Verfahren zur IIIerstellung von Futteranittelzusätzen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigen Futtermittelzu- sätzen, welche insbesondere Vitamin.
A, Beta-Caro- tin, Vitamin D2 und D, sowie deren Ester, K-Vita- min, Menadio@n und dessen Bisulfitvertbindungen, und 2-Methyl-1,4-niaphthohydrochinon, z. B. in Form von Salzen der Phosphor- und Schweflelsäureester, und andere ähnliche Vitamin-K-aktive Substanzen ent halten.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen eignen sich insbesondere als Zusatz zu Futtermitteln für Geflügel.
Man kennt bereits, vitaminaktive Substanzen, enthaltende Futtermittelzusätze, bei denen die vita- min-aktiven Bestandtvile sich in .einer wasserlösli- chen Phase befinden:, in der sie löslich sind, oder bei denen;
sie, im Fall wasserunlöslicher Verbindungen, in disperser Form vorliegen, wobei diese Zusammen- setzu.ngen aus Teilchen bestehen, deren Grösse und Aggregatzustand so beschaffen sind, dass einerseits ein trockenes und frei fliessendes Pulver entsteht, das sich zur Beimischung zu Futtermitteln eignet,
andrer seits die weitestgehend mit Aden obigen Eigenschaften in Einklang stehende, vitaminhaltige Zusammenset zung gegen Einflüsse der Umgebung geschützt wird. Je nach dem Futtermittel, mit welchem die Verwen dung erfolgt, und den Käuferwünschen, kann die Korngrösse der wasserlöslichen Phase grösser oder kleiner sein, wobei die Grösse durch Art der wasser löslichen Phase und Behandlung während der Her stellung der Zusammensetzungen bestimmt wird.
Bei Verwendung solcher fertiger vitaminhaltiger Zusätze wird nicht nur das Beimischen und somit die Herstel lung des endgültigen Futtermittelgemisches verein facht, sondern auch: der Verlust an Vitaminaktivität beim Lagern gegenüber einem Produkt, dem die vita- min-aktiven Substanzen direkt zugegeben wunden, verringert.
Die wasserlösliche Phase, in, der die vitaminakti ven Substanzen verteilt wenden, muss Adergestalt sein, dass die genannten Substanzen beim Trocknen dieser Phase im Innern, einzelner Partikel :gleichmässig ver teilt bleiben;
andererseits darf diese Phase die Ver wertbarkeit der vitaminaktiven Substanzen durch Absorption im tierischen Verdauungsapparat nicht herabsetzen. Daher wurden hauptsächlich die ver- schnedenen hydrophilen Kolloide in wässriger Lösung für den genannten Zweck als geeignet befunden.
Am häufigsten wurde bisher Gelatine verwandet, da mit diesem Kolloid wässrige Lösungen erhalten wenden können, in denen -die vitaminaktiven Substanzen leicht löslich oder :
dispergierbar sind und die sich vor dem Verlust des Wassers zu einem Gel verfestigen. Dabei werden Teilchen erhalten, in .deren Innern die vitaminaktiven Substanzen gleichmässig verteilt sind, und irdenen :diese Verteilung während dem Trock nen aufrecht erhalten bleibt.
Es wurde jedoch gefunden:, dass solche Zusam- mensetzungen häufig,eatwe@der schon beim Einarbei ten in das Futtermittel oder bei nachträglichem Lagern starke Einbusse an Vitaminaktivität erleiden.
Beim Einarbeiten erfolgt die Aktvitätsverminderung durch Arb iten mit Gasen, ,in idenen, das Futtermittel zu Granulat oder gepressten Teilchen, sog. Pellets geformt wird, unter Anwendung eines Dämpfprozes- ses, bei dem die Temperatur auf 50 ,erhöht wird, und:
bei der mechanischen Behandlung des erweichten Produktes, z. B. bei Druckanwendung zwischen Wal- zen oder Platten, Extrudieren oder idergleichen. Wenn eine merkliche Zersetzung während Odem Lagern des Futtermittelgemisches auftritt, handelt es sich häufig um die Lagerung in .einer besonders feuchten, Atmo- sphäre.
Diese Nachteile haben ihre Ursache vermutlich in dem stark hydrophilcn Charakter der Gelatine, auf Grund dessen sie durch Absorption von Wasser leicht quillt, wobei in Iden wasserhaltigen,
gequollenen Teilchen unter der Einwirkung von verhältnismässig geringer mechanischer Beanspruchung die Dispersion verloren. geht und;
das Vitamin freigesetzt wird. Bei ,der beim obigen Dämpfprozess. genannten Tempera tur können idie Teilchen sogar flüssig werden, wodurch eine Freisetzung der vitaminaktiven Sub stanzen in Form, von Tropfen, die vom ;
umgebenden Futtermittel aufgesogen werden, erleichtert wird. Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemässe Verfahren vermieden, das dadurch :
gekennzeichnet ist, dass man eine homogene Lösung oder Dispersion einer oder mehrerer vitamirn-aktiver Substanzen in einer Zeinlösung herstellt, @die Lösung oder Disper sion trocknet und das getrocknete Produkt in Form separater Teilchen,
die idie vitaminaktiven Substan zen von einer zeinhaltigen Masse umschlossen ent halten, ;gewinnt.
Im Gegensatz zu Gelatine quillt Zein nur wenig in, Wasser, in dem es, auch bei höheren Temperaturen;
praktisch unlöslich ist. Zein bildet jedoch klare vis kose Lösungen mit niedrigeren aliphatischen Alko- holen wie Äthanol, Propanolen. oder, Butanolen, in Gegenwart oder .Abwesenheit von anderen Suspen sionsmedien :
wie Wasser, Ketonen oder chlorierten Kohlenwasserstoffenf, wobei Lösungen entstehen, die als Träger zum Verteilen der vitamin-haltigen Zu- sammensetzung in gelöster oder dispenser Form gut geeignet sind und nach idem Trocknen eine feste Masse bilden,
von der das gelöste oder dispergierte Material umschlossen wind.
Es wurde schon vorgeschlagen, Zein, gegebenen falls zusammen mit einer grösseren Menge einer Harzsäure, zum überziehen von Getreidekörnern, z.
B. vitaminisiertem Reis, zu verwenden, um die in dem Getreideenthaltenen Vitamine zu schützen oder einen ,Überzug zu bilden, ider an der Oberfläche ein weisses Pigment aufnehmen .kann. Durch diese Methoden können jedoch Teeine Teilchen erhalten werden,
die kleiner sind als idie Getreidekörner, was jedoch erwünscht ist, und ;
es können ferner (damit keine Zusätze erhalten werden., die Vitamine in hochkonzentrierter Form enthalten. Ferner wunden in der Pharmazeutik bereits Zusammensetzungen vor geschlagen, ;
deren therapeutischer Bestandteil erst im Verdauungstrakt zur Anwendung gelangt, bei denen das Therapeutikum in :
einer Lösung von Zein in Iso- propylalkoholgelöst, (die dabei verhaltene Paste extru- diert und getrocknet wird und die @so erhaltenen Stränge zerkleinert und in Gelatinekapseln eingebet tet werden. Auf diese Weise wurden z.
B. Barbitur- säurepräparate hergestellt, bei denen. das wirksame Medikament beim Durchgang durch :dun Verdau- ungsapparat nur langsam freigesetzt wird.
Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung von feinteiligen Zusammensetzungen, in denen jedes Teilchen zelnhaltige Masse und vita- min-aktive Substanzen enthält; diese Zusammenset zungen dienen ;
als haltbare Futtermittelzusätze. Die erfindungsgemäss erhältlichen Zusammensetzungen bestehen ganz oder hauptsächlich aus einer pulver förmigen Masse .aus Zeinteilchen,
in denen allen die genannten vitaminaktiven Substanzen in gelöster oder dispergierter Form verteilt und von Zein um hüllt oder darin :eingebettet vorliegen. Unter Odem Ausdruck in gelöster Form verteilt ist die Vertei lungsform zu verstehen, die durch:
Trocknen einer die vitaminraktive Substanz ganz oder teilweise gelöst enthaltenden Zeinlösung erhalten wird. Unter den Ausdruck in dispergierter Form: verteilt fällt auch die Anwesenheit -einer Lösung der vitaminaktiv Substanz in disperser Form :
im Zein. Die vitaminak- tive Substanz oder deren Lösung können fest oder flüssig sein.
Bei einer bevorzugten Ausfuhr ungsforrn werden den Zusammensetzungen noch Antioxydantien zuge geben, z. B. p-Aniinophenol, butyliertes Hydroxyto- 1uo1, oder 6-Äthoxy-1,2-:diihydro-2,2,4-trimethyl-chi- nolm. Dabei werden Zusammensetzungen von noch grösserer Haltbarkeit erzielt.
Das Zein kann noch modifizierend wirkende Be gleitstoffe enthalten, z. B. Kohlehydrate wie Glucose oder Maltose, höhere Glykole oder deren Ester, freie Fettsäuren oder (deren Ester oder Ester der Phth@al säure oder ähnlicher Säuren.
Die bevorzugte n Modifizierungsmittel sind niedi- rigere Ester der Phthalsäure, hochmolekulare Ver- bindungen. mit hydrophilen Gruppen: wie z. B. Polyäthylenglykol (Carbowax), Sorbztester höherer Fettsäunen und freie niedrigere Fettsäuren mit 7 bis 9 C-Atomen in der Kette.
Auch bei Menadlen oder Menadionbisulfit ent haltenden Zusammensetzungen empfiehlt sich die Zugabe einer Säure, vorzugsweise einer anorgani- schen Säure wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Phosphorsäure. Dadurch wird der Rückgang der K-VitaminAktivität während dem Lagern vermin dert.
Auch kann der Zusatz von Substanzen, die die katalytische Aktivität von in: Odem Futtermittel enthal- tenen Metallionen herabsetzen, von: Vorteil sein.. Zu diesem Zweck eignen sich Chelate, z. B. .das Natrium- saliz der Äthylendiamintetraessgsäure.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann man zuerst das Zero: in einem der genannten Lösungsmittel, vorzugsweise in einem Ge misch aus Äthanol und Wasser lösen.
Nach völliger Lösung oder während des Lösevorganges können :die genannten, der Modifizierung der Zeinlösuug dienen den Stoffe zugesetzt werden.
Die vitaminaktiven Substanzen werden nach oder während dem Lösevorgang zweckmässig in Form von Lösungen zugegeben. So kann z. B. Vita min A oder Beta-Carotin in Formeiner Lösung in einem geeigneten Öl, z. B.
Sojaöl, zugesetzt werden, wonach man bis zur Bildung einer Emulsion rührt. Vitamin D2 und D, können auf dieselbe Weise ein verleibt werden.. Zuvor kann man dem, A-Vitamin- Konzentrat noch ein Antioxydans zugeben. Die Tropfe;nigrösse in der Emulsion soll wenige ,u, vor zugsweise unter 5 ,u betragen.
K-Vitaminraktive Stoffe, wie z. B. Menadion bi- sulfit können als solche in die Zeirnlösung einge bracht werden, wobei man für das Zein ein Lösungs mittel wählt, in dem, auch, @die K-Vitamin-aktiven Stoffe löslich sind.
Bei solchen Zusammensetzungen kann, vorzugsweise vor der Zugabe des K-Vitamins, der Zeinlösung seine geeignete Menge an .anorgani- scher Säure zugegeben werden.
Auch bei K-Vitaminen können der Zeinlösung gesondert Antioxydantien zugesetzt wenden, oder diese können, falls sie in der Fettphase sowohl als auch in der zeinhaltigen Phase löslich sind, mit einem oder mehreren der fettlöslichem Vitamine oder deren Lösungen in die Zeiulösung eingearbeitet werden.
Zum Trocknen der Lösung oder Dispersion und Zerkleinern können bekannte Methoden angewendet werden, bei denen z. B. Desintegration und Trocknen in einem Arbeitsgang erfolgt, wie bei der Sprühtrock- nung,
oder bei denen das Produkt zuerst getrocknet und dann zerkleinert wird oder umgekehrt. Die die vitamin,
akbiven Substanzen in Lösung oder Suspen- sion enthaltende Zeinlösung kann in flachen Schalen oder auf Walzen bei niedrigen Temperaturen mit oder ohne Vakuum getrocknet und anschliessend, z.
B. auf einer Schlagmühle, zerkleinert werden, wonach das Produkt durch Siebent oder Windsichten in Fraktionen gleicher Teilchengrösse zerlegt wird. Das Produkt kann auch in noch fliessfähigem Zu stand nach Einstellen einer geeigneten Konsistenz zu Strängen extrud'iert werden., die vor oder nach dem Trocknen zerkleinert werden, z.
B. durch Brechens oder Mahlen. Die die gelöste oder dispergierte vita minaktive Substanz enthaltende fliessende zeinhal- tige Masse kann auch in noch flüssige Teilchen zer legt werden, indem man sie in einer geeigneten Flüs sigkeit suspendiert,
danach die Teilchen abtrennt und trocknet.
Die hergestellten Zusammen- setzungen eignen sich ausgezeichnet als vitaminhal- tige Zusätze zu Geflügelfutter.
In der folgenden Tabelle werden experimentelle Daten angegeben, die die verbesserte Beständigkeit gegenüber Zusammensetzungen mit Gelatine aufzei- gen,. Es wird (der Verlust an Vitamin A-aaktivität von Zusätzen mit (gleicher Korngrösse und .gleichem Aus gangsgehalt an Vitamin A verglichen,
die einerseits mit Gelatine in bekannter Weisse, andrerseits mit Zein gemäss der Erfindung hergestellt wurden. Ein Gelati- nepräparat ist ein Handelsprodukt, die anderen wur den speziell zubereitet zusammen. mit den aagegebe- nen Menagen @an Antioxydantien. Das Lagern erfolgte in 2 Stufen, wobei zuerst ein Spuren mineralischer Substanzen ;
enthaltendes Vorgemisch gebildet wurde, das in geschlossenen Gefässen bei 20 einen Monat lang lagert. Dann wurde das. fertige Futtermittelge-
EMI0003.0154
<I>Tabelle</I>
<tb> Abfall
<tb> Handelsübliches, <SEP> mit <SEP> Gelatine <SEP> über zogenes <SEP> Präparat <SEP> (1 <SEP> %o <SEP> BHT) <SEP> <B><I>50010</I></B>
<tb> Spezielles <SEP> Präparat, <SEP> mit <SEP> Gelatine <SEP> über zogen <SEP> + <SEP> 5 <SEP> % <SEP> p-Aminophenol <SEP> 401/o
<tb> Spezielles <SEP> Präparat, <SEP> mit <SEP> Gelatine <SEP> über zogen <SEP> + <SEP> 1 <SEP> %o <SEP> EDTA <SEP> und <SEP> 1 <SEP> %o <SEP> BHT <SEP> 40%
<tb> Spezielles <SEP> Präparat,
<SEP> mit <SEP> Gelatine <SEP> über zogen <SEP> + <SEP> 1% <SEP> Santoquin <SEP> 30 <SEP> %
<tb> Zein-Präparat <SEP> + <SEP> 1 <SEP> %o <SEP> BHT <SEP> 20%
<tb> Zein-Präparat <SEP> + <SEP> 5 <SEP> % <SEP> p-Aminophenol <SEP> 100/0
<tb> Zein-Präparat <SEP> + <SEP> 1 <SEP> %o <SEP> EDTA <SEP> und <SEP> 1 <SEP> %uo <SEP> BHT <SEP> 15%
<tb> Zein-Präparat <SEP> + <SEP> 1% <SEP> Santoquin <SEP> 100/0
<tb> BHT <SEP> = <SEP> bu.tyliertes <SEP> Hydroxytoluol
<tb> Santoquin <SEP> = <SEP> 6-Äthoxy-1,2-dihydro-2,2,4-trime thyl-chinolin. <I>Beispiel 1</I> 30 g eines handelsüblichen VitaminA-Konzen- trates mit einem Gehalt von a 1 Mill. I. E.
Vitamin A/g und 1 mg 2,6 Bis-terb. butyl-p-kresol (butyliertes Hydroxytoluol)/g wurden mit einer Lösung von 300 g Zero und 30 g Diäthylphth,
alat ins einem Gemisch aus 180 g Äthanol und 60 g Wasser bei 60 gemischt. Das Gemisch wurde bis zur gleichmässigen Vertei- lungder vitaminhaltigen Phase heftig gerührt. Die so erhaltene Emulsion wunde in Schichten, von 1 mm Dicke auf Schalen gegossen und im Luftstrom bei 40 getrocknet.
Das :getrocknete Produkt wurde in einer Schlagmühle so zerkleinert, dass, der Hauptbeil ,ein Sieb mit lichter Maschenweite von 0,49 mm pas- sierte, von einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25 mm jedoch zurückgehalten wurde. Der Vita min-A-Gehalt in dem gemahlenen Produkt betrug 80 000 1. E./g.
Dieses Produkt wurde einer 17 % Feuchtigkeit enthaltenden Weizenkleie zugemischt, und zwar in solcher Menge, dass das Endprodukt 1000 I. E./g. aufwies.
Ein anderes Gemisch wurde mit einem han- delsüblichen Vitamin A-Präparat hergestellt, in dem das Vitamin in Teilchen aus einem Gemisch aus Ge latine und ,einem Kohlehydrat vorlag und eine solche Menge an Weizenkleie vorhanden war, d ass das End- gemisch 1000 I.
E./g enthielt. Beide Gemische wur den 24 Stunden bei 20 gelagert und dann mit RTI ID="0003.0229" WI="6" HE="4" LX="1800" LY="2304"> sol- chen Mengen Hühnerfutter gemischt, dass das End produkt 10 I. E./g enthielt;
es wurde in Körner von 5 bis 6 mm Durchmesser gepresst. Um die Beständig keit dies Vitamins A in diesen Gemischen zu bestim men, wurden sie 2 Monate in geschlossenen Gefässen bei 40 aufbewahrt. Danach wunde festgestellt, dass (der Verlust an Vitauiin-A-Aktivität in der erfin- dungsgemnässen Zusammensetzung 20%,
in der an- misch aus dem Vorgemiisch und einem üblichen Fut termittel hergestellt. Das Endgemisch wurde zu Pel- lets verformt, die bei 40 einen Monat lang lagerten.
EMI0004.0001
Weizenmehl <SEP> 15 <SEP> %
<tb> Weizenkleie <SEP> <B><I>15110</I></B>
<tb> Hafer <SEP> <B>100/0</B>
<tb> Hafermehl <SEP> (oats <SEP> polishing <SEP> flour) <SEP> <B>100/0</B>
<tb> gemahlene <SEP> Gerste <SEP> 12%
<tb> Alfalfamehl <SEP> 7%
<tb> Leinsamenmehl <SEP> 41/o
<tb> Fleisch- <SEP> und <SEP> Knochenmehl <SEP> 15 <SEP> 0/0
<tb> Heringmehl <SEP> 3 <SEP> 0/0
<tb> Buttermilchpulver <SEP> 3 <SEP> 0/0
<tb> Molkenpulver <SEP> 3 <SEP> 0/0
<tb> Trockenhefe <SEP> 21/o
<tb> Calciumcarbonat <SEP> <B><I>1,5010</I></B>
<tb> N,atriumchlorid <SEP> <B><I>0,5010</I></B> <I>Beispiel 2</I> 3 kg Zein und 300g Diäthylphthalat wurden in 2,8 kg Äthanol und 600g dest. Wasser,
zuletzt 4 Stunden auf einem Wasserbad von ca. 60 , gelöst. Dann wurden 30.0 g handelsübliches Vitamin-A- Konzentrat zugemischt, das pro Gramm 1 Mill. I. E. an Vitamin A und 1 mg 2,6-Bis-tert.-ibutyl-p-kresol enthielt.
Mit einem Schnellrüh:ner wurde eine Emul- sion gebildet, in der die disperse Phase (das Vitamin- A-Konzentrat) eine maximale Grösse von 4,u be- sass. Die Emulsion wurde auf ca.
40 gekühlt und anschliessend mit einem. normalen Sprühtrockner getrocknet. Der Rotor dies Trockners, beschrieb 16 000 Umdtehungen pro Minute, @die Eingaagstem- peratur d er Luft betrug 180 und ,die Austrittstempe ratur 90 bis 100 .
Das resultierende Produkt hatte ein sehr niedriges spezifisches Gewicht; nach dem Zumischen von 3 Teilen Lactose war es jedoch als Zugabe zum Futtermittel geeignet.
<I>Beispiel 3</I> 30 g eines handelsüblichen Vitamin-A-Konzen- trates mit einem Gehalt von 1 Mill. I. E. Vitamin A/g und 1 mg 2,6-Bis-tert.-butyl-p-kresol/g wunden mit einer Lösung von 3:00 g Zein und 3O,fig Diäthylphtha- lat in 18:0 g Äthanol und 60.g Wasser bei 60 ge mischt.
Das Gemisch wurde mit einem Schnellrührer behandelt, bis die .maximale Grösse der dispersenr Phase 4 ,cc betrug; dann wurden 15 g p-Aminophenol mit einer Teilchengrösse von weniger als 0,10 mm zugegeben.
Durch kurzes mechanisches Rühren wurde das p-Aminophenol gleichmässig verteilt. Die so erhaltene Dispersion wurde auf Schalen in 1 mm Schichtdicke ausgegossen und bei 40 in einem Luft strom getrocknet.
Das getrocknete Produkt wurde ,auf einer Schlaùnühle so zerkleinert, dass der Hauptteil ein. Sieb mit lichter Maschenweite von 0,49 mm pas sierte, von einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25 mm jedoch zurückgehalten wurde.
<I>Beispiel 4</I> 30 g .eines handelsüblichen Vitanlln.-A Konzenr- trates mit -einem Gehalt von 1 Mill. I.
E. Vitamin A/g und 1 mg 2;6-Bis-tert.-bu#tyl-p-kresol/g wurden mit einer Lösung von 3,00g Zein und 30,g Carbowax 6000 (Polyäthylenglykol mit einem Mol: gew. von 6000 bis 7500) in 180 g Äthanol und 6:0, g Wasser bei 60 gemischt. Dass Gemisch wurde zur ;
gleichmässigen Verteilung rder vitaminhaltigen .Phase heftig gerührt. Die so erhaltene Dispersion wurde in 1 mm Schicht- dicke ausgegossen und bei 40 in einem Luftstrom getrocknet.
Das Trockenprodukt wurde auf einer Schlagmühle so zerkleinert, dass der Hauptteil ein Sieb ,mit lichter Maschenweite von 0,49 mm pas- sierte, von einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25 mm, jedoch ,zurückgehalten wurde.
<I>Beispiel S</I> 65 g eines handelsüblichen Vitämin-A-KOnzenl- trates mit einem Gehalt von 1 Mill. I.
E. Vitamin A/g und 1 mg 2,6-Bis-tert.-butyl-p-kresol/g wunden mit einer Lösung von 300 g Zein !und 30 g Diäthylphtha- lat in 1,80 g Äthanol und 60 g Wasser bei 60 ge mischt.
Das Gemisch wurde zur gleichmässigen Dis persion ider vitaminhaltigen Phase in oder Lösung hef tig gerührt.
Die erhaltene Emfiulsion wunde auf Scha len in 1 mm Schichtdicke aufgegossen und in einem Luftstrom getrocknet.
Das Trockenprodukt wurde auf einer Schlagmühle so zerkleinert, dass der Haupt teil ein Sieb mit lichter Maschenweite von 0,49 m-mm passierte, von einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25 mm jedoch zurückgehalten wurde.
<I>Beispiel 6</I> 30 g :einfies aus Vitamin- A-acetat in Sojaöl mit einem Gehalt von 1 Mill. I.<B><U>EJ-</U></B> wurden mit 3 g Santoquin (= 6-Äthoxy- 1,2-dihydro-2,2,4-trimethyl-chinolin) gemischt.
Das Gemisch wurde als,disperse Phase in einer Emulsion verwendet, deren homogene Phase aus einer Lösung von 300g Zein und 30.g Diäthylphth,
alat in 180 g Äthanol und 60g idest. Wasserbestand. Die Emul- sIon wunde mit Hilfe eines Schnellrührers unter Er zielung einer maximalen Grösse oder @dispersen Phase von 4,u hergestellt.
Sie wurde sodann in 1 m m Schichtdicke auf Schalen; aufgegossen und bei 40 in einem Luftstrom getrocknet.
Das Trockenprodukt wurde auf .einer Schlammühle soRTI ID="0004.0237" WI="17" HE="4" LX="1606" LY="2045"> zerkleinert, dass der Hauptteil ein Sieh mit lichter Maschenweite von 0,49 mm passierte, vorn -einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25 mm jedoch zurückgehalten wurde.
<I>Beispiel 7</I> 30 g eines handelsüblichen, Vitamin-A-xonzen- trates mit einem Gehalt von 1 Mill. I. E. Vitamin A/g und 1 mg Bis-tert.-butyl-p-kresol/g wurden mit einer Lösung von 300g Zein in 18-0 g Äthanol und 60 g Wasser .bei 60 gemischt. Das Gemisch wurde zur gleichmässigen Disparsion der
vitaminhaltigen Phase in der Lösung heftig gerührt. Die erhaltene Emulsion wundre auf Schalen in 1 mm Schichtdicke aufgegossen und in einem Luftstrom ,getrocknet. Das Trockenpro- dukt wurde auf :einer Schlagmühle so zerkleinert, deren;
50% betrug. Das Hühnerfutter hatte folgende Zusammensetzung: dass der Hauptteil ein Sieb mit lichter Maschenweite von 0,49 mm, passierte, von einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25 mm jedoch zurückgehalten wurde.
<I>Beispiel 8</I> 100g Zein wunden in einem Gemisch aus 150 g 99 %igem Äthanol und 5 g Diäthylphthalat gelöst. Nach dem Abkühlen .auf 30 wurden 30. g Menadion- natriumbisulfit in die Lösung eingerührt, die sodann in 1 mm Höhe auf flache Schalen gegossen:
und in. einem Luftstrom von 35 :getrocknet wunde. Das ge trocknete Produkt wurde auf einer Schlagmühle so zerkleinert, dass der Hauptteil ein: Sieb mit lichter Maschenweite von 0,49 mm passierte, von einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25 mm jedoch zurückgehalten wurde.
Dieser Anteil wurde mit seiner solchen Menge Hühnerfutter :gemischt, dass das Endgemisch 10/0o Menadion-natriumbisulfit enthielt. Das Hühnerfutter hatte folgende Zusammensetzung:
EMI0005.0054
Weizenmehl <SEP> 15 <SEP> 0/0
<tb> Weizenkleie <SEP> 15 <SEP> 0/0
<tb> Hafer <SEP> <B>100/0</B>
<tb> Hafermehl <SEP> (oats <SEP> polishing <SEP> flour) <SEP> 10 <SEP> %
<tb> gemahlene <SEP> Gerste <SEP> 12%
<tb> Alfalfamehl <SEP> 7%
<tb> Leinsamenreh <SEP> 1 <SEP> 411/o
<tb> Fleisch <SEP> und <SEP> Knochenmehl <SEP> <B><I>1511a</I></B>
<tb> Heringmehl <SEP> 3 <SEP> %
<tb> Buttermilchpulver <SEP> 3 <SEP> 0/0
<tb> Molkenpulver <SEP> 3 <SEP> %
<tb> Trockenhefe <SEP> 2%
<tb> Calciumcarbonat <SEP> <B><I>1,51110</I></B>
<tb> Natriumchlonid <SEP> <B><I>0,51110</I></B> Die Beständigkeit des Menadion@-natriumbisulfits in dem Gemisch wurde durch,
2-monatiges Lagern bei 40 in-einem geschlossenen Glasbehälter ermittelt. In einem arndmen Behälter wurde dasselbe Futtermittel mit ,derselben Menage Menadion-natriumbisulfit, aber ohne Zein, dieselbe Zeit bei :der gleichen Temperatur gehalten.
Es wunde gefunden, dass das kein Zein ent haltende Gemisch den gesamten Gehalt ,an Menadion verloren hatte, während das zeinhaltige Gemisch nur 20 % verloren hatte.
<I>Beispiel 9</I> 240 g Zein wunden in .einem Gemisch ,aus 125 ml Äthanol, 70 ml d'est. Wasser und 6 ml konz. Salz säure gelöst. Nach 3-stiindigem Stehen: wurde eine völlig klare Lösung erhalten.
Die Lösung wunde -auf 30 .abgekühlt und dann mit 48. g Menadionnatrium. bisulfit einer Teilchengrösse von weniger als 0,10 mm versetzt. Unter Rühren wurde das Pulver gleichmas- sig in der Zeinlösung verteilt; die Dispersion wurde sodann in 1 nun. Schichtdicke :
auf emaillierten Scha- len in :einem kräftigen Luftstrom von 3.5 getrocknet. Das getrocknete Produkt wurde auf einer Schlag mühle so zerkleinert, dass ,der Hauptteil ein Sieb mit lichter Maschenweite von 0,49 mm passierte, von einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25 man jedoch zurückgehalten wunde.
<I>Beispiel 10</I> 240 g Zein wurden; im Verlauf einiger Stunden in einem Gemisch .aus 100,m1 Äthanol und 70 ml lest. Wasser gelöst.
Mit dieser Lösung :als homogener Phase und 20 g Vitamin-D3-Konzentrat als disperser Phase wurde eine Emulsion gebildet. Mit Hilfe eines Schnellrührers wurde die maximale Grösse der dis- pers:en Phase auf 4 ,,c herabgesetzt.
Nach dem Ab kühlen auf 30 wurden 5 g Menadion-natriumbisulfit von unter 0,10 mm Teilchengrösse eingerührt und. gleichmässig verteilt. Das Produkt wunde in 1 mm Schichthöhe in seinem Luftstrom. von 35 getrocknet und auf einer Schlagmühle so zerkleinert,
dass der Hauptteil ein Sieb mit lichter Maschenweite von 0,49 mm passierte, von einem Sieb mit lichter Maschenweite = 0,25,mm jedoch zurückgehalten wurde.