DE1568264A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkalidialkylaluminaten und deren Anwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkalidialkylaluminaten und deren AnwendungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2/00—Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
- C08G2/06—Catalysts
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F5/00—Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic System
- C07F5/06—Aluminium compounds
- C07F5/061—Aluminium compounds with C-aluminium linkage
- C07F5/066—Aluminium compounds with C-aluminium linkage compounds with Al linked to an element other than Al, C, H or halogen (this includes Al-cyanide linkage)
-
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- C08G2/12—Polymerisation of acetaldehyde or cyclic oligomers thereof
Description
FRANKFURT (MAIN) , 156826^*
Ϊ/Κ FRANKFURT (MAINES.Märζ 1966
TELEGRAMME· LOMOSAPATENT
LANDESZENTRALBANK 4/951
DRESDNER BANK FFM., Nr. 524746
POSTSCHECK.KONTO FFM. 16fi?
Ghiyoda Kako Kensetsu Kabushiki Kaisha,
ITo. 12, 3-chome, Akasaka-Tamachi, Minato-ku,
Tokio, Japan«
Verfahren zur Herstellung von Alkali-dialkylaluminaten und deren Anwendung·
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Alkali-fiialkylaluminaten der allgemeinen Formel:
R1 H2 Al 0 M (I), .
worin Rx. und Rp in α-Stellung unverzweigte Alkylreste mit
1 bis 4 G-Atomen und
M: ein Alkalimetall, insbesondere Li oder Na, bedeuten«
M: ein Alkalimetall, insbesondere Li oder Na, bedeuten«
Ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen ist bereits in dem französischen Patent ···.·..·<.· (P.V« 879 oo5) geoffenbart
worden·
Bei Untersuchungen zur Entwicklung Aluminium^enthaltender organischer
Verbindungen, die industriell wertvolle Initiatoren für hochmolekulare Polymerisationen darstellen können, wurde
ein neues Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allge-
009819/1801
meinen Formel I in industriell vorteilhaftertfWeise, als es
nach dem Verfahren der französischen Patentschrift
möglich ist, aufgefunden» Ss wurde auch gefunden, dass die
Verbindungen der allgemeinen formel I sehr vorteilhafte Eigenschaften als isotaktisohe Polymerisationskatalysatoren
für Aotaldehyd aufweisen und das Ausgangsmaterial in hoher
Ausbeute in isotactische Hochpolymeren vom Polyacetaltyp
Auf
überzuführen vermäöen^/diesen Entdeckungen basiert die vorliegende Erfindung·
überzuführen vermäöen^/diesen Entdeckungen basiert die vorliegende Erfindung·
Die industriell vorteilhaften Merkaale des Verfahrens gemäss
Erfindung sind weiter unten - im Vergleich mit den industriellen Nachteilen des Verfahrens zur Herstellung von Alkali—
du alkyl aluminat en nach dem Verfahren der französischen Patentschrift
- beschrieben:
1) Bei dem Verfahren der französischen Patentschrift zur Herstellung von Alkali-dialkylaluminaten wird aus Dialkylaluminium
und Alkalilgrdroxyd Wasserstoffgas gebildet· Es ist ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass bei Verwendung von Trialkylaluminiuiaa
als Ausgangsmaterial Olefin und Hydrogen-di alkyl aluminium als Zwischenprodukt gebildet werden sollte« In dieser Hinsicht
weist dieses Verfahren für die industrielle Anwendung fatale
Mingel auf»:
ι Trialkylaluminjuaverbindungen mit höheren Alkylresten spalten
beim Erhitzern leicht Olefine ab und bilden die entsprechenden Hydrogen-dialkylaluminiumverMndungen. Es bereitet Jedoch
0 0 Si 8 18 / 1 8 01 BAD original
grosee Schwierigkeitenι Trialkylaluminiumverbindungen mit
in α-Stellung unsubstituierten, niederen Alkylresten von
1 bis 4 C-Atomen quantitativ in Hydrogen-dialliylaluminiumverbindungen durch die Entfernung der Olefine überzuführen»
ist beispielsweise bekannt) dfjBs; Triäthylaluminium bei
mehrstündigem Erhitzen auf 16o bis 18o°C unter vermindertem
Druck nur teilweise in Hydrogen-diäthylaluminium umgewandelt wird (K,Ziegler "Organoaluminium Compounds" in "Organometallic
Chemistry" ed· H. Zeiss, Reinhold Publishing Corp·, 196o,
Seite 216)»· .
Versuche zeigten, dass die Folgerungen Zieglers korrekt und
exakt sind·
In der Tat ist wenig über die Möglichkeit, Tri alkyl aluminium mit
niederen« in α-Stellung unsubstituierten Älkylresten mit 1 bis
4 C-Atomen in Hydrogen-dialkylalu&inius in industriell vorteilhafter Weise durchzuführen, bekannt geworden· Um diesen
Typ von Hydrogen-dialkylaluminiumverbindungen zu erhalten,
musste man gewöhnlich Sialkylaluminiumuhalogenid mit Alkali—
hydrid umsetzen oder Trialkylaluminium in Gegenwart von metal-1-qchem Aluminium und Wasserstoff gas behandeln«
Daraus geht hervor, dass das Verfahren der französischen Patentschrift so viele Verfahrensstufen umfasste, dass vom
industriellen Standpunkt schwere Nachteile unvermeidbar sind, wenn dieses Verfahren auf die Herstellung von Alkalidialkyl-
ßA6 ORIGINAL
009819/1801 B
alüminaten aus Trialkylaluminium-verbindungen mit In α-Stellung unverzweigten Alkyl resten mit 1 bis 4 C-Atomen angewendet wird*
Gemäßs Erfindung werden die Alkali-dialkylaluminate in
wolcher Weise hergestellt, dass die gewünschte Verbindung direkt aus einem TrialkylaULminium und Alkalihydroxyd enthaltenden Reaktionsmedium durch Entfernung eines gesättigten
Kohlenwasserstoffs erhalten werden, ohne dass die Notwendigkeit besteht, Hydrogen-dialkylaluminium als Zwischenprodukt
zu bilden· Die industriellen Vorteile des Verfahrens der Erfindung sind: Wirtschaftlichkeit infolge Fortfall einer Verfahrens stufe des vorbekannten Verfahrens, Verfahrenssicherheit
durch Verminderung der Bildung des explosiven und hoch gefährlichen Wasserstoffgases sowie merkliche Ausbeuteverbesserung
gewünschtenjJEndprodukt»
2) Während nach der französischen Patentschrift die mögliche industrielle Anwendung der Alkali-dialkylaluminate lediglich.
auf die katalytische Verwendung zur Herstellung von Alkyl—
aluminiumverbindungen aus Olefinen, Wasserstoff und metallischem Aluminium beschränkt ist, wurde gefunden, dass die Verbindungen auch ausgezeichnete Initiatoren für die isota£tische
Polymerisation von Acetaldehyd darstellen· Dadurch wird die Bedeutung des neuen Verfahrens der Erfindung zur Herstellung
von Alkali-dialkylaluminaten stark unterstrichen*
009819/1801 . BAD 0RIQINAL
Zur Herstellung von Alkali-dialkylaluminaten gemäss Erfindung
sind folgende Punkte zu beachten:
Alkali-dialkylaluminate bilden mit nicht umgesetzten Trialkyl«»
aluminium im Molverhältnis von 1:1 Komplexverbindungen r
wodurch sie inaktiv werden· Es ist daher zweckmässig, bei
dem Verfahren gemäss Erfindung die Menge an Trialky!aluminium
so zu regeln, dass^es nicht im Ueberschuss vorliegt»
Als Lösungsmittel können im Verfahren gemäss= Erfindung !Toluol}
Xylol, sowie andere aromatische Kohlenwasserstoffe, jedoch auch polare Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, verwendet
werden, die nicht irreversibel mit Trialkylaluminium in Reaktion treten·
Bei Verbindungen der allgemeinen Formel, in denen IC gleich
Lithium ist, werden die besten Ergebnisse mit einer Kombination mit Triäthylaluminium erhalten·
Das Verfahren der Erfindung soll durch die folgenden Beispielenäher erläutert werden· Hieraus soll aber keine Beschränkung
hergeleitet werden»
In einem Behälter wurde die Luft durch Hü ersetzt, 1o g sorgfältig
getrocknetes Lithiumhydroxyd in 1oo ecm Toluol suspendiert
und die erhaltene Suspension unter Hühren auf 800G erhitzt»
"
BAD 009819/1801
Dieeer Suspension tropfte man nach und nach, unter kontinuierliches Rühren eine Toluollösung zu, die 38 g Triäthylaluminium enthielt und auf 7o°0 gehalten wurde· Die Reaktion
verlief unter Verwendung von Aethan· Die Bildung dee Aethangases wurde gaschromatographisch Bit Hilfe einer Silieium*-
dioxydgel enthaltenden 2 m-Kolonne bestimmt* Die Menge des Wasserstoffs betrug höchstens 1 % des gesamten Gases. Nach Beendigung
der Zugabe rührte man die Reaktionsmischung weiter unter Toluolrückfluss· Die Reaktion war beendet, wenn sich der grösste
Teil des Lithiumhydroxyds aulgelöst hatte« Nach. Kühlung des
Reaktionssyetems filtrierte man nicht umgesetztes Lithium*-
hydroxyd und in Hebenreaktion gebildetes kristallines
O Al (G2Hc)5,/ ab· Man destillierte das Toluol
ab, versetzte das Reaktionprodukt mit 1oo ecm η-Hexan und Entfernte das unlösliche Produkt· Nach Destillation der n-Hexan—
lösung bildeten sich 38,2 g einer weisssn pulvrigen Substanz» Ausbeut· 83 %» Bei Hydrolyse dieses Produktes mit verdünnter
Schwefelsäur· wurde Aethangas in einer Menge von 2 Moläquivalent pro Al-Atom entwickelt»
Analyse t Al Ii
gefunden (%) 24,2 6,28
berechnet (%) 25,0 6,48
Bei der Umsetzung mit Acetaldehyd wurde kein sec.Butanol - ein f
Grignard-Additionsprndukt - gebildet, und es wurde bestätigt,
009819/1801 - ^ --,
dass- das Reaktionsprodukt weder Al(C2H5), noch. Id/~A1 (O3H^)2O Al
(C^)5-/ enthielt· Bei der Reaktion mit Methyljodid bildete
die pulverförmige Subetans Lithiumiodid und ferner wurde 1 Moläquivalent Methanol pro Al-Atom bei Hydrolyse mit verdünnter
lohwefelsäure erhalten· Daraus ergab sich., dass das Produkt
in seiner Zusammensetzung mit (CgHc)2Al ° ·&*· identisch war·
Sb wurde wie In Beispiel 1 verfahren, jedoch mit der Ausnahme9
dass anstelle von Trialkylaluminium 34 g Di^hyltftthylaluminiuii,
anstelle von Lithiumhydroxyd 16 g Natriumhydroxyd und als
Lösungsmittel eine Toluöl-Tetrahydrofuran-Mischung (1:1) benutzt wurde· In analoger Weise bildete sich unter Entwicklung
von Aethangas Nc^rlum-dimethylaluminat. Bei Hydrolyse mit
verdünnter Schwefelsäure gab das Produkt 2 Moläquivalent Methangas pro Al-Atom ab»
Analyse: Al
gefunden | (»· | (78 | 27 | .3 | 22 | .5 |
berechnet | (%) | 28 | 24 | |||
Ausbeute* | 37 g | |||||
Beispiel | 3 | |||||
""- 2o com Toluol löste man 0,25 g des nach Beispiel 1 erhaltenen
Lithium-diät hy laluminat a und kühlte· Dann setzte man unter
Rühren So g Acetaldehyd zu, kühlte das Reaktionsrohr nach dem
Verschliessen auf -78°0 und Hess es bei der Temperatur 48 Stunden stehen. Unter Verwendung einer geringen Methanolmenge wurde
009819/1801
BAD
di· Reaktion beendet und das so hergestellte Polymer 24 Stunden
in η-Hexan eingetaucht· Der in η-Hexan nngelöste Teil wurde
als Gesamtausbeute betrachtet, die 17,8 g (89 %) betrug«
Ferner blieben beim Quellen mit Chloroform und nach Entfernung des unlöslichen Teils 16,4- g des Polymers unlöslich·
Wenn der Prosentgehalt des in Chloroform unlöslichen Anteils der Gesamtmenge des in η-Hexan unlöslichen Teils den leotacti- ·
sehen Prosentgehalt darstellt, betrug der Wert 92 %, d.h· 82 %
der Monomeren waren in ein kristallines Polymer übergeführt worden. Das Infrarotabsorptionsspektrum ergab, dass das Polymer
eine Polyacetalstruktur aufwies. .Mittels Röntgenstrahluntersuchung (Z ray pattern) wurde es als isotaktisches Polymer
identifiziert· Das Produkt war dehnbar»
In 2o ecm Toluol löste man o,23 g des genäse Beispiel 2 erhaltenen Natrium-dimethylaluminats und führte die Reaktion zwischen
Lösung und Acetaldehyd in der in Beispiel 3 beschriebenen Weise durch, wobei man ein Polymer analoger Eigenschaften in einer
Auebeute von 14,3 g (71,5 %) erhielt· Der isotactische Proientgehalt betrug 91,5 % (chloroformunlöslicker Teil 13,1 g)·
BAD QRIGINAL 009819/1801
Claims (2)
1) Verfahren zur Herstellung von Alkali-dialkylaluainafeverbindungen der allgemeinen Formel:
B1 R2 Al CM ,
worin R^ und R2 gleiche oder verschiedene in α-Stellung unverzweigte Alkvireste mit 1 bis 4 C-Atomen und
IC ein Alkalimetall, vorzugsweise Na oder Id.t bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Trialkylaluminium und Alkalihydroxyd enthaltenden Reaktionssystem gesättigte
Kohlenwasserstoffe entfernt werden·
2) Verfahren zur Herstellung von Polymeren, dfcdurch gekennzeichnet, dass dt· Alkali-dialkylaluminatverblndungen der
allgemeinen Formeis
H1 R2 Al 0 K ,
worin R1 und R2 gleiche oder verschiedeneren α-Stellung unverzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen und
ML ein Alkalimetall, vorzugsweise Na oder Li9 bedeuten,
ale Initiatoren für die Polymerisation des Acetaldehyde verwendet werden«.
BAD ORiQlNAL.
001·19/1111
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