DE915847C - Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Dispersionen

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DE915847C
DE915847C DEF7167A DEF0007167A DE915847C DE 915847 C DE915847 C DE 915847C DE F7167 A DEF7167 A DE F7167A DE F0007167 A DEF0007167 A DE F0007167A DE 915847 C DE915847 C DE 915847C
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DE
Germany
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ammonia
dispersions
production
fatty acids
acid
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Expired
Application number
DEF7167A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Karl Daimler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von bituminösen Dispersionen Gegenstand des Patents 831397 ist ein Verfahren zur Herstellung von Huminsäure, deren unlösliche Salze oder ähnliche bzw. verwandte Stoffe enthaltenden bituminösen Dispersionen, das durch den Zusatz von fettsauren Ammoniaksalzen oder von zu diesen führenden Bestandteilen gekennzeichnet ist. Die Zugabe von fettsaurem Ammoniak bewirkt dabei, daß sich die Dispersionen wesentlich länger in der Schwebe halten, ohne andererseits gewisse unangenehme, mitunter störende Eigenschaften zu bekommen, die die Benutzung von fettsauren Alkalisalzen als Emulgator ausgelöst hätte, wie etwa das Brechen beim Zumischen von Gesteinsmehlen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es unter bestimmten Umständen ausreicht, an Stelle von fettsaurem Ammoniak bzw. Fettsäure und Ammoniak nur Ammoniak in kleinen Mengen allein zuzusetzen, um ebenfalls den gewünschten Effekt einer langdauernden Homogenität und gleichbleibenden mittleren Viskosität zu erreichen. Dies ist dann der Fall, wenn die verwendeten Huminsäuren, Ligninsäuren oder deren Abkömmlinge, insbesondere Chlorierungs- und Nitrierungsprodukte, bereits Fettsäuren oder fettsäureähnlich wirkende Bestandteile enthalten. Nimmt man etwa gewisse erdige Braunkohlen, die Pyropissit oder Montanwachs enthalten, so ist es unvermeidlich, daß in dem Emulgator auch eine geringe :Menge freier Montansäure oder ähnliche höhermolekulare Säuren aliphatischer bis hydroaromatischer Natur vorhanden sind. P f a f f und B e r e n d (Zeitschrift für Angewandte Chemie 1921, S.324) haben nämlich nachgewiesen, daß in einem Montanwachs 17% freie Montansäure neben veresterter Montansäure und verschiedenen Alkoholen enthalten waren. Es können aber auch in manchen Braunkohlensorten infolge bakterieller oder fungizider Zersetzung andere Fettsäuren vorliegen, wie Buttersäure, Milchsäure und auch höhere Fettsäuren. Alle derartigen, von vornherein in der Braunkohle vorhandenen oder durch Destruktion entstandenen Fettsäuren oder fettsäureartigen Körper, gelegentlich sogar Harzsäuren, wirken sich, soweit sie stärker sauer sind als die im Überschuß vorhandene Huminsäure, insofern störend aus, als die fertigen bituminösen Dispersionen beim Lagern eine unerwünschte Änderung der Viskosität zeigen, sei es, daß Absitzungen entstehen, sei es, daß Verdickungen zustande kommen. Setzt man nun Ammoniak in Spuren zu, so entsteht aus den vorhandenen fett- oder harzsäureartigen Körpern und Ammoniak fett- oder harzsaures Ammoniak, das nun in dem gleichen Sinn wirkt, wie es in dem Hauptpatent für fettsaures Ammoniak beschrieben wurde. Die so behandelten Dispersionen sind also nach jeder Richtung hin haltbarer als die keinen Ammoniakzusatz enthaltendenDispersionen. Nimmt man Ligninsäure statt Braunkohle zum Dispergieren, so kann man infolge der in ihr möglicherweise vorhandenen tallölartigen Bestandteile ebenfalls durch bloßen Ammoniakzusatz die in dem Hauptpatent geschilderten Vorteile erzielen. Wie in dem Hauptpatent beschrieben, empfiehlt es sich, die Bildung von fettsaurem Ammoniak erst in der fertigen Dispersion durchzuführen. Die anzuwendende Ammoniakmenge richtet sich weitgehend nach dem in der Dispersion herrschenden pH-Wert, andererseits aber auch nach dem im Emulgator vorhandenen Gehalt an Fettsäure oder fettsäureähnlich wirkenden Körpern. In der Regel genügt eine Menge von i bis 5 %o Ammoniak restlos zur Ausscheidung der schädlichen Wirkung der freien Fettsäuren usw. Eine übertrieben große Menge Ammoniak anzuwenden ist nicht zweckmäßig, da das überschüssig angewendete Ammoniak nach Absättigung der Fettsäuren einen Teil der Huminsäuren absättigen würde, was Haltbarkeitsverschlechterungen mit sich bringen kann. Die günstigste Ammoniakmenge kann jeweils durch einfache Versuche leicht ermittelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 831397 zur Herstellung von Huminsäure, deren unlösliche Salze oder ähnliche bzw. verwandte Stoffe enthaltenden bituminösen Dispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß man solchen Dispersionen, die bereits freie Fettsäuren oder fettsäureähnlich wirkende Bestandteile enthalten, nur Ammoniak in geringen Mengen zusetzt, zweckmäßig zu den fertigen Dispersionen.
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