DE1642268C3 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von lagerfähigen Hochkonzentraten von wasserunlöslichen, organischen Schädlingsbekämpfungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von lagerfähigen Hochkonzentraten von wasserunlöslichen, organischen SchädlingsbekämpfungsmittelnInfo
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- DE1642268C3 DE1642268C3 DE1642268A DEF0053083A DE1642268C3 DE 1642268 C3 DE1642268 C3 DE 1642268C3 DE 1642268 A DE1642268 A DE 1642268A DE F0053083 A DEF0053083 A DE F0053083A DE 1642268 C3 DE1642268 C3 DE 1642268C3
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Description
Handelüblichc Schädlingsbekämpfungsmittel oder Pestizide in Form von benetzbaren Pulvern werden in
der Regel durch mehrmaliges trockenes Vermählen von Wirkstoff und Trägerstoffen sowie weiteren Zu- r,
sätzen wie Mahlhilfsmiltcln u. dgl. und nachträgliches Vermischen des Pulvers mit Netz- und/oder Dispergiermitteln
hergestellt. Das intensive Mahlen ist zur Erzielung einer den internationaler. Normen über die
Lagerfähigkeil und Suspendiereigenschaften derartiger Mittel gerecht werdenden Ware erforderlich.
Auf die obige Weise hergestellte benetzbare Pulver haben einen vorwiegend durch die physikalischen
Eigenschaften des Wirkstoffs bedingten Höchstgehalt an letzterem, wie leicht einzusehen ist, wenn man die r>
bei trockenen Mahlen auftretenden Temperaturen in Betracht zieht.
Gegenstand der Gründung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von lagerfähigen Hochkonzentralen von wasserunlöslichen, organischen vi
Schädlingsbekämpfungsmitteln, die auf Grund ihrer Weichheil für eine Trockenmahlung nicht geeignet
sind, mit Wirkstoffgehallcn von über 90%, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine wäßrige:
Suspension des Sehädlingsbekämpfungsmiltelwirk- v< stoffes in Gegenwart von 0,05 bis 5% eines oberflächenaktiven
Stoffes sowie gegebenenfalls zusätzlich eines Trägerstoffes auf eine Kornfeinheil von
< 44;i vermahlt und das Mahlgut einer Zerstäubungstrocknung
unter Trockengas von 60 bis 200 C. vor- wi zugsweise 60 bis 120 C, und einem Zerstäuhungsluftdruck
von 2 bis 6 atü, vorzugsweise 3,5 bis 5 aiii uiiterwirft
und anschließend dem so erhaltenen 1 rockengut mil einer Konifeinheit von ■ 44 ■; gegebenenfalls
etwa 0,2 bis Λ" u eines hochilispersen Trägerstoffes M
/UIi1Is1. hl.
x> ori'-ilhafl lsi hierbei. 1A en 11 die wäßrige Suspension
in einer kontinuierlich arbeitenden Itcihkugclmühlc
vermählen wird. Als Wirkstoffe für das vorliegende Verfahren eignen sich alle Insektizide, Akarizide,
Herbizide, Fungizide od. dgl., die in Suspension gebracht und damit einer Naßvermahlung zugänglich
sind. Vielfach sind solche Produkte auf Grund ihrer Weichheit für eine Trockenmahlung nicht gut geeignet
Als oberflächenaktive Stoffe können z. B. dienen:
getrockneteSulfitcelluloseablauge, dinaphthylmethandisulfonsaures Natrium, dibutylnaphlhalinsulfonsaures
Natrium, partiell verseifte Polyvinylacelate, Oleylmethyltaurid-Natrium,
Alkylbenzolsulfate, Alkyl-benzolsulfonale,
Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Natriumsalze der Sulfobernsteinsäureester oder der Alkylphenylpolyglykolschwefelsäureesler,
Dextrine, Blutalbumine, Magermilchpulver.
Für das vorliegende Verfahren eignen sich als Trägerstoffe z. B. Kieselgur, Tonsil, Bentonite, hochdisperse Kieselsäure.
Die Zusätze geringer Mengen, d. h. etwa 0,05 bis 5% an oberflächenaktiven Stoffen, erleichtern die Vermahlung,
verringern die Aggiomerierung der Mahltrübe und erleichtern die Verdüsung zu kleineren
Tröpfchen, wodurch die Trockenzeit verringert wird. Der Trockenweg der Tröpfchen ist daher kurz, d. h.,
der Trockenturm kann entsprechend niedrig sein.
Zur erlindungsgemäßen Naßvcrinahlung der Wirksloffsuspension
bis zu einer Kornfeinheit von <44u eignen sich Reibmühlcn. die als Rührwerks-, Sandoder
Kugelmühlen gebräuchlich sind. Zur Sprühtrocknung eignen sich z. B. sogenannte Zweisloffverdrängcrdüsen.
Das crlindungsgemäß mil einem hohen Wirkstoffgehall erhaltene feine Trockengut aus der Sprühtrocknung
ist dadurch ausgezeichnet, daß seine feinen Teilchen jeweils mit dem verwendeten oberflächenaktiven
Miltcl umhüllt sind. Entweder stellt es ein Vorkonzentrat mit Wirksloffgchall von 1H)"/,, und
darüber für ein daraus herzustellendes Spritzpulver dar, das unter weiterer Zugabe von örtlich vorkommenden
wirtschaftlich leicht zugänglichen Incrlstoffen
der verschiedensten Art, /.. B. Kieselgur oder Quarziiiehl, sowie weiteren oberflächenaktiven Stoffen.
z. B. Netz- und Dispergiermitteln, in z. B. Schlagkreuzmühlen od. dgl. in das benetzbare Pulver übergcführl
werden kann, oder es ist bereits solches benetzbares Pulver, dessen Wirksloffgchall von elwa 65 bis N0%
bemcrkenswerl hoch ist. Damit wird durch die vorliegende Erfindung das Problem gelöst, in technisch
weniger ent wickeilen Gebieten hoch konzentrierte Ausgangsgemischcvon
Schädlingsbekämpfungsmitteln bereit zu stellen, die nach entsprechender Zugabe von
Formulicrungszusät/cn, die jeweils ohne große Ansprüche
an ihre Besehaffenheil an Ort und Stelle zugänglich sind, und Vermahlung in gewöhnlichen
Schlagkrcu/.iniihlcn benetzbare Pulver ergeben. Diese
können einen weit höheren Wirksloffgchall aufweisen, als es bei auf üblichem Wege durch Trockenmahlung
erhältlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln der Fall ist.
Wie erwähnt lassen sich, wie aus den Beispielen hervorgeht, auch Formulierungen benetzbarer Pulver
direkt nach dem erlindungsgemäßen Verfahren herslellen
Die Verlahreiisprodiikle mil einem Wirk:.'.''!Tgehalt
von 90 bis 99.5% und die daraus hergestei'ien benel/baren Pulver sind 2 bis 3 Monate bei 5<i C
lagerfähig, v\as in der Kegel einer l.agerfähigkeil von
2 bis 3 .laliren unter Normalteniperaturen entsprich!.
Sie erfüllen die von der Weltgesundheitsorganisation aufgestellten Normen. Ganz allgemein /eigen die aus
den erlindungsgemäßen Vorkonzentraten unter Vermahlung auf einer einfachen Schlagkreuzmühle hergestellten
benetzbaren Pulver eine hohe Wirkstoff-Stabilität, wie aus dem weiter unten (/'-brachten Vergleich
mit einem durch Feinstmahlung auf herkömmlichem trockenem Wege hergestellten benetzbaren
Pulver hervorgeht, welches die gleichen Mengen .,n Formulierungskomponenten enthält. 1»
Das erfinf'i:ngsgemäße Verfahren sei an Hand der
schemalischen Skizze erläutert:
Verfahrensbeschreibung (s. Skizze)
Der Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff wird über einen Dosierteller (1) unter Zusatz der etwa 3fachen Menge
Wasser mit einem oberflächenaktiven Mittel sowie einem Inertstoff vermischt (2); das Gemisch wird zur
Naiivermahlung in eine Reibkugelmühle (Molincx* KF. KK)) (3) gepumpt, von dort in einen Riihrbehälter 2»
(4) gesammelt und über die Pumpe (5) der Sprühdose (6) zugeführt.
Zur Sprühtrocknung wird die mit einem Gebläse (7| angesaugte Frischluft durch einen ölbrenner (8| direkt
auf 60 bis 2(M) C, vorzugsweise 60 bis 120 C. erhitzt 2>
und zum Trockenlurm (10) geleitet. Das Naßgut wird mit Preßluft von 2 bis 6 atü, vorzugsweise 3,5 bis 5 at ti,
aus einer Leitung (9) durch die Zweistoff- oder Zweisloff-Verdrängerdüse
(6) versprüht und im Gleichstrom mit Trockengas durch den Trockeniurm (10)
geleilet.
Das Trockengut wird am Fuße des Trockenlurmes (10) und mittels Cyclonen (11) abgeschieden und über
den Nachmischer (12) der Abfüllung (13) zugeführt.
H e i s ρ i e I I
In einer Rührwerksmühle wird eine 20" »ige wäßrige
Suspension von 99,7 Gewichtsteilen Pentachlornitroben/.ol
Cl
Cl
Cl
C-I
NO,
und 0,3 Gewiehtsleilen Oleylmelhyllaurid-Nalriuni
nah vermählen und mit 4 bis 5 aiii Druckluft millels
einer Zweisloff-Yerdrüngerdüse versprüht und mit Lufl von IIO bis 120"C getrocknet.
Anschließend mischt man 0,2 bis 0,3 Gewichlslcile
hochdispcrse Kieselsäure /u.
Koniverteilung
0,3%
4.0%
XO.0%
16.0%
44μ
33μ
20 bis 33 >
2()μ
Das so erhaltene Vorkonzentrat für ein benetzbares Pulver zeigt nach Lagerung von 3 Monaten bei 50 C
keine Zusammenballungcn. 98,2% haben eine Kornfeinheit
von < 44 μ.
Die Gesamtschwehcfähigkeil eines daraus hergestellten
75"„igen benel/haren Pulvers, berechnet nach
dt-1 vom Arbeitskreis /ur Normierung von \nal\senmelhoden
für Pflanzenschutzmittel (ANAPI international angenommenen Methode (Juni 19611. betraf!
nach 30 Minuten X0%. Fs ha. die Zusammensetzung:
75.4 Gewichtsleili: des obigen Voikon/enirales
(99.7%ig).
3 Gewichtsteile Oleylmethyltaurid-Natrium. 21.6 Gewichtsteile Kieselgur.
Im Vergleich dazu erfordert ein handelsübliches benetzbares Pulver mit dem gleichen Wirkstoff in
einer Konzentration von 75% ein 2- bis 3maliges trocknes Vermählen der FonnulierungsbestandleUe
auf Hochleistungsmühlen.
Beispiel 2
Ein Gemisch von
96 Gewichtstirilen Linuron
Ein Gemisch von
96 Gewichtstirilen Linuron
Cl
NU CO N
Cl
CH,
OCH,
2 Gcwichtsieilen Kieselgur.
1.45 Gcwichlsieilen naphlhalinsulfonsaures
Natrium.
0.5 Gewichisteilen partiell verseiftes Polyvinylacetat,
0.05 Ge\.iehtsteilen Oleylmethxllaurici-Natrium.
das nach Beispiel I durch Naßvcrmahlung und Sprühtrocknung
bei 120 C zu einem V01 konzentrat für ein benetzbares Pulver verarbeitet wird, zeigt bei
99.4% eine Kornfeinheit \on <- 44 -i und einen l-'euchligkeitsgehall
von 1.2%.
Die weitere Formulierung des obigen Vorkonzen-Irats kann zu einem X0%igen benetzbaren Pulver erfolgen,
indem man weitere Mengen an Inerlsloffen und Nelzmiltcln zugibt und das Ganze in einer
Schlagkreuzmühle mahlt Die Gesamischwebciahigkeil
des so erhaltenen benetzbaren Pulvers beträgt 71%. Fs hat die Zusammensetzung:
X3.2 Gewichtsteile des obigen Vorkonzenlrats (96%igK
0.05 Gewichtsleile Oleylnielhyluuirid-Natrium.
1,0 Gewichlsleil Nalruimlndrogencarbonat.
6.0 Gewichlstcile diiiaphlhylinethandisulfonsaiiics
Naiiitiiii.
1.5 Gewichisteile partiell verseiftes Polyvinylacetat,
X.25 Gewichlsleile feindisperse Kieselsäure.
Beispiel 3
Fin Gemisch von
SO.O Gewichtslcilcn Linuron
SO.O Gewichtslcilcn Linuron
Cl
NH (Ό Ν
Cl
CH,
OC-H,
9.0 Gcwichtsleilen Kieselgur.
9,4 Gewichtsteilen naphlhalinsulfonsaures
Natrium,
ι Λ < reuichlsteik.. partiell ". ereiltes Polyvinylacetat.
0. ί (iewjchtsieil ()Ιι·\ Imeiin !::■■■.<: id-Natrium
0. ί (iewjchtsieil ()Ιι·\ Imeiin !::■■■.<: id-Natrium
nach Beispiel I dci Naßvermahlnng und Sprühtrocknung
bei 120 C unicrworl'en tiixl anschließend
iiiii 3 Gewichisteilen hochahsorpiionsllihigLT Kieselsäure
gemischt. Die (iesami.scliwebefähigkeit des Pmihikles
betrügt 70",,. Die Kornfeinheil des Verlahrensproduklcs
beuagl 'J".7",, --. 44;;.
D-Is Verfahrensproduki ist direkt ;ils benei/baies
Pu!.- : vei wLtidliii.'.
Bisher ließ sieh ein l.iuiiron-Präparai aiii trockenem
Wege nur bis /ti 50",, Wirksioffgeliall vermählen, da
die Mahlanlage sonst wrschmiei Ie.
B c i s ρ i e I 4
92.50 (iewiehtsteile Monoliiiiiron.
92.50 (iewiehtsteile Monoliiiiiron.
NII- t() N
CH,
OCH,
r>
6.05 Gewichtsteile Kieselgur.
1,25 Gewichlsteilc partiell verseiftes Polwinyl-
acelal.
0,20 (iewiehtsteile Na-SaIz einer Naphthalin-
0,20 (iewiehtsteile Na-SaIz einer Naphthalin-
siilfonsäure
werden nach Beispiel I zu einem Vorkonzcntrat für benetzbare Pulver verarbeitet. I'.inc Zugabe eines
weiteren Trägerstoffes nach der Sprühtrocknung erübrigt sich.
Die Kornfeinhcit von 99.5% des Verfall lensprodukles
beträgt < 44 μ.
Aus dem Trockengut läßt sieh ein 80%iges benetzbares
Pulver formulieren, indem man hochdisperse Kieselsäure. Natriumhydrogencarbonal und naphthalinsulfonsaurcs
Natrium unter Vermahlung in einer Schlagkreuzmühle zugibt. Die Gcsamtschwebefähigkcil
des benetzbaren Pulvers beträgt 86.9",,. Es hat die Zusammensetzung
86.7 Gewichisteile Vorkonzcntrat (92.5%ig).
3,0 Gewichtsleile partiell verseiftes Pol\ vinylacetat.
2,0 (iewiehtsteile Natriumhvdrogcncarbonat.
0.5 Gewichlstcile alkylnaphlhalinsulfonsaures
Natrium.
Natrium.
7,8 Gewichtsleile feindisperse Kieselsäure.
Ein Monolinuron-Präparat des Handels zeigt im Vergleich dazu einen Wirksloffgchalt von 50%.
92 Gcvvichtsteile Triphcnylzinnacctat.
(CH5)., ■ Sn · O - CO ■ CH.,.
(CH5)., ■ Sn · O - CO ■ CH.,.
6 Gewichtsteile Kreide,
2 Gewichtsteile naphthalinsulfonsaures
Natrium
2 Gewichtsteile naphthalinsulfonsaures
Natrium
2(1 Veigleichsversuch
/usam'iiciisetzungen
a) bcnel/bares Pulver, erhalten aus erlindiingsgt
mäl.leni Vor konzentrat
(iewiehtsteile Triphenyl/innaciMal-Vor-
konzeiitial. (s. oben).
2(i Gewichtsleile Mangaii-äihylcn-bis-dithioearbamal.
■1.75 Gcwichisleile naphthalinsulfonsaures
Natrium,
? < iewkhtstcile alkylnaphlhalinsulfonsaures
Natrium,
2 (iewichlstcilc partiell verseiftes Polyvinylacetat,
4,75 Gewichlsleile Kreide,
0,50 Gewichtsleile hochdisperse Kieselsäure.
b| benetzbares Pulver, erhalten durch herkömmlich
1 rockenmahlung
60 Gewichtsleile Triphcnylzinnacetat, 20 Gcwichtstcilc Mangan-äthylen-bis-dilhio-
carbamat, 6 (jewichtsleilc naphthalinsulfonsaures
Natrium,
3 (iewiehtsteile alkylnaphlhalinsulfonsaiires
Natrium.
2 Gewichisteile partiell verseiftes Poh vinyl
acetat,
8.5 Gewichtsteile Kreide
0.5 Gewichtsteile hochdisncrse Kieselsäure.
0.5 Gewichtsteile hochdisncrse Kieselsäure.
Die Gcsamlsehwcbcrähigkcil beider bcnctzbarci
Pulver betragen 82 bis 85%.
Der Wirkstoffverlusl (% absolut) nach Lagerun;
von 3 Monaten bei 50 C beträgt:
Formulie- Formulierung a rung b
Triphenylzinnaeetat 2%
Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat 0,8%
92.0 Gewichtsteile Endosulfan, Cl
9%
8 bis 10%
55 α—
r-CH, — O
CCI,
werden nach Beispiel 1 der Nalivermahlung und bo
Sprühtrocknung bei lOO'C unterworfen. Es erübrigt
sich die Zugabe eines weiteren Inertstoffes nach der Sprühtrocknung. Die Kornfeinheit von 98,4% des
Verfahrensproduktes beträgt < 44 μ. Nach Zugabe von 0,3 Gewichtsteilen hochdisperser Kieselsäure und
Lagerung von 3 Monaten bei 50' C beträgt die Kornfeinheil von 98% des so erhaltenen benetzbaren
Pulvers < 44 μ.
SO
L-CH,-O'
CI
7,0 Gewichtsteile Kieselgur,
0,6 Gewichtsteile naphthalinsulfonsaures
Natrium,
0,4 Gewichtsleile partiell verseiftes Polyvinylacetat
werden nach dem Verfahren von Beispiel I der Naß Vermahlung und Sprühtrocknung unterworfen. An
schließend gibt man zum Trockengut 2.0 ι,.ι,ν.iciiutcilc
hoehdisperse Kies Ki\ure
Das so erhaltene Vorkondensat für benetzbare l'ulviT ist noch nach 2 Monaten bei 50 C lic-eHahig.
Ms eignet sich in folgender J-'or m; τ ιicriiηy /ur Herstellung
eines bencizbiiren Pulvers durch Vermahlung
der Formulieiungsnestandleile in einer Schlagkreuzmühle:
83.0 Ciewichtsteile des obigen Vorkonzentiats
(92% I.
10,3 Gewich ;sieile Kieselsäure,
2.2 Gewichtsteile Ammonsulfat.
1,5 Gewichtsteile naphlhalinsulfonsaures
2.2 Gewichtsteile Ammonsulfat.
1,5 Gewichtsteile naphlhalinsulfonsaures
Natrium,
3,0 Gewichisteiie partiell verseiftes Polyvinylacetat.
Die Gesamlschwcbefähigkcit eines solchen benetzbaren
Pulvers beträgt bei 81.5%.
96,0 Gewichtsteile 3,3'-methylen-bis-(lelrahydro-4,6-dimcthyl-2-N-l.3.5-tliia-
diazin-2-thion)
diazin-2-thion)
C C
/ \
S N CFi, CH, N S
S N CFi, CH, N S
I CH-CH, CH, CH CH CH,
NH NH
3.5 Gewichtsteile Kieselgur.
0,5 Gewichtsteile naphlhalinsulfonsaures
Natrium
4(1
werden nach dem Verfahren von Beispiel 1 der Naßvcrmahlung
und Sprühtrocknung unterworfen. Durch Vermischen des so erhaltenen Vorkonzentrates mit
Formulierungszusätzen (Polvpropylenglykol. naphlhalinsulfonsaures
Natrium, weitere Mengen Kieselgur und Kieselsäure) erhält man ein 75%iges benetzbares
Pulver.
Seine Gesa misch webefähigkeil beträgt 85%: nach 2 Monaten Lagerung bei 50 C beträgt sie 80%.
80,0 Gewichtsteile des Wirkstoffs von Beispiel 7. 2,0 Gewichtsteile partiell verseiftes Polyvinylacetat,
Λ 7,0 Gewichtsteile naphthalinsulfonsaures
Natrium,
0,5 Gewichtsteile Polypropylenglykol,
10,3 Gewichtsteile Kieselgur
10,3 Gewichtsteile Kieselgur
werden dem Verfahren nach Beispiel 1 durch Naßvermahlung und Sprühtrocknung unterworfen.
Hierauf setzt man dem so erhaltenen Vorkonzenirat
0,3 Gewichtsteile hochdisperse Kieselsäure hinzu und erhält ein 75%iges benetzbares Pulver.
Die Gesamtschwebefähigkeit dieses benetzbaren Pulvers beträgt 83%, nach 3 Monaten Lagerung bei
50' C beträgt sie 80,3%.
Beispiel 9
95.0 (iewichlsteilc Binapacryl
95.0 (iewichlsteilc Binapacryl
C;!! CH
CH,
CH,
O■CO■CH C
NO,
CH1
(Ή,
NO,
4.5 Gewichtsteile Kieselgur,
0.5 Gewichtsleilc naphlhalinsulfonsaures
Natrium
0.5 Gewichtsleilc naphlhalinsulfonsaures
Natrium
werden wie unter Beispiel I beschrieben naß vermählen
und bei 70 bis 78 C der Sprühtrocknung unterworfen. Durch Mischen des so crrhaltcncn Vorkonzcnlratcs
mit Formulicrungszusälzen erhält man ein benetzbares Pulver der Zusammensetzung:
78.8 Gcwichtsleile des obigen Vorkonzenlrals
(95%igl.
(95%igl.
10,0 Gewichtsleilc Kieselgur.
1,2 Gcwichtsleile partiell verseiftes Polyvinylacetat.
1,2 Gcwichtsleile partiell verseiftes Polyvinylacetat.
10.0 Gewichisteiie getrocknete Suililcelkiloscablauge.
Die Gcsamtschwebefähigkcit dieses 75%igen benetzbaren
Pulvers beträgt 80%.
Der Wirksloffabbau zu freiem Dinitro-sec.butylphcnol
nach Lagerung von 3 Monaten bei 50 C beträgt nur 0.1%.
Der stabilisierende Effekt, den die Verwendung eines erlindungsgemäßen Hochkonzentrats mit sich
bringt, geht aus folgendem hervor.
Vergleicht man ein auf herkömmlich trockenem Wege durch Feinstvermahlung auf Hochleistungsmiihlen
hergestelltes 50%iges Binapacryl-Präparat als benetzbares Pulver, das in höherer Konzentration
auf diesem Wege nicht herstellbar ist, mit einem aus dem erfindungsgemäßen Binypacryl-Vorkonzcnlrat
durch Vermahlung auf einer einfachen Schlagkreuzmühle formulierten ebenfalls 50%igen Präparat, welches
im übrigen die gleichen Formulierungsbcslandteile enthält, so linden sich im herkömmlichen Präparat
nach einer Lagerung von 3 Monaten bei 50 C 2.5% freies Dinitro-sec.butylphenol, während das benetzbare
Pulver aus dem erfindungsgemäßen Vorkonzentrai nur 0,3 bis 0,4% aufweist.
Da bei Gehalten von mehr als 0,6" η freiem Dinitrosec.butylphenol
phytotoxisch^ Schaden an den behandelten Pflanzen auftreten, kann im vorliegenden
Fall der Wirkstoff allein über das erfindungsgemäße Vorkonzentrat ohne Verwendung eines zusätzlichen
Stabilisators eingesetzt werden.
Nachbearbeitung eines dispergierbaren Schwefelpräparates nach J. Am. Pharm Assoc. 1950, Seite 445
85 g Schwefel werden suspendiert in
200 ml einer 4%igen 100-cp-Methylcellulose-
200 ml einer 4%igen 100-cp-Methylcellulose-
lösung; es werden
100 ml einer l%igen Na-Laurylsulfatlösung und 22 ml einer 85%igen Zuckerlösung zugefügt.
100 ml einer l%igen Na-Laurylsulfatlösung und 22 ml einer 85%igen Zuckerlösung zugefügt.
Man mahlt obige Mischung 30 Minuten lang in einer Kolloidmühle (Reibkugelmühle) und verdünnt
das Mahlgut mit Wasser auf 21. In einem Zcrstäu-
9 10
bungslrockner trocknet man das Mahlgut bei 177 C Das Produkt ist !einteilig und riesclfahig. jedoch
liingangsiemperalur. für /wecke des Pflanzenschutzes unbrauchbar, da es
Das Trockengut hat folgende Zusammensetzung: neim Ansetzen in Wasser verklumpt und außer.Sem
j, - p. XIn)"/ keine ausreichende Dispeigierfühigkeil besitz!. Hs
VT1,, „ , ' ;;" ->
llockl aus und sedimenticrl sehr rasch ab. Die Vor-
Melhylcellulose 7.60"/,, .
y . ;. QfO" schriflen, die von I'llanzenschutzinilteln eingehalten
... ι ir . ,,',,„" werden müssen, werden in keiner Weise erfüllt.
Na-Lau ry !sulfat 0,96%
Na-Lau ry !sulfat 0,96%
Hierzu I ΗΙ.ι',ί Zeiciitnmiien
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von lagerfähigen Hochkonzentraten von wasserunlöslichen,
organischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, die auf Grund ihrer Weichheit für eine
Trockenmahlung nicht geeignet sind, mit Wirkstoffgehalten von über 90%, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wäßrige Suspension des Schädlingsbekämpfungsmittelwirkstoffes
in Gegenwart von 0,05 bis 5% eh;es oberflächenaktiven Stoffes sowie gegebenenfalls zusätzlich
eines Trägerstoffes auf eine Kornfeinheit von < 44μ vermahlt und das Mahlgut einer Zerstäubungstrocknung
unter Trockengas von 60 bis 200 C, vorzugsweise 60 bis P.O'C, und einem
Zerstäubungsluftdruck von 2 bis 6alü, vorzugsweise 3,5 bis 5 atü, unterwirft und anschließend
dem so erhaltenen Trockengut mit einer Kornfeinheit von < 44μ gegebenenfalls etwa 0,2 bis 3%
eines hochdispersen Trägerstoffes zumischt.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Suspension in einer
kontinuierlich arbeitenden Reibkugelmiihlc ver- 2>
mahlen wird.
15
Priority Applications (9)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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