DE308731C - - Google Patents

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DE308731C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/04Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 308731 KLASSE 20«. GRUPPE
Elektrischer Schienenkontakt. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1917 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schienenkontakt zum Abgeben von Lärmsignalen, der dadurch betätigt wird, daß die Räder des heranrollenden Eisenbahnzuges einen neben der Schiene angebrachten federnden Balken niederdrücken, der in der Mitte einen nach abwärts gerichteten Zapfen trägt, der unten mit einer keilartig zugeschärften Spitze versehen ist und in normaler Stellung einer nach oben gerichteten steuernden Kante gegenübersteht.
Von diesem bekannten Schienenkontakt unterscheidet sich der erfundene dadurch wesentlich, daß die nach abwärts gerichtete Keilkante mit dem Zapfen lenkbar verbunden und durch Federn mit ihm in Linie gehalten wird, damit der Zapfen noch immer den Stromschließer beeinflussen kann, ohne von der festen Stahlkante zerbrochen zu werden, wenn der Zapfen sich mit seiner Schneide an die eine oder die andere Seite der festen Stahlkante legt und der Balken unter der Einwirkung des weiterrollenden Rades mit dem Zapfen in senkrechter Stellung heruntergepreßt wird. ,
Dieser elektrische Schienenkontakt wird vorteilhaft in einem wasserdichten Kasten eingeschlossen, der den beweglichen Zapfen derart abdichtend umschließt, daß die Längs- urtd Schwingbewegungen desselben nicht gestört werden. Diese Dichtungseinrichtung besteht zweckmäßig aus einem den Zapfen umgebenden Kragen, der außen wieder von einem am Zapfen befestigten Kragen umgeben ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine schematische Darstellung der Einrichtung in einer Arbeitslage,
Fig. 2 dieselbe in einer zweiten, und
Fig. 3 in einer dritten Arbeitslage,
Fig. 4 die Vorrichtung in Querschnitt in der Längsrichtung der Schiene und in größerem Maßstabe,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung, und
Fig. 6 einen Teil der Vorrichtung in einer anderen Arbeitsstellung als in den vorhergenannten Figuren.
Die Einrichtung ist in bekannter Weise neben der Schiene in zweckmäßiger Entfernung von dem zu schützenden Platze, Station, Wegkreuzung o. dgl., wo das Abgeben eines Warnungssignales gewünscht wird, angebracht. Sie besteht aus einem über die Lauffläche der Schiene wenig hervorstehenden Balken 1 oder einer Schiene von zweckmäßiger Länge, die parallel längs der Außenseite der Schiene sich erstreckt und an beiden Enden in gleicher.Höhe mit der Lauffläche der Schiene 2 liegt, so daß die Zugräder 3 beim Darüberrollen leicht und ohne Stoß den Balken 1 niederdrücken können. Der Balken wird an jedem Ende von Federn 4, 5, ·6ο die auf einem konsolähnlichen Eisen 6 liegen, getragen. Dieses ist in der Mitte des Balkens an der Schiene 2 in zweckmäßiger Weise befestigt, beispielsweise, wie in der Zeichnung gezeigt, durch einen um den Schienenfuß fassenden Haken 7. Der Balken 1 wird an dem Eisen 6 durch Schraubenbolzen 8 festgehalten, die in vertikaler Richtung längliche Löcher 9 haben, welche dem Balken ein gewisses Spiel in der Senkrechten gestatten.
An der Mitte des Balkens ι ist ein nach unten gerichteter und an dem niedrigen Ende zu einer Kante oder Schneide io ausgebildeter Zapfen ii angebracht, unterhalb dessen eine Kante oder Schneide 17 emporsteigt, die nahe an der Schneide 10 des Zapfens 11 endet. Die Schneide 10 befindet sich am Ende eines am Zapfen 11 in der Längsrichtung der Schiene 2 ein wenig drehbaren Teiles 12. Eine sowohl an dem Zapfen 11 und dem Teil 12 befestigte Schraubenfeder 13 strebt, den Teil 12 an den Zapfen zu drücken, während Blattfedern 14 an den beiden entgegengesetzten Seiten des Zapfens den Teil 12 in Linie mit dem Zapfen 11 zu halten streben.
Der Zapfen 11 wirkt mit an seinem einen oder an seinen beiden Seiten (in der Längsrichtung der Schiene) angebrachten elektrischen Schaltern zusammen, die je aus einem um einen horizontalen Zapfen 15 drehbaren Winkelhebel bestehen, dessen einer Arm 16 sich der festen steuernden Schneide 17 an derselben Seite, an welcher der Zapfen sich befindet, anschmiegt, und dessen anderer Arm 18 eine Kontaktfeder 19 trägt, die vor einer Kontaktschraube oder einem Schuh 20 in dem einen Leitungszweig 21 zu der elektrischen Lärmleitung endet, während der andere Leitungszweig 22 derselben Leitung mit der Feder 19 in leitender Verbindung steht. Unter normalen Verhältnissen trifft die Kontaktfeder 19 nicht die Schraube 20, sondern wird erst nach Drehen des Hebels 16, 18 die Schraube 20 treffen.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn die Räder 3 eines gegen die Kontakt anordnung heranrollenden Zuges das gegen den Zug gekehrte, nach unten abfallende Ende des Balkens 1 treffen, wird dieses Ende nach unten gepreßt, wobei der Zapfen 11 infolge der federnden Unterstützung des Balkenendes nach der einen Seite ausschlägt (Fig. 1). Die Schneide 10 des Zapfens 11 wird dadurch nach der in der Fahrrichtung vorderen Seite der Schneide 17 gerichtet, so daß, wenn der Balken 1 bei dem Weiterrollen des Rades 3 auf dem Balken 1 immer mehr niedergepreßt wird, die Schneide 10 den Hebelarm 16 trifft, im Falle ein solcher auf dieser Seite der Schneide 17 sich befindet und diesen nach unten bringt, wodurch der andere Arm 18 des Hebels so gedreht wird, daß dessen Feder 19 die Kontaktschraube 20 berührt und den Strom zu der Lärmvorrichtung schließt.
Wenn das Rad 3 an die Mitte des Balkens 1 gelangt ist, wird dieser gleich belastet und so mit den beiden Enden in demselben Maße niedergepreßt, wodurch der Zapfen 11 sich wieder in die senkrechte Lage einstellt. Die niedergepreßte Lage des Zapfens 11 würde indessen die Zurückbringung zur senkrechten Lage durch die feste Schneide 17 verhindern, wenn der Teil 12 seitwärts nicht lenkbar wäre, so daß er sich so, wie in Fig. 2 und 6 angedeutet ist, einstellen kann. Diese Lage behält er, bis das Rad 3 den Balken 1 verlassen hat und dieser von den Federn 4, 5 wieder in die anfängliche Höhen-' lage gebracht wird, eo daß die Berührung des Zapfens 11 mit dem Hebel 16 aufhört und die Lärmleitung unterbrochen wird, dadurch, daß der Hebel 18 vermittels einer Feder 23 aus der Kontaktlage gegen die Schraube 20 zurückgezogen wird. Rollt ein Rad über den Balken 1 in entgegengesetzter Richtung, so tritt dergleiche Vorgang ein, nur mit dem Unterschied, daß die Schneide 10 an die entgegengesetzte Seite der festen Schneide 17 geführt wird (Fig. 3). Wenn auch auf dieser Seite eine Kontaktvorrichtung Vorhanden ist, wird jetzt diese beeinflußt, so daß der Strom der Lärmvorrichtung geschlossen wird. Befindet sich dagegen keine Kontaktvorrichtung an dieser Seite, so wird kein Signal abgegeben, und der Zug kann in dieser Richtung unabhängig von der Kontakteinrichtung vorbeifahren.
Der Balken 1 soll in solcher Entfernung außerhalb der Schiene 2 angebracht sein, daß die mit doppelten Flanschen ausgerüsteten Räder eines üblichen Inspektionsdreiradwagens, ohne zu berühren, vorüberfahren können.
Die Stromschließer vorrichtung wird durch einen Kasten 24 gegen Feuchtigkeit und äußere Beschädigung geschützt. Um das Eindringen von Wasser an den Zapfen 11 im Kasten zu Verhindern, ist der erstere von einem am Kasten wasserdicht befestigten Blechkragen 25 und von einem über diesen gestülpten und am Zapfen 11 befestigten weiteren Kragen 26 umgeben der an der Befestigungsstelle am Zapfen zur, weiteren Abdichtung von einer Dichtung 27 umgeben werden kann. Die feste Schneide 17 hat den Zweck, die Schneide 10 des Zapfens 11 zu steuern, so daß diese beim Herunterdrücken des Zapfens 11 immer nach der richtigen Seite gezwungen wird und keinen Stromschluß nach der falschen Seite bewirken kann. Wenn doppelte Stromschließer, wie in Fig. 5 gezeigt, vorhanden sind, können diese entweder je mit einer Lärmvorrichtung verbunden sein, wie oben angenommen ist, oder sie können auch zusammengeschaltet werden, so daß das Signal auf derselben Stelle abgegeben wird, ob der Zug in der no einen.oder der anderen Richtung fährt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ί. Elektrischer Schienenkontakt zum Abgeben von Lärmsignalen, wobei die Räder eines heranrollenden Eisenbahnzuges einen neben der Schiene angebrachten federnden Balken niederdrücken, der in der Mitte einen abwärts gerichteten Zapfen trägt, der unten mit einer Schneide versehen ist, wobei gerade unterhalb der in normaler Lage befindlichen Schneide eine nach oben gerichtete
    steuernde Schneide.angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (io) mit dem Zapfen (ii) lenkbar .verbunden und von Federn mit ihm in Linie gehalten wird, damit der Zapfen (ii) noch immer den Stromschließer beeinflussen kann, ohne von der festen Schneide zerbrochen.zu werden, wenn der Zapfen (ii) mit der Schneide (io) an die eine oder die andere Seite der festen Schneide (17) sich anlegt und der Balken (1), wenn das Zugrad weiter nach vorn gelangt ist, mit dem Zapfen (11) in senkrechter Stellung heruntergepreßt wird.
  2. 2. Elektrischer Schienenkontakt nach Anspruch i, in einem wasserdichten Kasten eingeschlossen, gekennzeichnet durch eine rings um den Zapfen (11) angebrachte Dichtungseinrichtung, die derart angeordnet ist; daß sie sowohl Schwingungs- wie Längsbewegungen des Zapfens gestattet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseihrichtung einerseits aus einem an dem Kasten befestigten, den Zapfen (11) umgebenden Kragen (25) und anderseits aus einem diesen Kragen außen umgebenden, am Zapfen (11) befestigten und ihn umgebenden Kragen (26) besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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