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Fallschirm-Traggurtausrüstung reit Schnellverschluß für Flieger Zusatz
zum Patent 720 488 , Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Fallschirm-Tra,ggurtausrüstumg
mit Schnellverschluß für Flieger, bei welcher die beiden Oberschenkelgurte an ihren
oberen Enden mit je einem Gleitstück aus Metall oder anderem steifen Stoff versehen
sind, durch welche die zum Schnellverschluß, führenden Gurte hindurchgezogen sind.
Während bei dem Hauptpatent das Gleitstück durch einen viereckigen Ring mit Quersteg
gebildet wird, besteht dasselbe ,gemäß. der' Erfindung aus einer innerhalb der Endschlaufe
der Oberschenkelgurte .angebrachten Einlage aus Metall oder anderem steifen Stoff.
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Die Verwendung von Schlaufen an den. oberen Enden der Oberschenkelgurte
zum Hindurchziehen der zum S.chnellverschluß führenden Gesäßgurtteile ist an sich
bekannt. Bei der weichem. Beschaffenheit der Schlaufen besteht jedoch die Gefahr,
daß die Schlaufen durch die beim Landen oder sonstigen Anlässen auftretenden Beanspruchungen
zusammengedriickt werden und die beabsichtigte schnelle -und leichte Lösung der
Gurte voneinander behindert oder unmöglich ;gemacht wird. Durch die vorliegende
Erfindung wird infolge der Metall- o-. dgl. Einlage in den Schlaufen ein Zusammendrücken
der letzteren verhindert, und es werden diese stets offen gehalten, .so daß die
Gurte beim Lösen des Schnellverschlusses unbehindert durch die Schlaufen hindurch,gleiten
können. Durch die Metall- o. dgl. Einlagen in den Schlaufcn wird auch die Gleitfähigkeit
,erhöht.
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Die Erfindung macht wieder die Verwendung der bekannten Gurtschlaufen
,am Ende der Schenkelgurte an Stelle der ,einfachem. Gurte des Hauptpatents möglich,
ohne .die Nachteile der bekannten Gurtschlaufen aufzuweisen.
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Zur Verbindung der der Schlaufenform angepaßten Einlagen mit den Obersche,nkelgurtschlaufen
ist die Einlage ,an den Rändern umgebördelt, und es umfassen die umgebördeltem,
Ränder die Kanten .der Gurtschlaufen.
Auf der Zeichnung sind zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Fallschirm-Traggurtausrüstung,
bei welcher die zu dem 'Sühnellversühluß führenden Gesäßgurte von den Oberschenkelgurten
schlaufenartig umfaßt werden, Abb.2 eine Fallschirm-Traggurrtausrustung, bei welcher
die zu dem Schnellverschluß führenden Gurtteile die Fortsetzung eines Leib- bzw.
Rückengurtes bilden und wie in Abb. i schlaufenartig von den Oberschenkelgurten
umfaßt werden, Abb.3 die für die Gurtschlaufen benutzte Metalleinlage vor ihrer
Biegung in Diraufsicht, Abb. q. eine Gurtschlaufe mit Metalleinlage in Endansicht
und Abb. 5 im Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. q.. -In Abb. i und 2 sind 6
der Schnellverschluß, 7,8 die unteren, lösbar mit dem Schnellverschluß 6
verbundenen Gurtteile, die zu diesem Zwecke an ihren Enden mit entsprechenden Beschlägen
9 versehen sein können, i i, 12 die Oberschenkelgurte, die an den zu .dem Schnellverschluß
6 führendem. Gurten 7, 8 durch eine Gleitverbindung angreifen.
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In Abb. i sind die Gesäßgurte 7, 8 geradlinig nach außen geführt und
mit den Haupttraggurten 2,.3 durch Vernähen oder in anderer Weise verbunden,
um dann mit letzteren bei i unter dem Gesäß des Fliegers hindurchgeführt zu werden.
Die Oberschenkelgurte i i, 12 sind mit Schlaufen 18, 19 versehen, mit welchen sie
die Gurte 7,8 umfassen. Die Schlaufen 18, 19 können durch Schnallen 2o einstellbar
gemacht sein.
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Um beim Öffnen des Schnellverschlusses 6 das Herausrutschen der Gurtteile
7, 8 aus den Schlaufen 18, ig der Oberschenkelgurte oder umgekehrt zu sichern und
die Schlaufen stets offen zu halten, d. h. ein Zusammendrücken der letzteren zu
vermeiden, sind in den Gurtschlaufen 18, 19 besondere Gleit- oder Versteifungseinlagen
vorgesehen. Diese Einlagen bestehen vorzugsweise aus einem Metallstück
21 z. B. aus Federstahl, das aus einem Metallstück gemäß Abb.3 hergestellt
und entsprechend der Innenform der Schlaufe 18, ig gemäß Abb. q. und 5 gebogen und
gehärtet wird. Die Kanten 2 i 1 dieses Einsatzstückes 21 können, wie besonders aus
Abb. 5 hervorgeht, nach außen um die Ränder der Gurtschlaufe herumgebogen sein.
Um das Umbiegen der Ränder 2i1 vor dem Härten zu erleichtern, können an letzteren,
wie in Abb. 3 bei 22 angedeutet ist, ein oder mehrere Einschnitte angebracht werden.
Zur Verbindung mit den Gurtschlaufen 18, 19 sind .an dem Einsatzstück 21 noch Öffnungen
26 argebracht, durch welche die Verbindung durch Vernähen, Vernieten usw. erfolgen
kann. Gregebenenfalls können die umgebogenen Ränder 211 auch wegfallen.
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Die Einlagen 21 können anstatt aus Metall gegebenenfalls ,auch ,aus
einem anderen geeigneten steifen Stoff bestehen.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 der Zeichnung bilden die zu dem
S-chmellverschluß 6 führenden Gurtteile 7, 8 die Fortsetzung des z. B. durch eine
Schnalle 23 einstellbaren Rückengurtes 2q., der durch Schlaufen 25 der Haupttraggurte
2, 3 hindurchgeZo-;gen ist. - Auch hier sind die Gurte 7, 8 so angeordnet und bemessen,
daß sie ungefähr eine gerade Linie bilden. Ferner sind die Schlaufen 18, 19 mit
je einer Einlage 21 aus Metall -oder anderem steifen Stoff versehen, die ebenso
wie in Abb. i und q. bis 6 umgebogene Ränder 211 haben kann.
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Die Gurtteile 7, 8 können auch noch mit einem die Gleitfähigkeit erhöhenden
Belag bzw. mit einer sie versteifenden Einlage versehen sein.
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Die Art der Gurtausführung selbst kann verschieden sein, wofür Abb.
i und 2 nur zwei Ausführungsbeispiele zeigen. Die oberen Gurtteile, welche die Schultergurte
bilden, können gleichfalls lösbar sein bzw. z. T. lösbar und z. T. fest mit dem
Schnell- oder Zentralverschluß 6 verbunden sein. Auch der untere Teil der Gurtausrüstung
kann gegebenenfalls ,anders ausgeführt sein, als er in den gezeichneten Ausführungsformen
dargestellt ist.