DE1056013B - Lack fuer Behaelter aus Polyaethylen - Google Patents

Description

• Lack für Behälter aus Polyäthylen Die Erfindung ist gerichtet auf Behälter aus Polyäthylen, z. B. Flaschen für flüchtige Stoffe, durch Behandlung mit Lacken, deren Einwirkung gerade auf Polyäthylen besonders gute Eigenschaften hervorruft, obwohl die betreffenden Lacke oder auch Bestandteile von ihnen an sich bekannt sind.
• Die eine dieser Eigenschaften liegt auf dem Gebiet des Ersatzes von Glas durch Polyäthylen, welches aber elastisch, sogar knautsch-und knitterfest bleibt, ohne Sprünge, Risse oder bleibende Falten zu bekommen, und wobei durch die Lackbehandlung eine kristallklare Durchsichtigkeit des Polyäthylens entsteht, das vorher nur trübe, milchglasähnlich durchscheinend war.
• Die Verwendung von Polyathylen für Flaschen und andere Behälter ist jedoch wichtig, da dieses gegeniiber Glas erhebliche Vorteile besitzt. Eine Flasche aus Polyäthylen ist leichter als eine Glasflasche, außerdem nicht zerbrechlich und läßt sich infolge ihrer Elastizität auch unmittelbar als Sprühflasche benutzen.
• Auf einem anderen Gebiet liegt die Tatsache, daß mit Aufdrucken, bildlichen Darstellungen u. dgl. bedruckte Polyäthylenflächen mit diesen Drucken unlösbar vereinigt werden.
• Die Erfindung ist daher z. B. wertvoll bei Polyäthvlenflaschen für Parfüms und auch für andere gefügedicht aufzubewahrende Stoffe, z. B. Pharmazeutika oder Lebensmittel, deren Aromastoffe durch Polväthylen hindurchdiffundieren.
• Im folgenden seien die fortschrittlichen Wirkungen, wie sie aus der in den Patentansprüchen schrittweise erklärten Erfindung hervorgehen, zusammengefaBt : Die Schicht des auf den Polyäthylen-Grundkörper aufgebrachten Lackes liefert nach ihrem Trocknen und Erhärten einen dauernden, durch mechanische Beanspruchung oder praktisch in Frage kommende tiefe oder hohe Temperaturen nicht zu erschütternden, in sich und mit dem Polyäthylen fast homogen zusammenhaltenden Überzug.
• Ein Lackgemisch, das infolge seiner Zusammensetzung die für den vorliegenden Fall von ihr geforderten Eigenschaften aufweist, ist folgendes : Seine Basis ist Nitrocellulose, deren Hauptlösungsmittel Butylacetat. Dazu kommen Zusätze von Polymerisationsprodukten von Estern der a, ?-ungesättigten Carbonsäuren, ferner der Zusatz eines Alkydharzes und eines an sich bekannten Weichmachungsmittels, z. B. eines weichen Kondensationsharzes aus Butylurethan und Formaldehyd ; gegebenenfalls noch ein Zusatz von einem Naturharz.
• Zur Erläuterung sei ein genaues Beispiel für eine Lackzusammensetzung nach der Erfindung hier angefügt : Nitrocellulose 12,0°/o (Gewichtsteile) Polymerisationsprodukte von Estern der a,-ungesättigten Carbonsäuren 8,8 °/n Alkydharz................ 11, 60/o Naturharz................ 5,4"/o Harnstoffharz............. 6,0 °/o Lösungsmittel aus rund 1 Teil Athylacetat und 3 Teilen Butylacetat 98/100 °/o.... 56,2 °/o 100,0 °/o PATENTANSPRtJCHE 1. Verwendung von Nitrocelluloselacken mit Zusätzen von Polymerisationsprodukten a, 4-ungesättigter Carbonsäureester zum Lackieren von Behältern aus Polyäthylen, die zum Aufbewahren flüchtiger Stoffe, insbesondere ätherischer t) le, dienen.

Claims (1)

1. 2. Verwendung von Lacken nach Anspruch 1, die zusätzlich ein Alkydharz enthalten.

   3. Verwendung von Lacken nach Anspruch 1 oder 2, die weiter zusätzlich ein Naturharz enthalten.

   4. Verwendung von Lacken nach Anspruch 1, 2 oder 3, die als Weichmacher ein Kondensations-Weichharz enthalten.

   In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 698 775,858 123 ; deutsches Patent Nr. 931 216 ;