breite des Schenkels 2 geringfügig kleiner als die Breite der Durchgänge 14, 15 der Ringe, um die Reibungen des Schenkels 2 an den Rändern der Durchgänge zu begrenzen.
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Gemäß der Erfindung sind die zwei Ringe 10 und 11 am Gehäuse 1 angelenkt mittels Verbindungsmitteln 12 wie einem flexiblen Band aus textilem Material oder einem Metallband oder jeglichem anderen Element, das die zwei Ringe 10, 11 übereinander gelegt halten kann, während sie mit dem Gehäuse 1 verbunden sind. Wie in den Figuren dargestellt, sind die Verbindungsmittel 12 am Gehäuse 1 durch einen Steg 13 angelenkt, um die Verbindungsmittel 12 zwischen den Hörnern 101 und 102 des Gehäuses 1 zu halten.
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Wie in 1 zu entnehmen ist, ist das erste Ende 20 des Schenkels 2 mit dem Gehäuse 1 auf der Höhe einer ersten Seite zwischen Hörnern beispielsweise mittels eines Steges fest verbunden.
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Das zweite Ende 21 des Schenkels 2 verläuft unter der Unterseite des zweiten Rings 11, verläuft anschließend in den zwei Öffnungen 14 und 15, die eine Queröffnung 16 bilden, und biegt sich über der Oberseite des ersten Rings 10 um.
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Das zweite Ende 21 des Schenkels 2 ist anschließend in die Queröffnung 17 eingesetzt, die zwischen der oberen Querstrebe des ersten Rings 10 und der unteren Querstrebe des zweiten Rings 11 liegt, und gelangt schließlich in eine Schlaufe, um das zweite Ende 21 am Schenkel 2 zu halten.
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Eine Zugkraft, die auf das zweite Ende 21 des Schenkels 2 ausgeübt wird, ruft eine Annäherung der zwei Ringe 10 und 11 in Längsrichtung und das Halten des Schenkels in der Öffnung 32 hervor. Daraus ergibt sich ein Selbstspanneffekt des Schenkels 2, der bei Abwesenheit einer absichtlichen Entriegelungstätigkeit an den Ringen 10 und 11 bestehen bleibt.
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Um den Halt des Schenkels 2 zu verstärken, können die Ringe 10 und 11 eine Rändelung an ihrer Oberfläche aufweisen, wobei sich die Rändelung vorzugsweise an den oberen und unteren Querstreben der Ringe 10, 11 im Fall eines Rings mit rechteckiger Form befindet. Im Fall eines zylindrischen Rings kann eine Rändelung an der ganzen Oberfläche des Rings vorgesehen werden.
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Um den Schenkel 2 zu lockern, genügt es, eine Zugkraft auf die zwei Ringe auszuüben, um den Abstand zwischen ihnen zu erhöhen und den Schenkel 2 freizugeben.
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Der Schenkel 2, der das Armband bildet, kann aus Leder, aus Kautschuk, aus textilem Material oder auch aus synthetischem Material hergestellt sein. Es ist auch vorstellbar, dass das zweite Ende 21 des Schenkels 2 eine Überdicke aufweist, damit der Schenkel 2 nicht versehentlich aus der Schlaufe austreten kann.
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Die Erfindung ist somit leicht mit Handschuhen zu handhaben, was im Fall einer Verwendung beispielsweise beim Sporttauchen erforderlich sein kann.
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Ihre Herstellungskosten sind sehr moderat. Die Erfindung ist gut für einen Armbandwechsel in Abhängigkeit von der Verwendung oder von ästhetischen Erwägungen geeignet.
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Durch diese verschiedenen Aspekte der Erfindung verfügt man über eine Uhr mit einfacher Gestaltung, die es ermöglicht, das Armband schnell einzustellen und festzuziehen.
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Die vorliegende Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf das dargestellte Beispiel, sondern ist für verschiedene Varianten und Modifikationen geeignet, die für den Fachmann ersichtlich werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Uhr,
- 10, 11.
- Ringe,
- 12.
- Verbindungsmittel,
- 13.
- Steg,
- 14.
- Erster Durchgang,
- 15.
- Zweiter Durchgang,
- 16.
- Erste Queröffnung,
- 17.
- Zweite Queröffnung,
- 2.
- Nachgiebiger Schenkel,
- 20.
- Erstes Ende des nachgiebigen Schenkels,
- 21.
- Zweites Ende des nachgiebigen Schenkels,
- 100.
- Gehäuse,
- 101.102.
- Hörner.