DE1059309B - Fluessigkeits-Zapfvorrichtung, insbesondere fuer Tankstellen - Google Patents

Fluessigkeits-Zapfvorrichtung, insbesondere fuer Tankstellen

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DE1059309B
DE1059309B DEM30560A DEM0030560A DE1059309B DE 1059309 B DE1059309 B DE 1059309B DE M30560 A DEM30560 A DE M30560A DE M0030560 A DEM0030560 A DE M0030560A DE 1059309 B DE1059309 B DE 1059309B
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liquid dispensing
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    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/002Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes using articulated pipes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L27/00Adjustable joints, Joints allowing movement
    • F16L27/08Adjustable joints, Joints allowing movement allowing adjustment or movement only about the axis of one pipe
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Description

  • Flüs sigkeits-Z apfvorrichtung, insbesondere für Tankstellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeits-Zapfvorrichtung, insbesondere für Tankstellen, mit einer feststehenden oder drehbar angeordneten Säule und einem am oberen Ende der Säule angelenkten ausfahrbaren Ausleger, der beim Gebrauch senkrecht und waagerecht beliebig verschwenkbar ist.
  • Es ist bereits eine Einrichtung an Tankstellen für Kraftfahrzeuge bekannt, welche einen am Ständer der Tankstelle angeschlossenen, sowohl der Höhe nach als auch um den Ständer verschwenkbaren Auslegearm aufweist, der einen Teil des zur Verbindung mit dem zu füllenden Behälter dienenden Schlauches'trägt und durch entsprechende Höhen- und Seitenverschwenkung stets in eine Stellung überführbar ist, in welcher der von der Flüssigkeit zum aufzufüllenden Behälter zurückzulegende Weg unter Vermeidung eines Durchganges ein ständiges Gefälle besitzt. Der allseits verschwenkbare Auslegerarm besitzt ein Belastungsorgan, z B. Feder, Gewicht od. dgl., welches den Auslegerarm nach seiner Freigabe selbsttätig in seine Ruhelage bringt. Am Ständer der Tankstelle ist ein Anschlag befestigt, welcher die nach unten geneigte Gebrauchslage des Auslegerarmes bestimmt, dabei aber die seitliche Verschwenkung des letzteren zuläßt. Bei Belastung zufolge der durch den Schlauch strömenden Flüssigkeit sinkt der Ausleger auf den Anschlag herab und nimmt demnach immer die zum Abfüllen erforderliche Schräglage von selbst ein. Eine derartige Einrichtung hat den Nachteil, daß der Ausleger nur in einer ganz bestimmten Lage festgehalten werden kann, während es wünschenswert ist, für alle möglichen auftretenden Gebrauchsfälle beliebig viele Stel lungen zu haben, in welcher der Ausleger festgehalten werden kann.
  • Für Brausen in Waschanlagen ist die zur Düse führende, aus Rohren bestehende Leitung auch schon mit mehreren Gelenken ausgebildet worden, wobei die aus zwei Kugelhälften bestehenden Gelenke mittels eines unter dem Druck einer Wendelfeder stehenden Schraubbolzens mehr oder weniger stark gegeneinander festgestellt werden können. Es ist hierdurch möglich, die Brausedüse in den verschiedensten Stellungen festzuhalten. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Klemmvorrichtung auch dann eingeschaltet ist, wenn die Leitungsabschnitte in den Gelenken gegeneinander verstellt werden sollen.
  • Hierdurch ist ein schneller Verschleiß der Feder bedingt. Auch besteht die Gefahr, daß sich die Leitungsstücke gleitend gegeneinander verstellen, wenn die Flüssigkeit durchzufließen beginnt oder sich deren Durchflußmenge verändert. Schließlich muß die Feder die gesamte Belastung aufnehmen, wodurch sie schnell verschleißt. Eine derartige Einrichtung ist also stark verschleißanfällig und für solche Flüssigkeits-Zapf- vorrichtungen überhaupt nicht geeignet, wo große Mengen durchfließen, die ein erhebliches Gewicht haben und bei welchen sich möglicherweise die Durch flußmenge im Laufe des Betriebes verändert.
  • Auch hat man bei Flüssigkeits-Zapfvorrichtungen mit verschwenkbarem Ausleger diesen an einem Ende bereits mit einstellbaren Gewichten ausgestattet, um ihn aus jeder Lage in seine Ausgangsstellung zurückführen zu können und durch die selbsttätige Rückführung die Flüssigkeits- bzw. Luftzufuhr automatisch abzuschalten. Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Bedienungsmann den Ausleger stets gegen die durch Gewichte ausgeübte Kraft nach unten ziehen muß. Auch ist eine Feststellung des Auslegers in jeder beliebigen Lage mit einer solchen Einrichtung nicht möglich.
  • Die geschilderten Nachteile sind durch die Erfindung bei einer Flüssigkeits-Zapfvorrichtung der ein gangs geschilderten Art dadurch behoben, daß erfindungsgemäß der Ausleger mittels einer sich selbsttätig ein- und ausschaltbaren Blockierung in jeder ihm bei der Verschwenkung gegebenen Lage festgehalten wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Blockierung als Klemmrollenr gesperre ausgebildet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Flüssigkeits-Zapfvorrichtung wird der Vorteil erreicht, daß deren Ausleger ohne Der schränkung hinsichtlich des Gewichtes der durchfließenden Flüssigkeit in jeder beliebigen Winkelstellung in einer senkrechten Ebene festgestellt werden kann, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung gleichzeitig wenig verschleißanfällig ist, weil sie sich selbsttätig ein- und ausschaltet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Säule, der Ausleger und ein sich von diesem nach unten erstreckendes Mundstück aus Rohren, die durch dichte Drehgelenke miteinander verbunden sind und die für den Durchtritt der Flüssigkeit bestimmte Leitung bilden. Ein Ausleger aus Rohren, die durch dichte Drehgelenke miteinander verbunden sind und die für den Durchtritt der Flüssigkeit bestimmte Leitung bilden, ist jedoch bereits bekannt.
  • Der Ausleger besteht in Fortentwicklung der Erfindung aus einem am oberen Ende der Säule angelenkten feststehenden Rohr und einem gleitbar und dichtend ausgeführten beweglichen Teleskoprohr. Ein Ausleger aus einem beweglichen Teleskoprohr ist jedoch gleichfalls bereits bekannt.
  • Der Ausleger ist schließlich in an sich bekannter Weise an einem hohlen Schwenkkopf angelenkt, welcher über ein Drehgelenk mit dem oberen Ende der Säule verbunden ist. Ein weiteres erfinderisches Merkmal besteht darin, daß der Ausleger mittels Ausgleichfedern im wesentlichen im Gleichgewicht gehalten wird. Die bei der eingangs erfolgten Schilderung des Standes der Technik erwähnten Federn am Ausleger haben bekanntlich die Aufgabe, den Ausleger nach seiner Freigabe selbsttätig in seine Ruhelage zu bringen, während die erfindungsgemäßen Ausgleichsfedern zu einer Entlastung des Klemmrollengesperres bzw. seiner äquivalenten Blockierung dienen.
  • Die Erfindung ist an Hand einiger beispielsweiser Ausführungsformen und im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht, Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 4 durch die Hälfte einer Gelenkverbindung zwischen dem oberen Ende der Säule und dem Ausleger, welche ein Verschwenken des Auslegers in einer senkrechten Ebene ermöglicht, Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform des ausfahrbaren Auslegers im Längsschnitt, Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Seitenansicht, bei welcher der ausfahrbare Ausleger im Längsschnitt dargestellt ist, Fig. 8 eine Teilansicht im Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 7, Fig. 9 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeils IX der Fig. 7, Fig. 10 eine Teilansicht des das Verlängern und Verkürzen des ausfahrbaren Auslegers ermöglichenden Handkurbelantriebs im Längs schnitt entlang der Linie X-X der Fig. 11 und Fig. 11 eine Teilansicht im Querschnitt entlang der Linie XI-XI der Fig. 10.
  • In den Fig. 1 bis 4 ist die Flüssigkeits-Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung in ihrer einfachsten Form dargestellt.
  • Sie umfaßt eine feststehende Säule 1, einen am oberen Ende der Säule angeordneten ausfahrbaren Ausleger 2, welcher sowohl in senkrechter Richtung als auch nach den Seiten beweglich ist, und ein am freien Ende des Auslegers angelenktes Mundstück. Sämtliche vorgenannten Teile sind rohrförmig und bilden selbst die Leitung für die zu fördernde Flüssigkeit.
  • Die Säule I.ist ortsfest an einer geeigneten Stelle in der Nähe der zu füllenden Behälter aufgestellt, beispielsweise an der Startbahn eines Flugplates, und steht über eine Rohrleitung mit einem beispielsweise unterirdisch angeordneten Vorratsbehälter in Verbindung. Die Säule trägt an ihrem oberen Ende einen hohlen dichten Schwenkkopf 4, der nach oben durch ein T-förmiges Anschlußstück 5 verlängert ist. An den beiden seitlichen Armen des T-Stücks sind mittels Drehgelenken die beiden seitlichen Rohre 6 eines Gabel stücks angelenkt, dessen Mittelstück ein Ventilkasten 7 bildet, an welchen der Ausleger 2 angeschlossen ist. Letzterer enthält ein Teleskop rohr 8, das in einem Krümmer 9 endet, an welchen das Mundstück 3 mittels eines Drehgelenkes 10 angeschlossen ist.
  • Der Ausleger 2 ist an seinem freien Ende mit zwei seitlichen Handgriffen 11 versehen, während der Krümmer 9 des Teleskoprohres einen Handgriff 12 trägt.
  • Es ist ersichtlich, daß diese allgemeine Anordnung das Füllen des oder der Kraftstoff- oder Flüssigkeitsbehälter eines aufzutankenden Fahrzeuges auf einfache Weise ermöglicht. Das Fahrzeug braucht dazu lediglich in die Nähe der Säule 1 gebracht zu werden, wobei es sich auf einer beliebigen Seite derselben befinden kann. Der Bedienungsmann ergreift mit beiden Händen die Handgriffe 11 und 12, schwenkt den Ausleger 2 in Richtung der Einfüllöffnung des Behälters, hebt den Ausleger so weit an, daß das untere Ende des Mundstücks 3 sich über dem Behälter befindet, zieht mittels des Handgriffes 12 das Teleskoprohr 8 aus, um das Mundstück 3 über die Einfüllöffnung zu bringen, und führt das Mundstück 3 in den Behälter ein, indem er den Ausleger senkt. Da das Auftanken im allgemeinen unter Druck vor sich geht, versteht es sich, daß sowohl sämtliche Gelenke als auch das Teleskoprohr völlig dicht sein müssen.
  • Die Vorrichtung muß ferner mit einer vom Bedienungsmann leicht zu handhabenden Absperrvorrichtung versehen sein. Zu diesem Zwecke ist am Fuß des Auslegers 2 der Ventilkasten 7 vorgesehen. Der das Absperrventil betätigende Hebel 13 ist mittels einer Stange 14 antriebsmäßig mit einem Handhebel 15 verbunden, welcher am freien Ende des Auslegers 2 zwischen den beiden seitlichen Handgriffen 11 und über diesen angelenkt ist. Nachdem er die Vorrichtung in die gewünschte Stellung gebracht hat, kann der Bedienungsmann, während er mit einer Hand den Handgriff 12 festhält, leicht den Handhebel 15 erreichen, um das Absperrventil zu öffnen. Das Schließen des Ventils erfolgt durch eine Rückholfeder 16, welche zwischen dem Hebel 13 und einem fest mit dem Ventilkasten 7 verbundenen Bügel 17 angeordnet ist.
  • Damit der Bedienungsmann den Ausleger nicht während der ganzen Dauer des Füllens eines Behälters festhalten muß, wird die Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung zweckmäßig mit einer Vorrichtung ausgestattet, die es ermöglicht, den Ausleger in allen Höhenlagen im wesentlichen im Gleichgewicht zu halten. In der dargestellten beispielsweisen Ausführungsform sind die Drehgelenke der beiden seitlichen Rohre 6 des den Ventilkasten 7 mit dem T-Stück 5 verbindenden Gabelstücks in einer dem Ausleger 2 entgegengesetzten Richtung durch Arme 18 verlängert. Der Schwenkkopf 4 trägt Führungs- und Anschlagarme 19, welche sich in der gleichen Richtung erstrecken wie die Arme 18 und unterhalb der letzteren angeordnet sind. An den Armen 18 sind nach unten verlaufende Stangen 20 angelenkt, welche sich durch in den Führungs- und Anschlagarmen 19 vorgesehene Schlitze erstrecken. Jede der Stangen 20 trägt an ihrem unteren Ende einen Stützteller 21, welcher auf einer auf die Stange aufgeschraubten Einstellmutter 22 aufliegt. Zwischen den Tellern 21 und den Anschlagarmen 19 sind Schrauben-Druckfedern 23 angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kegelfedern ausgebildet sind. Aus vorstehendem ergibt sich, daß durch entsprechendes Einstellen der Vorspannung der Federn 23 eine mittlere Auswuchtung des Auslegers 2 erzielt werden kann, welche die vom Bedienungsmann für das Festhalten des Auslegers aufzuwendende Kraft aufhebt oder wesentlich verringert.
  • Fig. 3 und 4 zeigen eine Vorrichtung, welche in Verbindung mit den Ausgleichsfedern ein Blockieren des Auslegers in einer beliebigen Höhenlage mittels Klemmung ermöglicht.
  • Der Drehkopf ist mit 4 und eine der seitlichen Abzweigungen des T-Stücks 5 mit 24 bezeichnet. Die Bezugsziffer 6 bezeichnet eines der Abzweigrohre des Ventilkastens 7 (Fig. 1). Das Ende der seitlichen Abzweigung 24 ist als zylindrische Glocke 25 ausgebildet und mit einem Außenflansch 26 versehen. An diesen Flansch ist eine Schale 27 angesetzt, welche eine mittlere Offnung und eine zylindrische Ausnehmung aufweist. Der Rand der Schale ist flach und verläuft senkrecht zu ihrer Achse. In die zylindrische Ausnehmung der Schale 27 ist ein Ringstück 28 eingesetzt. Die drei Teile25, 27 und 28 sind durch Gewindebolzen 29 fest miteinander verbunden. In das Ringstück 28 ist auf der der Schale 27 zugekehrten Seite ein Kugellager 30 eingesetzt, dessen innerer Laufring drehsteig mit einem hohlen Drehzapfen 31 verbunden ist, der sich bis zum Boden der Schale erstreckt und in welchen ein Rohr 32 eingepreßt ist, das sich durch die mittlere Öffnung der Schale 27 bis zum Boden der Glocke 25 erstreckt. Zwischen diesem Rohr und der Glocke ist eine Dichtung in Form einer Manschette 33 angeordnet, zwischen deren Lippen ein Keilring 34 eingeschoben ist. Der Keilring 34 wird durch Federn 35, welche sich auf einen Anschlagring 36 abstützen, gegen die Dichtmanschette 33 gedrückt und ist in axialer Richtung durch fest mit dem Ring 36 verbundene Stifte 37 geführt. Auf diese Weise wird die Manschette 33 nicht nur gegen den Boden der Schale 27 gedrückt, sondern auch gegen den Außenumfang des Rohres 32. An seinem äußeren Ende ist der Drehzapfen 31 mit einem Flansch 38 versehen, welcher zwischen einem kreisförmigen Flanschstück 39 und dem Flansch eines Rohrkrümmers 40 angeordnet ist. Diese drei Teile sind durch Gewindebolzen 41 starr miteinander verbunden. Der Krümmer 40 ist an das Rohr 6 des Gabelstücks angeschlossen.
  • Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der Drehzapfen 31 drehbar im Ringstück 28 gelagert ist, welches seinerseits durch die Glocke 25 des T-Stücks festgehalten wird. Das Flanschstück 39 ist gegenüber dem Ringstück 28 drehbar, welches auf der dem Flanschstück 39 zugekehrten Seite an seinem Außenumfang einen Ringfalz 42 aufweist. Die Anordnung ist so getroffen, daß zwischen dem Ringstück 28 und dem Flanschstück 39 ein geringes Spiel verbleibt. Das Flanschstück 39, dessen Außendurchmesser demjenigen der Schale 27 entspricht, weist auf seiner Innenseite einen zylindrischen Bund 43 auf, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Ringstücks 28 entspricht. Durch diese Anordnung ergibt sich zwischen den Teilen 27, 28 und 39 eine Ringnut, in welcher ein Klemmring 44 frei drehbar angeordnet ist. In die Innenwand dieses Klemmringes sind zwei Aussparungen 45 und 46 mit gekrümmtem Boden eingearbeitet, wobei die Krümmung des Bodens in bezug auf die Achse des Drehzapfens 31 leicht exzentrisch verläuft. Die Bodenflächen der beiden Aussparungen verlaufen in entgegengesetzten Umfangsrichtungen exzentrisch. Zwischen dem Boden der Aussparungen und der durch den Boden des Ringfalzes 42 gebildeten zylindrischen Lauffläche sind einander diametral gegen über zwei Rollen 47, 48 angeordnet, deren Durchmesser so gewählt ist, daß sie an einem bestimmten Punkt zwischen den Enden der Aussparungen jeweils den Boden der Aussparung und den Boden des Ringfalzes 42 berühren. Zwei im Klemmring 44 in tangentialer Richtung gleitbar angeordnete Stößel 49, 50, welche unter der Wirkung einstellbarer Federn 51, 52 stehen, drücken im Sinne einer Verringerung des Abstandes zwischen dem Ring und dem Drehzapfen auf die Rollen 47, 48 derart, daß sich die Rollen verklemmen und eine Drehung des Ringes in beiden Richtungen verhindern, da das Ringstück 28 nicht drehbar ist.
  • Das Flanschstück 39 trägt an seiner Innenseite zwei Finger 53, 54, welche so angeordnet sind, daß sie auf der den Stößeln 49, 50 entgegengesetzten Seite der Rollen seitlich in die Aussparungen des Klemmringes hineinragen. Da das Flanschstück 39 und der Drehzapfen unabhängig vom Klemmring drehbar sind, können die Finger 53, 54 gegen die Rollen zum Anliegen gebracht werden. Wenn man den Drehzapfen 31 im Uhrzeigersinn dreht (in Fig. 4) und dabei ein Drehmoment ausübt, das größer ist als die Kraft der Federn, drückt der Finger 53 die Rolle 47 entgegen der Kraft der Feder 51 zurück und löst die Verklemmung, so daß auch der Ring 44 gedreht werden kann, weil die Rolle 48 auf der gegenüberliegenden Seite sich selbsttätig aus der Verklemmung löst. Wenn man den Drehzapfen 31 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, drückt der Finger 54 die Rolle 48 entgegen der Kraft der Feder 52 zurück, wobei sich der Ring im entgegengesetzten Sinne dreht, weil sich nun die Rolle 47 auf der entgegengesetzten Seite ihrerseits selbsttätig aus der Verklemmung löst.
  • Zum Festlegen des Auslegers 2 in einer beliebigen Höhenlage genügt es, die Federn 51, 52 so einzustellen, daß der auf die Rollen ausgeübte Druck ausreicht, um das Freiwerden der Rollen unter der Wirkung der Ausgleichsfedern zu verhindern, und am Ausleger 2 eine geringe Kraft ausgeübt werden muß, damit die Finger 53, 54 die Rollen entgegen der Kraft der Federn 51, 52 aus der Verklemmung lösen. Somit ergibt sich, daß mittels dieser Vorrichtung der Ausleger in jeder beliebigen Winkelstellung in einer senkrechten Ebene festgestellt werden kann, wobei er jedoch unter Aufwendung einer verhältnismäßig geringen Kraft leicht angehoben und gesenkt werden kann.
  • In Fig. 5 ist eine Vorrichtung dargestellt, welche das Verlängern und Verkürzen des Auslegers durch Betätigen einer Kurbel ermöglicht. Das bewegliche Rohr 8 ist hierbei gleitbar auf dem feststehenden Rohr 2 gelagert. Auf dem feststehenden Rohr 2 ist mittels eines Klemmringes oder in sonstiger Weise ein Lagerbügel 55 befestigt, während ein weiterer Lagerbügel 56 mittels eines Ringes gleitbar auf dem beweglichen Rohr 8 angeordnet ist. Die beiden Lagerbügel 55, 56 sind durch eine Abstandsstange 57 starr miteinander verbunden. In den beiden Lagerbügeln sind Kettenräder drehbar gelagert, über velche eine Antriebskette 58 läuft. Am unteren Trum lieser Kette ist ein fest mit dem beweglichen Rohr 8 rerbundener Mitnehmerfinger 59 befestigt. Auf der Stelle des im Lagerbügel 55 gelagerten Kettenrades st eine Kurbel 60 angeordnet. Wenn man die Kurbel m Uhrzeigersinne dreht (in Fig. 5), wird das untere rrum der Antriebskette 58 zusammen mit dem Mitehmerfinger 59 und dem beweglichen Rohr 8 nach inks gezogen, während der Lagerbügel 56 durch die Nbstandsstange 57 festgehalten wird und auf dem beveglichen Rohr gleitet. Bei Betätigung der Kurbel entgegen dem Uhrzeigersinn wird somit das bewegiche Rohr im Sinne einer Verlängerung des Ausegers verschoben. Um jede unerwünschte Verschiemug des beweglichen Rohres zu verhindern, ist der Handkurbelantrieb mit der in Fig. 10 und 11 darge-,stellten, im folgenden noch näher zu beschreibenden ;elbsttätigen Bremseinrichtung versehen.
  • Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung wilden die Teile der Vorrichtung nicht selbst die für ien Durchtritt der Flüssigkeit bestimmte Leitung, sondern tragen einen elastischen Schlauch, so daß die Dichtungen an den Gelenken in Wegfall kommen sonnen.
  • In dieser Ausführungsform umfaßt die Zapfvorrichtung ebenfalls eine Säule 61, welche feststehend Dder um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet sein kann. Am oberen Ende dieser Säule ist ein aus-Fahrbarer Rohrausleger so angelenkt, daß er in einer Denkrechten Ebene schwenkbar ist. Der Ausleger wird durch ein feststehendes Rohr 62 und ein bewegliches Teleskoprohr 63 gebildet, welches an seinem freien Ende mit einem kreisbogenförmigen Kopf 64 versehen ist, der mittels einer Schelle 65 befestigt ist und eine in der Verlängerung des Innendurchmessers des Rohres 63 angeordnete Rinne mit halbkreisförmieinem Querschnitt aufweist. Eine der in den Fig. 10 und 11 dargestellten und nachfolgend beschriebenen Vorrichtung entsprechende Winde 65 mit selbsttätiger Bremseinrichtung, die mit einem Ende am Fuß der Säule 61 und mit dem entgegengesetzten Ende an einem Punkt zwischen den Enden des feststehenden Rohres 62 angelenkt ist, ermöglicht das Heben und Senken des Auslegers durch Betätigen einer Kurbel 66. Das bewegliche Rohr 63 ruht im Inneren des feststehenden Rohres 62 auf Rollen 67 (Fig. 7), wodurch seine Längsverschiebung erleichtert wird.
  • Der elastische Schlauch 68 kann auf einer Trommel 68 A aufgerollt sein. Er tritt iiber vier in einem Viereck am unteren Ende des feststehenden Rohres 62 angeordnete Führungsrollen 69 in das feststehende Rohr 62 ein, läuft in diesem auf den durch das bewegliche Rohr 63 freigegebenen Rollen 67 und verläuft sodann durch das bewegliche Rohr 63, in dem er auf Tragrollen 70 ruht. Anschließend läuft der Schlauch durch die Rinne des Kopfes 64 und erstreckt sich von diesem aus frei nach unten, so daß sein freies Ende nach allen Richtungen bewegt werden kann.
  • Ein Verdrehen des beweglichen Rohres 63 im Inneren des feststehenden Rohres 62 wird durch einelängsrippe 71 des beweglichen Rohres verhindert, welche in eine Innengleitführung 71 a (Fig. 8) des feststehenden Rohres eingreift.
  • Die Vorrichtung für das Verlängern und Verkürzen des Auslegers gleicht der in Fig. 5 dargestellten Vor richtung; mit der Ausnahme, daß sie bei dieser Ausfiihrungsform an einem beweglichen Rohr angreift, das gleitbar im feststehenden Rohr angeordnet ist. über einem Längsschlitz des feststehenden Rohres 62 ist ein längliches Gehäuse 72 angeordnet, das an seinen Enden mit zwei Kästen verbunden ist, in welchen zwei Kettenräder drehbar gelagert sind, über die wie in der oben beschriebenen Ausführungsform eine Antriebskette läuft. Das untere Trum dieser Kette ist mittels eines Mitnehmerfingers 73 mit dem beweglichen Rohr 63 verbunden. Auf der Welle des unteren Kettenrades ist eine Kurbel 74 befestigt. Die Arbeitsweise entspricht im wesentlichen derjenigen der im Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebenen Vorrichtung.
  • Normalerweise wird der elastische Schlauch 68 vom Kopf 64 ausreichend festgehalten, um während des Verlängerns und Verkürzens des Auslegers auf den Rollen 67 in Längsrichtung zu gleiten.
  • Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Sperrvorrichtung, welche verhindert, daß das bewegliche Rohr des Auslegers unter seinem eigenen Gewicht in das feststehende Rohr zurückgleitet. In der dargestellten Ausführungsform ist die Sperrvorrichtung so gestaltet, daß sie an der Kurbel 60 oder 74 der Fig. 5, 6 und 7 angebracht werden kann. Das untere Kettenrad 75 ist fest mit einem Drehzapfen 76 verbunden, welcher in einem feststehenden Lagerbock 77 drehbar gelagert ist. In dem Lagerbock 77 ist eine konzentrisch zur Achse des Drehzapfens angeordnete zylindrische Ausnehmung vorgesehen. Der Drehzapfen 76 weist einen innerhalb der zylindrischen Ausnehmung angeordneten, ebenfalls zylindrischen Kopf 78 auf, der mit seinem Außenumfang auf der Innenwandung der Ausnehmung gleitet. Im Außenumfang des Kopfes 78 sind Aussparungen 79, 80 ausgebildet, deren gekrümmte Bodenflächen in bezug auf die Achse des Drehzapfens 76 in entgegengesetzten Umfangsrichtungen exzentrisch verlaufen. Die Kurbel 60 oder 74 ist in einem Stück mit einem Schild 81 ausgebildet, welcher mit einer drehbar im Drehzapfen 76 gelagerten Welle 82 fest verbunden ist. Der Schild 81 weist an seiner Innenseite Finger 83, 84 auf, die so angeordnet sind, daß sie seitlich in die Aussparungen79, 80 hineinragen. In den Aussparungen 79, 80 sind zwischen dem Innenumfang der Ausnehmung des Lagerbockes 77 und den exzentrischen Bodenflächen der Aussparungen Rollen 85, 86 angeordnet. Druckfedern 87, welche auf der den Fingern 83, 84 gegenüberliegenden Seite der Rollen angeordnet sind, drücken die Rollen in Richtung der Finger, um sie zwischen dem Lagerbock und dem Drehzapfen einzuklemmen. Durch Betätigen der Kurbel können die Rollen gegen den Druck der Federn 87 aus ihrer Verklemmung gelöst und das Kettenrad 75 gedreht werden, während andererseits der von den Federn auf die Rollen ausgeübte Druck groß genug ist, um zu verhindern, daß sich letztere unter der Wirkung des Gewichtes des beweglichen Rohres aus ihrer Verklemmung lösen. Die Vorrichtung arbeitet also in gleicher Weise wie die unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 bereits näher beschriebene Vorrichtung.
  • PATENTANSPROCHE: 1. . Flüssigkeits - Zapfvorrichtung, insbesondere für Tankstellen, mit einer feststehend oder drehbar angeordneten Säule und einem am oberen Ende der Säule angelenkten ausfahrbaren Ausleger, der beim Gebrauch senkrecht und waagerecht beliebig verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mittels einer sich selbsttätig ein- und ausschaltbaren Blockierung in jeder ihm bei der Verschwenkung gegebenen Lage festgehalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Flüssigkeits-Zapfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule, der Ausleger und ein sich von diesem nach unten erstrekkendes Mundstück aus Rohren bestehen, die durch dichte Drehgelenke miteinander verbunden sind und die für den Durchtritt der Flüssigkeit bestimmte Leitung bilden.
    3. Flüssigkeits- Zapfvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger aus einem am oberen Ende der Säule angelenkten feststehenden Rohr und einem gleitbar und dichtend im feststehenden Rohr geführten beweglichen Teleskop rohr besteht.
    4. Flüssigkeits - Zapfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger an einem hohlen Schwenkkopf angelenkt ist, welcher über ein Drehgelenk mit dem oberen Ende der Säule verbunden ist.
    5. Flüssigkeits - ZapfvorrichtungnachAnspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mittels Ausgleichsfedern im wesentlichen im Gleichgewicht gehalten wird.
    6. Flüssigkeits - Zapfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger in der gewünschten Lage durch ein in dem oben am Schwenkkopf befindlichen Drehgelenk angeordnetes Klemmrollengesperre festgehalten wird, dessen Klemmrollen durch eine geringe, am Ausleger ausgeübte Kraft aus ihrer Verklemmung gelöst werden, wobei diese Kraft größer sein muß als die Kraft von Federn, welche auf die Klemmrollen drücken.
    7. Flüssigkeits - Zapfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängern und Verkürzen des Auslegers mittels einer mit einer selbsttätigen Bremseinrichtung versehenen Vorrichtung erfolgt, welche eine Kurbel und eine Antriebskette umfaßt, an deren einem Trum ein mit dem beweglichen Rohr verbundener Mitnehmerfinger befestigt ist.
    8. Flüssigkeits-Zapfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel mit einem Klemmrollengesperre versehen ist, dessen Sperrwirkung durch eine an der Kurbel ausgeübte Kraft aufgehoben wird.
    9. Flüssigkeits- Zapfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung für den Durchtritt der Flüssigkeit als elastischer Schlauch ausgebildet ist, welcher durch das feststehende Rohr und das bewegliche Teleskoprohr des Auslegers verläuft, wobei das bewegliche Rohr an seinem freien Ende mit einem kreisbogenförmigen Kopf versehen ist, der nach allen Richtungen gedreht werden kann.
    10. Flüssigkeits-Zapfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit einer selbsttätigen Bremseinrichtung versehene mechanische Kurbelwinde für das Anheben und Senken des Auslegers, welche mit einem Ende am Fuß der Säule und mit dem entgegengesetzten Ende an einem zwischen den Enden des Auslegers gelegenen Punkt angelenkt ist.
    11. Flüssigkeits-Zapfvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schlauch in den Rohren des Auslegers auf Führungsrollen läuft.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 642 096; österreichische Patentschrift Nr. 142 310; britische Patentschrift Nr. 394 972; USA.-Patentschriften Nr. 1 599 105, 1 535 254, 1 621 905, 2 024 930.
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