DE846651C - Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigen Futterkalkpraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigen Futterkalkpraeparaten

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DE846651C
DE846651C DED996D DED0000996D DE846651C DE 846651 C DE846651 C DE 846651C DE D996 D DED996 D DE D996D DE D0000996 D DED0000996 D DE D0000996D DE 846651 C DE846651 C DE 846651C
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DE
Germany
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vitamin
vitamins
preparations
lime
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DED996D
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English (en)
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Wilhelm Fux
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Deltafor N V I O
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Deltafor N V I O
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/174Vitamins

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigen Futterkalkpräparaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung vitaminhaltiger Futterkalkpräparate. Vitaminhaltige Futterkalkpräparate sind bekannt. Bei ihrer Herstellung ergeben sich jedoch beträchtliche Schwierigkeiten. cla die irn allgemeinen öligen Vitaminpräparate, z. 13. Lebertran oder Vitamin A, Vitamin D oder E, in Öllösung von den mineralischen Grundstotten der Beifuttermittel, wie Calciumcarbonat, nicht adsorbiert werden. Es ist daher vorgeschlagen worden, mit diesen Ölen oder öligen Lösungen poröse oder saugfähige vegetabilische Stoffe zu tränken und hernach die vegetabilischen "Zusatzstoffe mit den N'Iineralsalzen zu vermischen. Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Futterkalkpräparaten beschrieben worden. nach welchem ölige Lösungen von Vitamin I) in '\lilcli, z. B. 'Magermilch, oder in Eniulsionen von leicht verdaulichen Eiweißstoffen emulgiert und schwer lösliche Kalksalze mit den öligen. die vitaminhaltigen Stoffe enthaltenden Emulsionen aufgeschlämmt werden, worauf die vitaminhaltigen Stoffe zusammen mit den Eiweißstoffen auf den festen Teilchen der Kalksalze abgeschieden und von der wäßrigen Phase abgetrennt werden. Man erhält in dieser Weise ein aus Kalksalzen bestehendes Futtermittel, bei welchem die einzelnen Partikelchen von einem vitaminhaltigen Eiweißhäutchen umgeben sind. Da hoch vitaminhaltige Nährstoffe, die Vitamin A und B enthalten, z. B. 1'lisrhungen von Hefe mit vitaminreichern Lebertran, beim Lagern hauptsächlich wegen der zerstörenden Wirkung von Feuchtigkeit und Sauerstoff der Luft schnell ihre Wirksamkeit verlieren, ist weiter zur Herstellung eines vitaminhaltigen Futtermittels vorgeschlagen worden, eine Mischung von getrockneter Hefe und Lebertran mit einer Lösung von Gummi, insbesondere -Karayagummi oder auch anderen löslichen und eßbaren taumini- und Harzarten, zu behandeln und zu trocknen, wodurch ein gekörntes Produkt erhalten wird, in welchem die einzelnen Körner, die aus mit dem Lebertran ge.-tränkter Hefe bestehen, mit einer dünnen Haut von Gummi od. dgl. überzogen sind. Bei Futterkalkpräparaten, die Vitamine, insbesondere Vitamin D, enthalten, ist die Gefahr einer Zerstörung der Vitamine besonders groß, weil der Futterkalk häufig als Oxydationsvermittler wirkende Metallsalze höherer Oxydationsstufen, wie z. B. dreiwertiges Eisen, enthält oder diesem solche Verbindungen in Form von Salzen, wie -Mangan- oder Kupfersalzen, zugesetzt werden. Sie wind durch die bekannten Schutzschichten nicht vollständig beseitigt, weil diese keinen vollkommenen Verschluß der zerklüfteten vitaminhaltigen Granulen bilden und solche Überzüge überdies bei längerer Lagerung leicht durch Feuchtigkeit und Bakterienbefall beeinträchtigt werden. Überdies zeigt die Schutzschicht bei Verwendung von Gummiarten oder Harzarten eine gewisse Klebrigkeit, so daß die lose zusammenhängende -lasse der Körnchen bei einer längeren Lagerung sich zu festen 'Klumpen zusammenballt, welche die Dosierung erschweren und eine gleichmäßige Verteilung in anderen Futtermitteln verhindern.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigen Futterkalkpräpäraten, bei welchem man Adsorhentien mit Lösungen der Vitamine, insbesondere öligen 1_ösungen der Vitamine, tränkt und zu mit einer Schutzschicht versehenen Granulen, die den mineralischen Bestandteilen der FutterkaIkpräparate einverleibt werden, verarbeitet, welches im Wesen darin besteht, daß die Überzugsschiclit auf den Granulen aus Alkylcellulose, vorzugsweise l@Ietltylcellulose, gebildet wird, wobei man Zweckmäßig der zur Herstellung der Cberzugsschicht verwendeten Alkylcelluloselösung die Netzwirkung erhöhende Stoffe zusetzt.
  • Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verfährt man beispielsweise wie folgt: Ein feingemahlenes neutrales saugfähiges Pulver, z. B. aus Pflanzenstoffen, Tierkohle od. dgl., wird mit der öligen Lösung des betreffenden Vitamins sorgdurchtränkt. Dieses ölgetränkte Pulver wird sodann mit einer wäßrigen Lösung von Methylcellulose, die eine viskose schleimartige Masse darstellt, durchgeknetet und die Masse nach den üh-IichenVerfahren granuliert, d.h. in kleineKörnchen zerteilt. Als Zusatzstoffe, welche der Alkylcellulose= lösung in geringen Mengen zugesetzt werden, die die Netzwirkung erhöhen, kommen lösliche Salze von zwei- oder mehrwertigen Säuren. z. 13. Natriumcarbonat, Natriumphosphat, vorzugsweise aber Wasserglas (Natriumsilicat) in Betracht. Diese letztere Verbindung hat die Eigenschaft, nicht nur die Netzfähigkeit der Lösungen von Alkylcellulose in besonders hohem Grade zu erhöhen, sondern dient auch gleichzeitig einer Härtung der Überzugsschichten. die auf einer allmählichen Ausscheidung von Kieselsäure beruhen dürfte.
  • Nach erfolgter Granulation werden die Körner getrocknet und das auf diese Weise erhaltene grießartige Endprodukt (Granulat) nunmehr demFutterkalk in der erforderlichen -Menge zugesetzt. Durch die eingetrocknete Methvlcellulose sind die einzelnen Körnchen (Granulen) mit einer glatten und gleichmäßigen Schutzschicht überzogen, die das in den Körnchen enthaltene Vitamin gegen alle in Betracht kommenden zerstörenden Einflüsse isoliert.
  • Die Anwendung von Alkvlcellulosen zum Schutz der Vitamine im Rahmen des vorliegenden Verfahrens bietet- demnach besondere Vorteile. Die Lösungen von Alkylcellulose, insbesondere .Iethylcellulose, sind vor allem bei -Mitverwendung von Wasserglas befähigt, viel gleichmäßigere, glattere und härtere Überzüge zu bilden als Gummi und andere Schleimdrogen oder Eiweißstoffe; dadurch, kommt ein vollkommen sicherer Verschluß aller Poren der an sich zerklüfteten Grundmasse des Granulats zustande. Die mit Alkvlcellulose überzogenen Granulen besitzen eine glatte, trockene, nicht klebrige Außenfläche, so daß selbst bei jahrelangem Lagern jedes Körnchen von den anderen getrennt bleibt. Sie lassen sich daher auch leicht mit anderen Futtermitteln gleichmäßig vermischen. Eine besonders für Futterkalkpräparate in Betracht kommende Bedeutung der erfindungsgemäß anzuwendenden Überzugsstoffe liegt darin, daß die Alkylcellulosen bakterienfest sind und daher auch bei feuchter Lagerung (was bei Futterkallcpräparaten häufig unvermeidbar ist) die Gefahr einer Zerstörung der Schutzschicht durch Bakterieneinwirkung und damit einer Schädigung der Vitamine hei der Lagerung beseitigt ist.
  • Die Verwendung von Cellulosederivaten zur Herstellung von Hüllen und Überzügen für Heilmittel, die erst im Darm zur Wirkung gelangen sollen, ist bekannt. Die Anwendung solcher Hüllen oder Überzüge aus Cellulosederivaten an sich ist jedoch abgelehnt worden, weil die Celltilosehülle im Darin praktisch unlöslich sei und weil, selbst wenn diellerstellung sehr dünnerZelluloseh.äutchen technisch durchfuhrbar wäre, was nicht der Fall sei, die Festigkeit solcher Häutchen so gering wäre, daß die Cellulosehülle den Zweck, ihren Inhalt lückenlos zu umhüllen und dadurch bis zum Eintritt in den unteren Teil des Darms zu schützen, nicht erfüllen könne. Man hat daher vorgeschlagen, den Cellulosederivaten für den angegebenen Zweck im Darm leicht angreifbare verseifbare oder in Lösung gehende organische Verbindungen, wie Triglyceride, Wachse oder Lipoide, zuzusetzen. Im vorliegenden Fall handelt es sich demgegenüber um die andersartige Aufgabe, in Futterpräparaten
    Vitamine, die von 1>or(")seti Trägerstoffen aufgesaugt
    sind, während der Lagerung gegen die Oxydation
    und die I:ini@ irkung bei-etnischter Zusätzstoffe zu
    schützen. 1)ie _@Ik@-lcellttlosen, wie -,\tetlivlcellulose,
    sind Boni 'Magensaft leicht angreifbar. Ein Schutz
    `egeti die Vinwirkting des Magensafts wird bei den
    Futterpräparaten gein;il1i der Erfindung weder an-
    noch erzielt.
    A tisfiilirungsl)eis1iiel
    t kg Ki-:ititer1)til\-cr wird mit =0o cmß einer
    iiligeii l.('istttig Voll Vitamin 1) mit einem Gehalt
    Von too 000 internationalen Einheiten je Kubik-
    zentinieter durchgearbeitet und sodann mit Zoo g
    einer 5 °/°igeu Metlivlcelluloselösung, der 50 g einer
    30 °/oigen Wasserglasl<isung beigemengt sind,
    durchtränkt, granuliert und bei niedriger Tetn-
    peratttr, zweckmäßig sticht über 5o' C, getrocknet.
    plan erhält t25og eities(-#ranulats,(ias t6ooo Inter-
    nationale I?inlieiten je Gramm an 1)-Vitamin
    enthalt. Auf 9()5 g Ritterkalk samt sonstigen I3ei-
    tnengtingeti tterden 5 T dieses Granulats verwendet,
    uni ein Futterkalkpräparat mit goooo internationalen l#.inheiten je Kilogramm zu erhalten.

Claims (1)

  1. PA"rE\TA\SPPü'CHE: t. Verfahren zur Herstellung von vitamin- haltigen Futterkalkpräparaten, bei welchem nian Adsorbentien mit Lösungen der Vitamine, insbesondere öligen Lösungen der Vitamine, tränkt und zu mit einer Schutzschicht ver- sehenen Granulen, die den mineralischen Grund- stoffen der Futterkalkpräparate einverleibt \%-erden, verarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß dieCberzugsschicht auf denvitaminhaltigen Adsorlientieti aus Alkvlcellulose, vorzugsweise lfetlivlcellulose, gebildet wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, d aß man der zur Herstellung der LTberzugsschicht verwendeten Alkvicellulose- lüsLing die Netzwirkung erhöhende Stoffe, zweckmäßig lösliche Salze zwei- oder mehr- wertiger Säuren, vorzugsweise Wasserglas, zusetzt.
DED996D 1942-08-25 1942-08-25 Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigen Futterkalkpraeparaten Expired DE846651C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001102B (de) * 1953-12-18 1957-01-17 Hans Michelsen & Co Verfahren zur Herstellung eines haltbaren vitaminhaltigen mineralischen Beifuttermittels
DE1029655B (de) * 1953-03-13 1958-05-08 Eric Charles Kunz Verfahren zum Silieren von pflanzlichem Gut, wie Gruenfutter
DE1064790B (de) * 1954-10-21 1959-09-03 Vitamins Ltd Verfahren zur Herstellung von Beifuttermitteln

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029655B (de) * 1953-03-13 1958-05-08 Eric Charles Kunz Verfahren zum Silieren von pflanzlichem Gut, wie Gruenfutter
DE1001102B (de) * 1953-12-18 1957-01-17 Hans Michelsen & Co Verfahren zur Herstellung eines haltbaren vitaminhaltigen mineralischen Beifuttermittels
DE1001102C2 (de) * 1953-12-18 1957-06-19 Hans Michelsen & Co Verfahren zur Herstellung eines haltbaren vitaminhaltigen mineralischen Beifuttermittels
DE1064790B (de) * 1954-10-21 1959-09-03 Vitamins Ltd Verfahren zur Herstellung von Beifuttermitteln

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