DE3133912A1 - Gurt zum beheben von verspannungen an nackenmuskeln des menschlichen koerpers - Google Patents
Gurt zum beheben von verspannungen an nackenmuskeln des menschlichen koerpersInfo
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Description
VON KREISLER-1;- SCHONVr-UD"" irSHOLD
VONKREISLER KELLER SELTING WERNER
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler ti
Dr.-Ing. K. Schönwald, Kö'n
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden
Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreis.'er, Köln
DipL-Chem. Carola Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
Dr. H-K. Werner, Köln
26.8.1981 Sch/Sd
hCICIIMANNIIAUS AM ΜΑΙΙΡΤΒΑΗΝΗΟΓ
D-5000 KÖLN I
Dr. Ferdinand Freiharr von Soiron; Gertrud Freifrau von Soiron, geb. Behnke;
Schäppiwcg 10, 8006 Zürich (Schweiz)
Gurt zum Beheben von Verspannungen an Nackenmuskeln des menschlichen Körpers
Oxo Erfindung bezieht sich auf einen Gurt zum Beheben von
Verspannungon an Nackenmuskeln des menschlichen Körpers, wobei der Gurt Schultergurtteile aufweist, deren Enden miteinander
in Verbindung gebracht sind.
In der Orthopädie ist es bekannt, zur Heilung von Brüchen
am Schlüsselbein und/oder am Schulterblatt Gurte zum Stillsetzen
und Ruhighalten der gebrochenen Kochenteile zu verwenden.
Ein solcher Gurt weist Schultergurtteile auf,- die
um Schulter und Achsel herumgeführt sind und bei denen eine streifenförmige Auflage sich nahezu über die ganze, um die
Schulter geführte Schlaufe erstreckt. Es handelt sich hierbei um eine Schlüsselbeinschiene, die eine Schutzmaßnahme
gegen eine unbeabsichtigte Bewegung der gebrochenen Knochen-
!.·>·-( ,κ |IJ?21) 13 10 41 ■ Γι·Ιι·*· HÖ8230/ dopa d ■ Iclpyrun.m · Dompuirnl Köln
teile zueinander darstellt, wobei die Teile des gebrochenen
Knochens auseinandergebogen gehalten werden sollen, bis
diese in der richtigen Position wieder zusanunengewachsen sind. Die um die Schulter herumgeführten Gurtteile werden
am hinteren Basisteil fest miteinander verspannt, wobei die Nacken- und Schulterpartie durch den diese Partie umschließenden,
nicht elastischen Gurt völlig ruhiggestellt wird.
Beim gesunden Menschen treten, beispielsweise schon infolge unkorrekter Haltung, vielfach Verspannungtui an der Muskulatur
auf, die zu erheblichen Schmerzen führen, und die Bewegung der Körpergliedcr stark beeinträchtigen können. Hierzu gehören
auch die Verspannungen an der Muskulatur des Nackens oder der Schultern, die sich beispielsweise dadurch ergeben, daß
infolge einseitiger Haltung des Körpers die"Muskeln unnormal
belastet und einseitig beansprucht werden. Solche Verspannungen der Muskulatur am Nacken od.dgl. sind beispielsweise bei Personen anzutreffen, die während der Berufsarbeit
eine unkorrekte, z.B. schiefe Sitzstellung einnehmen und mit den Händen sowie Armen eine einseitige Arbeit, gegebenenfalls
eine solche ohne viel Bewegung ausüben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gurt zur Anwendung am menschlichen Körper zu schaffen, mit dem Verspannungen an
der Nackenmuskulatur des Körpers behoben werden und der zuverlässig wirkt, einfach in der Handhabung ist und sich
leicht anlegen und abnehmen läßt. Der Gurt der anfangs genannten Art zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus,
daß er aus einem Rumpfband und aus mit dem Rumpfband zu verbindende
und verstellbar angebrachte ballenförmige Druckkörper
z.B. Pelotten, aufweisenden Schultergurtteilen besteht.
Ein solcher Nacken- bzw. Schultergurt ermöglicht es in einfacher Weise, in kurzer Zeit Verzerrungen oder Verspannungen
in der Muskulatur des Nackens bzw. der Schulter aufzulösen und in den entspannten Normalzustand überzuführen.
Das elastische Rumpfband bildet das Halteorgan für die Schultergurtteile, so daß Schultergurtteile und Rumpfband
ein in sich geschlossenes Gurtsystem darstellen, bei dem ein wirksamer Druck auf die verspannten Nackenmuskeln od.
dgl. ausgeübt wird, ohne die Bewegungsfreiheit der Person einzuschränken. Es können die auf die Nackenmuskulatur einwirkenden
ballenförmigen Druckkörper ihre optimale Wirkung zur Entspannung der Muskeln ausüben. Dabei wird eine verhältnismäßig
leichte und sanfte Beeinflussung der Muskulatur durch die ballenförmigen Druckkörper erzielt, ohne daß
eine Ruhigstellung der betreffenden Körperpartie erfolgt. Der ständige Druck der Pelotten aktiviert die betreffenden
Nervenfasern, wobei sich durch die Bewegung verschiedene
Angriffspunkte in dem Bereich des Druckkörpers ergeben. Dadurch wird an der gezielten Stelle eine die Entspannung
der Muskulatur schnell herbeiführende, die Muskeln dynamisierende Walkwirkung ausgeübt, die reflektorisch nach kurzer
Zeit ein Lösen der Verspannung der Muskulatur zur Folge hat. Der Gurt gemäß der Erfindung verhilft dem Körper zugleich
durch die punktförmige Belastung an den Nackenmuskein
od.dgl. zu einer normalen, das Lösen der Verspannungen mit verursachenden Körperhaltung, wobei auch die Nachbarbereiche,
z.B. Halswirbelbereich, mit in die therapeutische Wirkung einbezogen werden. Es reicht eine verhältnismäßig
kurze Einwirkungszeit für die Anwendung des Gurtsystems gemäß der Erfindung aus, um die verspannte Nacken-Schulterpartie
des Körpers zu entspannen und in den Normalzustand zu bringen. Ferner läßt sich das Gurtsystem der Erfindung
ohne fremde Hilfe leicht anlegen und hinsichtlich seiner Druckbeeinflussung schnell und einfach regulieren.
Bei weiblichen Personen kann das Gurtsystem aus Rumpfband und Schultergurtteilen zugleich als Büstenhalter ausgebildet
sein. Die Druckkörper können an den Schultergurtteilen bzw. an Trägerteilen des Büstenhalter-Gurtsystems, bevorzugt
ansteckbar und von diesen abnehmbar, angeordnet sein. Bei einem Büstenhalter hat dies den Vorteil, daß die Druckkörper
bei Entstehen der Verspannungen der Nackenmuskulatur an den Trägerteilen eines Büstenhalters angesetzt werden,
ohne daß ein weiteres Gurtsystem erforderlich ist. Bei dem Büstenhalter bieten die Trägerteile einen ausreichenden
Zug für den Druck der Druckkörper an der zu entspannenden
Muskulatur. Die Ansteckbarkeit der Druckkörper kann auch bei den Schultergurtteilen des Gurtsystems vorgenommen werden.
Die ballenförmigen Druckkörper können auf einer biegsamen
Trägerplatte angeordnet sein. Für die Ansteckbarkeit der Druckkörper an den Schultergurtteilen oder Trägergurtteilen
u.dgl. kann die Rückseite der Trägerplatte mit Befestigungsmitteln versehen sein, die ein unmittelbares Abnehmen von
dem Gurtteil oder Trägerteil und Aufsetzen auf dieses ermöglichen. Solche Befestigungsmittel können federnde Zungen,
eine Selbstklebeschicht mit Schutzfolie oder ein Kletthaftband
od.dgl. sein. Dabei können der Druckkörper und die Befestigungsmittel als Formkörper einstückig ausgebildet
sein.
Die ballenförmigen Druckkörper sind vorteilhaft Kugelabschnitte
oder auch elastische Körper in länglicher Form und vermitteln eine auf das Lösen der Verspannung der
Muskulatur günstige neurogene Beeinflussung. Die Druckkörper können auf einer in Längsachse biegsamen Trägerplatte
oder auf einem entsprechenden Teil bei einstückiger Ausbildung an den Schmalseiten Schlitze zum Hindurchführen
des auf der Rückseite der Trägerplatte verlaufenden Schultergurtteils
aufweisen. Es ergibt sich somit eine Verschiebbarkeit längs der Schultergurtteile oder Trägerteile, so daß
sie je nach der Statur der Person zur Einwirkung an der richtigen Stelle der Muskulatur eingesetzt werden können. Die
elastische Trägerplatte folgt dem Verlauf des Gurtteils oder Trägerteils.
Die Schultergurtteile können an ihren Enden mit leicht lösbaren
Befestigungsorganen wie Klemmen-, Knopf-, Haken- oder ösenteilen u.dgl. versehen sein. Entsprechend kann das Rumpfband
ringsum eine Reihe von Knopflöchern, Ilaken- oder Ösenteilen
od.dgl. aufweisen. Diese leicht lösbare Befestigungsart
ermöglicht ein individuelles Einstellen des Gurtsystems für den bestmöglichen Sitz der ballenförmigen Druckkörper
und damit ein Tragen des Gurtsystems ohne Belästigungen bei intensiver Ausnutzung der Einwirkung auf die verspannte
Muskulatur. Eine Längenverstellung des Rumpfbandes und der Schultergurtteile macht das Gurtsystem gemäß der Erfindung
universal verwendbar.
Die Gurtteile oder Trägerteile können vorn und/oder hinten im wesentlichen parallel verlaufend oder über Kreuz geführt
sein und an dem Rumpfabnd befestigt werden. Diese individuelle
Art für die Anlegung, des Gurtsystems wird jedem Erfordernis gerecht.
Man kann die Schultergurtteile mit ihren hinteren Enden
auch an einem gemeinsamen Basisteil anordnen, wobei eine drehbare Anlenkung zwischen Schultergurtteil und Basisteil
vorzusehen ist, damit Zwängungen für die Führung der Schultergurtteile vermieden werden.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Gurtes gemäß
der Erfindung zum Beheben von Verspannungen an der Nackenmuskulatur im Schaubild und im Schema.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1
Fig. 3 und 4 stellen verschiedene Arten der Anlegung des
Schultergurtteils am Rücken einer Person im Schema dar.
Fig. 5 zeigt eine andere Version der Anbringung der Schultergurtteile
mit ihren hinteren Enden an dem Rumpfband, schematisch.
Fig. 6 stellt die Verbindung der hinteren Teile der Schultergurtteile
mit dem Rumpfband im größeren Maßstab dar.
Fig. 7 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Gestaltung
des Gurtsystems gemäß der Erfindung im Schaubild und im Schema.
Fig. 8 und 9 zeigen eine Ausfuhrungsform eines ansteckbaren
Druckkörpers an einem Gurtteil oder Trägerteil in Ansicht auf die Rückseite und in Seitenansicht.
Fig. 10 und 11 stellen eine weitere Ausführungsform eines
ansteckbaren Druckkörpers an einem Schultergurtteil oder Trägerteil des Gurtsystems in Ansicht auf die Rückseite und
in Draufsicht dar.
Fig. 12 veranschaulicht die Ausbildung des Gurtsystems zugleich als Büstenhalter mit aufgesetzten Druckkörpern an
den Trägerteilen, schematisch.
Das Gurtsystem 1 der Fig. 1 bis 6 zum Lösen von Verspannungen an der Muskulatur des Nackens oder der Schulter eines
menschlichen Körpers weist ein Rumpfband 2 und mit dem
Rumpfband 2 zu verbindende, je ballenförmige Druckkörper
tragende Schultergurtteile 3 und 4 auf. Das Rumpfband und die Schultergurtteile sind in ihrer Längserstreckung elastisch
ausgebildet und können aus einem dehnbaren gummielastischen Material bestehen, z.B. aus einem Gurtband mit
in Längsrichtung eingelagerten Gummifaden u.dgl. Das. Rumpf band
2 kann eine verhältnismäßig große Breite, die größer ist als diejenige der Schultergurtteile 3 und 4, aufweisen.
Es kann auch schmal gehalten werden, insbesondere wenn das Gurtsystem neben einem Büstenhalter verwendet wird. Das
Rumpfband 2 ist weitestgehend im Umfang verstellbar ausgebildet. Bei dem dargestellten Beispiel sind schnallenartige
Teile 7 und 8 vorgesehen, bei denen das Hakenteil 7 in eine der Schlaufen der Schlaufenreihe durch Einschieben
in Querrichtung leicht eingehängt und wieder herausgenommen werden kann. Man kann auch jede andere Verschlußart wählen,
z.B. einen HaftverSchluß oder eine Knopfreihe od.dgl.
Die ballenförmigen Druckkörper 5 können als Kugelabschnitte
oder in länglicher Form ausgebildet sein und sich auf einer Trägerplatte 9, die schnallenartig ausgebildete Endteile
aufweist, befinden, wobei an den Schmalseiten zwei Schlitze 10 angebracht sind, durch die der Schultergurtteil· hindurchgeführt
ist und auf der Rückseite der Trägerplatte 9 verläuft. Auf diese Weise sind die ballenförmigen Druckkörper
mit der Trägerplatte an dem Schultergurtteil· verschiebbar und können je nach Bedarf an dem Schuitergurtteil· weiter
nach oben oder unten eingesteht werden.
Die Schuitergurtteile 3, 4 sind an den vorderen Enden in üblicher
Weise iängenverste^bar ausgebiidet, und zwar durch
Uit^egen an einem Ösenteil· 11 , wobei das umgeiegte Ende mittel·s
einer Schnake 12 festgel·egt wird. Das Festmachen der
Enden der Schultergurtteile 3 und 4 erfolgt zweckmäßig mittels Klemmverschlüssen 13, so daß man hinsichtlich der Stelle
der Befestigung der Enden der Schultergurtteile an dem Rumpfband 2 völlig freizügig verfahren kann. Das Befestigen der
Enden an dem Rumpfband 2 kann auch mit Hilfe von Knöpfen, Haken, ösen u.dgl. erfolgen, wobei das Rumpfband ringsum
mit entsprechenden zugehörigen Befestigungstcilen, z.B. einer Knopflochreihe od.dgl., zu versehen ist. Aufgrund der
Freizügigkeit in der Befestigungsart ist jede Art der Führung der Schultergurtteile 3 und 4 ermöglicht. Fig. 3 zeigt,
daß die Schultergurtteile 3 und 4 etwa parallel zueinander geführt werden. Bei dem Beispiel der Fig. 4 sind die Schultergurtteile
3 und 4 über Kreuz zueinander gelegt, was auch auf der Vorderseite des Körpers erfolgen kann. Die Trägerplatte
9 mit den ballenförmigen Druckkörpern kann je nach der anzuwendenden, Druck ausübenden Stelle an den Schultergurtteilen
3 und 4 beliebig und unabhängig voneinander verschoben werden. Durch das um den Rumpf fest anzulegende
Rumpfband 2 können die Schultergurtteile 3, 4 unter eine einstellbare
Spannung gebracht werden, durch die die ballenförmigen
Druckkörper an der geeigneten Stelle auf die verspannte Muskulatur ihre Druckeinwirkung ausüben können.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 sind die hinteren
Enden der Schultergurtteile 3 und 4 mit einem gemeinsamen Basisteil 15 verbunden, das in üblicher Weise mittels eines
Kleramverschlusses 13 an dem Rumpfband 2 angeschlossen werden
kann. Die Schultergurtteile 3 und 4 sind an dem Basisteil 5 zweckmäßig gelenkig angeordnet, z.B. mittels eines
Druckknopfes 16 oder einer sonstigen Gelenkverbindung.
Dies ermöglicht, daß die Schultergurtteile 3 und 4 mehr oder weniger gespreizt um die Schulter herumgeführt werden
können. Auch das Basisteil 15 kann an dem Teilstück 15a längenverstellbar ausgebildet sein.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Gurtsystems zum Beheben von Verspannungen an der Nackenmuskulatur.
Hierbei sind die Sehultergurtteile 3 und 4 schlaufenförmig
verlaufend vorgesehen. Sie gehen von einem hinten liegenden Basisteil· 18 ab und führen wieder zurück zu dem Basisteil
18, wobei diese durch Schlitze 19 des Basisteils hindurchgesteckt
und dann um den Rumpf nach vorne geführt sind und hierbei zugleich das Rumpfband 2 bilden. Die Teile der
Sehultergurtteile 3 und 4, die am menschlichen Körper unter der Achsel geführt sind, bestehen vorteilhaft aus abnehmbaren
Gurtstücken 20, die mittels der schnallenartigen Teile 21 leicht voneinander getrennt werden können. Die
Gurtteile 20 können aus unelastischen Bändern bestehen, auf die Hüllen aus waschbarem Material aufgeschoben sein
können. Man kann diese Teile auch im ganzen aus einem durch und durch waschbaren Material, z.B. einem Flauschband aus
Frotteestoff od.dgl., bilden. Die in der Achselhöhle liegenden Gurtstücke 20 können somit leicht jederzeit gereinigt
werden. Sie sind ferner einfach und schnell auswechseibar. Als Verbindung der freien Enden des Rumpfbandes 2
ist ein verstellbarer Haftverschluß 22 vorgesehen. Mit 23 ist eine Einsteckschlaufe bezeichnet. Auch mit einem solchen
Gurtsystem lassen sich die Sehultergurtteile fest anziehen, so daß die ballenartigen Druckkörper 5 den erwünschten
Druck auf die verspannte Muskulatur auszuüben vermögen.
Die Fig. 8 bis 12 zeigen an den Gurtteilen oder Trägerteilen des Gurtsystems ansteckbare Druckkörper, die ohne weiteres
von diesen Teilen wieder abgenommen werden können. Der Druckkörper 25 ist mit einer Trägerplatte 26 versehen, auf
deren Rückseite Zungen 27 und 28 in doppelter Anordnung vorgesehen sind, die von der Ebene der Trägerplatte 26
federnd etwas abstehen. Das Schultergurtteil 3 bzw. 4 wird
durch die Spalte 29 zwischen Trägerplatte und Zungen eingezogen oder gesteckt. Durch den federnden Andruck der Zungen
27, 28 wird der Druckkörper 25, 26 an der gewünschten Stelle an dem Gurtteil 3 gehalten. Der Druckkörper 25 weist
- im Grundriß gesehen - etwa eiförmige Gestaltung auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 sind an einer
Trägerplatte 26 Federlaschen 31 und 32 vorgesehen, die mit ihren freien Enden gegenläufig zueinander verlaufen.
Diese Federlaschen greifen mit einer Ausnehmung 33 und 34 zusammen und drücken mit ihrer federnden Wirkung gegen den
Druckkörper 25. Das Gurtteil 3 oder Trägerteil· wird bei der oberen Federlasche von der einen Seite und bei der anderen
Federlasche von der anderen Seite eingesteckt, wodurch der Druckkörper 25 zu dem Gurtteil 3 ausgerichtet gehalten wird.
Der Druckkörper 25 kann mit den Befestigungsmitteln, z.B.
den Trägerplatten 9 und 26 und den dazugehörigen Schlitzen,
Zungen oder Laschen, als Formteil einstückig ausgebildet sein, um auf diese Weise die Möglichkeit des AufSchiebens
auf das Gurtteil oder des Ansteckens an dieses zu geben, wobei die elastischen Werkstoffe für den Druckkörper und
die Befestigungsmittel gleich oder verschieden sein können.
In Fig. 12 ist ein Gurtsystem 35 dargeste^t, das zugleich
die Ausbildung und Form eines Büstenhaiters aufweist. An den Trägerteilen 36 des Büstenhalters können die Druckkörper
37 mit ein Anstecken an die Trägerteiie ermöglichenden Befestigungsmitteln versehen sein. Dadurch wird die Verwendung
eines gesonderten Gurtsystems für die Druckkörper entbehrlich. Vorteilhaft verlaufen die Trägerteile am Rücken
wie bei Fig. 4 über Kreuz, wodurch die Druckkörper noch besser zwischen den Schulterblättern auf die verspannten
Nackenteile einwirken können.
Leerseite
Claims (15)
- AnsprücheM .j Gurt zum Beheben von Verspannungen an der Nackenmuskulatur des menschlichen Körpers, wobei der Gurt Schultergurtteile aufweist, deren Enden miteinander in Verbindung gebracht sind,dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (1) aus einem Rumpfband (2,37) und aus mit dem Rumpfband zu verbindende ballenförmige Druckkörper (5,25) , z.B. Pelotten, aufweisenden Schultergurtteilen (3,4;36) besteht.
- 2. Gurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ballenförmigen Druckkörper (5,25) an den Schultergurtteilen (3,4) bzw. Trägerteilen (36) verstellbar angeordnet sind.
- 3. Gurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkörper (25) an den Schultergurtteilen (3,4) oder Trägerteilen (36) ansteckbar und von diesen abnehmbar angeordnet sind.
- 4. Gurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ballenförmigen Druckkörper (5) auf einer biegsamen Trägerplatte (9) angeordnet sind, die an den Schmalseiten Schlitze (10) zum Hindurchführen des auf der Rückseite der Trägerplatte (9) verlaufenden Schultergurtteils (3,4) aufweist.
- 5. Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ballenförmigen Druckkörper (25) an der Rückseite derselben oder einer den Druckkörper aufweisenden Trägerplatte (26) mit ein unmittelbares Anstecken an den Schultergurtteilen oder Trägcrteilen ermöglichenden Befestigungsmitteln (27,31) versehen sind.
- 6. Gurt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel aus federnden Zungen (27,31), aus einer Selbstklebeschicht mit Schutzfolie, einem Kletthaftband o.dgl. bestehen.
- 7. Gurt nach einem"der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Druckkörper und Befestigungsmittel als Formkörper einstückig ausgebildet sind.
- 8. Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtsystem (35) aus Rumpfband und Schultergurtteilen zugleich als Büstenhalter ausgebildet ist.
- 9. Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Rumpfband, Schultergurtteile oder Trägerteile als in Richtung ihrer Längsachse elastische Bänder ausgebildet sind.
- 10.Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultergurtteile (3,4) oder Trägerteile (36) an ihren Enden mit leicht lösbaren Befestigungsorganen, z.B. als Klemm-, Knopf-, Hakenoder ösenorgane , versehen sind.
- 11.Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rumpfband (2), Schultergurtteile (3,4) und Trägerteile (36) längenverstellbar ausgebildet sind.
- 12.Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultergurtteile (3,4) mit ihren hinteren Enden an einem gemeinsamen Basisteil (15) drehbar (16) angelenkt sind, wobei das Basisteil längenverstellbar (15a) sein kann.
- 13.Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultergurtteile (3,4) schlaufenförmig ausgebildet sind und abnehmbare Achselstücke (20) aufweisen, und daß die schlaufenförmigen Schultergurtteile (3,4) durch Schlitze (19) u.dgl. an einem Basisteil (18) gesteckt und gegenläufig nach vorn zur Bildung des Rumpfbandes (2) geführt verlaufen.
- 14.Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren Achselstücke (20) aus unelastischen Bändern bestehen, und daß die Bänder auf diese aufgeschobene Hüllen aus waschbarem Material aufweisen.
- 15.Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder unmittelbar aus waschbarem Material, z.B. Flauschband, Frotteestoff o.dgl., bestehen.
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