DE105897C - - Google Patents

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DE105897C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. April 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weichenstellvorrichtung für dreigleisigeWeichen. Dieselbe wird mittelst in der Strafsenfläche liegender Druckhebel während der Fahrt vom Wagen aus bedient und zeichnet sich durch einfache Bauart bezw. dadurch bedingte Haltbarkeit und sichere Wirkung aus. Das Wesentliche der Erfindung besteht gegenüber anderen Weichenstellvorrichtungen darin, dafs die Einstellung der Weichenzungen mit Hülfe zweier drehbar angeordneter dreiärrniger Hebel erfolgt, an deren einander abgekehrten Enden je eins der seitlichen Druckhebelgestänge und an deren einander zugekehrten .(zweckmäfsig auf einander liegenden) Enden das mittlere Druckhebelgestänge angreift, wobei die genannten dreiarmigen Hebel infolge einer eigenartigen Verbindung mit dem mittleren Gestänge in Bezug zu einander und-zum mittleren Gestänge in gewissen Grenzen frei bewegbar sind.
Die Stellvorrichtung besteht aus einem aus Eisentheilen zusammengesetzten viereckigen Kasten (Fig. 1), der oben mit einer Platte 1 (Fig. 3) versehen ist, in welcher sich wiederum drei längliche Nuthen oder Aussparungen 2,3,4 (Fig. 3) befinden. In diesen letzteren liegen und bewegen sich drei kleine schmale Platten 5 (Fig. 2).
Diese beweglichen Platten sind etwa 4 cm breit, schneiden in gehobener Stellung zweckmäfsig oben mit dem Rande der Nuth ab und sind an ihrer unteren Fläche in der Mitte bei 6 je mit einem Winkelhebel 7 (Fig. 2) lose (drehbar) verbunden. Diese Winkelhebel drehen sich um eine durch den ganzen Kasten liegende, fest eingespannte Achse 8 (Fig. 1) und sind an ihrem anderen Ende 9 (Fig. 2) je mit einem Zuggestänge 10 (Fig. 1), welches mit dem Gleis parallel läuft, lose verbunden. Diese Zuggestänge 10 sind wiederum an ihren Enden 11 (Fig. 1) mit zwei dreiarmigen Hebeln in der aus Fig. ι erkennbaren Weise lose drehbar verbunden. Die beiden dreiarmigen Hebel drehen sich um die auf dem Boden des Kastens feststehenden Achsen 12. Die nach der Mitte zu liegenden Arme der beiden dreiarmigen Hebel sind, um unabhängig von einander bewegt werden zu können, an ihren über einander liegenden Enden 13 (Fig. 1) je mit einer ovalen Nuth oder einem1 Schlitzloch versehen, wie dies aus Fig. 6 erkennbar ist. Durch diese Schlitze geht ein Schraubenbolzen, der die genannten Arme mit dem Ende 11 des mittleren Zuggestänges ι ο vereinigt. Fig. 6 zeigt zwecks besseren Verständnisses die beiden über einander liegenden Arme nach Fortnahme des Zuggestänges 10, 11 in Fig. 7.
An den beiden dreiarmigen Hebeln sind bei 14 (Fig. 1) am Ende der nach vorn liegenden Arme nach aufwärts gebogene runde Stangen befestigt, die bei 15 (Fig. 1) in die Zungen der Weiche hineingreifen, und zwar die vom rechten Hebel ausgehende Stange in die rechte Zunge, die vom linken Hebel ausgehende in die linke Zunge.
Dieser Apparat ermöglicht es auch nicht nur, wie auf der Zeichnung dargestellt, die Zungen auf der einen Seite, sondern auch die Zungen auf beiden Seiten der Weiche zu verstellen. In letzterem Falle brauchen nur an den beiden dreiarmigen Hebeln an den nach vorn zu liegenden Enden — Punkt 14, Fig. 1 —
nach links gehende aufwärts gebogene Stangen angebracht zu werden, die dann ebenso wie die nach rechts liegenden in die auf der linken Seite des Gleises liegenden Weichenzungen hineingreifen wurden.
Die Bedienung der vorbeschriebenen Weichenstellvorrichtung geschieht vom Wagen aus mittelst des in Fig. 4 und 5 veranschaulichten Stellapparates, welcher abnehmbar ist und.vorn am Wagen angebracht werden kann (s. Fig. 8).
Der Stellapparat besteht aus drei eisernen Schiebestangen 16, welche ie in einem Gehäuse 1.7 geführt werden (Fig. 4). An der vorderen Seite der Gehäuse und an dem oberen Ende der Stangen ist je ein einarmiger Hebel, mit Handgriff 21 versehen, angebracht, welcher sich bei 18 um einen — den Hebel mit der vorn am Gehäuse angebrachten Strebe 2ix lose verbindenden — Bolzen dreht und bei Punkt ig (Fig. 4) durch einen kurzen Stab oben mit den Schiebestangen 16 drehbar verbunden ist.
Soll der Stellapparat in Thätigkeit gesetzt •werden, so ist der Hebel niederzudrücken, wodurch die Schiebestange 16 nach unten gesenkt wird. Am unteren Ende der Schiebestangen sind drehbare Räder befestigt, welche beim Niederdrücken in ihrem Laufe die. in den Nuthen 2, 3 und 4 (Fig. 3) befindlichen losen Platten 5 der Weichenstellvorrichtung berühren und dadurch die letztere in Thätigkeit setzen. In dem Gehäuse 17 (Fig. 4) sind unten um die Schiebestangen geeignete Federn 22 gelegt, die beim Loslassen des Hebelgriffes die Schiebestangen 16 wieder empordrücken. Damit sich das Rad des Stellapparates nicht an der Deckplatte ι der Stellvorrichtung (Fig. 3) stöfst, ist an der letzteren ein Auslauf 23 angebracht (Fig. 2), welcher dies verhindert.
Angenommen, ein Wagen soll in das mittlere Gleis einfahren — und dies veranschaulicht die Zeichnung —, so drückt bezw. zieht der Wagenführer den mittleren Stellhebel (Fig. 8) herunter. Infolge dessen kommt das betreffende Rad in die mittlere Nuth 3 und drückt die mittlere bewegliche Platte 5 herunter. Dieses veranschaulicht Fig. 2, Schnitt a-b. Dabei werden durch das mittlere Gestänge die beiden dreiarmigen Hebel angezogen und die an den beiden dreiarmigen Hebeln angebrachten, nach aufwärts gebogenen Stangen ziehen die Zungen der Weiche zu beiden Seiten aus einander, wodurch das mittlere Gleis frei wird. Soll in das linke oder rechte Gleis eingefahren werden, so ist der linke bezw. der rechte Stellhebel herunterzudrücken.
Wird der linke Stellhebel heruntergedrückt, so kommt das daran befindliche Rad in seinem Laufe in die links befindliche Nuth 2 (Fig. 3), drückt die darin befindliche bewegliche Platte 5 herunter und zieht das links befindliche Zuggestänge an. Hierdurch dreht sich der linke dreiarmige Hebel von links nach rechts rückwärts und zieht gleichzeitig das mittlere Gestänge mit zurück, während der rechts befindliche dreiarmige Hebel vermöge der ovalen Nuth bezw. Schlitz in seiner Lage verbleibt. Die an dem linken dreiarmigen Hebel befestigte aufwärts gebogene Stange schiebt die linke Zunge der Weiche nach rechts hinüber und das linke Gleis wird dadurch frei.
Entsprechend dasselbe gilt von der rechtsseitigen Weichenstellung, und zwar kann nach Benutzung des linken Gleises entweder erst die Stellvorrichtung für das mittlere Gleis oder sofort diejenige für das rechte Gleis in Thätigkeit gesetzt werden, und umgekehrt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Weichenstellvorrichtung für drei gleisige Weichen mit drei in der Strafsenfiäche liegenden Druckhebeln, gekennzeichnet durch zwei drehbar angeordnete dreiarmige Hebel, deren einander abgekehrte Enden zwangläufig an den entsprechenden Druckhebelgestängen angreifen, während die einander zugekehrten Enden durch Sehlitzlöcher und Bolzen mit einander und mit dem mittleren Druckhebelgestänge in gewissen Grenzen frei beweglich verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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