DE660949C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen

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DE660949C
DE660949C DEL88097D DEL0088097D DE660949C DE 660949 C DE660949 C DE 660949C DE L88097 D DEL88097 D DE L88097D DE L0088097 D DEL0088097 D DE L0088097D DE 660949 C DE660949 C DE 660949C
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DE
Germany
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rubber
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gasoline
phosphatides
rubber compounds
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Expired
Application number
DEL88097D
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English (en)
Inventor
Dr Johannes Behre
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Lehmann and Voss and Co
Original Assignee
Lehmann and Voss and Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/51Phosphorus bound to oxygen
    • C08K5/52Phosphorus bound to oxygen only
    • C08K5/521Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen Es ist bekannt, daß Benzin, Trichloräthylen, höhere Alkohole usw. als Quellungsmittel für Kautschukmilch, deren Konzentrate und Rohkautschuk dienen können. Es ist ferner bekannt, Phosphatide als Hilfsmittel bei der _ Herstellung von Kautschukmischungen und zur` Erleichterung des Einbringens von Füllstoffen in plastische Massen zu verwenden. Der Zusatz von Phosphatiden bewirkt eine Beschleunigung der Vulkanisation sowie eine bessere Verteilung der Füllstoffe im Kautschuk, wodurch es möglich ist, den Zusatz von sog. Weichmachungsmitteln, wie Stearinsäure, Wollfett und ähnlichen, erheblich zu verringern.
  • Versuche haben nun das überraschende Ergebnis gezeigt, daß Phosphatide, wenn sie einem der bekannten Quellungsmittel, wie Benzin, Trichloräthylen, höheren Alkoholen, ätherischen Ölen, fetten Ölen, Mineralölen u. a., zugesetzt werden, nicht eine Herabsetzung der Quellwirkung, sondern eine ganz erhebliche Steigerung der Quellwirkung bewirken. Um die Viscosität eines Kautschukmilchkonzentrats handel'Süblicher Qualität so weit zu erhöhen, daß die Klebmasse eine genügende Zähflüssigkeit aufweist, sind z. B. auf iooo cms Kautschukmilchkonzentrat i oo cms Normalbenzin erforderlich. Versuche ergaben nun, daß von :einer Lösung von 5 Gewichtsteilen Phosphatiden in ioo Gewichtsteilen Benzin nur 66 cm3 auf i ooo cm3 Kautschukmilchkonzentrat nötig sind, um diesem dieselbe Viscosität zu verleihen, die mit ioo cm3 Benzin erreicht werden kann. Der technische Fortschritt liegt darin, daß bei Mitverwendung von 3,3 g Phosphatiden 34 cm3 Benzin erspart werden. Außer dieser Materialersparnis ergibt sich eine erhebliche Herabminderung der Feuergefährlichkeit und der Giftigkeit der Klebmasse.
  • An Stelle von Benzin kann die Auflösung der Phosphatide auch in Trichloräthylen, höheren Alkoholen, ätherischen Ölen, fetten Ölen, Mineralölen u. a. erfolgen. Weitere Versuche ergaben, daß in den genannten Lösungsmitteln hergestellte Auflösungen von Phosphatiden, deren Konzentration je nach dem gewünschten- Effekt abgeändert werden kann, eine hervorragende Quellwirkung auch auf Rohkautschuk ausüben. Die Phosphatide wirken hier also infolge der Auflösung in den genannten Lösungsmitteln gerade umgekehrt als ohne diese Auflösung.
  • Diese Wirkung ist von besonderer Bedeutung für die Herstellung von Kautschuklösungen. Nimmt man beispielsweise i kg mastizierten Crepe, so muß man 6 kg Benzin hinzusetzen, um eine praktisch brauchbare Lösung daraus-herstellen, zu können. Um eine Lösung von der gleichen Zähflüssigkeit an: fertigen zu können, benötigt man aber n«a 4,8 kg einer 5 %igen Phosphatid-Benzin-I:c' sung. Es ist meistens nicht möglich, bei Heil;,; stellung der üblichen Lösungen von unmastiziertem Kautschuk auszugehen, da dabei sehr viel ungelöste Anteile zurückbleiben und die entstandene Quellung starke Strukturviscosität aufweist oder, wie der Praktiker sich ausdrückt, sehr kurz ist und infolgedessen sich nicht verstreichen läßt. Verwendet man dagegen statt Benzin eine 5%ige Phosphatid-Benzin-Lösung, so tritt sehr rasch eine. Aufquellung der Masse ein, und das Endprodukt ist eine Lösung, die keine Strukturviscosität zeigt. Neben einer Verringerung des Benzin-'gehaltes ermöglicht das Verfahren, die Kosten :.deg Knetens ganz oder teilweise zu ersparen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen unter Verwendung von Quellungsmitteln für Kautschukmilch, deren Konzentrate und Rohkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man in an und für sich bekannten Kautschukquellungsmitteln Phosphatide löst und diese Lösungen dann der Kautschukmilch oder dem Rohkautschuk zusetzt.
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