DE2120764C3 - Innenbackenbremse für die Auflaufbremsanlage von Anhängern - Google Patents

Innenbackenbremse für die Auflaufbremsanlage von Anhängern

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DE2120764C3
DE2120764C3 DE19712120764 DE2120764A DE2120764C3 DE 2120764 C3 DE2120764 C3 DE 2120764C3 DE 19712120764 DE19712120764 DE 19712120764 DE 2120764 A DE2120764 A DE 2120764A DE 2120764 C3 DE2120764 C3 DE 2120764C3
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DE19712120764
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Ernst 7000 Stuttgart Beuter
Original Assignee
Hahn Fahrzeugbau Gmbh, 7012 Fellbach
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Publication date
Application filed by Hahn Fahrzeugbau Gmbh, 7012 Fellbach filed Critical Hahn Fahrzeugbau Gmbh, 7012 Fellbach
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Description

Die Erfindung betrifft eine Innenbackenbremse für die Auflaufbremsanlage von Anhängern, bei der zwischen den Enden der schwimmend angeordneten Bremsbacken einerseits eine Spreizvorrichtung und andererseits ein bremsschildfestes Stützlager vorgesehen sind und bei der nur die bei Vorwärtsfahrt ablaufende Bremsbacke (Sekundärbacke) bei Rückwärtsfahrt durch eine Feder nachgiebig abgestützt ist, wobei sich die Feder zwischen zwei bremsschildfesten Halteteilen parallel zum Stützlager erstreckt, und eine Strebe vorgesehen ist, die die Sekundärbacke an der Feder abstützt, Patent 21 08 710.
Bei der Ausführung nach der Hauptanmeldung ist die Feder zwischen zwei neben dem Stützlager besonders anzubringenden Halteteilen offen angeordnet. In der vorliegenden Weiterbildung ist angestrebt, die Bauweise weiter zu vereinfachen und die Feder geschützt stabilisiert und abmessungsgünstiger anzuordnen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Feder innerhalb des hohlzylinderartig ausgebildeten Stützlagers angeordnet ist, dessen Stirnwände die Halteteile bilden. Dabei ist die Strebe zweckmäßig in an sich bekannter Weise in eine Stellmutter eingeschraubt. Dadurch sind sowohl die Feder als auch die Strebe sicher geführt, die Feder ist vor Verschmutzung gesichert, das ohnehin vorhandene Stützlager übernimmt gleichzeitig die Funktion der Halteteile. Die Anordnung einer Feder auf der der Spreizvorrichtung gegenüberliegenden Seite innerhalb eines Rohrs ist an sich aus der deutschen Patentschrift 9 45 611 bekannt, das Rohr bildet aber kein eigentliches Stützlager und dient lediglich Führungszwecken. An der Feder stützen sich in gleicher Weise Primärbacke und Sekundärbacke ab, so daß der Einsatz bei einer Auflaufbremsanlage mit dem Ziel, nur &° bei Rückwärtsfahrt eine Bremsung weitgehend zu unterbinden, nicht möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Auflaufbremsanlage für einen Kraftfahrzeuganhänger mit offener lnnenbakkenbremse in schematischer Darstellung, Fig.2 einen Längsschnitt durch das Stützlager in größerer Darstellung.
In einem an einem Rahmen eines nicht dargestellten Anhängers angeordneten Führungsrohr 1 ist ein Gleitrohr 2 axial verschiebbar gelagert Am Gleitrohr 2 befinden sich ein Anschlagbund 3 und ein nicht dargestellter Anschlagteil. Der Anschlagbund 3 und der Anschlagteii erlauben eine Verschiebung des Gleitrohrs 2 innerhalb des Führungsrohrs 1 in beiden Richtungen um den Weg S. An dem vom Anschlagbund 3 abgewandten Ende des Führungsrohrs 1 ist ein Bremshebel 4 schwenkbar gelagert, der am Ende des Gleitrohrs 2 ansteht Der Schwenkhebel Sl des Bremshebels 4 entspricht dem Weg S des Gleitrohrs 2 im Führungsrohr 1. An dem als Doppelhebel ausgebildeten Bremshebel 4 ist an seinem vom Gleitrohr 2 abgewandten Ende über ein Gestänge 5 ein Bremsseil 6 angeordnet, das mit einer Spreizeinrichtung 7 einer Innenbackenbremse zusammenwirkt.
Die Innenbackenbremse ist nach Art einer Simplexbremse ausgebildet und hat zwei Bremsbacken 8 und 9. Die bei Vorwärtsfahrt als Primärbacke wirkende Bremsbacke 8 stützt sich an ihrem von der Spreizeinrichtung 7 abgewandten Ende an einem einstellbaren und am Bremsträger 19 befestigten Stützlager 106 ab. An dem von der Bremsbacke 8 abgewandten Ende des Stützlagers 106 greift die bei Vorwärtsfahrt als Sekundärbacke wirkende Bremsbacke 9 in einen Schlitz des Stützlagers 106 ein und ist in F i g. 1 im Abstand von dessen Grund dargestellt.
Eine im Bereich des Stützlagers 106 angeordnete Zugfeder 236 und eine im Bereich der Spreizeinrichtung 7 angeordnete Zugfeder 24 suchen die beiden Bakken 8 und 9 einander zu nähern.
Am Führungsrohr 1 ist ein Handbremshebel 16 schwenkbar gelagert, der mit einer Bremszugstange 17 über ein Langloch verbunden ist, welche am Bremshe bei 4 angelenkt ist. Mit Hilfe des Handbremshebels 16 kann der Bremshebel 4 auch um den Schwenkwinkel S 2 geschwenkt werden.
Das Stützlager 106 bildet einen Hohlzylinder 35 mit zwei Stirnwänden 36, 42. Eine Stellmutter 126 durchdringt die eine Stirnwand 36; in ihr ist eine als Stellschraube ausgebildete Strebe 37 schraubbar, die in ihrem Kopf einen Längsschlitz zur Abstützung der Bremsbacke 9 trägt. Sie ist mit einem nach außen ragenden Bund 38 versehen, der an seinem Umfang Ausnehmungen oder Zähne zum Angriff eines nicht dargestellten Stellwerkzeugs aufweist. In diese Ausnehmungen kann auch eine am Hohlzylinder 35 befestigte Blattfeder 39 eindringen, damit die Drehlage der Stellmutter 126 gesichert ist.
Auf die Stellmutter 126 ist eine Distanzbüchse 40 aufgeschoben, die ebenfalls durch die Stirnwand 36 hindurchtritt und sich mit ihrem einen Ende am Bund 38 abstützt. An ihrer freien Stirnseite liegt ein Stützring 41 an, an dem sich eine im Hohlzylinder 35 untergebrachte, als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder 116 abstützt, deren anderes Ende sich gegen die Stirnwand 42 ' legt, die durch einen in den Hohlzylinder 35 eingelassenen Sprengring gebildet wird.
Auf der von der Stellmutter 126 abgewandten Seite ragt eine dieser Stellmutter entsprechend ausgebildete Stellmutter 156 mit einer wieder als Stellschraube ausgebildeten Strebe 43 hinein und durchsetzt die Stirnwand 42. Auch die Stellmutter 156 wird durch die Blattfeder 39 drehgesichert. Während sich die Stellmutter 156 mit ihrem Bund
unmittelbar am Hohlzylinder 35 abstützt, stützt sich die Stellmutter 126 über den Stützring 41 zunächst auf der Feder 116 ab und erst nach Zurücklegen eines bestimmten Wegs entgegen der Kraft dieser Feder 116 findet eine Abstützung an der Stirnseite 36 des Hohlzylinders 35 statt. Der von der Stellt nutter 126 zurückzulegende Weg entspricht dem Verschiebeweg S des Gleitrohrs 2.
Bei Drehrichtung der Bremstrommel 25 in Richtung des Pfeils 4, was der Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs mit Anhänger entspricht, übernimmt die Feder 116 die Stützkraft für die Sekundärbacke 9. Wird beim Einleiten einer Betätigur.gskraft in die Backenbremse über die Spreizeinrichtung 7 die Kraft der Feder 116 überschritten, so bewegt sich das dem Stützlager 106 benachbarte Ende der Bremsbacke 9 in Richtung zum Stützlager 106. Dadurch wird ein weiteres Ansteigen der von der selbstverstärkenden Bremsbacke 8 und der Bremsbacke 9 ausgeübten Bremskraft am Radumfang verhindert, so daß die Radbremse vor Überlastung und Zerstörung geschützt und das Gleiten gebremster Räder auf trockener Fahrbahn nach Art eines Bremskraftbegrenzers verhindert werden.
Bei der Rückwärtsfahrt wird auf die Auflaufvorrichtung eine Kraft in Richtung des Pfeils D ausgeübt, was zur Folge hat, daß das Gleitrohr 2 bis zum Anschlagbund 3 im Führungsrohr 1 verschoben wird und der Bremshebel4 nach Zurücklegen des Schwenkhebels S1 seine senkrechte Lage einnimmt Die Bremstrommel 25 dreht sich jetzt entgegen dem Pfeil A. Die Bremsbacke 9 wirkt damit als »Primärbacke« und die Bremsbacke 8 als »Sekundärbacke«. Das stützlagerse»» tige Ende der Bremsbacke 9 drückt die Strebe 37 mit der Stellmutter 126 gegen die Wirkung der Feder 116 nach innen. Wegen der nachgiebigen Abstützung und wegen der nicht selbstverstärkend wirkenden Bremsbacke 8 tritt nur eine sehr geringe Bremswirkung auf, die unter 10% der bei Vorwärtsfahrt erreichbaren höchsten Bremswirkung liegt Durch die verstellbare Anordnung der Strebe 43 kann die Bremsbacke 8 eingestellt und die Bremse bei Abnutzung des Bremsbelags nachgestellt werden.
Der Handbremshebel 16 dient zum Feststellen der Bremse, wenn der Bund 38 an der Stirnwand 36 anliegt und damit einen Weg zurückgelegt hat, der dem Verschiebeweg S des Gleitrohrs 2 im Führungsrohr 1 entspricht. Dabei hat der Bremshebel 4 den Schwenkhebel 51 zurückgelegt. Beim weiteren Schwenken des Bremshebels 4 mit Hilfe des Handbremshebels 16 um den Schwenkhebel S 2 wird die Spreizeinrichtung 7 so weit gespreizt, daß die beiden nunmehr am Stützlager 106 feet abgestützten Bremsbacken 8, 9 ein entsprechendes Bremsmoment aufbauen.
Hiei/u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Innenbackenbremse für die Auflaufbremsanlage von Anhängern, bei der zwischen den Enden der schwimmend angeordneten Bremsbacken einerseits eine Spreizvorrichtung und andererseits ein bremsschildfestes Stützlager vorgesehen sind und bei der nur die bei Vorwärtsfahrt ablaufende Bremsbacke (Sekundärbacke) bei Rückwärtsfahrt durch eine Feder nachgiebig abgestützt ist. wobei sich die Feder zwischen zwei bremsschHdfesten Halteteilen parallel zum Stützlager erstreckt, und eine Strebe vorgesehen ist, die die Sekundärbacke an der Feder abstützt, nach Patent 2108 710, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder(116) innerhalb des hohlzylindarartig ausgebildeten Stützlagers (106) angeordnet ist, dessen Stirnwände (36, 42) die Halteteile bilden.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (37) in an sich bekannter Weise in eine Stellmutter (126) eingeschraubt ist.
DE19712120764 1971-02-24 1971-04-28 Innenbackenbremse für die Auflaufbremsanlage von Anhängern Expired DE2120764C3 (de)

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GB521472A GB1357697A (en) 1971-02-24 1972-02-04 Over-run apparatus for trailers
FR7204300A FR2126205B1 (de) 1971-02-24 1972-02-09

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DE2120764A1 DE2120764A1 (de) 1972-11-09
DE2120764B2 DE2120764B2 (de) 1975-10-23
DE2120764C3 true DE2120764C3 (de) 1976-07-15

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