DE1262114B - Verfahren zur Herstellung von schnell loeslichem Milchpulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schnell loeslichem Milchpulver

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DE1262114B
DE1262114B DEF33150A DEF0033150A DE1262114B DE 1262114 B DE1262114 B DE 1262114B DE F33150 A DEF33150 A DE F33150A DE F0033150 A DEF0033150 A DE F0033150A DE 1262114 B DE1262114 B DE 1262114B
Authority
DE
Germany
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milk powder
temperature
water content
production
milk
Prior art date
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Pending
Application number
DEF33150A
Other languages
English (en)
Inventor
Jerry Thomas Hutton
Clayton Arford Kempf
Louis James Nava
John Bickford Shields
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Foremost Dairies Inc
Original Assignee
Foremost Dairies Inc
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Publication date
Application filed by Foremost Dairies Inc filed Critical Foremost Dairies Inc
Publication of DE1262114B publication Critical patent/DE1262114B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C1/00Concentration, evaporation or drying
    • A23C1/04Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream
    • A23C1/05Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream combined with agglomeration granulation or coating
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C1/00Concentration, evaporation or drying
    • A23C1/04Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream
    • A23C1/045Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream by simultaneously or separately spraying of two different liquid products other than water or steam; by separate addition of additives other than milk products or lactose in the spray-dryer

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von schnell löslichem Milchpulver Das in der üblichen Weise durch Zerstäuben eines Milchkonzentrats unter gleichzeitigem Wasserentzug durch Erwärmen, gegebenenfalls im Vakuum, hergestellte Milchpulver besteht aus sehr kleinen kompakten Teilchen, die beim Auflösen zur Klumpenbildung neigen.
  • Es ist bekannt, die Löslichkeit von Milchpulver dadurch zu verbessern, daß die Pulverpartikeln nach nochmaligem Anfeuchten zu größeren Partikeln agglomeriert werden. Diese agglomerierten Partikeln sind porös und nehmen daher sehr leicht Wasser auf. Ferner ergeben sich infolge ihrer Größe Durchgänge für die Flüssigkeit zwischen benachbarten kleinen Partikeln, so daß eine Klumpenbildung verhindert wird.
  • Ferner ist es bekannt, daß die Löslichkeit von Milchpulver in kaltem Wasser erschwert wird, weil die in der Milch erhaltene Laktose beim Trocknen in Kristallform anfällt und die Laktosekristalle erst bei erhöhter Temperatur in Wasser löslich sind. Beim Herstellen von Milchpulver ist es daher erwünscht, die Laktose durch Erwärmen in den amorphen Zustand zu überführen, bei dem sie auch in kaltem Wasser löslich ist.
  • Die bekannten Verfahren zum Herstellen von leicht löslichem Milchpulver, das aus agglomerierten Partikeln besteht und die Laktose in amorphem Zustand enthält, sind ziemlich aufwendig, weil die leichte Löslichkeit des Milchpulvers durch nachträgliche Behandlung von auf übliche Weise hergestelltem Milchpulver erfolgt.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zu schaffen, bei dem ohne wesentlichen Mehraufwand in einem einzigen Arbeitsprozeß schnell lösliches Milchpulver hergestellt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein in bekannter Weise durch Versprühen gewonnenes Milchkonzentrat mit einem Wassergehalt von 8 bis 18 °; o auf eine Temperatur von 50 bis 70° C unter Beibehaltung des Wassergehaltes erhitzt und bis zur Agglomerierung auf dieser Temperatur gehalten wird, worauf dann das erhaltene Produkt in üblicher Weise auf den zulässigen Wassergehalt getrocknet wird.
  • Dieses Verfahren beruht auf der Erkenntnis, daß die Agglomerierung, die nach der Vortrocknung vorgenommen wird, die nachfolgende Resttrocknung nicht wesentlich erschwert, da die erhöhte Partikelgröße durch ihre Porosität ausgeglichen wird.
  • Beim Agglomerieren wird zugleich die starke Haftfähigkeit der Laktose bei dem angewendeten Wassergehalt im Temperaturbereich von 60 bis 70° C ausgenutzt. Die Erfindung bietet mithin den Vorteil, daß nur durch Einschalten einer Zwischenstufe in das übliche Herstellungsverfahren von Milchpulver ein schnell in kaltem Wasser lösliches Milchpulver hergestellt werden kann.
  • Das Verfahren der Erfindung ist sowohl zum Herstellen von Magermilchpulver als auch von Vollmilchpulver geeignet. Ferner können vor der Agglomerierung Zusatzstoffe wie Lecithin, Milchzucker od. dgl. zugesetzt werden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Schema eines Verfahrens zum Herstellen von Magermilchpulver.
  • Beim Herstellen von Magermilchpulver gemäß F i g. 1 kann rohe Magermilch sofort der Verfahrensstufe 2 zum Verdampfen zugeführt werden. Es ist aber auch möglich, in der Verfahrensstufe 1 die rohe Magermilch zunächst zu pasteurisieren und sie dann bis zur späteren Verwendung gekühlt zu lagern. Normalerweise wird der Verfahrensstufe 2 Magermilch zugeführt, die 5 bis 20 Sekunden bei einer Temperatur von 80 bis 85° C behandelt wurde. Durch Eindampfen kann in der Verfahrensstufe 2 zunächst ein leichtes Konzentrat mit 25 bis 30°/o Trockenmassegehalt hergestellt werden, das dann gegebenenfalls zur vorübergehenden Lagerung wieder gekühlt wird, wonach das Konzentrat auf eine Temperatur von etwa 70 bis 95° C erhitzt und in einem weiteren Verdampfer der Verfahrensstufe 2 behandelt wird. Das Konzentrat enthält,nunmehr 44 bis 48% Trockenmasse. Zweckmäßig wird ein Trockenmassegehalt von 46% vorgesehen, bei dem sich das Konzentrat leicht zerstäuben läßt. Schwankungen um mehrere Prozente an Feststoffen sollen während eines Verfahrensgangs vermieden werden.
  • In der Verfahrensstufe 3 wird das Konzentrat bei einer Temperatur von mindestens 55° C, vorzugsweise bei einer Temperatur von 70 bis 77° C, zerstäubt. Durch Wahl der Temperatur kann die Partikelgröße und damit das spezifische Gewicht etwas beeinflußt werden. Für ein niedrigeres spezifisches Gewicht ist eine geringere Temperatur einzustellen und umgekehrt. Für das Zerstäuben haben sich Scheiben mit einem Durchmesser von etwa 30 cm, die mit einer Drehzahl von 10 000 bis 12 000 umlaufen, als geeignet erwiesen.
  • Beim Einführen des Konzentrats in den Zerstäuber wird kristallinischer Milchzucker zugesetzt. Dies kann so geschehen, daß in den Zerstäuber ein Luftstrom eingesaugt wird, der den Milchzucker fein verteilt mit sich führt. Der Milchzuckergehalt muß schnell einstellbar sein und beträgt höchstens 1/4%, bezogen auf die Trockenmasse des Konzentrats. Er richtet sich nach dem spezifischen Gewicht, das das Endprodukt haben soll. Der Milchzucker ist im fertigen Milchpulver in kristallinischer Form enthalten, wodurch das Milchpulver nichthygroskopisch gemacht wird.
  • Im übrigen wird dem Zerstäuber in der üblichen Weise heiße Trockenluft zugeführt.
  • In der Verfahrensstufe 4 findet die Vortrocknung des Milchpulvers statt. Der Trocknungsvorgang verläuft günstig, wenn die Temperatur der zugeführten Trockenluft zwischen 120 und 150° C liegt. Durch höhere Temperaturen wird die Leistungsfähigkeit der Vortrockenstufe gesteigert, so daß es vorteilhaft ist, in der Nähe von l50° C, beispielsweise bei Temperaturen von 143 bis 150° C,- zu arbeiten. Die gewählte Temperatur soll praktisch konstant bleiben.
  • Das aus der Verfahrensstufe 4 kommende Milchpulver hat Eigenschaften, die von der gemeinsamen Steuerung folgender Werte abhängen: a) Stärke der Zuführung des Konzentrats; b) Höhe des zerstäubten Konzentrats im Zerstäuber; c) Regelung der in die Sammelzyklone eintretenden Sekundärluft.
  • Für die Eigenschaften des Milchpulvers in diesem Stadium des Verfahrens kommt es darauf an, die Temperatur, den Wassergehalt sowie das physikalische und mikroskopische Aussehen zu überwachen. Das Milchpulver wird in der Verfahrensstufe 4 so weit vorgetrocknet, daß sein Wassergehalt 8 bis 18% beträgt.
  • Bei diesen Eigenschaften des Milchpulvers werden große, poröse Zusammenballungen gebildet, wenn das Milchpulver mit kräftigem Rühren unter Bedingungen erwärmt wird, die kein Trocknen zulassen.
  • Diese Agglomerierung in der Verfahrensstufe 5 der F i g. 1 kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Das Milchpulver kann in einen Luftstrom eingebracht werden, und während der schnellen Bewegung im Luftstrom wird das Milchpulver auf eine Temperatur von etwa 50 bis 70° C erwärmt. Die erforderliche Wärme kann durch Einleiten von Dampf mit einem Druck von 2 bis 7 kp/cm2 in Strömungsrichtung des Milchpulvers zugeführt werden. Die Förderleitung braucht nicht groß zu sein, es genügt beispielsweise eine lichte Weite von 15 bis 30 cm. Infolge der Anwärmung mittels Dampf kann der Wassergehalt des aus der Verfahrensstufe 5 austretenden Milchpulvers merklich . erhöht sein. Beste Ergebnisse werden erhalten, wenn der eingeführte Dampfstrahl etwa 1 m oder etwas mehr vom Zyklon entfernt angesetzt wird, in dem das agglomerierte Milchpulver vom Fördergas abgetrennt wird.
  • Aus dem Zyklon gelangt das Milchpulver in die Verfahrensstufe 6 zur Resttrocknung. Hier wird das Milchpulver mittels Rütteltrockner auf den zulässigen Wassergehalt getrocknet.
  • Schließlich wird das fertige Milchpulver klassiert, um ein Milchpulver mit dem bevorzugten spezifischen Gewicht von 0,2 bis 0,3 g/cms zu erhalten, wie durch die Verfahrensstufe 7 angedeutet ist.
  • Beim Herstellen von Vollmilchpulver wird in gleicher Weise verfahren. Hier wird vorzugsweise in der Verfahrensstufe 3 Lecithin zugefügt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von schnellöslichem Milchpulver durch Versprühen, Agglomerieren und Trocknen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, da.ß ein in bekannter Weise durch Versprühen gewonnenes Milchkonzentrat mit einem Wassergehalt von 8 bis 18% auf eine Temperatur von 50 bis 70° C unter Beibehaltung des Wassergehaltes erhitzt und bis zur Agglomerierung auf dieser Temperatur gehalten wird, worauf dann das erhaltene Produkt in üblicher Weise auf den zulässigen Wassergehalt getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1048 467; USA.-Patentschriften Nr. 2 728 678, 2 921857.
DEF33150A 1960-09-16 1961-02-07 Verfahren zur Herstellung von schnell loeslichem Milchpulver Pending DE1262114B (de)

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DEF33150A Pending DE1262114B (de) 1960-09-16 1961-02-07 Verfahren zur Herstellung von schnell loeslichem Milchpulver

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DE (1) DE1262114B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2728678A (en) * 1946-09-19 1955-12-27 Foremost Dairies Inc Process for drying solutions containing crystallizable material, and product produced thereby
DE1048467B (de) * 1959-01-08 Vastsvenska Mejenernas Centralforbund forening u p a , Göteborg (Schweden) Verfahren zur Herstellung von schnelloslichem Trockenmagermilchpulver
US2921857A (en) * 1957-04-08 1960-01-19 Dairy Foods Inc Method for the preparation of a powdered milk product

Patent Citations (3)

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US2921857A (en) * 1957-04-08 1960-01-19 Dairy Foods Inc Method for the preparation of a powdered milk product

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CH450885A (de) 1968-05-15

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