DE1055611B - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Schaltbefehlen fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Schaltbefehlen fuer Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE1055611B DE1055611B DEH33590A DEH0033590A DE1055611B DE 1055611 B DE1055611 B DE 1055611B DE H33590 A DEH33590 A DE H33590A DE H0033590 A DEH0033590 A DE H0033590A DE 1055611 B DE1055611 B DE 1055611B
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/0008—Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
- H04Q3/0012—Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration
Description
Ein in Fernsprech-Nebensteilenanlagen häufig auftretendes Problem ist die Notwendigkeit, die für
Schaltmaßnahmen in der Zentrale erforderlichen Schaltkennzeichen über die Leitungsadern zu übertragen,
die Sprechwechselströme führen. Dieses Problem tritt in entsprechender Form auch innerhalb von
Fernsprechvermittlungsämtern auf, nämlich dann, wenn es darum geht, über ein Koppelfeld Schaltbefehle
von der Anschlußstelle der Teilnehmerleitung zum zentralen Auswerteglied zu übertragen. Im allgemeinen
geschieht diese Übertragung innerhalb des Amtes über eine dritte Ader, die sogenannte Prüfader.
War beim anfangs erwähnten Beispiel die Verlegung einer dritten Ader zwischen, Amt und Teilnehmer
zu teuer, so verbietet in modernen, elekironischen Vermittlungsämtern oft der hohe Herstellungspreis
der Koppelpunkte in einem Kreuzschienen-Koppelfeld eine Komplizierung derselben durch die Durchschaltung einer getrennten Prüfader.
Die Erfindung hat eine Schaltungsanordnung zum Gegenstand, die es gestattet, in einem zweidrähtig
durchschaltbaren Koppelfeld ohne die Notwendigkeit eines dritten Durchschaltekontakts im Koppelpunkt
die Schaltkennzeichen ohne Beeinflussung des Sprechr Wechselstromes von der Teilnehmerspeiseschaltung
zur zentralen, z. B. zu einem Verbindungssatz gehörenden Auswerteschaltung zu übertragen.
Um eine solche Aufgabe zu erfüllen, sind, in die Fernsprech-Nebenstellentechnik übertragen, Verfahren
bekannt, die bei Fehlen ainer besonderen Stromquelle an der Sprechstelle die Teilnehmersohleife unterbrechen
oder
1. Erde ohne Widerstand an die α-Ader bei Abtrennung der &-Ader,
2. Erde ohne Widerstand an die α-Ader und &-Ader,
3. Erde über Widerstand an die α-Ader bei Abtrennung der &-Ader,
4. Erde über einen Widerstand an die α-Ader und &-Ader
legen. Ferner sind Verfahren bekannt, Schaltkennzeichen mit einer Überhörfrequenz zu übertragen.
Als Nachteil dieser Anordnung wird vor allem empfunden, daß bei Befehlsgabe vom Teilnehmer zum
Amt an jeder Sprechstelle ein Überhörfrequenzgenerator verwendet werden muß. Als Ausweg wird
deshalb auöh die Verwendung von technischem Wechselstrom vorgeschlagen, da dieser meistens beim
Teilnehmer zur Verfugung steht. Dieser Wechselstrom wird dann simultan über beide Teilnehmeranschlußadern
gegen Erde übertragen, um eine Verkopplung mit den Sprechwechselströmen zu verhindern.
Die Erfindung, die am Beispiel der Schaltbefehliibertragung
über ein Koppelfeld erläutert wird, aber Schaltungsanordnung zur übertragung
von Schaltbefehlen für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Heinrich>Hertz-Institut,
Berlin-Charlottenburg 2, Jebensstr. 1
Berlin-Charlottenburg 2, Jebensstr. 1
Dipl.-Ing. Winfried Becker, Berlin-Lichterfelde,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
im Prinzip auch auf die Schaltbefehlübermittlung
von einer Teilnehmerstelle zum Vermittlungsamt anwendbar ist, vermeidet den Nachteil der Bindung an
die Verwendung des technischen Wechselstromes oder an die Benutzung von außerhalb des Hörbereiches
liegenden Frequenzen an den Befehlsstellen. Dies wird dadurch erreicht, daß dem Befehlsempfangsort
zentral ein Wechselstromgenerator zugeordnet ist, dessen Wechselstrom jeweils über einen Widerstand
an die zur Befehlsstelle führenden Adern angelegt ist, und daß an der Befehlsstelle Schaltmittel vorgesehen
sind, durch die der Einspeisungspegel des Wechselstromes an der dem Generator abgewandten
Seite des Widerstandes verändert und dementsprechend in einer Einrichtung ausgewertet wird.
Eine solche Anordnung erfordert nur einen zentralen Wechselstromgenerator am Ort der Befehlsauswertung, so daß die befehlsaussendenden Stellen
nur einfache und daher billige, passive Bauelemente zu erhalten brauchen. Durch die Verwendung von
simultan über die α- und &-Ader gegen Erde geleitetem Wechselstrom ist eine Verkopplung mit den
Sprechwechselströmen weitgehend unterbunden. Bei Verwendung des Verfahrens innerhalb einer Vermittlungsanlage,
wie sie der Beschreibung und der Zeichnung zugrunde liegt, ist wegen der galvanischen
Abtrennung durch den Teilnehmerspeisetransformator eine Beeinflussung der Übertragungseinrichtung
durch auf die zum Teilnehmer führende Anschlußleitung aufgekoppelte Störimpulse oder Wechselspannungen
ausgeschlossen.
S09 507/123
In der der Beschreibung der Erfindung zugrunde liegenden Ausführungsform speist ein für das Amt
zentraler Generator 13 einen Wechselstrom über einen Vorwiderstand 14 gleichphasig (bewirkt durch eine
mitteilangezapfte Symmetrierdrossel 12) auf beide Adern 9 des Verbindungssatzes gegen eine Bezugserde ein. Der Wechselstrom gelangt bei durchgeschaltetem
Koppelpunkt 10 über die beiden (z. B. elektronischen) Durchsdhaltekontakte 11 auf die Teilnehmerleitungen
7, 8. Die Frequenz des Wechselstromes ist prinzipiell nur von den Übertragungseigenschaften der Leitungen bezüglich simultaner
Fortleitung innerhalb des räumlich nicht sehr ausgedehnten Vermittlungsamtes abhängig, ist also· an
keinen festen Wert gebunden. (Im praktisch ausgeführten Beispiel wurde eine Überhörfrequenz von
5OkHz aus dem Grunde verwendet, weil die für diese Frequenz erforderlichen Übertrager und Selektionsmittel
billiger und kleiner herstellbar sind als entsprechende Mittel für niedrigere Frequenzen.) In
der Teilnehmeranschlußschaltung 1, I1 3j 4, 5, 6 wird
der Wechselstrom abgenommen und einem Resonanzkreis 5 zugeleitet. Parallel zu diesem Resonanzkreis
liegt ein vom Verhalten des Teilnehmerspeisestroms (»Strom fließt« bzw. »fließt nicht«) über die Steuerleitung4
gesteuerter Schalter 6 (z. B. eine Diode). Je nach der Stellung dieses Schalters baut sich am, Resonanzkreis
eine Wechselspannung auf oder wird diese Wechselspannung kurzgeschlossen. Die dadurch eintretenden
Belastungsänderungen für den zentralen Generator ergeben an der Einspeisungsstelle im zentralen
Glied des Verbindungssatzes am Vorwiderstand 14 Pegelschwankungen, die nach Umwandlung in
einen entsprechend schwankenden Gleichspannungspegel 16 im Demodulator 15 der Auswerteschaltung
zugeführt werden. An Stelle des gesonderten Schalters 6 kann audh der Resonanzkreis 5 durch Vormagnetisierung
seines Eisenkerns durch den Teilnehmerspeisestrom verstimmt werden. In diesem Fall
würde ein gesondertes Schaltelement zusätzlich zum Resonanzkreis eingespart werden können.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Schaltbefehlen über zweiadrige Leitungen von
Teilnehmerstellen zur Vermittlungseinrichtung oder innerhalb einer Vermittlungseinrichtung
mittels simultan an beide Adern der Leitungen angelegten Wechselstromes, für Fernmelde-, insbesondere:
Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Befehlsempfangsort zentral ein
Wechselstromgenerator (13) zugeordnet ist, dessen Wechselstrom jeweils über einen Widerstand (14)
an die zur Befehlsstelle führenden Adern angelegt ist, und daß an der Befehlsstelle Schaltmittel (5, 6)
vorgesehen, sind, durch die "der Einspeisungspegel des Wechselstromes an der dem Generator abgewandten
Seite des Widerstandes (14) verändert und dementsprechend in einer Einrichtung (15,16)
ausgewertet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. sich an den Befehlsstellen
mechanische oder elektronische Schalter (6), also1 in ihrer Impedanz auf einen von zwei
möglichen Werten einstellbare Zweipole befinden, die je nach ihrer Einstellung für den vom zentralen
Generator über die beiden Sprechadern simultan zu ihnen fließenden Wechselstrom entweder
einen großen oder einen kleinen Widerstand darstellen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung der
Befehle in der Weise erfolgt, daß sich der vom Generator aus gesehen hinter einem Vorwiderstand
(14) aufbauende Wechselspannungspegel von einer als Demodulator (15) verwendeten
Gleichrichterschaltung in einen Gleichspannungspegel umgewandelt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 185 410;
deutsche Patentschriften Nr. 948 256, 889 173.
österreichische Patentschrift Nr. 185 410;
deutsche Patentschriften Nr. 948 256, 889 173.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909507/123 4.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH33590A DE1055611B (de) | 1958-06-19 | 1958-06-19 | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Schaltbefehlen fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH33590A DE1055611B (de) | 1958-06-19 | 1958-06-19 | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Schaltbefehlen fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1055611B true DE1055611B (de) | 1959-04-23 |
Family
ID=7152184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH33590A Pending DE1055611B (de) | 1958-06-19 | 1958-06-19 | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Schaltbefehlen fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1055611B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889173C (de) * | 1949-01-19 | 1953-09-07 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Gebuehrenanzeiger an Teilnehmerstellen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
AT185410B (de) * | 1953-01-08 | 1956-04-25 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb |
DE948256C (de) * | 1953-02-11 | 1956-08-30 | Deutsche Bundespost | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen |
-
1958
- 1958-06-19 DE DEH33590A patent/DE1055611B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE889173C (de) * | 1949-01-19 | 1953-09-07 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Gebuehrenanzeiger an Teilnehmerstellen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
AT185410B (de) * | 1953-01-08 | 1956-04-25 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb |
DE948256C (de) * | 1953-02-11 | 1956-08-30 | Deutsche Bundespost | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen |
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