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Maschine zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn Bei Maschinen
zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn ist es bekannt, die Wickel unter
Druck aufzuwickeln und nach Fertigstellung selbsttätig auszuwerfen, ohne daß hierbei
ein Stillsetzen der Maschine erforderlich ist. Zur Erzeugung von festen Wickeln
dient dabei eine angetriebene, den Wickel belastende Druckwalze, und um ein Abreißen
der Faserbahn zu vermeiden, werden die Wickelwalzen nach Fertigstellung des Wickels
vorübergehend schneller angetrieben.
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Es ist ferner bei Maschinen dieser Art bekannt, eine gewichtsbelastete
Bandbremse vorzusehen, welche über Zahnräder mit Zahnstangen in Verbindung steht,
die den Wickel hält.
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Außerdem ist die Anordnung eines Magazins für Leerspulen bekannt,
in dem eine Anzahl leerer Wickelkerne gespeichert ist und das nach vorn geschwenkt
wird, wenn eine vorherbestimmte Faserlänge aufgewickelt ist.
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Es ist auch bekannt, zum schnellen Anheben der Preßköpfe eines Wattewicklers
nach Fertigstellen des Wickels einen besonderen Antriebsmotor vorzusehen, der zu
diesem Zweck mittels eines Relais eingeschaltet wird.
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Schließlich ist es bekannt, einen mit Nadelreihen bestückten Wickelkern
zu verwenden, bei dem die Nadeln über die Mantelfläche des Wickelkerns vorstehen
und in den Umriß von Nuten hineinragen, die in Treibrädern ausgebildet sind.
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Die Erfindung geht von einer Maschine zum Herstellen von Wickeln aus
einer Wattebahn auf Wickelkernen in selbsttätiger und ununterbrochener Arbeitsweise
aus. Die Maschine besitzt ferner eine Mehrzahl von Kaländerwalzen, ein Paar Wickelwalzen,
die normalerweise von einem Hauptantrieb, aber zum Durchtrennen der Wattebahn und
Fertigwickeln des losen Endes des Wickels nach Abschalten des Hauptantriebs schneller
von einem Hilfsantrieb angetrieben werden, eine angetriebene Druckwalze, die auf
dem Wickel angeordnet ist, ein Zahnstangenpaar, in dem die Druckwalze drehbar gelagert
ist und das mit auf einer Bremswelle befestigten Zahnrädern kämmt, eine auf der
Bremswelle gelagerte Bremstrommel, einen Bremshebel für die Bremstrommel sowie Vorrichtungen,
die diesen Bremshebel sofort entlasten, wenn eine vorherbestimmte Wickellänge auf
den Wickelkern aufgewickelt ist.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer solchen Maschine einfachster
und zuverlässigster Bauart mit schneller Umsteuerung und vollständig automatischer
und kontinuierlicher Arbeitsweise, wobei die einzelnen Arbeitsgänge exakt und gleichmäßig
ablaufen und in ihrer zeitlichen Reihenfolge nebeneinander und hintereinander genau
aufeinander abgestimmt sind, wobei weiterhin bei Auftreten eines Fehlers in einem
Teil der Maschine die anschließenden Arbeitsgänge unterbrochen werden, um dadurch
die Gefahr auszuschalten, daß bei Beschädigung eines Maschinenteils die anderen
weiterarbeiten und weitere Beschädigungen entstehen.
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Die Erfindung, bei der dieses Ziel durch Konzentrierung der Steuerung
und des Antriebs für den Auswechselvorgang in einem Teil der Maschine erreicht wird,
ist gekennzeichnet durch ein erstes Sperrad, das frei drehbar auf der Bremswelle
gelagert ist und kontinuierlich von einer Hauptantriebswelle aus angetrieben wird,
ein zweites Sperrad, das kraftschlüssig auf der Bremswelle sitzt, ein drittes Sperrad,
das frei drehbar auf der Bremswelle gelagert und mit einem Zahnrad des schnellen
Hilfsantriebs verbunden ist, ein Drehgehäuse, das frei drehbar auf der Welle gelagert
ist, Sperrklinken, die an dem Gehäuse befestigt und jeweils den Sperrädern zugeordnet
sind, eine frei drehbar auf der Bremswelle innerhalb des Gehäuses gelagerte Schaltplatte
mit Mitnehmerstiften, die die Sperrklinken normalerweise mit ihren zugehörigen Sperrädern
außer Eingriff halten, und mit einem aus dem Gehäuse herausragenden Vorsprung, ferner
durch einen ersten Elektromagneten, dessen Erregerstromkreis normalerweise geöffnet
ist und dessen Stößel normalerweise mit dem Vorsprung im Eingriff steht, einen zweiten,
dem ersten diametral gegenüberliegenden Elektromagneten über dem Umfang der Schaltplatte
außerhalb des Gehäuses, dessen Erregerstromkreis normalerweise geschlossen und dessen
Stößel
normalerweise aus der Bahn des Vorsprungs zurückgezogen ist,
und einen elektrischen Schalter zum abwechselnden Schließen bzw. Öffnen der Erregerstromkreise
der beiden Magneten, der mit der Entlastungsvorrichtung des Bremshebels in Verbindung
steht und durch sie getätigt wird.
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Durch diese Konstruktion werden erfindungsgemäß bei Entlastung der
Bremse alle Funktionen der Maschine ausgelöst, die beim Auswechselvorgang des Wickels
zusammenwirken. Die Betätigung des Schalters beim Entlasten der Bremse führt dazu,
daß der Stößel des ersten Magneten den Vorsprung an der Betätigungsplatte freigibt
und daß der Stößel des zweiten Magneten in die Bahn des Vorsprungs gelangt, so daß
der Vorsprung nach einer halben Umdrehung des Drehgehäuses an diesem Stößel zur
Anlage kommt. Bei Außereingrifftreten des Stößels des ersten Elektromagneten mit
dem Vorsprung an der Betätigungsplatte treten deren Mitnehmerstifte außer Eingriff
mit den Sperrklinken und die Sperrklinken in Eingriff mit ihren zugehörigen Sperrädern,
so daß die Bremswelle gedreht, die Stangen mit der Druckwalze schnell angehoben
und die Wickelwalzen über den Hilfsantrieb zur gleichen Zeit schneller angetrieben
werden. Wenn der Vorsprung an der Schaltplatte mit dem Stößel des zweiten Elektromagneten
in Eingriff tritt, treten hingegen wieder die Mitnehmerstifte der Betätigungsplatte
in Eingriff mit den Sperrklinken und die Sperrklinken außer Eingriff mit ihren zugehörigen
Sperrrädern, so daß die normale Arbeitsweise der Maschine wieder erreicht wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird auch das Ausstoßen
des fertigen Wickels sowie das Einsetzen eines neuen leeren Wickelkerns bei Entlastung
der Bremse durch Einrasten einer Klinke mit den Zähnen der aufsteigenden Tragstange
ausgelöst.
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Vorzugsweise dienen zum Greifen der kontinuierlich zugespeisten Wickelwatte
Nadeldorne, die in eine Mehrzahl von Aussparungen oder Absätzen in einem hohlen
Wickelkern in großer Zahl so eingesetzt sind, daß sie nicht über die Mantelfläche
des Wickelkerns vorstehen.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung
im folgenden näher beschrieben: Fig.l zeigt schematisch eine Frontansicht der Maschine
gemäß der Erfindung, wobei einzelne Teile nur teilweise eingezeichnet sind; Fig.
2 ist eine teilweise schematische Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Maschine;
Fig. 3 zeigt Mittel, mit denen ein Schalter betätigt wird, der zum Aufheben der
Bremswirkung einen Magneten speist; Fig. 4 stellt eine teilweise Seitenansicht ähnlich
wie in Fig. 2 dar, zeigt aber den Betriebszustand, in dem durch Speisung des Magneten
die Bremswirkung aufgehoben ist; Fig. 5 ist eine Teilansicht, von der Seite gesehen,
die der in Fig. 2 gezeigten gegenüberliegt und den Antriebsmechanismus des Hauptteils
der Maschine darstellt; Fig. 6 ist eine Schnittansicht längs der Linie A-A in Fig.
5; Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht längs der Linie B-B in Fig. 5; Fig. 8a, 8 b
und 8 c sind erläuternde Ansichten, die den Betriebszustand wiedergeben, bei dem
in und an einem Drehgehäuse befindliche Sperräder außer Eingriff mit den entsprechenden
Sperrklinken sind; Fig. 9a, 9b und 9 c sind die gleichen Ansichten wie in den Fig.
8a, 8 b und 8 c und zeigen den Betriebszustand, bei dem die Sperräder im Eingriff
mit den entsprechenden Sperrklinken sind; Fig. 10 gibt schematisch eine Ansicht
wieder, die den Schwenkmechanismus des Wickelkernmagazins zeigt; Fig. 11 ist eine
Seitenansicht eines Wickelkerns, von dem die obere Hälfte im Schnitt gezeigt ist;
Fig. 12 ist eine erläuternde Ansicht, die den Betriebszustand wiedergibt, bei dem
die Bildung des Wickels gerade eingesetzt hat; Fig. 13 zeigt eine Teilansicht, die
das Wickelkernmagazin und damit verbundene Teile wiedergibt; Fig. 14 ist eine Seitenansicht
des Magazins; Fig. 15 gibt einen Teilschnitt längs der Linie C-C in Fig. 13 wieder;
Fig. 16 zeigt eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 14, jedoch in dem Betriebszustand,
in dem das Magazin geschwenkt ist; Fig. 17 ist eine ähnliche Ansicht wie in Fig.
13, jedoch bei ausgeschwenktem Magazin; Fig. 18 ist in vergrößertem Maßstab eine
Teilansicht eines Teiles von Fig. 10; Fig. 19 stellt eine ähnliche Ansicht wie Fig.
2 und 4 dar, zeigt jedoch die Stellung der Teile der Maschine zueinander unmittelbar
vor Beginn des normalen Arbeitsganges.
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Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besitzt die Maschine
eine Reihe von Kalanderwalzen 1, 2, 3 und 4 für die kontinuierlich zugeführte Wattebahn,
ein Paar geriffelte Wickelwalzen 5 und 6 und einen Wickelkern 7, wie sie in Maschinen
dieser Art üblich sind. Mit der Bezugsziffer 8 ist eine Druckwalze bezeichnet, die
auf den Wickelkern 7 von oben einen Druck ausübt, so daß der Wickel nach unten auf
die Oberfläche der Walzen 5 und 6 gedrückt wird. Die Welle 9 (Fig. 4) der Druckwalze
8 ist drehbar in einem Paar Zahnstangen 10 und 11 gelagert, deren untere Abschnitte
12 und 13 mit Zähnen versehen sind. Diese kämmen mit Zahnrädern 14 bzw. 15, die
auf einer Welle 16, der Bremswelle, befestigt sind. Die genannte Druckwalze wird
in der durch einen Pfeil bezeichneten Richtung (Fig.2) von der Welle 17 (Fig. 1)
der rotierenden Wickelwalze 6 angetrieben, und zwar über ein Kettenrad 18 (Fig.
1 und 7) auf der Welle 17, eine Kette 19 (Fig. 1) und ein Kettenrad 20, das auf
der Welle 9 der Druckwalze 8 befestigt ist. Zwischen den Rädern 18 und 20 ist vorzugsweise,
wie in Fig. 5 gezeigt, ein Zwischenrad 21 und ein Spannrad 22 vorzusehen.
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Uber die Kalanderwalzen 1 bis 4 und eine Zwischenwalze 23 wird in
bekannter Weise die Wickelwatte kontinuierlich der Wickelwalze 6 zugeführt. Das
vordere Ende der Wattebahn wird auf den Wickelkern 7 aufgewickelt, der auf den Wickelwalzen
5 und 6 liegt. Hierdurch wird die Bildung eines Wickels eingeleitet. Während die
Wickelwatte auf den Wickelkern 7 aufgewickelt wird und infolgedessen der Durchmesser
des Wickels entsprechend wächst, hebt der Wickel die Druckwalze 8 und drückt zusammen
mit dieser die Zahnstangen 10 und 11 nach oben. Um die Aufwärtsbewegung der Stangen
mit der Druckwalze zu verzögern, wenn der Wickeldurchmesser anwächst, und dadurch
die Bildung eines festgewickelten Wickels zu gewährleisten, werden in der Maschine
Bremsmittel benutzt. An dem Zahnrad 14, das auf der Bremswelle 16 sitzt und mit
der Zahnstange 10 kämmt, ist ein Zahnrad 24 befestigt (Fig. 1). Dieses Zahnrad 24
kämmt mit einem Zahnrad 25, auf dessen Welle am gegenüberliegenden Ende ein Zahnrad
27 befestigt ist. Das Zahnrad27 steht wiederum mit einem Zahnrad28
im
Eingriff, das lose auf der Welle 16 läuft. Auf einer Nabe29 des Zahnrades28 ist
ein Sperrad30 befestigt, das mit Sperrklinken 31 und 32 im Eingriff steht, die in
einem Bremsrad 33 angebracht sind. Wie ersichtlich, wird die Aufwärtsbewegung der
Stange, die durch das Wachsen des Durchmessers des Wickels verursacht wird, auf
das Bremsrad 33 übertragen. das sich hierbei dreht. Gleichfalls auf der Nabe 29
des Zahnrades 28 ist ein weiteres Sperrad 34 befestigt. das so angeordnet
ist, daß seine Zähne den Zähnen des Sperrades 30 entgegengesetzt gerichtet sind.
so daß diese also unwirksam sind, wenn sich die Tragstanzen. nach oben bewegen.
Wenn die Stangen sich jedoch nach unten bewegen, kommt das Sperrad 34 in Eingriff
mit Sperrklinken 35 und 36, die an einem Brem=--rad 37 befestigt sind, das - hierdurch
gedreht wird. Bremshebel 38 und 39 (Feg. 4), die an einem Punkt 40, der gemeinsamer
Drehpunkt ist, gegabelt sind, sind mit verschiebbaren Gewichten 41 bzw. 42 ausgerüstet.
Wie aus der Konstruktion ersichtlich, wird die Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der
Zahnstangen 10 und 11 durch Anlegen des Bremsschuhs der beiden Hebel gegen die Bremsräder
33 oder 37 gesteuert. Die Wattebahn wird daher fest um den Wickelkern 7 herumgewickelt.
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Auf dem Wickelkern 7 wird so lange die Wattebahn aufgewickelt, bis
der Durchmesser des Wickels einen vorherbestimmtenWert erreicht hat. DieseGröße
wird durch ein Signalrad 43 (Feg. 2) gesteuert, das von der Wickelwalze 6 über eine
Schnecke 44, die auf der Welle 17 der genannten Walze 6 befestigt ist, ein Schneckenrad
45, eine Welle 46 und ein Zahnrad 47, das mit dem genannten Rad 43 kämmt, angetrieben.
Die Übertragung ist so eingestellt, daß bei jeder Umdrehung des Signalrades 43 eine
vorherbestimmte Länge der Wattebahn aufgewickelt ist. Koaxial zu der Welle des Signalrades
43 ist eine Steuerkurve 48 angeordnet, die sich zusammen mit dem genannten Rad!
43 dreht. Diese Kurve ist so geformt und angeordnet, daß jeweils, wenn eine vorherbestimmte
Menge der Wattebahn aufgewickelt ist, ein Knopf 49 eines Schalters 50, der mit Hilfe
einer Feder 51 in dauernder Druckberührung mit der genannten Kurve 48 steht, in
eine Nut in der genannten Kurve einfällt, die durch die strichpunktierte Linie in
Fig. 3 gezeigt ist. Hierbei werden Kontakte 52 geschlossen, die den Erregerstromkreis
für einen Magneten 53 (Fig.4) schließen.
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Um erfindungsgemäß kontinuierlich und selbsttätig Faserwickel herzustellen,
müssen etwa gleichzeitig folgende Arbeitsgänge durchgeführt werden: a) Aufheben
des Bremsdruckes auf das Bremsrad 33; b) schnelle Aufwärtsbewegung der Druckwalze
8; c) schnelle Drehung der geriffelten Wickelwalzen 5 und 6, um die Wattebahn zu
unterbrechen und das lose Ende des Wickels schnell und vollständig aufzuwickeln;
d) Schwenken eines Magazins 54 für die Wickelkerne, Auswerfen des fertigen Wickels
und anschließend Zufuhr eines frischen Wickelkernes auf die Wickelwalzen an Stelle
des genannten fertigen Wickels.
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Diese Arbeitsgänge werden durch die im vorstehenden beschriebene Erregung
des Magneten 53 eingeleitet (Feg. 4).
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Nach der Erregung des Magneten 53 wird eine Stange 55, die normalerweise
von dem Magneten mit Hilfe einer Feder 56 abgehalten wird und sich im Eingriff mit
einem Vorsprung 57 auf einer senkrechten Stange 58 befindet, von dem genannten Magnet
angezogen. Hierdurch kommt die Stange 55 außer Eingriff mit dem Vorsprung 57, und
gleichzeitig wird die senkrechte Stange 58 durch eine Feder 59 nach oben gezogen,
wie in Fig. 4 gezeigt. Die senkrechte Stange58 ist an ihrem unteren Ende mit einem
Haken 60 versehen, der mit dem Endteil des Bremshebels 38 im Eingriff steht. Wie
ersichtlich, wird durch die Aufwärtsbewegung der senkrechten Stange 58 der Endteil
des Bremshebels 38 gleichfalls angehoben und damit die Bremskraft, die auf das Bremsrad
33 ausgeübt wird, aufgehoben. Gleichzeitig wird ein Vorsprung 61 auf einem Hebel
62, der an das Ende des Bremshebels 38 angrenzt und mit Hilfe einer Feder 63 (Feg.
2) gegen das Ende des genannten Bremshebels angedrückt wird, frei und tritt unter
den genannten Bremshebel, wie in Fig. 4 gezeigt.
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Wenn eine vorherbestimmte Länge des Fasermaterials aufgewickelt ist,
wird also die Bremskraft auf das Bremsrad 33 aufgehoben, und das Stangenpaar 10,
11, auf denen die Druckwalze 8 gelagert ist, wird freigegeben. Dadurch können die
Zahnstangen 10 und 11 zusammen mit der Druckwalze 8 sofort durch Mittel, die weiter
unten zu beschreiben sind, schnell nach oben bewegt werden.
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Gleichzeitig mit dem Anheben. der Stange 58 und dem Aufheben der Bremswirkung
auf das Bremsrad 33 wird ein Schalter 64 (Feg. 4), der normalerweise durch den Haken
60 der Stange 58 nach unten gedrückt wird, mit Hilfe einer Feder 65 (Feg. 19) geschlossen,
wodurch der Erregerstromkreis für einen Magneten 66 (Feg. 5) geschlossen wird.
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Wie in den Fig. 1, 5, 6 und 7 gezeigt, ist ein Kettenrad 67, das mit
einem Sperrad 68 fest verbunden ist und das von einer Welle 69 über ein Kettenrad
70 (Feg. 7) und eine Kette 71 (Feg. 5) angetrieben wird, lose auf die Bremswelle
16 aufgesetzt. Weiter ist auf die Bremswelle ein Drehgehäuse 72 lose aufgesetzt.
Innerhalb des Gehäuses 72 ist auf der i Welle 16 ein Sperrad 73 befestigt. Auf der
Welle 16 ist ferner ein auf ihr frei drehbares Sperrad 74 aufgesetzt, das mit einem
Zahnrad 75 fest verbunden ist, das außerhalb des Drehgehäuses 72 liegt und mit einem
Zwischenzahnrad 76 kämmt, das wiederum mit Antriebszahnrädern 77 und 78 für die
entsprechenden Wickelwalzen 5 und 6 im Eingriff steht. Mit den Bezugszeichen 79,
80 und 81 sind Sperrklinken für die jeweiligen Sperräder 68, 73 und 74 bezeichnet.
Während der normalen Drehung der Wickelwalzen 5 und 6, d. h. bis die vorherbestimmte
Menge der Wattebahn aufgewickelt ist, werden die Klinken 79, 80 und 81, von denen
die erstere lose auf einem Bolzen 82 und die beiden letzteren lose auf einem Bolzen
83 angebracht sind, durch Mitnehmerstifte 84 und 85, die auf einer Schaltplatte
86 angebracht sind, die gleichfalls lose auf die Bremswelle 16 aufgesetzt ist, so
gehalten, daß sie nicht mit den entsprechenden Sperrädern 68, 73 und 74 in Eingriff
treten können, wie in voll ausgezogenen Linien in Fig. 8 gezeigt. Bei normalem Arbeiten
der Maschine, d. h. bis ein Wickel von vorherbestimmter Länge aufgewickelt ist,
gleiten das Sperrrad 74 und das Zahnrad 75, die von dem Antriebszahnrad 78 auf der
Welle 17 der Wickelwalze 6 über das Zwischenzahnrad 76 angetrieben werden, auf der
Bremswelle 16.
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Wie in den Fig. 5 a bis 9 gezeigt, wird, wenn der Magnet 66 in der
oben beschriebebaen Weise erregt wird, ein Stößel 87 durch uen genannten Magneten
66 angezogen, und ein Vorsprung 88 der Schaltplatte 86, der aus dem Drehgehäuse
72 hervorragt und der normalerweise durch den Endteil des Stößels 87 gehalten
wird,
wird frei, so daß mit Hilfe einer Feder 89 (Fig. 8a), die mit ihrem einen Ende an
dem Drehgehäuse 72 befestigt ist, die Platte 86 über die Länge eines Schlitzes oder
einer Nut 90 gedreht werden kann, die in der Umfangswand des Drehgehäuses angebracht
ist. Als Folge hiervon werden die Sperrklinken 79, 80 und 81 von den Stiften 84
und 85 freigegeben und rasten in die entsprechenden Sperräder 68, 73 und 74 mit
Hilfe entsprechender Federn 91, 92 und 93 ein, wie in den Fig. 9 a, 9 b und 9 c
gezeigt. Da die Sperrklinke 79 auf dem Bolzen 82 angebracht ist, der an dem Drehgehäuse
72 befestigt ist, verursacht der Eingriff der Sperrklinke 79 in das sich drehende
Sperrad 68 eine Drehung des Drehgehäuses und damit auch der Sperräder 73 und 74,
die nun auch im Eingriff mit den entsprechenden Sperrklinken 80 und 81 stehen, die
auf dem Bolzen 83 angebracht sind, der an einem innenliegenden Vorsprung 94 des
Drehgehäuses 72 befestigt ist. Da das Sperrad 73, das nun angetrieben wird, auf
der Welle 16 befestigt ist, wird die genannte Welle gleichzeitig mit derselben Geschwindigkeit
wie das Drehgehäuse 72 angetrieben. Die Zahnräder 14 und 15, die auf der Welle 16
befestigt sind und mit den Zahnstangen 12 und 13 auf den entsprechenden Stangen
10 und 11 kämmen, werden daher zusammen mit der Welle 16 gedreht und dadurch die
Stangen 10 und il zusammen mit der Druckwalze 8 selbsttätig schnell angehoben, so
daß der Druck, der durch die Druckwalze 8 auf den Wickel ausgeübt wird, aufgehoben
wird.
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Die Maschine ist so eingerichtet, daß das schnelle Anheben der Zahnstangen
10 und 11 bei einer halben Umdrehung des Drehgehäuses 72 stattfindet. Um dies sicherzustellen,
sind am Drehgehäuse Vorsprünge 95 (Fig.5) vorgesehen, die jeweils nach einer halben
Umdrehung des Drehgehäuses an einem Bremshebel 96 zur Anlage kommen. Wenn das Gehäuse
72 eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, schlägt der Vorsprung 88 der Schaltplatte
86 gegen einen Stößel 97 an, der dem Stößel 87 gegenüberliegt. Hierdurch wird die
Platte 86 angehalten. Dem Magnet 66 gegenüberliegend ist ein Magnet 98 vorgesehen,
und der Stromkreis ist über einen Wechselschalter 99 so geschaltet, daß durch Schließen
des Schalters 64 (Fig. 2, 4 und 19) entweder der Magnet 66 oder der Magnet 98 erregt
wird. Unbeeinflußt von dem Anhalten der genannten Platte 86 setzt das Drehgehäuse
72 seinen Weg gegen die Kraft der Feder 89 (Fig. 8 a) über die Länge des Schlitzes
90 fort, wie in Fig. 8a in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Dadurch kommen
die Sperrklinken 79, 80 und 81 außer Eingriff mit den entsprechenden Sperrädern
68, 73 und 74. Auf diese Weise wird die Drehung der Bremswelle 16 angehalten und
das schnelle Anheben der Zahnstangen 10 und 11 zusammen mit der Druckwalze 8 gleichfalls
unterbrochen. Der Wickel kann dann leicht aus der Maschine herausgenommen werden.
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Wenn die vorherbestimmte Länge des Fasermaterials auf den Wickelkern
7 aufgewickelt ist, ist es notwendig, vor Auswerfen des Wickels den Wickel von dem
übrigen nicht aufgewickelten Fasermaterial abzureißen und das lose Ende des Wickels
vollständig aufzuwickeln. Wie im vorstehenden beschrieben, wird das Sperrad 74 nach
Eingriff der Sperrklinke 81 in seine Zähne gedreht und damit auch das Zahnrad 75,
das mit diesem Sperrad fest verbunden ist.
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Die Wickelwalzen 5 und 6 werden über das Zwischenzahnrad 76 und die
Antriebszahnräder 77 und 78 von dem Zahnrad 75 schnell angetrieben. In diesem Stadium
werden die Wickelwalzen 5 und 6 mit einer Geschwindigkit gedreht, die erheblich
über der beim normalen Wickelvorgang liegt. Infolgedessen wird die von den Kalanderwalzen
1 bis 4 mit normaler Geschwindigkeit kontinuierlich zugeführte Wattebahn von dem
Wickel an einem Punkt zwischen der unteren Kalanderwalze 4 und der Wickelwalze 6
unterbrochen und das lose Wickelende schnell vollständig aufgewickelt. Wenn die
Druckwalze in der beschriebenen Weise angehoben wird, ist das Wickelende bereits
abgetrennt. Nach Beendigung der halben Umdrehung des Drehgehäuses wird gleichfalls
die schnelle Drehung der Wickelwalzen beendet, und der normale Arbeitsgang, wie
er im nachstehenden beschrieben wird, beginnt mit der Herstellung des nächsten Wickels.
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Der normale Antrieb der Winkelwalzen 5 und 6, d. h. der Antrieb dieser
Walzen, wird, bis eine voherbestimmte Länge des Fasermaterials aufgewickelt ist
und die Walzen schnell gedreht werden, von der Hauptwelle 69 vorgenommen, die von
einer entsprechenden Kraftquelle (nicht gezeigt) mit konstanter Geschwindigkeit
angetrieben wird. Wie in den Fig. 5 und 7 gezeigt, wird die Wickelwalze 6 von der
Welle 69 über ein Zahnrad 100, das auf der genannten Welle 69 befestigt ist, ein
Zahnrad 101, das auf einer Welle 102 befestigt ist und das mit dem genannten Zahnrad
100 kämmt, ein Zahnrad 103, das lose auf der Welle 17 der Wickelwalze 6 angebracht
ist und mit einem Zahnrad 104 auf der genannten Welle 102 kämmt, und ein Sperrad
105, das in an sich bekannter Weise auf der genannten Welle 17 befestigt ist und
mit einer Sperrklinke 106 im Eingriff steht, die auf dem genannten Zahnrad 103 befestigt
ist. Die Wickelwalze 5 wird von der Welle 17 der Wickelwalze 6 über das Antriebszahnrad
78 auf der Welle 17, das Zwischenzahnrad 76, das mit dem Zahnrad 78 kämmt, und das
Antriebszahnrad 77, das auf der Welle der Walze 5 befestigt ist und mit dem Zahnrad
76 kämmt, angetrieben.
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Im vorliegenden Fall, d. h. während des normalen Arbeitsganges der
Maschine, befindet sich in an sich bekannter Weise, wie nochmals erwähnt werden
soll, das Sperrad 74 nicht im Eingriff mit der Klinke 81, und infolgedssen werden
das Rad 74 und das Zahnrad 75, die jetzt durch das Zahnrad 76 angetrieben werden,
die Bremswelle 16 nicht beeinflussen, da sie frei drehbar auf dieser gelagert sind.
Während der schnellen Drehung der Wickelwalzen nehmen die Klinken 106 also nicht
am Arbeitsgang teil, da diese Klinken dann nur auf dem Sperrad 105 gleiten und nicht
im Eingriff mit dessen Zähnen stehen.
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Sobald der Wickel fertig ist, muß der fertige Wickel ausgestoßen werden
und an seiner Stelle den Wickelwalzen ein neuer Wickelkern zugeführt werden. Dieser
Arbeitsgang wird durch eine an sich bekannte Schwenkbewegung des Wickelmagazins
54 durchgeführt. Wenn, wie aus Fig. 4 und 10 ersichtlich, der Endteil des Bremshebels
38 angehoben wird, wird gleichzeitig ein senkrechter Hebel 107 angehoben, der parallel
zu der senkrechten Stange 58 liegt und an seinem unteren Ende mit dem genannten
Bremshebel verbunden ist. Damit wird ein Arm 108, der drehbar an dem Rahmen der
Maschine an der Stelle 109 angelenkt ist, über einen Winkelhebel 110 und eine Stange
111 in Richtung des Pfeiles (Fig.4) nach vorn gestoßen. Hierdurch wiederum drückt
eine Rolle 112 (Fig. 10), die drehbar auf dem Ende eines Bolzens 113 (Fig. 13) angebracht
ist, der durch den Arm 108 gehalten wird, gegen eine Führung 114 (Fig. 4), die an
einem Hebel 115 angebracht ist, dessen oberes
Ende mit dem
unteren Ende eines Armes 116 verbunden ist, der an seinem oberen Ende lose auf einem
Bolzen 117 gelagert ist, der von dem oberen Teil der Seitenwand des Magazins 54
nach außen vorsteht, wie in Fig. 1 gezeigt. Eine Sperrklinke 118, die an dem unteren
Ende des Hebels 115 angebracht ist, kommt dadurch in Eingriff mit Zähnen 119, die
sich am oberen Teil der Zahnstange 110 befinden, die sich jetzt schnell aufwärts
bewegt, so daß die Sperrklinke 118 angehoben wird. Hierdurch wird der Arm:.116 aufwärts
geschwenkt, wie:in Fig. 10 gezeigt. Gleichzeitig wird ein Arm 120, der auf dem vorstehenden
Bolzen befestigt -ist, gegen die Kraft einer Feder :122 gleichfalls aufwärts geschwenkt,
indem sich der Arm 116 gegen einen Vorsprung 121 anlegt, der sich auf dem freien
Ende des genannten Armes 120 befindet. Durch das Aufwärtsschwenken des Armes 120,
der mit dem Bolzen 117 fest verbunden ist, wird das Magazin 54 geschwenkt, wie deutlich
in Fig. 10 gezeigt. Um eine gleichmäßige Schwenkbewegung des Magazins 54 zu gewährleisten,
ist der obere Teil der gegenüberliegenden Seitenwand des Magazins mit einem ähnlich
vorspringenden Bolzen 123 versehen, der über Zahnräder 125, 126 und 127 (Fig 1),
von denen das letztere auf dem vorspringenden Bolzen 123 befestigt ist, von einem
Zahnrad 124 gedreht wird, das auf dem vorspringenden Bolzen 117 an der .gegenüberliegenden
Seite befestigt ist.
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Wie aus den Fig. 13 bis 17 ersichtlich, ist in dem Magazin 54 eine
Reihe von Wickelkernen T, 7" bis 7n gespeichert. Die beiden vorspringenden Bolzen
117 und 123 (Fig. 1 und 13) sind drehbar in Armen 128 gelagert, die auf Seitenwänden
129 des Maschinenrahmens angeordnet sind, die zu beiden Seiten des Magazins liegen.
Wie in Fig. 1 und 13 gezeigt, sind die beiden Seitenwände des Magazins 54 teilweise
ausgeschnitten. An dieser Stelle ist ein elastischer Haken 130, der mit seinem oberen
Ende jeweils an der Seitenwand des Magazins befestigt ist, in eine Aussparung 131
der Seitenwände 129 eingepaßt. Wenn das Magazin 54 nicht ausgeschwenkt ist, greift
der elastische Haken 130 in die Aussparung 131 ein und wirkt auf keinen der Wickelkerne,
die durch einen Anschlag 132 gehalten werden, der an dem Rahmen der Maschine vorsteht
und verhindert, daß die Wickelkerne aus dem Magazin herausfallen. Die Aussparung
131 ist so geformt, daß ihre Tiefe in der Richtung, in der das Magazin 54 geschwenkt
wird, gleichmäßig abnimmt, so daß, wenn das Magazin nach vorn geschwenkt ist, der
untere Wickelkern 7' herausfällt, wenn er von dem Anschlag 132 freikommt und gleichzeitig
der Haken 130 in die Bohrung des Wickelkerns 7" eintritt, wie in den Fig. 16 und
17 gezeigt, und hierdurch die restlichen im Magazin befindlichen Wickelkerne festhält
und so-verhindert, daß sie aus dem Magazin herausfallen. Wenn das Magazin wieder
in seine normale Stellung zurückgeschwenkt wird, tritt der Haken 130 wieder in die
Aussparung 131 und damit aus der Bohrung des Wickelkerns 7" heraus, der dann von
dem Anschlag 132 getragen wird.
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Der neue Wickelkern T, der von dem Magazin abgegeben worden ist, fällt
auf die Wickelwalzen 5 und 6. Nach einer weiteren Aufwärtsbewegung der Zahnstangen
10 und 11 setzt das Magazin 54 seine Schwenkbewegung fort; -so daß sein unteres
Ende gegen den fertigen Wickel anschlägt und diesen auswirft, wie deutlich aus Fig.
10 ersichtlich.
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Wie in Fig. 11 gezeigt, ist der Wickelkern an seinem Umfang mit einer
Mehrzahl von Absätzen 133 versehen, in die eine große Zahl von Nadeldornen 134 eingesetzt
ist, und zwar so, daß sie nicht über die Mantelfläche des Wickelkerns vorstehen.
Sobald der neue Wickelkern 7' in die Wickelstellung gebracht ist, beginnt der normale
Arbeitsgang der Maschine. Das vordere Ende der Wattebahn wird unter den Wickelkern
gebracht und mit Hilfe der Dorne 134 um ihn herumgelegt, wie in Fig. 12 gezeigt.
Hiermit beginnt die Bildung des Wickels und damit der neue Arbeitsgang.
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Das schnelle Drehen der Wickelwalzen 5 und 6, das schnelle Anheben
der Zahnstangen 10 und 11 und die Schwenkbewegung des Magazins 54 werden durch die
Bewegung der Schaltplatte 86 und des Drehgehäuses 72 verursacht. Diese Bewegung
wird, wie oben bereits im einzelnen beschrieben, unterbrochen, wenn das Drehgehäuse
eine halbe Umdrehung ausgeführt hat. Sobald die halbe Umdrehung des genannten Drehgehäuses
beendet ist, beginnen die Zahnstangen 10 und 11, die auf eine konstante Höhe angehoben
worden waren, durch ihr Eigengewicht, unterstützt durch die Feder 122 (Fig. 4),
die mit ihrem einen Ende mit dem Arm 120 und mit ihrem anderen Ende mit dem Maschinenrahmen
verbunden ist, niederzugehen.
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Hierbei kann die Sperrklinke 118 anschließend über die Zähne 119 der
Stange 10 gleiten und behindert somit die Abwärtsbewegung derselben nicht. Wie ersichtlich,
schwingt das Magazin 54, nachdem die Sperrklinke 118 außer Eingriff mit den Zähnen
119 gekommen ist, in seine normale Stellung zurück. Durch die Abwärtsbewegung der
Stangen 10 und 11 drückt das nach außen vorstehende Ende der Welle 9 der Druckwalze
8 einen an der Seite angebrachten Hebel 135 nach unten, dessen Ende an der Stelle
136 (Fig. 19) am Rahmen der Maschine angelenkt ist. Auf diese Weise wird die senkrechte
Stange 58, die an ihrem oberen Ende mit dem genannten Hebel 135 verbunden ist, nach
unten gedrückt, so daß der Bremshebel 38 außer Eingriff mit demHaken 60 kommt und
der Schalter 64 geöffnet wird. Hierdurch wird die Stromzufuhr zu dem Magneten 66
(Fig. 5) unterbrochen. Die Druckwalze 8 setzt dann die Abwärtsbewegung fort, da
der Bremshebel 38 in diesem Stadium auf dem Vorsprung 61 des Hebels 62 aufliegt,
wie in Fig. 19 in voll ausgezogenen Linien angedeutet, so daß auf die Bremsräder
noch keine Bremskraft ausgeübt wird. Wenn dann der Hebel 135 weiter nach unten gedrückt
wird und infolgedessen auch die senkrechte Stange 58 gegen die Kraft der Feder 59
nach unten gestoßen wird, so daß der Hebel 62 durch einen Vorsprung 137 auf der
Stange 58 nach außen gedrängt wird, wird der Bremshebel 38 vom Vorsprung 61 freigegeben.
Er fällt durch seine eigene Schwerkraft in seine normale Stellung zurück, in der
er auf das Bremsrad seine Bremskraft ausübt (in Fig. 19 in strichpunktierten Linien
dargestellt).
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Abgesehen von dem Obigen, drückt der absinkende Hebel 135 gegen einen
Schalter 138, der an Maschinenrahmen angebracht ist. Hierbei wird der Stromkreis
für den Magneten 53 unterbrochen, so daß der Stößel 55 in seine normale Stellung
zurückkehrt und in Eingriff mit dem Vorsprung 57 kommt: Wie bereits oben erwähnt,
ist auch die Stromzufuhr zu dem Magneten 66 für die Schaltplatte 86 unterbrochen,
und infolgedessen kehrt auch der Stößel 87 (Fig. 5) in seine normale Stellung zurück.
Der Schalter 138 wird jedoch bald wieder geschlossen, da die Druckwalze 8 mit dem
Anwachsen des Durchmessers des neuen Wickels wieder ansteigt, so daß der Druck auf
den Hebel 135 aufgehoben wird. Es sei jedoch bemerkt, daß durch dieses Schließen
des Schalters 138 keine unerwünschten Wirkungen
auftreten,
da vorher die Kontakte 52 des Schalters 50 durch die Drehung der Steuerkurve 48
geöffnet worden sind, wie in. voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 gezeigt.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, werden alle erwähnten
Arbeitsgänge selbsttätig, kontinuierlich und rasch nacheinander ausgeführt, so daß
die Wickel kontinuierlich ohne Anhalten der Maschine und ohne Handarbeit hergestellt
werden können.