DE1056374B - Verfahren zur Polymerisation von AEthylen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von AEthylen

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Publication number
DE1056374B
DE1056374B DES53172A DES0053172A DE1056374B DE 1056374 B DE1056374 B DE 1056374B DE S53172 A DES53172 A DE S53172A DE S0053172 A DES0053172 A DE S0053172A DE 1056374 B DE1056374 B DE 1056374B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
ethylene
aluminum
catalyst
benzene
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Pending
Application number
DES53172A
Other languages
English (en)
Inventor
Gilbert Bo
Andre Fournet
Jean Auguste Phelisse
Edouard Fichet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
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Publication date
Application filed by Rhone Poulenc SA filed Critical Rhone Poulenc SA
Publication of DE1056374B publication Critical patent/DE1056374B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen zu festen Polymeren.
Es. ist bekannt, Äthylen in Gegenwart eines Gemisches von Aluminiumchlorid und Aluminium, deren Mengenverhältnisse von 10:1 bis 1:1 variieren, bei Temperaturen von 20 bis 300° C unter Drücken von 50 bis 80 Atmosphären zu polymerisieren. In. allen diesen Fällen hat man stets nur mehr oder weniger viskose Öle erhalten.
Es wurde nun gefunden, daß man Äthylen zu vollständig festen Polymeren ohne Bildung flüssiger Polymerer polymerisieren kann:, wenn man einen durch Erhitzen von Aluminiumchlorid und Aluminium erhaltenen Katalysator verwendet.
Das Gewichtsverhiältnis von Aluminiumchlorid zu Aluminium kann in weitem Maße variieren, beispielsweise von 4:1 bis 1:2. Das Erhitzen erfolgt beispielsweise auf 200° C während einer Zeitspanne von 1 Stunde in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln, gegebenenfalls im Autoklaven.
Man erleichtert die Reaktion zwischen dem Aluminium und dem AluminiumcMorid durch kräftiges Schütteln des Gemisches. Vorzugsweise verwendet man das Aluminium in feinverteilter Form. Wenn man das Aluminium in einer anderen Form verwendet, beispielsweise als Späne, so ist es gut, das Schütteln in Gegenwart von Kugeln aus einem durch die Reaktionskomponenten nicht angreifbaren Material, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, vorzunehmen, um die Oberfläche des Aluminiums abzuscheuerm. Als Verdünnungsmittel kann man Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzol, Cyclohexan oder Heptan, verwenden.
Die Reaktion kann in der zur Polymerisation dienenden Apparatur oder in einem gesonderten Gefäß, von wo aus man das Reaktionsgemisch in· die Polymerisationsapparatur überführt, durchgeführt werden.
Die Polymerisation des Äthylens erfolgt durch Einführen des Äthylens in den Katalysator unter einem Druck von 10 bis 50 Atmosphären. Es* ist zweckmäßig, in Gegenwart eines· Verdünnungsmittels, das eine leichtere Handhabung des Polymeren insbesondere beim Entleeren des Polymerisationsgefäßes ermöglicht, zu arbeiten. Zu diesem Zweck kann man die gleichen Verdünnungsmittel verwenden, die zur Herstellung des Katalysators dienen können.
Mit gewissen besonders aktiven Katalysatoren setzt die Polymerisation schon bei gewöhnlicher Temperatur ein, doch ist es im allgemeinen zweckmäßig, eine Temperatur in der Größenordnung von 100° C aufrechtzuerhalten.
Nach der Polymerisation wird das gebildete Polyäthylen von dem gegebenenfalls zugesetzten Verdünnungsmittel und anschließend nach bekannten Metho-
Verfahren zur Polymerisation
von Äthylen
Anmelder:
Societe des Usines Chimiques
Rhöne-Poulenc, Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 19. April 1956
Gilbert Bo, Andre Fournet, Jean Auguste Phelisse
und Edouard Fichet,
Lyon, Rhone (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
den vom Katalysator befreit, wie beispielsweise durch Behanddung mit Methanol, das mit Salzsäure gesättigt sein kann, in der Wärme, Auflösen in einem Lösungsmittel in. der Wärme, Filtrieren und Wiederausfällen durch Abkühlen.
Abänderungen der Bedingungen bei der Herstellung des Katalysators und bei der Polymerisation ermöglicht die Herstellung einer ganzen Skala von Polyäthylenen, die den für ihre technischen Verwendungszwecke erforderlichen Qualitäten entsprechen.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel
In einen, Autoklav aus rostfreiem Stahl von 500 ecm Inhalt bringt man 100 ecm Benzol, 4 g sublimiertes Aluminiumchlorid, 2,7 g Aluminiumspäne und sechs Kugeln aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 10 mm ein. Der Autoklav wird 1 Stunde bei 200° C kräftig geschüttelt. Man läßt abkühlen und führt dann Äthylen bis zu einem Druck von 30 kg/cm2 ein. Die Polymerisation setzt bei gewöhnlicher Temperatur ein. Man- setzt die Reaktion durch Erhitzen auf 100° C 1 Stunde fort. Nach Abkühlen zieht man das
909 508/471

Claims (1)

  1. 3 4
    gebildete, mit Benzol durchtränkte Polyäthylen ab, Patentanspruch:
    Man verdampft das Benzol und entfernt den Kataly- Verfahren zur Polymerisation von Äthylen zu
    sator durch Kochen mit Methanol, das mit Salzsäure festen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß die
    gesättigt ist, anschließendes Auflösen in Cyclohexane Polymerisation in Gegenwart eines durch Erhitzen
    in der Wärme, Filtrieren und Wiederausfällung durch 5 von Aluminiumchlorid mit Aluminium erhaltenen
    Abkühlen. Auf diese Weise erhält man 14 g weißes., Katalysators durchgeführt wird.
    festes Polymeres, das die für die üblichen Verwen-
    dungszwecke von Polyäthylenen erforderlichen tech- In Betracht gezogene Druckschriften:
    rüschen Qualitäten besitzt. Deutsche Patentschrift Nr. 874 215.
    © 909 508/471 4.59
DES53172A 1956-04-19 1957-04-16 Verfahren zur Polymerisation von AEthylen Pending DE1056374B (de)

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US (1) US2884409A (de)
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GB (1) GB811909A (de)

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GB811909A (en) 1959-04-15
FR1149944A (fr) 1958-01-03
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