DE1048467B - Verfahren zur Herstellung von schnelloslichem Trockenmagermilchpulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schnelloslichem Trockenmagermilchpulver

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DE1048467B
DE1048467B DENDAT1048467D DE1048467DA DE1048467B DE 1048467 B DE1048467 B DE 1048467B DE NDAT1048467 D DENDAT1048467 D DE NDAT1048467D DE 1048467D A DE1048467D A DE 1048467DA DE 1048467 B DE1048467 B DE 1048467B
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DE
Germany
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particles
skimmed milk
concentrate
lactose
powder
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Pending
Application number
DENDAT1048467D
Other languages
English (en)
Inventor
Vanersborg Harald Torssell (Schweden)
Original Assignee
Vastsvenska Mejenernas Centralforbund forening u p a , Göteborg (Schweden)
Publication date
Publication of DE1048467B publication Critical patent/DE1048467B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING OR TREATMENT THEREOF
    • A23C1/00Concentration, evaporation or drying
    • A23C1/04Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Freezing, Cooling And Drying Of Foods (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von schnellöslichem Trockenmagermilchpulver, sogenanntem »instant« Trockenmagermilchpulver.
Solches Pulver wurde schon früher derart hergestellt, daß das auf normale Art sprügetrocknete Trockenmagermilchpulver in einen sogenannten »Instantizer« eingeführt wurde. In diesem wurde das Sprüpulver mittels Wasserdampf von relativ hoher Temperatur befeuchtet. Diese Befeuchtung bezweckt teils, daß der Bestand von amorphem Milchzucker des Pulvers teilweise kristallisiert wird, teils, daß die beinahe kugelförmigen Pulverpartikelchen (einer Größenordnung bis zu 100 μ) sich zu größeren Aggregaten zusammenklumpen, die danach mittels Heißluft getrocknet werden müssen. Das so hergestellte Pulver zeichnet sich zwar durch Schnellöslichkeit in Wasser aus, ein wesentlicher Nachteil ist aber, daß die erhaltene Lösung auf Grund der Behandlung mit heißem Dampf und dem nachfolgenden Trocknen gekocht oder sogar angebrannt schmeckt. ao
Durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden die oben erwähnten Nachteile vermieden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Magermilchkonzentrat auf eine für die Laktose geeignete Kristallisationstemperatur, doch höchstens *5 40° C, abgekühlt wird. Vor der Kristallisation der Laktose wird das Magermilchkonzentrat mit Keimkristallen von einer Menge bis zu 10% versehen. Dann wird das Magermilchkonzentrat mit den ausgefällten Laktosepartikeln derart sprügetrocknet, daß ein hoher Gehalt großer Partikeln gebildet wird, wobei der größte Teil größer als 50 μ ist. Die PartikelgrÖße kann teils durch eine günstige Wahl der Umdrehungszahl, beispielsweise 12000 Umdrehungen pro Minute oder weniger, des Zentrifugalverteilers, mit welchem das Magermilchkonzentrat in den Sprütrockner eingeführt wird, und teils dadurch, daß die Einführungstemperatur der für das Sprütrocknen erforderlichen Heißluft zu ungefähr 170° C oder weniger gewählt wird, gesteigert werden. Das hergestellte Pulver wird in eine schnellösliche Fraktion und in eine konventionelle Fraktion in der Weise getrennt, daß der größte Teil der größeren Pulverpartikeln auf den Boden des Sprütrockners fällt, wovon diese durch eine an und für sich bekannte Schleuse od. dgl. durchgeschleust werden, und daß die übrigen Partikeln den Sprütrockner mit der abziehenden Trockenluft verlassen. Hierbei ist die Fraktion mit den größeren Partikeln das durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene schnellösliche Trockenmagermilchpulver, während die Fraktion mit den kleineren, von der Heißluft mitgerissenen Partikeln das Trockenmagermilchpulver der früher bekannten Art ausmacht.
Zweckmäßigerweise wird die Magermilch auf einen
Verfahren :
zur Herstellung von schnellöslichem
Trockenmagermilchpulver
Anmelder:
Västsvenska Mejeriernas Centralförbund
förening u.p. a.,
Göteborg (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Meyer, Patentanwalt,
Kiel, Küterstr. 4/6
Beanspruchte Priorität: Schweden vom 24. August 195'
Harald Torsseil, Vänersborg (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
Trockensubstanzgehalt von mindestens ,35% (vorzugsweise doch über 45*/o) konzentriert, j
Ferner ist es zweckmäßig, das Magermilchkonzentrat der KristalHsationstemperatur der Laktose genügend lange auszusetzen, um die Kristallisation durchzuführen. :
Das Konzentrat wird vorzugsweise auf ,eine zweckmäßige Lagerungstemperatur abgekühlt ,und danach bis zum Eintritt des Trockenprozesses gelagert.
Das Trocknen kann in dem Sprütrotkner unter schwachem Unterdruck ausgeführt werden;.
Die Erfindung soll in dem Folgenden mit Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung erklärt werdjen, die im großen und ganzen an und für sich bekannt und für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet ist. '
Das Magermilchkonzentrat wird in einen Tank 1 übergeführt, in welchem es gekühlt und umgerührt wird. Vom Tank 1 wird das Konzentrat, das jetzt ausgefällte Laktosekristalle enthält, durch eine Leitung in einen Sprütrockner 2 geleitet. Djese Leitung mündet in den Trockenraum 2 in einem drehbar gelagerten und an seinem Umkreis mit Löchern 3 versehenen Zentrifugalverteiler 4, von welchem das Konzentrat in feinverteilter Form in den Tripckenraum 2 geschleudert wird. Durch eine Leitung 5; wird Heißluft in den Trockenraum 2 eingeführt. Diese Leitung 5
809 728/157

Claims (5)

mündet kurz unter dem Zentrifugalverteiler 4 und ist an seiner Mündung mit einem Luftverteiler 6, der aus beinahe peripherisch gestellten Blechen besteht, zur Erzielung eines zirkulären Heißluftstroms versehen. Das Magermilchkonzentrat wird von der auf diese Art hineingeblasenen Heißluft zu einem Pulver getrocknet, dessen schwerste Partikeln auf den Boden des Trockenraumes 2 fallen. Aus diesem werden die Partikeln unten durch eine Schleuse 7 abgetragen, die gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem am Behälter 2 festgeschweißton Rohr mit einer oberen und einer unteren öffnung· besteht. Die aus leichten Partikeln bestehende Fraktion wird von dem Luftstrom 8 aus dem Trockenraum 2 abgeleitet, während die Fraktion 9, die aus schwereren Partikeln besteht, durch die Schleuse 7 abgeführt wird, in welcher eine Achse 10 drehbar gelagert ist, die mit vier Flügeln 11, 12, 13 und 14 versehen ist. Durch diese Schleuse kann das Pulver aus dem Trockenraum 2 ohne nennenswerten Eintritt von kalter Luft htnausge- ao schleust werden. Die Heißluft wird aus dem Trockenraum durch eine Leitung 15 abgeführt, deren Mündung im Trockenraum 2 ein kurzes Stück oberhalb der Schleuse 7 angebracht ist. Die mit dem Luftstrom 8 durch die Leitung 15 mitgerissenen Partikeln werden als konventionelles Trockenmagermilchpulver in einem dem Trockenraum 2 angeschlossenen Zyklon 16 aufgefangen. Die Herstellung des Trockenmagermilchpulvers gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann, wie folgendes Beispiel zeigt, durchgeführt werden. 4500 1 konzentrierte. Magermilch, die 45 °/o Trockensubstanz enthält, wird bis auf eine Temperatur von weniger als 40° C abgekühlt. Ihr wird 0,1% a-Laktosehydrat zugesetzt (die Laktosepartikeln, d. h. sowohl die zugesetzten Keimkristalle als auch die daraus entstehenden Laktosekristalle, haben eine Größe von 30 bis 100μ). Dieses Konzentrat wird weiter, eventuell unter Umrührung, nach einer Stunde bis zu 15° C abgekühlt, wonach das Konzentrat bis zu 16 Stunden stehen darf. Danach wird das Konzentrat in einem Sprütrockner mit einem Zentrifugalvertcilcr getrocknet, dessen Verteilerscheibe oder -käfig eine Umdrehungsgeschwindigkeit von normal 15000 Umdrehungen pro Minute hat. Von Vorteil ist es jedoch, wenn die Geschwindigkeit nicht so hoch ist, d. h. etwa 12000 Umdrehungen pro Minute, da es wünschenswert ist, einen höheren Gehalt großer Partikeln zu bekommen. Bei höherer Geschwindigkeit erhält man hauptsächlich kleinere Partikeln. Die Temperatur der zugeführten Heißluft, die normal 190 bis 220° C beträgt, sollte nur 160° C betragen, wobei das Senken der Temperatur dazu mitwirkt, einen höheren Gehalt von großen Partikeln zu erhalten. Beim Trocknen wird ein schwacher Unterdruck im Trockenraum (0 bis 50 mm Wassersäule) gehalten, wodurch die leichteren und kleineren Partikeln mit in dem abziehenden Trockenluftstrom abgehen. Die schwereren und größeren Partikeln fallen auf den Boden des Sprütrockners, wovon diese durch eine Schleuse abgeführt werden. Die Ausbeute beträgt in diesem Fall etwa 1500 kg. Die konstruktive Ausführung der Erfindung ist nicht auf die hier gezeigte und beschriebene Ausführungsform begrenzt und kann in ihren Einzelheiten innerhalb des Erfindungsgedankens wechseln. So können z. B. in einer Wasseranschlämmung Laktosekristalle gleichzeitig mit dem Magermilchkonzentrat in den Sprütrockner durch einen sogenannten Doppclverteiler eingeführt werden. PATKNTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von schnellöslichcm Trockenmagermilchpulver, dadurch gekennzeichnet, daß das Magermilchkonzentrat auf eine für die Laktose geeignete Kristallisationstemperatur, doch höchstens 40° C, abgekühlt wird, daß das Magermilchkonzentrat vor der Kristallisation der Laktose mit Keimkristallen von einer Menge bis zu lO'/o versehen wird, wonach das Magermilchkonzentrat mit den ausgefällten Laktosepartikeln derart sprügetrocknet wird, daß ein hoher Gehalt großer Partikeln gebildet wird, was teils durch eine günstige Wahl der Umdrehungszahl, beispielsweise 12000 Umdrehungen pro Minute oder weniger, des Zentrifugalverteilers, mit welchem das Magermilchkonzentrat in den Sprütrockner eingeführt wird, und teils dadurch, daß die Einführungstemperatur der für das Sprütrocknen erforderlichen Heißluft zu ungefähr 170° C oder weniger gewählt wird, geschehen kann, daß das hergestellte Pulver in eine schnellösliche Fraktion und in eine konventionelle Fraktion getrennt wird in der Weise, daß der größte Teil der größeren Pulverpartikeln auf den Boden des Sprütrockners fällt, wovon diese durch eine an und für sich bekannte Schleuse oder dergleichen durchgeschleust werden, und daß die übrigen Partikeln den Sprütrockner mit der abziehenden Trockenluft verlassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magermilch auf einen Gehalt von mindestens 35% Trockensubstanz konzentriert wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magermilchkonzentrat der Kristallisationstemperatur der Laktose genügend lange ausgesetzt wird, um die Kristallisation durchzuführen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat auf eine zweckmäßige Lagerungstemperatur abgekühlt wird, wonach das Konzentrat bis zum Eintritt des Trockenprozesses gelagert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen in dem Sprütrockner unter schwachem Unterdruck ausgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809 728/157 12.58
DENDAT1048467D Verfahren zur Herstellung von schnelloslichem Trockenmagermilchpulver Pending DE1048467B (de)

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DE1048467B true DE1048467B (de) 1959-01-08

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DENDAT1048467D Pending DE1048467B (de) Verfahren zur Herstellung von schnelloslichem Trockenmagermilchpulver

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149231B (de) * 1959-08-07 1963-05-22 Egon Hansson Verfahren zur Herstellung eines leichtloeslichen Pulvers auf Voll- und Magermilchbasis
DE1262114B (de) * 1960-09-16 1968-02-29 Foremost Dairies Inc Verfahren zur Herstellung von schnell loeslichem Milchpulver
EP0223872A1 (de) * 1985-11-23 1987-06-03 Societe Des Produits Nestle S.A. Verfahren zur Herstellung von Milchpulver
EP0586016A1 (de) * 1992-09-02 1994-03-09 The Ohio State University Research Foundation Mit Kalzium angereichte Milchprodukte mit verbesserter Dispersität

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1149231B (de) * 1959-08-07 1963-05-22 Egon Hansson Verfahren zur Herstellung eines leichtloeslichen Pulvers auf Voll- und Magermilchbasis
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EP0223872A1 (de) * 1985-11-23 1987-06-03 Societe Des Produits Nestle S.A. Verfahren zur Herstellung von Milchpulver
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