DE666208C - Verfahren zur Herstellung lecithinhaltiger Seife - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lecithinhaltiger Seife

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DE666208C
DE666208C DESCH103282D DESC103282D DE666208C DE 666208 C DE666208 C DE 666208C DE SCH103282 D DESCH103282 D DE SCH103282D DE SC103282 D DESC103282 D DE SC103282D DE 666208 C DE666208 C DE 666208C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/26Organic compounds, e.g. vitamins containing oxygen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap

Description

  • Verfahren zur Herstellung lecithinhaltiger Seife Die Herstellung von Seifen mit einem Gehalt von Lecithin für kosmetisch-therapeutische Zwecke ist an sich bekannt. Da das Lecithin bei der Verseifung zum Teil abgebaut und damit seiner spezifischen Eigenschaften beraubt wird, erfolgt der Zusatz nicht zum Fettansatz; sondern erst zur fertigen Seife auf der Piliermaschine.
  • Die handelsüblichen Lecithine, insbesondere das aus der Sojaölfabrikation stammende, kommen selten rein in den Verkehr. Neben einem Phosphatidgehalt von 6o bis 8o % besitzen sie einen Ölgehalt von 2o bis 400/0. Dieser Ölgehalt bewirkt, daß die Seifen beim Lagern ranzig, fleckig und damit unverkäuflich werden.
  • Der Zusatz üblicher Konservierungsmittel zum Lecithin hat sich nicht bewährt. Man hat auch bereits versucht, das ölhaltige Lecithin zu entölen und dann erst der Seife zuzusetzen. Abgesehen von seiner Kostspieligkeit scheiterte dieser Vorschlag daran, daß ein auf mechanischem Wege entöltes Lecithin nicht haltbar ist. Man hat deshalb: weiter versucht, das entölte Lecithin wieder mit einem flüssigen oder salbenförmigen, nicht ranzig werdenden Kohlenwasserstofföl, wie z. B. Vaselinöl o. dgl., zu vermischen, um es in einen schützenden, aber indifferenten Körper einzubetten. Diese Vorbehandlung ist sehr umständlich und verteuernd; außerdem ist ein derartiges Lecithinmineralölgemisch in Seife nicht löslich, und beeinträchtigt das Schaumvermögen der Seife in erheblichem Grade.
  • Schließlich hat man auch bereits Seifen mit einem Zusatz an Lecithin und organischen Lösungsmitteln, wie Benzin o. dgl., hergestellt, wobei das Lecithin die flüchtigen Lösungsmittel gleichmäßig in dem Seifenkörper verteilen, fest an die Seife binden und sie vor Verdunstung bewahren soll. Ganz abgesehen davon, daß ein Gehalt an seifenunlöslichen organischen Lösungsmitteln das Schaumvermögen einer Seife im gleichen Grade wie ein Zusatz von Vaselinöl o. dgl. herabsetzt, kommen derartige ausgesprochene Lösungsmittelseifen für die Hautpflege nicht in Betracht, besonders dann nicht, wenn es sich um trokkene und spröde Haut handelt, welche eingefettet und nicht entfettet werden sollte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man unter Überwindung der vorstehend erwähnten Übelstände zu einer in jeder Hinsicht befriedigenden Lecithinseife gelangt, wenn das ölhaltige Lecithin mit einer geringen Menge, z. B. i o bis i5%, Cyclohexanol oder dessen Estern vermischt und diese Mischung dann der Seife, am besten auf der Piliermaschine, einverleibt wird. Hierbei wirken Cyclohexanol oder seine Ester als Lösungsvermittler, welche sowohl in Seife als auch in Lecithin löslich sind. Es gelingt so in einfacher, schneller Weise, ohne Beeinträchtigung wertvoller Eigenschaften der Seife, ja sogar unter Erhöhung ihres Reinigungsvermögens infolge des Zusatzes von Cyclohexanol o. dgl., völlig homogene Seifen mit ausreichendem Lecithingehalt; z. B. 5 o,'o und darüber, herzustellen. Erst bei einem solchen Gehalt vermögen sich die Eigenschaften des Lecithins beim Gebrauch der Seife richtig zu entfalten.
  • In diesen Seifen ist das Lecithin im Gegen. satt zu anderen Lecithinseifen, in welchen der Wassergehalt der Seife zersetzend auf es einwirkt, infolge des Zusatzes des Cyclohexanols ö: dgl. unbegrenzt haltbar. Ferner sind diese Seifen, auch wenn sie mit dem rohen, stark ölhaltigen Sojalecithin hergestellt wurden, im Gegensatz zu den bisher bekannten Lecithinseifen von größter Haltbarkeit, da das Cyclohexanol o. dgl. und wahrscheinlich auch die homogene Verteilung des Lecithins in der Seife das Ranzigwerden des Öls verhindern. Ausführungsbeispiel $5 bis 9o Teile Sojalecithin werden mit bis 15 Teilen Cyclohexanol homogen ver-.m#tscUt. 5 bis i o Teile dieser Mischung werden auf der Piliermaschine in 9o bis 95 Teile Seife einverleibt. An Stelle von Cyclohexanol kann z. B. auch genommen werden: Methylcyclohexanolricinusölsäureester:

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCÜ: ' Verfahren zur Herstellung lecithinhaltiger Seifen, dadurch gekennzeichnet, daß Lecithin mit einer geringen Menge, z: B. i o bis i5%, Cyclohexanol oder seinen Estern vermischt und diese Mischung dann Seifen zugesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0062352B1 (de) * 1981-04-07 1986-07-30 Mitsubishi Kasei Corporation Seifenzusammensetzung

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EP0062352B1 (de) * 1981-04-07 1986-07-30 Mitsubishi Kasei Corporation Seifenzusammensetzung

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