AT162962B - Verfahren zur Herstellung lagerfähiger vitaminhaltiger Futterkalkpräparate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lagerfähiger vitaminhaltiger Futterkalkpräparate

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  Verfahren zur Herstellung lagerfähiger vitaminhaltiger   Futterkalkpräparate   
Die Erfindung betrifft die Herstellung lager- fähiger vitaminhaltiger Futterkalkpräparate. 



   Es ist bekannt, zur Imprägnierung von Bei- futtermitteln anorganischer Herkunft mit Würz- oder Aromastoffen, sowie mit Vitaminen in der
Weise zu verfahren, dass mit diesen Stoffen bzw. deren Lösungen zunächst saugfähige vegeta- bilische Stoffe getränkt werden und diese
Mischung dann mit den Beifuttermitteln ver- mischt wird. Doch lässt sich durch dieses Ver- fahren die Oxydation und eine darauf beruhende
Schädigung und Zerstörung der oxydations- empfindlichen Vitamine nicht verhindern, da der Luftsauerstoff Zutritt zu den adsorbierten
Vitaminen hat und überdies durch die in minera- lischen Bestandteilen vorhandenen katalytisch wirkenden Verbindungen, insbesondere Eisen- verbindungen, die mit den Vitaminen in Berührung kommen, die Oxydation noch befördert wird. 



   Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von   Gefügelfutter   beschrieben worden, nach welchem aus Hackfrüchten brockenförmige Produkte erzeugt und diese durch Behandlung mit einem Leim, Eiweissstoffen und Fett oder andere geeignete Stoffe enthaltenden Sud mit einer Überzugsschicht versehen werden. Der Zweck dieser Überzugsschicht soll darin bestehen, die wenig gehaltvollen Brocken der Hackfrüchte unter Beibehaltung ihrer Form durch Tränken und Überziehen mit nahrhaften Stoffen in ein vollwertige, zur Fütterung von Geflügel geeignetes Futter überzuführen, also dem Futtermittel Leim, Eiweissstoffe und Fett zuzubringen. 



  Der Überzugsschicht sollen allenfalls auch noch Heil-bzw. die Fresslust anregende Reizmittel, z. B. in Form von Mineralstoffen, zugemischt werden können. Würden in diesem Falle Vitamine dem Sud zugesetzt werden, was aber nicht vorgeschlagen wurde, so würde nicht nur ein grosser Teil mit dem Rest des Sudes verloren gehen, sondern ein dem Futtermittel zugeführter Anteil der Vitamine würde sich lediglich in der Überzugsschicht selbst befinden, so dass ein Schutz vor Oxydation sehr unzuverlässig wäre, zumal bei gleichzeitigem Zusatz von mineralischen Stoffen zur Überzugsschicht. 



   Es ist ferner bekannt, zur Herstellung von vitaminhaltigen Nahrungsmitteln Hefe mit Leber- tran zu vermischen und die Masse unter Zusatz einer Lösung von Karayagummi oder anderen löslichen und essbaren Gummi-oder Harzarten zu trocknen, wobei Granulen erhalten werden, welche durch den Überzug des Gummis in Form eines Filmes gegen die oxydative Einwirkung der
Luft geschützt sind. Auch ist vorgeschlagen worden, vitaminhaltige Tabletten mit einer
Lösung von Antioxydantien, z. B. Hydrochinon, zu tränken und sodann mit einer Schutzschicht aus Gelatine, Stärke, Gummi od. dgl. zu über- ziehen. 



   Man hat auch pharmazeutische Präparate hergestellt, welche neben Vitaminen, insbesondere auch Vitamin D, Kalksalze in einem und dem- selben Präparat enthalten. Bei der Verwendung chemisch reiner Bestandteile, der sorgfältigen
Verpackung und Lagerung von pharmazeutischen
Präparaten ist in diesem Falle die Gefahr einer oxydativen Zerstörung der Vitamine gering.
Anders liegen die Bedingungen bei den im bäuerlichen Betriebe verwendeten Futterkalkpräparaten. Für solche Beifuttermittel können chemisch reine Kalksalze nicht verwendet werden, insbesondere enthalten die für diese Zwecke verwendeten Kalksalze fast regelmässig Eisenverbindungen, die als Sauerstoffüberträger wirken, sowie andere Beimengungen, welche eine Zerstörung der Vitamine befördern. 



   Das vorliegende Verfahren befriedigt das Bedürfnis nach lagerfähigen, vitaminhaltigen, insbesondere Vitamin D enthaltenden Futterkalkpräparaten. Es besteht im Wesen darin, dass die pulverförmigen mineralischen Grundstoffe des Beifuttermittels durch lockere Mischung mit Granulen vereinigt werden, die in an sich bekannter Weise durch Beladen von neutralen, feinkörnigen, porösen Substanzen mit Lösungen von Vitaminen, insbesondere   Öllösungen   von Vitamin D, und Überziehen mit Gelatine oder einem anderen wasserlöslichen Kolloid erhalten worden sind. 



   Bei der Herstellung der Futterkalkpräparate wird beispielsweise wie folgt vorgegangen :
Ein saugfähiges, feinpulveriges Gut, z. B. ein Pulver von Pflanzenstoffen, wird mit der notwendigen Menge des entsprechenden   D-Vitamin-   konzentrates in öliger Lösung sorgfältig und gleichmässig getränkt. Diese Masse wird nun mit 

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 einer konzentrierten Lösung eines wasserlöslichen Kolloides (z. B. Gelatine) gleichmässig überspritzt und durch Siebe von passender Maschenweite auf die gewünschte   Korngrösse   gebracht. 



  Sodann wird bei mässiger Temperatur getrocknet. Man erhält eine feinkörnige Masse, die den mineralischen Grundstoffen des Futtermittels, z. B. im Verhältnis von 1 kg vitaminhaltiger Granulen auf etwa 130 kg Calziumcarbonat und Zusatzstoffe beigemengt wird. Das Futtermittel bleibt auch bei längerer Lagerung trotz des Gehaltes der mineralischen Grundstoffe an Substanzen, die bei Einwirkung auf das Vitamin zerstörend wirken, stabil. Um eine möglichst gleichmässige Verteilung des Vitamins im Fertigprodukt zu erzielen, ist es zweckmässig, die Korngrösse möglichst klein zu wählen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung lagerfähiger vitaminhaltiger Futterkalkpräparate, dadurch gekennzeichnet, dass die pulverförmigen mineralischen Grundstoffe des Beifuttermittels durch lockere Mischung mit Granulen vereinigt werden, die in an sich bekannter Weise durch Beladung von neutralen, feinkörnigen, porösen Substanzen mit Lösungen von Vitaminen, insbesondere Öllösungen von Vitamin D, und Überziehen mit Gelatine oder einem anderen wasserlöslichen Kolloid erhalten worden sind.
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