DE448297C - Verfahren zur Gewinnung klar bleibender Lacke - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung klar bleibender Lacke

Info

Publication number
DE448297C
DE448297C DEC36791D DEC0036791D DE448297C DE 448297 C DE448297 C DE 448297C DE C36791 D DEC36791 D DE C36791D DE C0036791 D DEC0036791 D DE C0036791D DE 448297 C DE448297 C DE 448297C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cadmium
lithium
remain clear
varnishes
resinate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC36791D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE FAB DR KURT ALBERT
Original Assignee
CHEMISCHE FAB DR KURT ALBERT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEMISCHE FAB DR KURT ALBERT filed Critical CHEMISCHE FAB DR KURT ALBERT
Priority to DEC36791D priority Critical patent/DE448297C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE448297C publication Critical patent/DE448297C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F9/00Compounds to be used as driers, i.e. siccatives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung klar bleibender Lacke. Es ist bekannt, daß sich Kolophoniumsorten verschiedener Herkunft bei der Verarbeitung zu Lackrohstoffen und Lacken verschieden verhalten. Ohne daß bisher aufgeklärt wäre, worauf die beobachteten Erscheinungen zurückgeführt werden können, stellte man fest, daß bestimmte Kolophoniumsorten, wenn sie zu Harzester oder Hartharzen verarbeitet werden, bei der Verwendung zu Lacken Ausscheidungen verursachen.
  • Es ist ferner bekannt, daß die Metallverbindungen der Abietinsäure dem Leinöl, Holzöl und daraus hergestellten Öllacken trocknende Eigenschaften verleihen, und daß ferner Gemische dieser sogenannten Resinate oder Trockenstoffe stärker wirken als die einzelnen Metallverbindungen. Aus der Reihe der Metalle, die überhaupt trocknende Wirkung in nennenswertem Maße hervorrufen, sind die wichtigsten: Blei, Mangan und Kobalt.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß die als Trockenstoffe nicht brauchbaren und daher bis jetzt nicht benutzten und fast gar nicht bekannten Resinate und Oleate des Lithiums und Cadmiums die eigenartige Wirkung besitzen, die häufig auftretenden Ausscheidungen in Lacken, die Abietinsäurepräpärate enthalten, stark herabzusetzen oder sogar ganz zu verhindern. Diese Wirkung war in keiner Weise vorauszusehen und ist auch an und für sich schwer zu erklären. Sie kann vielleicht darauf zurückgeführt werden, daß durch die Vermehrung der verschiedenen in denn. Lack vorhandenen Körper die Kristallisationserscheinungen zurückgedrängt werden, auch dadurch, daß diese Stoffe vielleicht Lösungsüberträger für die sonst ausgeschiedenen Stoffe darstellen.
  • Die Wirkung der Lithium- und Cadmiumverbindungen tritt ganz allgemein, bei allen Lacken auf, die Abietinsäurepräparate enthalten. Als solche kommen in Betracht: Hartharz mit Calcium oder Zink oder sonst einem gleich wirkenden Metall; Harzester aus Kolophonium jeder Art mit Glykol; Glycerin oder anderen Alkoholen.; Kunstharze jeder Art, deren Aufbau zum Teil oder ganz mit Abietinsäure geschehen ist. Da Lithiumresinat vorzugsweise spirituslöslich, Cadmiumresinat vorzugsweise benzol-, benzin- und leinöllöslich ist, so wird Lithiumresinat auch entsprechend überwiegend für Spritlacke, Cadmiumresinat bevorzugt für Öllacke verwendet. Der Zusatz des Lithium- oder Cadmiumresinates erfolgt entweder schon bei der Darstellung des betreffenden Abietinsäurepräparates oder auch nachher bei der Herstellung des Lackes oder schließlich in fertiger Lösung als Zusatz zum Lack oder auch zum verwendeten Öl. An Stelle von Cadmium- oder Lithiumresinat bzw. -oleat lassen sich auch alle anderen in Benzin, Benzol oder Leinöl bzw. in Spiritus löslichen Salze der beiden Metalle verwenden. Selbstverständlich kann man auch in jedem Stadium der Kolophoniumverarbeitung oder Lackherstellung an und für sich in Spiritus oder Öl unlösliche Lithium- bzw. Cadmiumsalze verwenden, wenn sie nur mit der Abietinsäure des Kolophoniums oder mit sonst einer vorhandenen Säure derart reagieren, daß sie dadurch in -Lösung gehen.
  • Die notwendige Menge zur Beseitigung der Lacktrübungen ist abhängig von der Intensität und der Art der Trübung. In manchen Fällen genügt schon ein Zusatz von- o;.i -und gar o,oi Prozent des' Metalles, in: anderen Fällen ist der Zusatz. auf i und sogar mehrere Prozente zu erhöhen.
  • Beispiel i.
  • ioog französisches Kolophonium werden geschmolzen und unter Rühren bei Zoo bis 250° mit i g Cadmiumoxyd und nach dessen Auflösung, die sehr schnell. erfolgt, weiter mit 5 g Calciumhydröxyd nach und nach versetzt und so lange gerührt, bis alles gelöst ist. Man gießt aus und läßt .erkalten. Man erhält ein für Lacke auch bei längerer Lagerun g ohne Bildung von Ausscheidungen verwendbares Hartharz von den an und für sich bekannten Eigenschaften eines Kalkhartharzes.
  • Beispiel 2.
  • 94_g -ämerikanisches_ Kölophöniitin- werden mit 6 g- eiries durch'Sclünelzeh hergestellten Caclmiurnresinak es verschmolzen- und- mit i i 'g .Glycerin in- bekannter--Weise -verestert. _ Mass erhält einen Harzester mit ,einer Säurezahl unter -2ö, der;: ohne äüch bei--längürer Lag.eruirg Ausscheidungen zu :geben, --in @- Lacke jeder Art verarbeitet weiden kann:- -Bei,sp.ie1 3.-r öo g eines Kunstharzes aus =einem Pheüoi# acetonformaldehydkdndensatiönspredukt - und Kolophonium werden -mit-o;sg-gefälltem.Cadmium'inoleat verschmolzen. Das Produkt unterscheidet sich von dem ohne Zusatz von Cadmium hergestellten Material lediglich durch den Vorzug, bei der Verarbeitung zu Lacken kaum noch Ausscheidungen zu geben. Beispiel 4. , i oo g Rohkresol werden mit o, 5 ccm einer 33prozentigen' Natronlauge und dann bei 8o bis i o0° nach -- und nach mit 45 g Paraform versetzt. Es tritt in bekannter Weise eine lebhafte - Reaktion ein. Sobald diese vorüber ist und das Paraform sich gelöst hat, kühlt man die Masse so weit ab, daß eine weitere Kondensation nicht mehr --eintritt. Ohne weitere Behandlung trägt man dieses Anfangskondensationsprodukt in vorher geschmolzene 8oo g Koloplhonium ein und erhitzt unter langsamer Steigerung der Temperatur, bis auf Zoo bis 25o°, bis die Masse auch in der Kälte klar ist und nicht mehr nach Phenol riecht. ioo g des so erhaltenen noch spritIöslichen Kondensationsprodukts werden mit i g gefälltem oder geschmolzenem Lithiumresinat versetzt. Ohne Änderung der -Eigenschaften erhält man ein Produkt von großer Löslichkeit, das keine Ausscheidungen

Claims (1)

  1. --PÄTI;NTt@NSP1fUCTi:- - Verfahren zur- HerstelUng dauernd klär bleibender, Latke; dadurch gekennzeichnet; . daß man Läckeu,, die durch' einen Gehalt an freier oder- gebwrid= r - Abietinsäuze gekennzeichnet sind, vor, " .während oder nach der Bereitung einen Zusatz von in _ ihnen urltnittelbar löslichen oder durch chernisgcht --Umsetzung löslich-werdenden Lithium-. öder- Cadmiurr@verbindungen gibt.
DEC36791D 1925-06-11 1925-06-11 Verfahren zur Gewinnung klar bleibender Lacke Expired DE448297C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC36791D DE448297C (de) 1925-06-11 1925-06-11 Verfahren zur Gewinnung klar bleibender Lacke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC36791D DE448297C (de) 1925-06-11 1925-06-11 Verfahren zur Gewinnung klar bleibender Lacke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE448297C true DE448297C (de) 1927-08-15

Family

ID=7022461

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC36791D Expired DE448297C (de) 1925-06-11 1925-06-11 Verfahren zur Gewinnung klar bleibender Lacke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE448297C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE836981C (de) Filmbildner, Lacke und Anstrichmittel
DE448297C (de) Verfahren zur Gewinnung klar bleibender Lacke
DE611462C (de) Verfahren zur Herstellung haertbarer Kunstharze aus mehrbasischen Carbonsaeuren oderihren Anhydriden und Alkoholaminen
DE588426C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
AT150822B (de) Verfahren zur Herstellung öllöslicher, härtbarer Phenolaldehydharze.
DE898812C (de) Verfahren zur Herstellung alkaliloeslicher, harzartiger Kondensationsprodukte
DE690829C (de) Verfahren zur Herstellung von aschearmen bzw. aschefreien Kohle-OEl-Dispersionen
DE414258C (de) Verfahren zur Darstellung von Kunstharzen
DE570473C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
DE160791C (de)
DE872946C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE540071C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, die Harnstoff- und bzw. oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte enthalten
DE1117247B (de) Verfahren zur Herstellung von gemischten hellfarbigen, hochwirksamen Trocknungsbeschleunigern
DE337903C (de) Verfahren zur Herstellung eines Schellackersatzes
DE915847C (de) Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Dispersionen
DE446162C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Emulsionen, Suspensionen und Kolloid-Dispersionen
AT124516B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten.
DE584966C (de) Verfahren zur Gewinnung von weiblichem Sexualhormon aus Harn
AT120679B (de) Verfahren zur Veredlung von Harzen, Wachsen, fetten, Ölen.
DE641702C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten
DE930778C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE709652C (de) Verfahren zur Herstellung eines Staerkeproduktes aus Kartoffelstaerke
DE318948C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Kondensationsprodukte
DE200253C (de)
DE528754C (de) Verfahren zur Entschleimung von pflanzlichen und tierischen OElen und Fetten