DE1029655B - Verfahren zum Silieren von pflanzlichem Gut, wie Gruenfutter - Google Patents
Verfahren zum Silieren von pflanzlichem Gut, wie GruenfutterInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K30/00—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
- A23K30/10—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
- A23K30/15—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Silieren von pflanzlichem Gut, wie beispielsweise
Grünfutter, durch Abdichten der Oberfläche.
Es ist bereits bekannt, die Oberfläche eines Einlagerungsgutes mit einer luftundurchlässigen Gummihülle
zu überziehen. Ein solches Verfahren, eine vorher hergestellte Schutzdecke zu verwenden, ist aber
für große Futtersilos praktisch undurchführbar und unbrauchbar.
Auch ist es bekannt, das Einlagerungsgut zwecks Verhinderung von Fäulnisgärungen mit einem Abdichtungsmaterial
zu vermischen, wozu man auch schon Alkylcellulosepräparate, z. B. Methylcellulose,
vorgeschlagen hat, um in Form eines filmartigen Überzuges die Futterstoffe gegen Verderb während
der Lagerung zu schützen.
Gemäß der Erfindung wird der für die Luft undurchdringliche Film dadurch hergestellt, daß man
erst die Oberfläche des Einlagerungsgutes befeuchtet, bis es ganz durchfeuchtet ist. Die feuchte Oberfläche
des Einlagerungsgutes wird dann vollständig mit einem geeigneten Material bedeckt, beispielsweise mit
einem Derivat der Cellulose oder Carboxymethylcellulosederivaten. Diese Cellulosederivate können in
Puderform mittels irgendeines üblichen Verteilers, wie beispielsweise eines Zerstäubers zur Insektenvertilgung,
aufgetragen werden. Der Puder wird möglichst gleichmäßig aufgetragen, und wenn er sich auf
der feuchten Oberfläche des Einlagerungsgutes abgesetzt hat, so bildet sich eine halbflüssige Gallertmasse.
Diese gummiartige Decke trocknet in wenigen Tagen und bildet eine halbelastische Abdeckung, die
die Luft von dem Einlagerungsgut ausschließt.
Carboxymethylcellulosederivate werden vorzugsweise verwendet, weil sie im Handel leicht und mit
geringen Kosten zu erstehen sind. Andere Alkylverbindungen, wie Äthyl und Propylcellulosen, können
auch verwendet werden. Indessen sind diese nicht im Handel so leicht wie Carboxymethylcellulose und
ebenso nicht so billig zu haben.
Wenn die erste Auftragung keinen genügend dicken Film ergibt oder dieser ungleich und brüchig ist, so
kann eine zweite oder dritte Auftragung stattfinden. Sehr oft ist ein Silo nur zum Teil mit Einlagerungsgut gefüllt, und die Füllung wird nach mehreren
Wochen fortgesetzt. Auch in diesem Falle kann ein Verderb des Einlagerungsgutes durch Auftragung
eines Carboxymethylcellulosefilms vermieden werden. Eine besondere Ausführungsform dieses Verfahrens
zur Erzeugung von luftundurchlässigen Filmen kann derart durchgeführt werden, daß man die Carboxymethylcellulose
in Lösung bringt und sie auf die Oberfläche des Einlagerungsgutes beispielsweise aufspritzt.
Während langer Perioden sehr heißen und feuchten
von pflanzlichem Gut,
wie Grünfutter
Anmelder:
ίο Eric Charles Kunz,
Arden, N. C. (V. St. A.)
Vertreter:
j. E. Maemecke, Berlin-Lichterfelde West, Ringstr. 10,
und Dr. W. Kühl, Hamburg 36, Patentanwälte
und Dr. W. Kühl, Hamburg 36, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. März 1953
V. St. v. Amerika vom 13. März 1953
Eric Charles Kunz, Arden, N. C. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Wetters ist die Carboxymethylcellulose, obwohl sie nicht schnell zerstört wird, dennoch einem Pilzbewuchs
unterworfen. Unter solchen Bedingungen kann ein Stabilisierungsmittel in Pulverform oder
in Form einer alkoholischen oder wäßrigen alkoholischen Lösung hinzugefügt werden. Außer diesen
bekannten Schutzmitteln aus Cellulosematerial können auch phenolische oder thiocarbamatische Cellulosederivate
angewendet werden.
Obwohl die Erfindung unter Anwendung von Cellulosederivaten und insbesondere Carboxymethylcellulose
beschrieben wurde, soll sie doch nicht auf deren Benutzung beschränkt sein. Jede ungiftige Verbindung,
die eine Viskoselösung in einem Lösungsmittel bildet und die nach dem Trocknen einen luftundurchlässigen
und ungiftigen Film bildet, kann ferner benutzt werden.
Die Arbeitsweise ist hierbei folgende: Das Einlagerungsgut wird in einen aufrecht stehenden Silo
eingefüllt, der einen Durchmesser von etwa 4,27 m, eine Höhe von etwa 12,2 m und ein Fassungsvermögen
von 100 bis 140 t für Gras oder Mais hat. Der Silo wird mittels eines Blasrohres und eines Gebläses gefüllt,
das am Boden des Silos angeordnet ist. Wenn
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der Silo innerhalb einer kurzen Zeit, wie beispielsweise innerhalb 1 bis 3 Tagen, gefüllt wird, braucht
die Einlagerungsmasse keine besondere Vorbehandlung zu erfahren, und es braucht auch vorher kein
besonderes Schutzmittel hinzugefügt zu werden, unter der Voraussetzung, daß das Einlagerungsgut in dem
Silo ordnungsgemäß gepackt ist, so daß nur sehr wenig Luft eingeschlossen ist. Unter diesen Bedingungen
brauchen nur die letzten wenigen Tonnen des in den Silo eingeführten Gutes gegen den Zutritt
von Luft undurchdringlich gemacht zu werden. Dies wird dadurch erreicht, daß in den Silo zusammen mit
den letzten Tonnen des Einlagerungsgutes ein Gemisch von 0,45 kg Carboxymethylcellulose und 1,8 kg
Natriumsulfit prim, je Tonne des Einlagerungsgutes eingeblasen wird. Dieses Schutz- und Abschlußgemisch
wird dem Einlagerungsgut hinzugefügt, wenn dieses in das Gebläse bzw. in das Blasrohr eintritt,
so daß eine gleichförmige Verteilung erzielt wird und alle Teilchen des Gutes mit einem dicken,
gummiartigen, zähen Überzug aus naßer Carboxymethylcellulose bedeckt werden, der nicht so leicht
bricht. Die zum Benetzen der Carboxymethylcellulose notwendige Feuchtigkeit kann dem Einlagerungsgut
selbst entnommen werden, welches beispielsweise in frisch geschnittenem Zustand etwa 60 bis 80% Wasser
enthält. Gegebenenfalls kann diese Feuchtigkeit auch hinzugefügt werden. Wenn die letzten Tonnen des
Einlagerungsgutes in den Silo eingefüllt sind, so haften die einzelnen Teilchen aneinander und bilden
eine zusammenhängende Verschluß schicht für den Rest des Gutes. Die naße Carboxymethylcellulose
trocknet sehr langsam und schließt Luft und bakterien'
enthaltende Organismen aus, welche in der Einlagerungsmasse Schimmelbildung hervorrufen.
Die Art des besonderen Cellulosederivates und Schutzmittels kann, wenn dies erwünscht ist, geändert
werden, und desgleichen kann die Menge von jedem, welche je Tonne Einlagerungsgut benutzt wird, weitgehend
variiert werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Silieren von pflanzlichem Gut, wie Grünfutter, durch Abdichten der Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Einlagerungsgutes ein luftundurchlässiger, ungiftiger
und sich während der Auftragung bildender Film aus Cellulosederivaten aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche des Einlagerungsgutes
mit einem luftundurchdringlichen Film aus Carboxymethylcellulose bedeckt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche des Einlagerungsgutes
anfeuchtet und diese feuchte Oberfläche mit einem Cellulosederivat in Pulverform besprüht.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Cellulosederivat, mit dem
man die angefeuchtete Oberfläche des Einlagerungsgutes bedeckt, ein Stabilisierungsmittel enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 891 183, 846 651;
belgische Patentschrift Nr. 494 623.
Deutsche Patentschriften Nr. 891 183, 846 651;
belgische Patentschrift Nr. 494 623.
©609 509/49 4.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1029655XA | 1953-03-13 | 1953-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1029655B true DE1029655B (de) | 1958-05-08 |
Family
ID=22292644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK21381A Pending DE1029655B (de) | 1953-03-13 | 1954-03-08 | Verfahren zum Silieren von pflanzlichem Gut, wie Gruenfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1029655B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE494623A (de) * | 1948-01-02 | 1950-03-18 | ||
DE846651C (de) * | 1942-08-25 | 1952-08-14 | Deltafor N V I O | Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigen Futterkalkpraeparaten |
DE891183C (de) * | 1951-11-16 | 1953-09-24 | Bruno Weitzel | Verfahren zur Verhinderung der Faeulnisgaerung und des Fluessigkeits-verlustes von insbesondere eiweisshaltigem Silofutter |
-
1954
- 1954-03-08 DE DEK21381A patent/DE1029655B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE846651C (de) * | 1942-08-25 | 1952-08-14 | Deltafor N V I O | Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigen Futterkalkpraeparaten |
BE494623A (de) * | 1948-01-02 | 1950-03-18 | ||
DE891183C (de) * | 1951-11-16 | 1953-09-24 | Bruno Weitzel | Verfahren zur Verhinderung der Faeulnisgaerung und des Fluessigkeits-verlustes von insbesondere eiweisshaltigem Silofutter |
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