DE3905839C2

DE3905839C2 -

Info

Publication number: DE3905839C2
Application number: DE3905839A
Authority: DE
Inventors: Yoshio Gifu Jp Tanaka
Original assignee: Individual
Current assignee: Nikken Sohonsha Corp
Priority date: 1988-02-25
Filing date: 1989-02-24
Publication date: 1992-04-09
Also published as: IT8919534A0; FR2639797A1; GB2215981B; CH680103A5; IL87260A; FR2627671A1; AU2212488A; DE3905839A1; HK72192A; GB8904221D0; FR2639797B1; AU605906B2; IT1228457B; IL87260A0; FR2627671B1; GB2215981A; US4915965A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Reform- oder Gesundheitskost, die Dunaliella algae enthält, und auf ein Verfahren für deren Herstellung. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf verkapselte Lebensmittel, die unter Verwendung verschiedener Arten von in Dunaliella algae enthaltenen aktiven Bestandteilen und/oder Wirkstoffen erhalten werden, insbesondere von großen Mengen an in den Algen vorhandenem β-Carotin, ohne daß dieses zerstört würde, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen solcher Lebensmittel.

Das Verkapseln von Algenprodukten in weiche oder harte Kapseln ist aus der DE-OS 29 38 811 bekannt. Der Inhalt der Kapseln läßt sich dadurch teilweise gut gegen äußere Einflüsse schützen (Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage Weinheim: Verlag Chemie, 1979, Band 18, Seiten 159 bis 161).

Es ist auch bereits gut bekannt, daß Chlorella algae, die zu der Spezies einzelliger Chlorophyceen gehören, in Form von Tabletten als Lebensmittel-Zusatz oder Reform- oder Gesundheitskost verwendet werden, indem man eine extrahierte Lösung oder getrocknetes Pulver aus den Algen einsetzt. Es ist ebenfalls bekannt, daß Dunaliella algae eine große Menge β-Carotin produzieren, wenn man die Algen in einer Kulturflüssigkeit, die eine hohe Salzkonzentration und eine geringe Menge an Stickstoff enthält, unter intensiver Sonnenbestrahlung und anderen geeigneten Bedingungen züchtet. Es gehört zum allgemein bekannten Stand der Technik, daß natürliches β-Carotin, das man aus Dunaliella algae gewinnt, in Form einer Suspension in pflanzlichem Öl als natürlicher Farbstoff für Speisen, Lebensmittel, Kosmetika, Futtermittel und ähnliches, als Zusatz für Gesundheits- oder Reformkost oder als Substanz zur Regulierung von vitalen Funktionen, zum Beispiel als Ergänzung einer Nahrungsdiät, verwendet wird. Es wurde jedoch bisher kein praktischer Vorschlag gemacht, der ein Verfahren zur vollständigen Verwendung von Dunaliella algae als solchen für Reformkost oder ähnliche gesundheitsfördernde Lebensmittel betrifft, ohne daß dabei das β-Carotin zerstört würde.

Dunaliella algae enthalten Proteine, Lipide, Zucker, Mineralstoffe wie z. B. Eisen und Calcium, Vitamine wie z. B. Verbindungen der Provitamin-A- und der Vitamin-B-Gruppe und eine Vielzahl anderer physiologisch aktiver Bestandteile. Unter diesen Nähr- und Aufbaustoffen läßt sich β-Carotin, eine Verbindung aus der Provitamin-A-Gruppe, leicht oxidieren, da es Ketten mit konjugierten Doppelbindungen enthält. Dies ist eine ernstes Problem bei der Herstellung von Reform- oder Gesundheitskost, die Dunaliella algae enthält. Es besteht deshalb ein dringender Bedarf, ein Verfahren zu entwickeln, durch welches die Algen ohne Zerstörung des natürlichen β-Carotins verarbeitet werden können und das erhaltene Produkt außerdem in einem stabilen Zustand aufbewahrt werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Lebensmittel zur Verfügung zu stellen, die Dunaliella algae enthalten, ohne daß der Gehalt an β-Carotin verloren ginge. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens für die Herstellung solcher Lebensmittel.

Die Definition des Ausdrucks "Lebensmittel" umfaßt in der vorliegenden Erfindung nicht nur die täglich zur Ernährung benötigte Kost, sondern auch Zusatzkost wie Gesundheits-, Reform- oder Aufbaukost.

Aus dem Aufsatz von K. Frömming, Deutsche Apotheker Zeitung, 127. Jahrgang (1987), Seite 2040 ff. ist es bekannt, Cyclodextrine zur Stabilisierung von chemisch instabilen Verbindungen einzusetzen. Jedoch zeigt die dort veröffentlichte Kinetik für Vitamin A-Acetat-β-Cyclodextrin, daß Vitamin A-Acetat in umkristallisierter Form wesentlich stabiler als in Form der Einschlußverbindung ist. Ein stabilisierender Effekt durch Cyclodextrin für β-Carotin, das in seiner Funktion als Provitamin A der natürliche Vorläufer des Vitamins A ist, war daher nicht zu erwarten.

Erfindungsgemäß werden nun hartverkapselte Lebensmittel zur Verfügung gestellt, die Dunaliella algae enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß 300 Gewichtsteile Granalien, die 10 bis 240 Gewichtsteile getrocknetes Pulver aus diesen Algen, Cyclodextrin, ein Antioxidationsmittel und ein Bindemittel enthalten, in einer harten Kapsel eingekapselt werden.

In einer speziellen Ausführungsform ist diese Kapsel lichtundurchlässig gestaltet.

Weiterhin wird ein Verfahren zum Herstellen von hartverkapselten Lebensmitteln, die Dunaliella algae enthalten, zur Verfügung gestellt, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
Zusetzen von Cyclodextrin zu getrocknetem Pulver von Dunaliella algae und Bilden einer Mischung, zum Beispiel mit Hilfe eines Mischers; weiteres Zusetzen eines Antioxidationsmittels und eines Bindemittels zu der Mischung, Vermischen dieser Materialien; Granulieren der so erhaltenen bindemittelhaltigen Mischung, wobei sie in die Form von pulverförmigen Granalien gebracht wird; und Verkapseln von 300 Gewichtsteilen dieser Granalien, die vorzugsweise 10 bis 240 Gewichtsteile des genannten getrockneten Pulvers enthalten, in jeweils eine harte Kapsel.

Vorzugsweise wird das Antioxidationsmittel in einer Menge von 0,10 bis 0,25 Gewichtsteilen und/oder das Bindemittel in einer Menge von 35,50 bis 40,60 Gewichtsteilen zu 100 Gewichtsteilen der Mischung aus Cyclodextrin und getrocknetem Algenpulver zugegeben. In einer weiteren Ausführungsform wird der Mischung zusätzlich ein Gleitmittel, bevorzugt in einer Menge von 3,50 bis 4,50 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der Mischung, zugegeben.

Außerdem werden weichverkapselte Lebensmittel zur Verfügung gestellt, die Dunaliella algae enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Suspension, die aus getrocknetem Pulver dieser Algen, tierischem und/oder pflanzlichem Öl, einem Antioxidationsmittel und einer wachshaltigen Emulsion besteht, in eine weiche Kapsel verkapselt wird.

Bevorzugt enthält eine Suspension von 300 Gewichtsteilen 10 bis 270 Gewichtsteile, insbesondere 10 bis 240 Gewichtsteile getrocknetes Pulver aus Dunaliella algae, 1 bis 10 Gewichtsteile des Emulgators und 1 bis 10 Gewichtsteile des Antioxidationsmittels. Die Suspension enthält außerdem ein natürliches Wachs, bevorzugt in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteilen.

Des weiteren wird ein Verfahren zum Herstellen von weichverkapselten Lebensmitteln, die Dunaliella algae enthalten, zur Verfügung gestellt, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
Vermischen von getrocknetem Pulver aus Dunaliella algae, tierischem und/oder pflanzlichem Öl und einem Antioxidationsmittel; weiteres Vermischen dieser Mischung mit einer Emulsion, die aus einem natürlichen Wachs, einem Emulgator und fakultativ Wasser besteht, und Verkapseln der gebildeten emulgierten Suspension in weiche, bevorzugt lichtundurchlässige Kapseln, wodurch das im verkapselten Lebensmittel enthaltene β-Carotin in stabilem Zustand gehalten wird.

Vorzugsweise werden in diesem Verfahren 1 bis 10 Gewichtsteile natürliches Wachs und 1 bis 10 Gewichtsteile Emulgator für die Emulsion sowie 10 bis 240 Gewichtsteile getrocknetes Pulver aus Dunaliella algae, 10 bis 260 Gewichtsteile des pflanzlichen und/oder tierischen Öls und 1 bis 10 Gewichtsteile des Antioxidationsmittels eingesetzt, die Emulsion und die anderen Bestandteile werden gerührt, um die Materialien in eine Suspension zu überführen, und diese Suspension wird dann verkapselt. Die Mengenverhältnisse der in den verschiedenen Schritten zuzusetzenden Substanzen natürliches Wachs, Emulgator, getrocknetes Algenpulver, Öl und Antioxidationsmittel werden derart gewählt, daß die Gesamtmenge der Suspension 300 Gewichtsteile beträgt.

Vorzugsweise werden das Rühren und Emulgieren zur Herstellung der Suspension und das Verkapseln der Suspension in Abwesenheit von Luft durchgeführt, um das in den Algen vorhandene β-Carotin nicht zu zerstören.

Das getrocknete Pulver aus Dunaliella algae, das in der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial verwendet wird, ist definiert als ein Pulver, das man durch das die folgenden Schritte umfassende Verfahren erhält:
(1) Zuerst werden mittels einer entwässernd wirkenden Vorrichtung, z. B. einer Zentrifuge, der Kulturflüssigkeit von Dunaliella algae nach und nach etwa 50 Gewichts-% Wasser entzogen, um die Trocknung der Flüssigkeit zu erleichtern; (2) zu der entwässerten Kulturflüssigkeit wird eine passende Menge von jeweils einem Mittel gegen Verbacken, vorzugsweise Dextrin, einem Antioxidationsmittel, vorzugsweise Vitamin E, und anderen geeigneten Zusätzen hinzugefügt; und (3) die so hergestellte Mischung wird sprühgetrocknet, vakuumgetrocknet oder gefriergetrocknet.

Dunaliella algae lassen sich morphologisch durch das Fehlen einer harten Zellwand charakterisieren, die aus Polysacchariden zusammengesetzt ist, obwohl die Algen eine dünne Zellmembran besitzen, während die anderen grünen Algen wie z. B. Chlorella algae sowohl eine Zellwand als auch eine Zellmembran besitzen. Für Dunaliella algae ist es ferner charakteristisch, daß sie eine große Menge an β-Carotin enthalten. Typische Beispiele für Dunaliella, die man für die vorliegende Erfindung verwenden kann, umfassen Dunaliella bardawil und Dunaliella salina.

Erfindungsgemäß sind, wenn es sich um hartverkapselte Lebensmittel handelt, 10 bis 240 Gewichtsteile (beispielsweise 10 bis 240 mg) getrocknetes Pulver aus Dunaliella algae in 300 Gewichtsteile (beispielsweise 300 mg) der hergestellten, in harte Kapseln zu verkapselnden Granalien eingearbeitet. Um eine Mischung aus dem getrockneten Pulver und Cyclodextrin zu erhalten, wird das letztgenannte in einer Menge eingesetzt, die den Bereich von 15 bis 50 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen des ersteren umfaßt. Das Verhältnis der anderen Zusatzmaterialien pro 100 Gewichtsteile der obigen Mischung ist vorzugsweise wie folgt:

ein Gleitmittel
3,50 bis 4,50 Gewichtsteile, vorzugsweise 3,50 Gewichtsteile
ein Antioxidationsmittel	0,10 bis 0,25 Gewichtsteile
ein Bindemittel	35,50 bis 40,60 Gewichtsteile

Wenn eine harte Kapsel 300 Gewichtsteile (zum Beispiel 300 mg) an verkapselten Granalien enthält, so wird der maximale Gehalt an getrocknetem Pulver etwa 80% betragen. Vom Standpunkt der Gesundheit aus gesehen wäre es wünschenswert, täglich zwei oder drei Kapseln mit dem granulierten Lebensmittel bzw. der gesundheitsfördernden Kost, das/die Dunaliella algae enthält, zu essen. Insbesondere wenn das Lebensmittel eine große Menge an β-Carotin enthält, können seine vollständige Brauchbarkeit und sein Wert gesichert werden.

Wenn es sich um weichverkapselte Lebensmittel handelt, kann die in weichen Kapseln zu verkapselnde hergestellte Suspension vorzugsweise die folgenden Bestandteile pro Kapsel enthalten:

Emulsion
Natürliches Wachs	1 bis 10 Gewichtsteile
Emulgator	1 bis 10 Gewichtsteile
Getrocknetes Pulver aus Dunaliella algae	10 bis 270 Gewichtsteile, vorzugsweise 10 bis 240 Gewichtsteile
Tierisches und/oder pflanzliches Öl	10 bis 260 Gewichtsteile
Antioxidationsmittel	1 bis 10 Gewichtsteile
Gesamt (Suspension)	300 Gewichtsteile

Wenn eine weiche Kapsel 300 Gewichtsteile (z. B. 300 mg) an verkapselter Suspension enthält, beträgt der maximale Gehalt des getrockneten Pulvers 80%. Für die Gesundheit wäre es vollständig ausreichend, zwei oder drei Kapseln dieses Lebensmittels zu essen, das die Dunaliella algae enthaltende Suspension enthält.

Beispiele für geeignete Antioxidationsmittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen Vitamin C und Vitamin E. Unter geeigneten Bindemitteln sind beispielsweise Zucker, vorzugsweise reduzierende Maltose. Beispiele für Gleitmittel umfassen Talcum und Ester von Saccharose und Fettsäure(n); die letztgenannten sind vorteilhafter als der erstere. Beispiele für Cyclodextrin (der Ausdruck Cyclodextrin wird hier im folgenden mit "CD" bezeichnet) umfassen alpha-CD, β-CD, gamma-CD, delta-CD, epsilon-CD, Polymer-CD und gepulverten CD-Zucker.

Beispiele für das tierische oder pflanzliche Öl, das erfindungsgemäß für die weichverkapselten Lebensmittel eingesetzt werden kann, umfassen Maisöl, Palmöl und Olivenöl. Beispiele für natürliche Wachse umfassen Lanolin und gelbes Bienenwachs. Beispiele für den Emulgator umfassen Ester von Glycerin und Fettsäure(n) sowie Monoglyceride.

Die Viskosität der Suspension beträgt vorteilhafterweise 7 bis 8 Pa · s; diejenige der emulgierten Flüssigkeit beträgt vorteilhafterweise etwa 2 Pa · s.

Beispiel 1 Hartverkapseltes Lebensmittel

Zu 100 Gewichtsteilen getrockneten Pulvers aus Dunaliella algae gab man 25 Gewichtsteile Cyclodextrin und mischte die beiden Bestandteile mit Hilfe eines V-Modell-Mischers etwa 5 min lang. Zu 100 Gewichtsteilen der entstandenen Mischung gab man 0,2 Gewichtsteile Vitamin E als Antioxidationsmittel und 37 Gewichtsteile getrockneten dicken, reduzierende Maltose enthaltenden Malzsirup als Bindemittel, wobei man eine Mischung erzeugte. Die so erhaltene Mischung wurde mit Hilfe eines Trommel- oder Walzenkonverters granuliert, wobei sie in Form von feinen Teilchen gebracht wurde, und die gebildeten Granalien wurden in lichtundurchlässige harte Kapseln verkapselt, um die Produkte zu erhalten. Es wurde festgestellt, daß der Gehalt an getrocknetem Pulver aus Dunaliella algae im verkapselten Lebensmittel in der harten Kapsel etwa 58,3% betrug.

Beispiel 2 Weichverkapseltes Lebensmittel

10 mg Monoglycerid und 10 mg gelbes Bienenwachs wurden bei einer Temperatur von etwa 60°C etwa 15 Minuten lang gerührt, wobei man eine emulgierte Flüssigkeit erhielt (2 Pa · s).

Die gebildete emulgierte Flüssigkeit, 100 mg getrocknetes Pulver aus Dunaliella algae, 2 mg Vitamin E und 178 mg Maisöl wurden mit Hilfe einer Vakuum-Emulgiereinrichtung oder einem Puddel- oder Rühr-Mischer mit 700 U/min gerührt und dann mit Hilfe eines Homogenisator-Mischers mit 100 U/min weiter gerührt, wobei eine Suspension gebildet wurde. Die Suspension wurde nach bekanntem Verfahren in Gegenwart von Stickstoff-Gas in weiche Kapseln verkapselt, die aus weicher Gelatine-Kapselgrundlage, gefärbt mit Karamel bestand, wobei man als Produkte weichverkapselte Lebensmittel erhielt.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, neue verkapselte Gesundheits- oder Reformkost zu erhalten, die aktive Bestandteile von Dunaliella algae enthalten, ohne das β-Carotin im getrockneten Pulver der Algen zu zerstören oder den β-Carotin-Gehalt nach und nach zu verringern. In anderen Worten, die vorliegende Erfindung erzielt bemerkenswert gute Ergebnisse bei der Anwendung von natürlich auftretendem β-Carotin, indem dessen Aktivität erhalten bleibt. Solche Ergebnisse wurden beim bisherigen Stand der Technik nicht erreicht.

Claims

1. Hartverkapseltes Lebensmittel, das Dunaliella algae enthält, dadurch gekennzeichnet, daß 300 Gewichtsteile Granalien die 10 bis 240 Gewichtsteile getrocknetes Pulver aus diesen Algen, Cyclodextrin, ein Antioxidationsmittel und ein Bindemittel enthalten, in einer harten Kapsel eingekapselt sind.

2. Hartverkapseltes Lebensmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die harte Kapsel lichtundurchlässig ist.

3. Verfahren zum Herstellen von hartverkapselten Lebensmitteln, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
Zusetzen von Cyclodextrin zu getrocknetem Pulver von Dunaliella algae und Bilden einer Mischung; weiteres Zusetzen eines Antioxidationsmittels und eines Bindemittels zu der Mischung, Vermischen dieser Materialien; Granulieren der so erhaltenen bindemittelhaltigen Mischung, wobei sie in die Form von pulverförmigen Granalien gebracht wird; und Verkapseln dieser Granalien in jeweils eine harte Kapsel.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel in einer Menge von 0,10 bis 0,25 Gewichtsteilen und/oder das Bindemittel in einer Menge von 35,50 bis 40,60 Gewichtsteilen zu 100 Gewichtsteilen der Mischung aus Cyclodextrin und getrocknetem Algenpulver zugegeben wird.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zusätzlich ein Gleitmittel, bevorzugt in einer Menge von 3,50 bis 4,50 Gewichtsteilen und besonders bevorzugt von 3,50 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der Mischung, zugegeben wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß 15 bis 50 Gewichtsteile Cyclodextrin mit 100 Gewichtsteilen des getrockneten Pulvers aus Dunaliella algae vermischt werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel unter Vitamin C und Vitamin E ausgewählt ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Zucker oder eine Zuckermischung ist.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zucker oder einer der Zuckerbestandteile der Zuckermischung Maltose ist.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclodextrin aus der alpha-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin, gamma-Cyclodextrin, delta-Cyclodextrin, epsilon-Cyclodextrin, Polymer-Cyclodextrin und Cyclodextrin umfassenden Gruppe ausgewählt ist.

11. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel unter Talcum und Estern von Saccharose und Fettsäure(n) ausgewählt ist.

12. Weichverkapselte Lebensmittel, die Dunaliella algae enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Suspension, die aus getrocknetem Pulver dieser Algen, tierischem und/oder pflanzlichem Öl, einem Antioxidationsmittel und einer wachshaltigen Emulsion besteht, in einer weichen Kapsel verkapselt enthalten.

13. Weichverkapseltes Lebensmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß 300 Gewichtsteile der einzukapselnden Suspension 10 bis 270 Gewichtsteile des getrockneten Pulvers aus Dunaliella algae, 1 bis 10 Gewichtsteile eines Emulgators und 1 bis 10 Gewichtsteile eines Antioxidationsmittels enthalten.

14. Weichverkapseltes Lebensmittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß 10 bis 240 Gewichtsteile des getrockneten Pulvers aus Dunaliella algae in 300 Gewichtsteilen der in der weichen Kapsel verkapselten Suspension enthalten sind.

15. Weichverkapseltes Lebensmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel lichtundurchlässig ist.

16. Verfahren zum Herstellen von weichverkapselten Lebensmitteln, nach einem der Ansprüche 12 bis 15, die Dunaliella algae enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
Vermischen von getrocknetem Pulver aus Dunaliella algae, tierischem und/oder pflanzlichem Öl und einem Antioxidationsmittel; weiteres Vermischen dieser Mischung mit einer Emulsion, die aus einem natürlichen Wachs und einem Emulgator besteht, und Verkapseln der gebildeten emulgierten Suspension in weiche Kapseln.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion zusätzlich Wasser enthält.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
Vermischen von 1 bis 10 Gewichtsteilen von natürlichem Wachs und 1 bis 10 Gewichtsteilen eines Emulgators, wobei man eine Emulsion erhält; Zusetzen von 10 bis 240 Gewichtsteilen des getrockneten Pulvers aus Dunaliella algae, 10 bis 260 Gewichtsteilen an tierischem und/oder pflanzlichem Öl und 1 bis 10 Gewichtsteilen eines Antioxidationsmittels zu der Emulsion; Rühren dieser Materialien zum Zwecke ihrer Suspendierung, wobei eine Suspension gebildet wird; Verkapseln der Suspension in eine weiche Kapsel; wobei das natürliche Wachs, der Emulgator, das getrocknete Pulver, das Öl und das Antioxidationsmittel in den jeweiligen Stufen in derartigen Mengen innerhalb des oben angegebenen Rahmens verwendet werden, daß all diese Materialien zusammen 300 Gewichtsteile der Suspension ergeben.

19. Verfahren nach Anspruch 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührbehandlung zur Bildung einer Suspension im Vakuum ausgeführt wird.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkapseln der Suspension in eine weiche Kapsel in Gegenwart eines Inertgases ausgeführt wird.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel unter Vitamin C und Vitamin E ausgewählt ist.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das tierische und/oder pflanzliche Öl unter Maisöl, Palmöl und Olivenöl ausgewählt ist.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das natürliche Wachs unter Lanolin und gelbem Bienenwachs ausgewählt ist.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator unter Estern von Glycerin und Fettsäure(n) ausgewählt ist.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität der emulgierten Flüssigkeit etwa 2 Pa · s und/oder die der Suspension 7 bis 8 Pa · s beträgt.