DD159524A5 - Verfahren zur bekaempfung von ungraesern und breitblaettrigen unkraeutern - Google Patents

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DD159524A5
DD159524A5 DD81230612A DD23061281A DD159524A5 DD 159524 A5 DD159524 A5 DD 159524A5 DD 81230612 A DD81230612 A DD 81230612A DD 23061281 A DD23061281 A DD 23061281A DD 159524 A5 DD159524 A5 DD 159524A5
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triallate
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granulated
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DD81230612A
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Richard H Hewett
Peter Ch Messenger
Anthony R Woodford
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May & Baker Ltd
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    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung des Wachstums von Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern in landwirtschaftlichen Kulturen. Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens, mit dem auch schwer bekämpfbarer Unkräuter, wie Avena fatua, Alopecurus myosuroides und Veronica persica mit Zuverlässigkeit in Nutzpflanzenkulturen vernichtet werden können. Erfindungsgemäß werden die Herbizide 3-(4-Isopropylphenyl)-1,1-dimethylharnstoff (im folgenden als "Isoproturon" bezeichnet) und S-2,3,3-Trichlorallyldiisopropylthiokarbamat (im folgenden als "Triallat"ö bezeichnet) auf Verunkrautungsflächen vor oder nach dem Auflaufen der Unkräuter bzw. Ungräser in Masseverhältnissen von Isoproturon zu Triallat von 2,5:1 bis 1:2,5 und dabei vorzugsweise von 1:1 sowie in Aufwandmengen von 1,0 bis 2,5 kg/ha - vorzugsweise 1,25 bis 1,75 kg/ha - sowohl Isoproturon als auch Triallat ausgebracht.

Description

Verfahren zur Bekämpfung von Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, d, h, von unerwünschter Vegetation, sowie auf neuartige herbizide Formulierungen zum Einsatz in diesem Verfahren wie auch auf Verfahren zur Herstellung dieser Formulierungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß 3~(4~Isopropylphenyl)-l,l-dimethylharnstoff (im folgenden "Isoproturon" genannt) wertvolle herbizide Eigenschaften besitzt; Isoproturon wird in der Landwirtschaft in breitem Umfang im Vor~ oder Nachauflaufverfahren zur selektiven Bekämpfung annueller Gräser, wie z, B4 Alopocurus myosuroides. Apera spica-venti, Avena fatua und Poa annua, sowie zur Bekämpfung einer Reihe breitblättriger Unkräuter, wie insbesondere der bedeutsamen Arten Stellaria media, Matricaria inоdora und Papaver rhoeas, in Getreidebeständen, wie beispielsweise Weizen, Gerste und Roggen, in Vor- oder Nachauflaufausbringung mit Aufwandmengen von 1,0 bis 2,5 kg/ha eingesetzt. Mit dem Begriff "Vorauflaufausbringung" wird die Ausbringung auf Ackerboden bezeichnet, in dem die Unkrautsamen oder -keimpflanzen noch nicht die Bodenoberfläche erreicht, also das Stadium des Auflaufens erreicht haben. Mit dem Begriff "Nachauflaufausbringung" wird die Ausbringung auf Ackorboden bezeichnet, auf dem die Unkräuter bereits die Bodenober-
fläche erreicht haben, also aufgelaufen bzw· im Auflaufen begriffen sind. Zur Verwendung ale Herbizid wird Isoproturon gewöhnlich als fließfähige Suspension feinster Partikel formuliert, welche oberflächenaktive Substanzen enthält* Diese fließfähigen Suspensionen werden zum Anwendungszeitpunkt als Herbizid mit Wasser verdünnt, um so Sprühflüssigkeiten zu ergeben, welche eine Suspension mikronisierter Isoproturonpartikel enthalten» Bei Einsatz der oben genannten Aufwandmengen gewährleistet Isoproturon eine gute Bekämpfung von Schwarzgras (Alopecurus myosuroides) sowie der oben erwähnten breitblättrigen Unkräuter, Zur wirksamen Bekämpfung von Flughafer (Avena fatua) ist es jedoch notwendig, eine 90^ige - besser noch 95^ige - Ungras-Vernichtung zu erzielen, um die Rückkehr von Samen überlebender Pflanzen in den Boden auf vertretbare Stufen zu reduzieren; auf Grund der kurzen Persistenz von Isoproturon im Boden und auf Grund der ausgedehnten Keimungsphase der Samen dieses Ungrases bietet der Einsatz von Isoproturon in den oben genannten Aufwandmengen zur Bekämpfung von Avena fatua nur eine geringe Zuverlässigkeit, Höhere Isoproturon-Aufwandrnengen verbessern zwar den Bekämpfungserfolg gegenüber Avena fatua, haben jedoch häufig Bestandsschädigungen zur Folge, Hinzu kommt, daß das breitblättrige Unkraut Veronica persica gegenüber Isoproturon resistent ist·
Es ist weiterhin bekannt, daß S~2,3,3-Trichlorallyldiisopropylthiokarbamat (im folgenden "Triallat" genannt) wortvolle herbizide Eigenschaften besitzt und landwirtschaftlich in großem Umfang speziell zur selektiven Bekämpfung von 1 Ay.e.na fatua in Getreidekulturen, wie z. B, Weizen, Gerste und Roggen, im Vor- oder frühen Nachauflaufverfahren
mit Aufwandmengen von 1,0 bis 3,0 kg Triallat pro Hektar eingesetzt wird, Triallat ist unter normalen atmosphärischen Bedingungen leichtflüchtig; wird vor oder nach der Aussaat das Triallat in Form einer Emulsion ausgebracht, dann muß diese Emulsion auf Grund der Leichtflüchtigkeit in den Boden eingearbeitet werden, Triallat wird gewöhnlich auch in granulierter Form geliefert, wobei es bei Ausbringung des Granulates sowohl im Vor- als auch im Nachauflaufverfahren keiner Einarbeitung in den Boden bedarf· Es wird angenommen, daß Triallat aus granulären Formulationen vorwiegend oder sogar vollständig in Form von Dampf freigesetzt wird. Die Leichtflüchtigkeit und gute Bodenpersistenz von Triallat sichert gute Bekämpfungserfolge gegenüber Avena fatua in einem weiten Bereich klimatischer und bodenbiologischer Bedingungen, Sowohl Triallat-Emulsionen als auch granuläre Formulationen des Herbizides können bei Ausbringung vor der Aussaat bzw, im Vorauflaufverfahren eine ausreichende Bekämpfung von Alopecurus myosuroides bewirken, bei Nachauflaufausbringung der granulären Anwendungsform ist der Bekämpfungserfolg gegenüber diesem Unkraut jedoch unsicher. Versuche zur Verbesserung des Erfolges bei der Bekämpfung von Alopecurus myosuroides mit Hilfe von Triallat-Aufwandmengen, welche die oben genannten Mengen übersteigen, können zu Bestandsschädigungen führen, Gegenüber breitblättrigen Unkräutern ausgenommen Veronica pe rsica - zeigt Triallat keine befledigende Wirkung»
In der Landwirtschaft besteht ein weithin erforschtes Bedürfnis nach einem Verfahren zur Bekämpfung sowohl von Avena fatua als auch von Alopecurus nyosuroides gemeinsam mit einem weiten Spektrum breitblöttriger Unkräuter ein-
schließlich insbesondere Stellaria media, Nat riceria inodora und Veronica 22L^l£SL· m·*·* Hilfe des Einsatzes von Herbiziden, wobei dieses Verfahren Zuverlässigkeit hinsichtlich des Grades der Unkrautvernichtung mit Flexibilität im Hinblick auf den Anwendungszeitpunkt des Herbizides bzw» der Herbizide verbinden sollte« Um dieser Forderung nachzukommen, sind drei Kombinationen von Herbiziden - jeweils Triallat und ein Herbizid vom Phenylharnstoff-Typ enthaltend - vorgeschlagen worden,
(1) eine granulierte Formulierung, welche Triallat £lO % Masse/Masoe (M/M)} und Neburon £>J-Butyl~N -(3,4~dichlorphenyl)-N~methylharnstoff; 17,5 % M/Mj enthält, wurde in der französischen Patentanmeldung Nr, 2 287 173, veröffentlicht am Mai 1976, wie auch von Madeion, 3,, Brunet, Y* und Vagneur, B,, Compte Rendu de la 9 Conference du COLUMA (1977), Seiten 880-091, vorgeschlagen. Dieso granulierte Anwendungsform wurde im Vorauflaufverfahren in einer Aufwandmenge von 20 kg/ha ausgebracht, welche der vollen Menge der Dosiorungsempfehlung für Triallat (2,0 kg/ha) und Neburon (3,5 kg/ha) entspricht» Der auf diese Weise erzielte Bekämpfungsorfolg gegenüber beiden Ungrösern und breitblättrigen Unkräutern war beträchtlich (Madeion et al«, ebenda, Seite 886), jedoch in keiner Weise vollständig, und die Autoren (Madeion е£ aj^,, ebenda, Seite 887) stellen klar heraus, daß keinerlei additive Wechselwirkung zwischen den beiden Herbiziden zu beobachten war, d, h„, daß der Unkrautbekämpfungserfolg jenem Erfolg entsprach, der bei Vorauflauf-Einzelausbringung von Triallat und Neburon in diesen Aufwandmengen zu erwarten gewesen wäre.
(2) Eine granuliert© Formulierung, welche Triallat (10 % M/M) und Methabenzthiazuron £n-(Benzothiazol-2-yl)-N,N dimethylharnstoff; 14 % M/M)J enthält, wird von Madeion ejt_ £l.» ebenda, und von Michel, F», Pourcharesse, P. und Madeion, 3», Compto Rendu de la 9e Conference du COLUf-IA (1977), Seiten 892-901, beschrieben. Diese granulierte Anwendungsform wurde im Vorauflauf- oder frühen Nachauflaufverfahren (bis zum 3-Blatt-Stadium der Getreidekultur) in einer Aufwandmenge von 20 kg/ha ausgebracht, was einem reinen Herbizideinsatz von 2,0 kg/ha Triallat und 2,80 kg/ha Methabenzthiazuron entsprach. Die Vorauflauf-Applikation dieser granulierten Anwendungsform bewirkte eine bessere Unkrautbekämpfung als die frühe Nachauflaufausbringung, wobei eine befriedigende Bekämpfung von Avena fatua - also eine mindestens 90^ige oder besser noch 95;oige Ungrasabtö'tung - nur bei Einsatz von 25 bis 30 kg/ha der granulierten Anwendungsform erreicht wurde, was einem reinen Herbizideinsatz von 2,5 bis 3,0 kg/ha Triallat und 3,5 bis 4,2 kg/ha Methabenzthiazuron entspricht» Ebenso wie bei der unter (1) beschriebenen granulierten Variante mit Triallat und Neburon war keine additive Wechselwirkung zwischen den beiden Herbiziden Triallat und Methabenzthiazuron zu beobachten, d, h», beide Herbizide mußten mit den normalerweise empfohlenen oder sogar noch darüberliegenden Aufv/andnengen ausgebracht werden, um eine befriedigende Bekämpfung eines breiten Spektrums von Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern zu erreichen.
(3) MadeloQ et, al,,. ebenda, beschreiben eine granulierte Anwendungsform, welche Triallat (6 %) und Metoxuron £n -(3-Chlor~4~methoxyphenyl)-N,N-dimethylharnstoff; 14 % M/MJ enthält» Diese granulierte Anwendungsform wurde im
Nachauflaufverfahren in einer Aufwandmonge von 20 kg/ha ausgebracht, was einer Aufwandmenge von 1,2 kg/ha Triallat und 2,8 kg/ha Metoxuron entsprach. Vom Einsatz dieses Granulats wird behauptet, daß es bei аѳг Bekämpfung von Aypna fatua gestattet, die Aufwandmengo von Triallat um 40 % und die Aufwandrnenge von Metoxuron um 30 % zu verringern; Madeion et^ al·, ebenda, Seite 888, beschreiben dies als Ausdruck eines additiven herbiziden Effektes zwischen Triallat und Metoxuron, Die von Madeion е£ al», ebenda, Seite 889, genannten Ergebnisse lassen jedoch andererseits deutlich erkennen, daß es für einen befriedigenden Erfolg in der Bekämpfung von Ayena fatua - also mindestens 90^ige, besser aber noch 95^0ige Pflanzenabtötung - des Einsatzes von 1,5 kg/ha Triallat und 3,5 kg/ha Metoxuron bedarf, womit sich die Einsparungen an Aufwandmengen gegenüber den gewöhnlich empfohlenen Dosierungen auf 25 % bei Triallat und auf 12,5 % bei Metoxuron reduzieren, Diese Befunde werden von Huguet, P«, Malbrunot, P. und Ranat, G., Compte Rendu de la 9e Conference du COLUMA (1977), Seiten 870-879, bekräftigt, Die Wechselwirkung zwischen Triallat und Metoxuron ist bestenfalls nur in geringem Maße additiv; in Wirklichkeit scheinen die herbiziden Wirkungen von Triallat und Metoxuron voneinander unabhängig in Erscheinung zu treten. Hinzu kommt, daß diese granulierte Formulierung von Triallat und Metoxuron in bezug auf die Flexibilität ihrer Anwendung eingeschränkt ist, da sie eine Vorauflaufausbringung erfordert und der Anwondungszeitraum somit eingegrenzt wird.
Diese veröffentlichten Untersuchungen zur Anwendung von Herbizidkombinationen aus Triallat und Präparaten vom Phenylharnstoff-Typ zeigen, daß die herbiziden Komponenten
derartiger Kombinationen, d, h. Triallat und Phenylharnstoff-Herbizid, ihre herbizide Wirkung weitgehend, wenn nicht gar vollständig unabhängig voneinander entfalten und daß es des Einsatzes der Aufwandmengen bedarf, die für den Einzeleinsatz dieser Präparate empfohlen werden, wenn Kombinationen aus Triallat und Herbiziden vom Phenylharnetoff-Typ dazu verwendet werden sollen, einen hohen Bekämpfungserfolg zu sichern, also mindestens 90 % - besser noch 95 % - Ungras/Unkrautabtötung zu erreichen, um speziell bei Avena fatua die Rückkehr von Samen überlebender Pflanzen auf den Boden und eine darauffolgende Wiederverunkrautung auf ein akzeptables Maß zu verringern. Voneinander unabhängige Wirkung und Fehlen von additiver Wechselwirkung als Herbizide hätten auf Grund der bekannten unterschiedlichen Wirkweisen von Triallat und Herbiziden des Phenylharnstoff-Typs erwartet werden können. Darüber hinaus weisen diese Untersuchungen darauf hin, daß Kombinationen von Triallat und Isoproturon sowohl hinsichtlich der Unkrautbekämpfung als auch hinsichtlich der Flexibilität des Einsatzzeitraumes wenig befriedigende Lösungen erwarten lassen dürften.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Verfahrens für die selektive Bekämpfung des Wachstums von Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern mit einem breiten Anwendungsspektrum, das es insbesondere auch ermöglicht, schwer bekämpfbare Unkräuter, wie Ayena fatua, Alopecurus nyosuroidos und Veronica persica, in Nutzpflanzenkulturon zu vernichten»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Isoproturon und Triallat zusammen für die Unkrautbekämpfung anzuwenden»
Erfindungsgemöß hat sich als ein Ergebnis von Forschung und Versuchsanstellung überraschenderweise gezeigt, daß der miteinander verbundene Einsatz von Triallat und Isoproturon in ihrer Eigenschaft als Herbizide eine starke additive Wechselwirkung insbesondere auf Avena fatua und Alopecurus myosuroides ausübt, woraus sich ein Verfahren zur Bekämpfung beider Ungräser wie auch eines breiten Spektrums breitblättriger Unkräuter mit zuverlässiger Wirkung sowohl bei Vorauflauf- als auch bei Nachauflaufbehandlung und damit ein Verfahren mit der erforderlichen Flexibilität im Hinblick auf den Anwendungszeitraum ableiten läßt. Die additive Natur der herbiziden Wirkung von Triallat und Isoproturon bei deren kombiniertem Einsatz ermöglicht es, die normalerweise bei Einzeleinsatz der beiden Präparate erforderlichen Aufwandmengen jeweils um mindestens 40 % und bis zu 50 % zu reduzieren, wobei noch ein höherer Bekämpfungsorfolg gegenüber einem breiteren Spektrum an Unkräutern sowie eine verbesserte Selektivität gegenüber dem Nutzpflanzenbestand erreicht werden. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die Anwendung von Isoproturon in Verbindung mit Triallat in Masse-Verhältnissen von 2,5 : 1 bis 1 : 2,5 und dabei vorzugsweise in einem Masse-Verhältnis von 1 : 1 sowie in Aufwandmengen von je 1,0 bis 2,5 kg/ha - besser noch je 1,25 bis 1,75 kg/ha - ein Verfahren darstellt, mit dessen Hilfe ein breites Spektrum von Ungräsem und breitblättrigen· Unkräutern auf verunkrauteten Flächen wie z, B, Ackerkulturen und dabei speziell Weizen- und Gerstenbeständen
in Vor- oder Nachauflaufausbringung bekämpft werden kann; dieses Verfahren stellt einen Schwerpunkt der vorliegenden Erfindung dar* Das Spektrum der bekämpfbaren Unkräuter, die Flexibilität des Anwendungszeitpunktes sowie die Persistenz und Zuverlässigkeit der Bekämpfungswirkung, wie sie durch dieses neue Verfahren gemäß vorliegender Erfindung gewährleistet werden, sind durch Einzelanwendung sowohl von Isoproturon als auch Triallat nicht zu erreichen; hinzu kommt, daß eine effektive Unkrautbekämpfung mit geringeren Aufwandmengen als bei Einzelanwendung sowohl von Isoproturon als auch von Triallat ermöglicht wird, wodurch das Risiko von Bestandsschädigungen abnimmt» Ganz speziell gewährleistet das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung einen hohen Grad an Bekämpfungswirkung gegenüber Avena fat ua und Alopecurus mypsurpides, bei denen es auf 90;oige - besser noch 95%ige ~ Bekämpfung ankommt, wenn die Wiederverunkrautung durch die Samen überlebender Pflanzen auf ein akzeptables Maß reduziert werden soll. Um diesen Grad an gleichzeitiger Bekämpfungswirkung gegenüber Avena fatua und Alopecurus myosuroidos mit Isoproturon oder Triallat allein zu erreichen, bedürfte es des Einsatzes hoher Aufwandmengen, was wiederum die Selektivität gegenüber den Nutzpflanzen verringern und damit die Gefahr einer Schädigung der Getreidekultur erhöhen würde»
In einem weiteren charakteristischen Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Vorfahren zur Kontrolle des Wachstums von Ungräsern, wie z, B. Avena fatua, Avena ludoviciana, Alopecurus myosuroidos, Apera spica-venti, Poa anniia, Ppa triviolis und Bromus steril is, sowie von breitblättrigen Unkräutern, wie z, B, Aphanos arvonsis, Antherais arvensis, Anthemis cotula, Chenopodium album,
Chry s a nt he m u η segetum, Fumaria off icionalis, Mat ricaria inodora» Paj^ayor rhooas, Polygonum avicularo, Polygonum pcrsica, Polyngnum lapat.hifolium, Stella^ria media, Sperpula д und Vg£onica porsica, vermittelt, welches aus der
Vorauflauf- oder Nachauflaufausbringung auf eine Verunkrautungsflache besteht, die als Anbaufläche für Getreidekulturen, wie insbesondere Winterweizen, Sommerweizen, Wintergerste, Sommergerste und Roggen, sowie Ackerbohnen genutzt wird bzw, genutzt werden soll (bei Nachauflaufausbringung auch auf eine mit Winterraps bestellte Verunkrautungsflache), wobei die Masse-Verhältnisse von Isoproturon zu Triallat zwischen 2,5 : 1 und 1 : 2,5 variieren, vorzugs weise aber 1 : 1 betragen und die Aufwandmengen zwischen 1,0 und 2,5 kg/ha - insbesondere aber 1,25 bis 1,75 kg/ha jeweils Isoproturon und Triallat betragen* (Mit dem Begriff "Verunkrautungsflache" ist eine Bodenfläche, also z, B. eine Ackerbodenfläche gemeint, auf welcher Unkräuter auflaufen bzw, auf welcher erwartungsgemäß Unkräuter auflaufen können).
Die Ausbringung der Herbizidkonbination zu Getreide-Wintersaaten, vile beispielsweise Winterweizen und Wintergerste, oder auch zu Ackerbohnen liefert insbesondere gute Ergebnisse, Desgleichen kann eine gute Unkrautbekämpfung in Sommergetreidosaaten erzielt werden, wenn die Herbizidkombination im vorangegangenen Herbst vorgenommen worden war und der Applikation eine längere Periode extremer Kälte folgte, d» h« wenn die Bodentemperatur über drei bis fünf Monate des dazwischenliegenden Winters bei oder gar unter 0 0C lag.
In Ausführung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung können Isoproturon und Triallat gleichzeitig oder separat in den oben genannten Masse-Verhältnissen und Aufivandmengen unter Verwendung herkömmlicher Formulierungen appliziert v/erden« Als herkömmliche Formulierungen gelten beispielsweise Triallat-Emulsionen, die durch Auflösen von Emulsionskonzentraten in Wasser gewonnen werden, oder auch granulierte Triallat-Anwendungsformen bzw. Isoproturon-Suspensionen, die durch die Verdünnung benetzbarer Puder und wäßriger Suspensionskonzentrate von Isoproturon mit Wasser gewonnen werden, oder auch granulierte Isoproturon-Formulierungen sowie schließlich granulierte Formulierungen, die sowohl Isoproturon als auch Triallat enthalten«
Die verfügbaren fließfähigen Isoproturon-Suspensionen sowie Triallat-Granulate sind normalerweise nicht für eine gleichzeitige Ausbringung·, beispielsweise nach Herstellung einer Tankmischung, geeignet, somit macht sich die Ausbringung der beiden Herbizide in getrennten Operationen notwendig; dies trifft gleichermaßen auf granulierte Isoproturon-Präparate und Triallat-Emulsionskonzentrate zu» Bislang ist davon ausgegangen worden, daß es zur befriedigenden Bekämpfung von Aveηa fatua. notwendig ist, Triallat-Emulsionen zur oder sehr kurz nach der Bestellung in den Boden auszubringen, neuerdings hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß Tankmischungen aus Triallat-Emulsionskonzentraten und benetzbaren Pulvern oder wäßrigen Suspensionskonzentraten von Isoproturon eine ausgezeichnete Avena-fatug-Bekämpfung gewährleisten, wenn sie unter Winterbedingungen ohne Einarbeitung in den Boden appliziert werden. Man nimmt an, daß dies auf die verminderte Flüchtigkeit von Triallat bei niedrigen Temperaturen und/oder eine Adsorption
von Triallat an die Isoproturon-Partikel zurückzuführen ist. Ähnlicherwoise werden gute Erfolge in der Bekämpfung von Avena fatua erzielt, wenn sowohl Triollat als auch Isoproturon enthaltende Emulsion/Suspension-Konzentrale und emulgierbare Suspensionskonzentrate unter Winterbedingungen ohne Einarbeitung in den Boden ausgebracht werden. Wird eine gleichzeitige Applikation von Isoproturon und Triallat gewünscht, dann sollte im Interesse größerer Flexibilität vorgezogen werden, granulierte Isoproturon-Pröparate sowie granulierte Triallat-Präparate zu Tankmischungen zusammenzufügen oder noch besser Granulate zu verwenden, die bereits Isoproturon und Triallat gemeinsam enthalten. Granulierte Formulierungen der letztgenannten Art, die Isoproturon und Triallat in den Masse-Verhältnissen von 2,5 : 1 bis 1 : 2,5 und dabei insbesondere im Masse-Verhältnis 1 : 1 enthalten sowie der Einsatz derartiger granulierter Präparate in Aufwandmengen von jeweils 1,0 bis 2,5 kg/ha Isoproturon und Triallat - dabei insbesondere jeweils 1,25 bis 1,75 kg/ha Isoproturon und Triallat - zur Bekämpfung von Unkrautwachstum auf einer oben beschriebenen Verunkrautungsfläche stellen die hervorstechenden charakteristischen Merkmale der vorliegenden Erfindung dar·
In Übereinstimmung mit einem weiteren bevorzugton charakteristischen Merkmal der vorliegenden Erfindung wird Isoproturon in Verbindung mit Triallat in Masse-Verhältnissen von 2,5 : 1 bis 1 : 2,5 - insbesondere aber im Masse-Verhältnis 1:1- bei Aufwandmengen von jeweils 1,0 bis 2,5 kg/ha Isoproturon und Triallat - insbesondere aber 1,25 bis 1,75 kg/ha jeweils Isoproturon und Triallat zur Bekämpfung von Unkrautwachstum - beispielsweise des Wachstums der oben bereits genannten Unkräuter - auf Verun-
krautungsflachen, die mit Weizen oder Gerste bebaut sind bzw, bebaut werden sollen, eingesetzt,
(a) indem eine Triallat-Emulsion (gewonnen durch Verdünnen eines Emulsionskonzentrates mit Wasser) vor Aussaat der Getreidekultur ausgebracht und in den Boden eingearbeitet wird und danach eine wäßrige Isoproturon-Suspension (gewonnen durch Verdünnen eines benetzbaren Pulvers oder eines wäßrigen Suspensionskonzentrates) oder ein Isoproturon enthaltendes Granulat vor oder nach dem Auflaufen appliziert wird, oder
(b) indem ein Triallat enthaltendes Granulat vor der Getreideaussaat bzw, vor oder nach dem Auflaufen der Unkräuter ausgebracht und in den Boden eingearbeitet sowie daran anschließend eine wäßrige Isoproturon-Suspension (gewonnen durch das Verdünnen eines benetzbaren Pulvers oder eines wäßrigen Suspensionskonzentrates) oder ein Isoproturon enthaltendes Granulat vor oder nach dem Auflaufen der Unkräuter appliziert wird, oder
(c) indem Flüssigpräparate von Isoproturon und Triallat, die durch Verdünnen von Tankmischungen aus benetzbarem Pulver von Isoproturon oder wäßrigen Isoproturon-Suspensionskonzentraten und Triallat-Emulsionskonzentraten mit Wasser bzw, durch Verdünnen von sowohl Isoproturon als auch Triallat enthaltenden Emulsion/ Suspension-Konzentraten oder emulgierbaren Suspensionskonzentraten mit Wasser gewonnen werden, gleichzeitig vor oder nach Auflaufen des Unkrautes unter IVinterbedingungen ohne Einarbeitung- in den Boden appliziert werden, oder
(d) indem Isoproturon enthaltende Granalien und Triallat enthaltende Granalien in Gestalt einer Tankmischung gleichzeitig vor oder nach Auflaufen des Unkrautes appliziert werden, oder
(e) indem vorzugsweise granuläre Formulierungen, die sowohl Isoproturon als auch Triallat enthalten, vor oder nach dem Auflaufen des Unkrautes ausgebracht werden.
Zusammensetzungen, die zum Einsatz im Verfahren der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen Isoproturon oder Triallat in Verbindmung mit - und vorzugsweise homogen dispergiert in - einem oder mehreren verträglichen, mit dem Herbizid verbindbaren Verdünnungsmitteln oder Trägerstoffen (d, h, Verdünnungsmitteln oder Trägerstoffen jenes Typs, der in der fachspezifischen Praxis allgemein als geeignet für die Anwendung in herbiziden Zusammensetzungen gilt und mit Isoproturon oder Triallat kompatibel ist)* Der Begriff "homogen dispergiert" wird angeführt, um jene Zusammensetzungen einzuschließen, in denen Isoproturon oder Triallat in den anderen Komponenten aufgelöst vorliegen. Der Bogriff "herbizide Zusammensetzungen" wird hier in einem weiten Sinne gebraucht, um nicht nur die als Herbizid einsatzfertigen Wirkstoffzusammensetzungen, sondern auch jene Konzentrate einzuschließen, die vor dem Einsatz erst verdünnt werden müssen. Vorzugsweise enthalten die Zusammensetzungen zwischen 0,05 und 90 Masse-ί'ά Isoproturon oder Triallat,
Die herbiziden Zusammensetzungen können sowohl ein Verdünnungsmittel oder einen Trägerstoff als auch ein oberflächenaktives (z, B. benetzendes, dispergierendes oder
emulgierendes) Agens enthalten. Die oberflächenaktiven Stoffe, die in den herbiziden Zusammensetzungen anwesend sein können, können dem ionischen oder nichtionischen Typ angehören; es kann sich beispielsweise um SuIforizinoleate, quaternäre Ammoniumabkömmlinge, Produkte auf der Basis von Ethylenoxid-Kondensaten mit Nonyl- oder Oktylphenolen, Alkali- und Erdalkalimetallsalze schwefelsaurer Ester und Sulfonsäuren, wie etwa Dinonyl- und Dioktyl-Natriumsulfonsukzinate, wie auch um Alkali- und Erdalkalimetallsalze von SuIfonsäurederivaten mit hoher relativer Molekülmasse, wie etwa Natrium- und Calciumlignosulfonate, handeln· Desgleichen kann es sich um Karbonsäureester von Anhydrosorbitolen handeln, welche durch Kondensation mit Ethylenoxid und damit Veretherung der freien Hydroxygruppen löslich gemacht wurden, Beispiele für geeignete feste Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe sind Aluminiumsilikat, Talkum, kalzienierte Magnesia, Kieselgur, Tricalciumphosphat, pulverisierter Kork, adsorbierender Ruß und Tone, wie etwa Kaolin und Bentonit, Die Feststoffzusammensetzungen (welche die Form von Stäuben, Granulaten oder benetzbaren Pulvern annehmen können) werden vorzugsweise durch Vermählen von Isoproturon oder Triallat mit festen Verdünnungsmitteln oder durch Imprägnieren der festen Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe mit in Lösungsmitteln gelöstem Isoproturon oder Triallat sowie - wenn erforderlich - Vermählen dieser Produkte zu Pulver hergestellt. Granulierte Formulierungen können hergestellt werden, indem Isoproturon oder Triallat (in Lösungsmitteln aufgelöst) von festen Verdünnungsstoffen oder Trägerstoffen in granulierter Form absorbiert werden bzw, indem in der oben beschriebenen Weise gewonnene pulverförmige Zusammensetzungen granuliert werden. Feste herbizide Zusammensetzungen, wie insbesondere benetzbare Pulver,
können benetzende oder dispergierende Agenzien (z, B, der oben beschriebenen Arten) enthalten, welche gleichfalls - wenn es sich um Feststoffe handelt - als Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe dienen können»
Flüssige Zusammensetzungen können die Form von wäßrigen, organischen oder wäßrig-organischen Lösungen, Suspensionen und Emulsionen annehmen und dabei auch ein oberflächenaktives Agens beinhalten. Geeignete flüssige Verdünnungsmittel zur Verwendung in den flüssigen Zusammensetzungen umfassen Wasser, Azetophenon, Zyklohexanon, Isophoron, Toluen, Xylen sowie mineralische, tierische und pflanzliche öle (wie auch Mischungen dieser Verdünnungsmittel), Oberflächenaktive Stoffe, die in den Flüssigzusammensetzungen anwesend sein können, können ionisch oder nichtionisch sein (z, B, die oben bereits beschriebenen Typen) und können - sofern sie flüssig sind - auch als Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe dienen» Benetzbare Pulver und flüssige Zusammensetzungen in Gestalt von Konzentraten können mit Wasser oder anderen geeigneten Verdünnungsmitteln verdünnt werden, um gebrauchsfertige Zusammensetzungen zu ergeben; andere geeignete Verdünnungsmittel sind beispielsweise mineralische oder pflanzliche Öle speziell im Fall von Flüssigkonzentraten, in denen das Verdünnungsmittel oder der Trägerstoff ein Öl ist, Wenn gewünscht, können die flüssigen Zusammensetzungen von Isoproturon oder Triallat auch in Form von selbstemulgierenden Konzentraten eingesetzt werden, welche die aktiven Substanzen im emulgieronden Agens aufgelöst bzw, in Lösungsmitteln aufgelöst enthalten, die einen mit der aktiven Substanz verträglichen Emulgator einschließen. Das einfache Zusetzen von Wasser zu derartigen Konzentraten
läßt gebrauchsfertige Zusammensetzungen entstehen, Geeignetervveise können die herbiziden Zusammensetzungen 0,05 bis 15 r/o eines oberflächenaktiven Stoffes enthalten. Die herbiziden Zusammensetzungen können bei Bedarf auch herkömmliche Zusatzstoffe, wie etwa Haftstoffe, Schutzkolloide, Verdickungsmittel, Penetriermittel, Stabilisatoren, Frostschutzmittel, Komplexbildner, Antibackmittel, Farbstoffzusätze und Korrosionshemmer, enthalten. Diese Zusatzstoffe können gleichermaßen als Trägerstoffe oder Verdünnungsmittel dienen·
Im Verfahren der vorliegenden Erfindung einsatzfähige Zusammensetzungen umfassen auch Zusammensetzungen, welche sowohl Isoproturon als auch Triallat in dem bereits oben beschriebenen Sinne enthalten, d. h» Zusammensetzungen in Gestalt von flüssigen Emulsion/Suspension-Konzentraten und flüssigen emulgierbaren Suspensionskonzentraten unter Einschluß von Isoproturon und Triallat, welche durch Verdünnen mit V/asser einsatzfertig gemacht werden, bzw. granulierte Formulierungen, die sowohl Isoproturon als auch Triallat enthalten.
Flüssige Emulsion/Suspension-Konzentrate aus in organischen Lösungsmitteln (z. B, Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln) aufgelöstem Triallat und in wäßrigen Suspensionen emulgierten mikronisierten Isoproturonpartikeln, flüssige emulgierbare Suspensionskonzentrate aus Triallatlösungen in organischen Lösungsmitteln (z, B. Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln) mit darin suspendierten mikronisierten Isoproturonpartikeln und - ganz speziell - sowohl Isoproturon als auch Triallat enthaltende granulierte Formulierungen mit Masse-Verhältnissen (Isoproturon : Triallat) von 2,5 : 1 bis 1 : 2,5 - vorzugsweise aber 1 : 1 - in den
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soeben genannten Formulierungen stellen herausragende charakteristische Merkmale der vorliegenden Erfindung dar» Flüssige Emulsion/Suspension-Konzentrate gemäß dor vorliegenden Erfindung, welche sowohl Isoproturon als auch Triallat enthalten, bestehen vorzugsweise aus einem kombinierten Gesamtanteil von 10 bis 70 % Masse/Volumen (M/V) Isoproturon und Triallat, aus 2 bis 10 % M/V eines oberflächenaktiven Stoffes, aus 0,1 bis 5 % M/V eines Verdickungsmittels, aus 15 bis 87,9 % (Volumen-%) eines organischen Lösungsmittels sowie aus 0 bis 60 Volumen-/o Wasser und können durch Vermischen dieser Bestandteile hergestellt werden* Flüssige emulgierbare Suspensionskonzentrate gemäß der vorliegenden Erfindung, welche sowohl Isoproturon ale auch Triallat enthalten, umfassen vorzugsweise einen kombinierten Gesamtanteil aus 10 bis 70 % M/V Isoproturon und Triallat, 5 bis 15 % M/V eines oberflächenaktiven Stoffes, 0,1 bis 5 % M/V eines Verdickungsmittel und 10 bis 84,9 Volumen-^ eines organischen Lösungsmittels; sie können durch Vermischen dieser Bestandteile hergestellt werden* Granulierte Formulierungen gemäß der vorliegenden Erfindung, welche sowohl Isoproturon als auch Triallat enthalten, bestehen vorzugsweise aus einem kombinierten Gesamtanteil von 2 bis 20 Masse-% Isoproturon und Triallat, aus 0,1 bis 10 Masse-Ja oberflächenaktiver Substanz sowie 70 bis 97,9 Masse-;o eines granulierten Trägerstoffes» Die letztgenannte Formulierung kann hergestellt werden durch Granulieren von Pulvern, welche die genannten Bestandteile enthalten; vorteilhafter ist das Granulat herzustellen, indem Lösungen von Isoproturon, Triallat und oberflächenaktivem Stoff in geeigneten Lösungsmitteln (z, B« Dimethylformamid) durch granulierte Trägerstoffe absorbiert werden, wobei - wenn ge-
wünscht - die Lösungsmittel entfernt werden können; im ganz speziellen Fall erfolgt die Herstellung in der im folgenden, in bezug auf die bevorzugte granulierte Formulierung gemäß vorliegender Erfindung beschriebenen Weise.
Entsprechend einem v/eiteren charakteristischen Merkmal der vorliegenden Erfindung werden bevorzugte granulierte Formulierungen mit Isoproturon- und Triallatgehalt vermittelt, welche sich in Forschung und Versuchsanstellung als besonders gut geeignet z. B# im Verfahren der Unkrautbekämpfung gemäß vorliegender Erfindung erwiesen haben. Die bevorzugten granulierten Formulierungen der Erfindung (im folgenden als "bevorzugte Granalien" bezeichnet) ermöglichen nicht nur die gleichzeitige Ausbringung von Isoproturon und Triallat auf eine Verunkrautungsfläche in einem einzigen Arbeitsgang, sondern sie gewähren auch den zusätzlichen Vorteil der Herstellung von gekörnten Präparaten mit höheren Isoproturonkonzentrationen, als dies normalerweise bei Absorbieren von Isoproturonlösungen durch einen gekörnten Trägerstoff möglich ist) die maximale Isoproturonmenge, die einem granulären Trägerstoff per Lösungsmittel inkorporiert werden kann, beträgt in der Praxis etwa 3 % M/H« Diese "bevorzugten Granalien" gestatten die Freisetzung von Isoproturon ohne irgendwelche Verzögerung, die durch die Freisetzung von Triallat entsteht; sie ermöglichen so eine verstärkte Bekämpfung der bedeutsamen Unkrautarten Aveηa fatua und Alopecurus tnyosuroides»
Die bevorzugten Granalien enthalten Isoproturon und Triallat in den Masse-Verhältnissen von 2,5 : 1 bis 1 : 2,5 - insbesondere aber im Verhältnis von 1:1-, sie enthalten neben Triallat den Wirkstoff Isoproturon in einem
kombinierten Gesamtanteil von 2 bis 20 Hasse-% in Gestalt von mikronisierten Partikeln, zwecks Erzielung einer besonders befriedigenden Freisetzung der zwei Herbizide weisen die Granalien einen Durchmesser von 150 bis 1000 Mikron auf. Die bevorzugten Granalien gemäß vorliegender Erfindung können dem Mischtyp angehören, d„ h., die mikronisierten Isoproturon- und Triallatpartikel sind in den Körper des Kornes inkorporiert, oder - als bevorzugte Form - sie gehören dem Kerntyp an, d, h«, die Körner bestehen aus einem Kern, in den das Triallat inkorporiert ist, sowie aus der Oberflächenschicht, an welcher die mikronisierten Isoproturonpartikel haften; die Körner haben einen Gesamt-Durchmosser von 150 bis 1000 Mikron,
Die bevorzugten Granalien und dabei die wiederum bevorzugten Granalien des Kerntyps gemäß vorliegender Erfindung können von jenen reaktionsträgen Trägerstoffen gebildet werden, die für gewöhnlich zur Herstellung von Granulaten für den Einsatz in der Landwirtschaft verwendet werden und die für Triallat und triallathaltige Lösungen absorptionsfähig und permeabel sindT Zu den geeigneten reaktionsschwachen Trägerstoffen gehören die Tono# Der im Sinne der vorliegenden Erfindung zu bevorzugende reaktionsschwache Trägerstoff ist Sepiolit, ein Ton, welcher vorwiegend aus Magnesium- und Aluminiumsilikaten besteht» Mineralische Tone mit ähnlichen absorptiven Eigenschaften wie Sepiolit, also beispielsweise Montmorillonit, Attapulgit und Diatomit, sind ebenfalls verwendbar»
Mikronisierte Isoproturonpartikel, die in die bevorzugten Granalien vom Mischtyp gemäß» vorliegender Erfindung inkorporiert werden sollen, sollten einen Durchmesser von
1 bis 40 Mikron aufweisen; die Verwendung von Partikeln mit mehr als 40 Mikron Durchmesser ist nicht wünschenswert, da dies zu einer unbefriedigenden Rate der Isoproturon-Freisetzung führen kann.
Diejenigen mikronisierten Isoproturonpartikel, die in die bevorzugten Granalien vom Kerntyp gemäß vorliegender Erfindung inkorporiert werden sollen, bei denen also die Isoproturonpartikel an der Oberflächenschicht des Kernes haften, sollten vorwiegend weniger als 10 Mikron Durchmesser - besser noch weniger als 5 Mikron Durchmesser aufweisen, um eine befriedigende Freisetzung des Isoproturons von den Körnern sowie eine befriedigende Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Vorlust von Isoproturon durch mechanischen Abrieb während Herstellung, Lagerung und Transport zu gewährleisten» Ganz speziell sollten von dem mikronisierten Isoproturon, das in die bevorzugten Granalien vom Kerntyp gemäß vorliegender Erfindung eingelagert wird, nicht mehr als 1 % der Partikel Durchmesser von 10 oder mehr Mikron und nicht mehr als 65 /O der Partikel Durchmesser von 2,5 oder mehr Mikron aufweisen; vorzugsweise sollten mindestens 90 % der Partikel eine Teilchengröße von nur 1 Mikron und darüber im Durchmesser besitzen.
Die bevorzugten Granalien gernäß vorliegender Erfindung können zusätzlich zum reaktionsschwachen Trägerstoff oberflächenaktive Substanzen, wie beispielsweise Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgatoren, enthalten. Die oberflächenaktiven Stoffe, die in den gekörnten Formulierungen gemäß vorliegender Erfindung anwesend sein können, können dem ionischen oder nichtionischen Typ angehören; es kann sich beispielsweise um SuIforizinoleate,
quaternäre Ammoniumabkömmlinge, Alkali- und Erdalkalimetallsalze schwefelsaurer Ester und Sulfonsäuren, wie etwa Dinonyl- und Dioktyl-Natriumsulfonsukzinate, oder auch um Alkali- und Erdalkalimetallsalze von SuIfonsäurederivaten mit hoher relativer Molekültnasse, wie etwa Natrium- und Calciumlignosulfonate, handeln. Desgleichen kann es sich um Karbonsäureester von Anhydrosorbitolon handeln, welche durch Kondensation mit Ethylenoxid und damit Veretherung der freien Hydroxygruppen löslich gemacht wurden« Bevorzugt aber handelt es sich um Produkte auf der Basis von Ethylenoxid-Kondensaten mit Nonyl- oder Oktylphenolen. Der Einbau von oberflächenaktiven Substanzen in die gekörnten Formulierungen gemäß vorliegender Erfindung erleichtert sowohl die Herstellung der Granalien als auch die Freisetzung des Isoproturons aus den Körnern beim Einsatz zum Zwecke der Unkrautbekämpfung, Es empfiehlt sich, die bevorzugten Granalien gemäß vorliegender Erfindung mit 0,1 bis 10 I1asse-% oberflächenaktiver Substanz zu versetzen»
Die bevorzugten Granalien gemäß vorliegender Erfindung und hierbei ganz speziell die bevorzugten Granalien vom Kerntyp können - wenn gewünscht - 0,01 bis 5 % Masse/Masse (M/M) an Haftmitteln, wie beispielsweise Zellulose- oder Xanthengummis, Paraffinwachse, Harze, Polyisobutene, Polyvinylalkohol oder Vinylazetat, enthalten, die insbesondere das Haften der Isoproturonpartikel am reaktionsschwachen Trägerstoff unterstützen.
Die bevorzugten Granalien gemäß vorliegender Erfindung, und zwar die Granalien vom Mischtyp, können durch inniges Vermischen von mikronisiertem Isoproturon und Triallat sowie - wenn gewünscht - oberflächenaktiver Substanz mit
dem reaktionsschwachen Trägerstoff (z. B, einem Ton wie etwa Sepiolit) in Pulverform (gegebenenfalls auch unter Anwesenheit eines geeigneten Flüssigstoffes) sowie anschließendes Granulieren der so erhaltenen Pulvermischung (und erforderlichenfalls Trocknen der Körner) hergestellt werden; des weiteren kann die Zubereitung aus innigem Vermischen des mikronisierten Isoproturons und - wenn gewünscht - der oberflächenaktiven Substanz mit dem reaktionsschwachen Trägerstoff (z, B, einem Ton wie etwa Sepiolit) in Pulverform (erforderlichenfalls auch unter Anwesenheit einer geeigneten Flüssigkeit), aus dem Granulieren der so erhaltenen Pulvermischung sowie - falls erforderlich dem Trocknen der so erhaltenen Granalien und schließlich aus dem nun folgenden Behandeln der isoproturonhaltigen Körnchen mit einer Triallatlösung in einer geeigneten Flüssigkeit zwecks Aufsaugens des Triallats in die Körnchen bestehen. Erforderlichenfalls schließt ein Trocknungsgang die Zubereitung ab.
Bevorzugte Granalien gemäß vorliegender Erfindung in Form von Granalien vom Kerntyp, welche ein spezielles charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ausmachen, können in folgender Weise hergestellt werden: Das mikronisierte Isoproturon wird in einer Lösung von Triallat und - wenn gewünscht - oberflächenaktiver Substanz in einer geeigneten Flüssigkeit suspendiert; die so erhaltene Suspension wird nun den granulären Kernen des reaktionsschwachen Trägerstoffes gleichmäßig appliziert, wobei das Triallat und - sofern vorhanden - die oberflächenaktive Substanz in den granulären Kern aufgesaugt werden und die mikronisierten Isoproturonpartikel an der Oberflächenschicht des granulären Kernes haften. Als reaktionsschwacher Träger-
stoff kann wiederum ein Ton wie beispielsweise Sepiolit dienen; die Applikation der Suspension erfolgt in einer Mischanlage; erforderlichenfalls schließt diese Art der Zubereitung mit dem Trocknen der Granalien ab. Bei Bedarf können während der Zubereitung der bevorzugten Granalien Haftmittel eingearbeitet werden.
Geeignete Flüssigkeiten, die bei der Herstellung der bevorzugten Granalien gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden können, sind jene Flüssigkeiten, in denen Triallat eine Löslichkeit von mindestens 30 % M/V (Masse/Volumen) - vorzugsweise aber 40 % M/V und mehr - aufweist, in denen jedoch Isoproturon eine Löslichkeit von nicht über - besser noch weniger als -5 % M/V zeigt. Zu diesen Flüssigkeiten gehören aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Alkohole, Ether, Dirnethyl3ulfoxide und chlorierte Kohlenwasserstoffe. Geeignete Flüssigkeiten können leichtflüchtig oder nicht leichtflüchtig sein, die Anwendung von leichtflüchtigen Flüssigkeiten erleichtert die Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit nach der Herstellung der bevorzugten Granalien. Allerdings dürfen die bevorzugten Granalien 1 bis 25 % M/M der geeigneten Flüssigkeiten enthalten; deren Anwesenheit dient bei Bedarf zur Erleichterung der Isoproturonfreisetzung sowie insbesondere auch der Triallatfreisetζung aus den bevorzugten Granalien zum Zeitpunkt der Nutzung als Unkrautvernichtungsmittel - dies vor allem dann, wenn oberflächenaktive Stoffe in die bevorzugten Granalien eingebaut worden sind· Zu diesem Zweck wird die Verwendung geeigneter Flüssigkeiten von relativ geringer Flüchtigkeit vorgezogen. Es versteht sich von selbst, daß sich der Begriff "Trocknen", sofern er im Kontext in bezug auf die Herstellung der bevorzugten Granalien verwendet wird, ausschließlich auf die Beseitigung
eines etwaigen Flüssigkeitsüberschusses von der Oberfläche der Körnchen bezieht. Es handelt sich dabei um einen letzten Fertigungsschritt und besagt keinesfalls, daß die gesamte im Verfahren der Fertigung der bevorzugten Granalien verwendete geeignete Flüssigkeit entzogen wird·
Pulvermischungen und reaktionsschviache Trägerstoffe in Pulverform können unter Anwendung herkömmlicher !Techniken wie beispielsweise Extrusion und Granulation, Preßverdichtung und Granulation, Pfannengranulation, Bandmischergranulation, Fließbettgranulat ion und Sprühkristallisation granuliert werden.
Aueführungsbeispiel
Die folgenden A us füh rungs be is ρ ie le illustrieren die Herstellung von Wirkstoffzubereitungen, die zum Einsatz im Unkrautbekämpfuagsverfahren gemäß vorliegender Erfindung geeignet sind.
Beispiel 1
Sowohl Isoproturon als auch Triallat enthaltende Granalien:
Isoproturon Triallat!
Ethylan BCP (ein Nonylphenol/Ethylenoxid-Kondensat mit 9.,.10 Mol Ethylenoxid pro
Mol Nonylphenol) Dirne t hylformamid
3 36 ?
3
о, I Μ/Μ
23, δ Μ/Μ
δ μ/μ
δ Μ/Μ
Sepitol 30/60 Granulatkerne (Sepitolitgranalien, von denen 90 % einen Durchmesser von 250 bis 500 Mikron aufweisen) bis 100
wurden hergestellt, indem Isoproturon, Triallat and Ethylan BCP bei 20 0C unter Umrühren in Dimethylformamid aufgelöst und die so erhaltene Lösung in einem Trommelmischer auf die Granulat kerne gesprüht vjurde. Die Granalien wurden anschließend gesiebt, um Agglomeratezu entfernen; erhalten wurde ein Granulat, welches im weiter unten beschriebenen Versuch 1 geprüft wurde und welches in einer Aufwandmenge von 50 kg/ha Granulat auf Verunkrautungsflächen im Weizenanbau nach der Weizenbestellung sowie vor Auflaufen der Unkräuter eingesetzt werden kann, um das Wachstum einjähriger Ungräser sowie das Wachst um der bereits genannten breitblättrigen Unkräuter zu bekämpfen.
Die folgenden Beispiele 2 bis 7 veranschaulichen die Herstellung von bevorzugten Granalien gemäß vorliegender Erfindung.
Beispiel 2
Granalien vom Kerntyp mit jeweils 6 Masse-% Isoproturon und Triallat wurden wie folgt hergestellt:
Schritt A Vermischen von:
(1) Triallat (technische Güteklasse mit 90 Masse-% Triallat) (2,38 kg)
(2) Ethylan BCP (0,26 kg)
(3) Hochflammigem Benzin CW (eine Erdölfraktion mit hohem Siedepunkt) (5»82 kg)
Schritt B
Unter Umrühren langsames Zusetzen von mikronisiertem Isoproturon (technische Güteklasse mit 95 Masse-% Isoproturon; Partikelgröße 99 % unter 10 Mikron Durchmesser, 80 % weniger als 5 Mikron Durchmesser, 35 % weniger als 2,5 Mikron Durchmesser; gewonnen mittels Luftstromvermahlung) (2,26 kg) zu der in Schritt A gewonnenen Lösung und weiteres Verrühren bis zum Erhalt eines glatten dünnen Breies.
Schritt С
Sieben des in Schritt B gewonnenen Bj^ies durch ein 60er (Siebnummer) sieb (Britischer Standard) sowie Versprühen durch ein 8002-T-Strahlgeblase mit annähernd 600 ml/min Breidurchsatz bei einem Druck von 2,25 kp/cm2 (32 lb/inch ) und einem Aufsprühwinkel von 60 bis 80° auf Sepitol 30/60 Granulatkerne (Sepiolitkörnchen, von denen 90 % einen Durchmesser von 250 bis 500 Mikron haben) (25 kg) in einen Nauta-(Kegelmischer)-Mischapparat mit kontinuierlichem Mischbetrieb. Nach Beendigung des Aufsprühens und einer weiteren kurzen Mischzeit wurden die Granalien durch ein 12er Sieb (Britischer Standard) gesiebt, um Agglomerate zu entfernen.
Auf diese Weise wurden 35»72 kg Granulat des Kerntyps mit % M/M sowohl Isoproturon als auch Triallat gewonnen, wie es im weiter unten beschriebenen Experiment 2 geprüft wurde und es in einer Aufwandmenge von 25 kg/ha Granulat auf Verunkrautungsflächen im Weizenanbau nach der Weizenbestellung sowie vor Auflaufen der Unkräuter eingesetzt werden kann, um das Wachstum einjähriger Ungraser sowie das Wachstum der be-
reits genannten breitblättrigen Unkräuter zu bekämpfen· Beispiel 3
Nach der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise, jedoch unter Verwendung von 2,78 kg Triallat (technische Güteklasse mit 90 Masse-% Triallat), 0,3 kg Ethylan BCP, 9,29 kg hochflammigem Benzin CW, 2,63 kg Isoproturon (technische Güteklasse mit 95 Masse-% Isoproturongehalt - Partie!größenverteilung entsprechend Beispiel 2 und 35 kg Sepitol-30/60-Granulatkernen wurden 50 kg Granulat vom Kerntyp mit einem Isoproturon- bzw. Triallatgehalt von 5 M/M gewonnen, wie es im vieiter unten beschriebenen Experiment 2 geprüft wurde und wie es in einer Aufwandmenge von 25 kg/ha Granulat auf Verunkrautungsflächen im Weizenanbau nach der Weizenbestellung sowie vor Auflaufen der Unkräuter eingesetzt werden kann, um das Wachstum einjähriger Ungraser sowie das Wachstum der bereits genannten breitblättrigen Unkräuter zu bekämpfen ·
Beispiel 4
Nach der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise wurde unter Einsatz der entsprechenden Mengen Isoproturon und Triallat ein Kerntyp-Granulat mit 4 % M/M Isoproturon und 10 % M/M Triallat hergestellt, das in einer Aufwandmenge von 25 kg/ha Granulat auf Verunkrautungsflachen im Winterweizenanbau nach der Weizenbestellung sowie vor dem Auflaufen der Unkräuter appliziert werden kann, um das Wachstum von Avena fatua. Alopecurus myosuroides, Veronica persica und Matricaria inodora zu bekämpfen,
Beispiel 5
Gemäß der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise wurde
unter Einsatz der entsprechenden Mengen Isoproturon und Triallat ein Kerntyp-Granulat mit 10 % M/M Isoproturon und 4 % M/M Triallat hergestellt, das in einer Granulat-Aufwandmenge von 25 kg/ha auf Verunkrautungsflachen im Winterweizenanbau nach der Aussaat des Winterteizens sowie vor dem Auflaufen der Unkräuter appliziert werden kann, um das Wachstum von Avena fatua. Alopecurus myosuroides» Veronica persica. Matricaria inodora und Stellaria media zu bekämpfen.
Beispiel 6
GemäB der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise wurde unter Einsatz der erforderlichen Mengen Triallat und Isoproturon ein Kerntyp-Granulat mit 1 % M/M Isoproturon und 1 % M/M Triallat hergestellt, welches in einer Granulat-Aufwandmenge von 150 kg/ha auf Verunkrautungsflachen im Winterweizenanbau nach der Aussaat des Winterweizens sowie vor dem Auflaufen der Unkräuter ausgebracht werden kann, um das Wachstum von Avena fatua. Alopecurus myosuroides. Veronica persica, Matricaria inodora und Stellaria media zu bekämpfen»
Beispiel 7
Gemäß der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise wurde unter Einsatz der erforderlichen Mengen Triallat und Isoproturon ein Kerntyp-Granulat mit 10 % M/M Isoproturon und 10 % M/M Triallat hergestellt, welches in einer Granulat-Aufwandmenge von 15 kg/ha auf Verunkrautungsflachen im Wintergerstenanbau nach der Aussaat der Wintergerste sowie vor dem Auflaufen der Unkräuter ausgebracht werden kann, um das Wachstum von Avena fatua, Alopecurus myosuroides. Veronica persica, Matricaria inodora und Stellaria media zu bekämpfen.
Beispiel 8
Ein flüssiges Emuls ion/Suspens ion-Konzentz-at, bestehend aus:
Isoproturon (mikronisiert) 25 % MA
Triallat 25 % MA
Ethylan BCP 10 % MA
Hochflammigem Benzin CW 25 % v/v
Ethylenglykol 5 % VA
Ehodigel 23 (Polysaccharid-
Xan t h ang umm i~Ve rd i ckungs-
mittel 0,2 % MA
Wasser bis 100 Volumen-%
vmrde durch Auflösen des Triallat und 80 % des Ethylan BCF in dem hochflammigen Benzin CW sowie durch Suspendieren des mikronisierten Isoproturons, der restlichen 20 % Ethylan BCP, des Ethylenglykols, des Ehodigel 23 wie auch von Wasser und schließlich durch Vermischen und ausreichendes Verrühren von Lösung und Suspension sowie Wasserauffüllung auf 100 Volumen-% hergestellt und ergab so einen glatten dicken Brei, Dieser Brei kann mit Wasser verdünnt und ohne Einarbeitung in den Boden in einer Aufwandmenge von 5 bis 7 1 Emulsion/Suspension-Konzentrat in 400 1 Spritzbrühe pro Hektar zur Bekämpfung des Wachstums von Avena fatua. AIopecurus myosuroides und breitblättrigen Unkräutern wie den hier bereits beschriebenen Arten nach Auflaufen dieser Unkräuter in einem bereits aufgelaufenen Winterteizenbestand eingesetzt werden.
Beispiel 9
Ein flüssiges, emulgiorbares Suspensionskonzentrat aus
Isoproturon (mikronisiert) 30 % M/V
Triallat 30 % M/V
Et hy lan BCP 4· % M/V
Arylan CA (Calciumdodezylbenzen-
sulfonat) 3 % M/V
Ethylhydroxyethylzellulose (Ver-
dickungsmittel) 1 % M/V
Hochflammigem Benzin CW bis auf 100 Volumen-%
wurde durch Herstellen einer Lösung aus Triallat, Ethylan BCP und Arylan CA in hochflammigem Benzin CW sowie durch Auflösen und Aufschließen des Zellulose-Verdickungsmittels in dieser Lösung und schließlich durch Suspendieren des mikronisierten Isoproturons in der so erhaltenen Lösung unter Verrühren und weiterem Zusetzen von hochflammigem Benzin CW unter Verrühren bis zur Auffüllung auf 100 Volumen- % zubereitet. Das so gewonnene emulgierbare Suspensionskonzentrat kann mit Wasser verdünnt und ohne Einarbeitung in den Boden in einer Aufwandmenge von 5 1 emulgierbaren Suspensionskonzentrates in 300 1 Spritzbrühe pro Hektar Verunkrautungsfläche im Wintergerstenanbau nach der Aussaat der Wintergerste sowie vor dem Auflaufen der Unkräuter zur Bekämpfung des Wachstums von einjährigen Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern wie beispielsweise den hier bereits beschriebenen Arten appliziert werden.
Beispiel 10
Gemäß der in Beispiel 8 beschriebenen Verfahrensweise wurde unter Einsatz der erforderlichen Mengen mikronisierten Isoproturons und Triallats ein flüssiges Emulsion/Suspension-Konzentrat mit 10 % M/V Isoproturon und 25 % M/V Triallat hergestellt, welches nach Verdünnen mit V/asser ohne Einar-
beitung in den Boden in einer Konzentrat-Aufwandmenge von 10 l/ha (400 l/ha Spritzbrühe) zur Bekämpfung des Wachstums von Avena fatua, Alopecurus myoauroides und breitblättigen Unkräutern wie beispielsweise den hier bereits genannten Arten in Winterteizenbeständen nach dem Auflaufen der Getreidekultur und der Unkräuter zur Anwendung gebracht werden kann,
Beispiel 11
Entsprechend der in Beispiel 8 beschriebenen Verfahrensweise wurde unter Einsatz der erforderlichen Mengen von mikronisiertem Isoproturon und Triallat ein flüssiges Emulsionskonzentrat mit 25 % M/V Isoproturon und 10 % M/V Triallat hergestellt, welches mit Wasser verdünnt und ohne Einarbeitung in den Boden in einer Konzentrat-Aufwandmenge von 10 1 für 400 1 Spritzbrühe pro Hektar auf Verunkrautungsflachen im Winterweizenanbau nach Aussaat des Winterweizens und vor dem Auflaufen der Unkräuter zur Anwendung gebracht werden kann, um das Wachstum von Avena fatua« Alopecurus myosuroides« Veronica persica, Matricaria inodora und Stellaria media zu bekämpfen.
Beispiel 12
Entsprechend der in Beispiel 9 beschriebenen Verfahrensweise wurde unter Einsatz der erforderlichen Mengen von mikronisiertem Isoproturon und Triallat ein flüssiges emulgierbares Suspensionskonzentrat mit 10 % M/V Isoproturon und 25 % M/V Triallat hergestellt, welches mit Wasser verdünnt und ohne Einarbeitung in den Boden in einer Konzentrat-Auf-
.wandmenge von 10 1 für 400 1 Spritzbrüne pro Hektar auf Verunkrautungaflächen im Winterweizenanbau nach Aussaat des Winterteizens und vor dem Auflaufen der Unkräuter zur Bekämpfung des Wachstums von Avena fatua, Alopecurus myo-Buroides, Veronica persica und Matricaria inodora zur Anwendung gebracht werden kann·
Beispiel 13
Entsprechend der in Beispiel 9 beschriebenen Vorgehens-r weise wurde unter Einsatz der erforderlichen Mengen von mikronisiertem Isoproturon und Triallat ein flüssiges emulgierbares S us pens ions konzentrat mit 10 % MA Isoproturon und 25 % M/7 Triallat hergestellt, welches mit Wasser verdünnt und ohne Einarbeitung in den Boden in einer Konzentrat-Aufwandmenge von 10 1 für 4-00 1 Spritzbrühe pro Eekt_ar auf Verunkrautungsflachen im Winterweizenanbau nach dem Auflaufen von Getreide- und Unkrautpflanzen zur Bekämpfung des Wachstums von Avena fatua, Alopecurus myosuroides und breitblättrigen Unkräutern wie den hier bereits genannten Arten zur Anwendung gebracht werden kann.
Das Verfahren der Unkrautbekämpfung gemäß vorliegender Erfindung wird durch die nachstehenden Experimente demonstriert.
Experiment 1
Isoproturon und Triallat wurden gleichzeitig in Form von sowohl Isoproturon als auch Triallat enthaltenden Granalien im Vergleich zu Isoproturon- und Triallat-Einzelausbringunger vor oder nach Auflaufen der Unkräuter in Winterteizen- und Gerste-Feldbeständen Südostenglands und des Ost-Anglia-
Distrilfe von England appliziert. Die Applikationen erfolgten einige Zeit nach der Getreidebestellung zwischen dem Vorauflauf- und dem 3-Blatt-Stadium der Ungräser sowie zwischen dem 4- und 6-Blatt-Stadium der breitblättrigen Unkräuter· (Die Applikationen zu Papaver rhoeas erfolgten nur im Vorauflaufstadium)«
Die in diesem Experiment verwendeten Formulierungen waren:
(1) Gemäß Ausführungsbeispiel 1 hergestellte Granalien, welche sowohl 3 % M/M (Masse/Masse) Isoproturon als auch 3 % M/M Triallat enthielten« Diese Granalien wurden in einer Aufwandmenge von 50 kg/ha - entsprechend 1,5 kg/ha Isoproturon und 1,5 kg/ha Triallat- ausgebracht^
(2) Bin handelsübliches 50-%-Masse/Volumen-wäßriges Suspensionskonzentrat, welches nach Verdünnen mit Wasser in einer Aufwandmenge von 5 1 Konzentrat in 293,3 1 Spritzbrühe pro Hektar - entsprechend 2,5 kg/ha Isoproturon - ausgebracht wurde;
(3) Handelsübliche Granalien mit 10 % M/M Triallat» Diese Granalien wurden in einer Aufwandmenge von 27,5 kg/ha
- entsprechend 2,75 kg/ha Triallat - ausgebracht.
Die gleichmäßige Ausbringung der Granalien erfolgte unter Einsatz eines motorisierten Granulatstrauers. Die Spritzungen mit den wäßrigen Isoproturon-Suspensionen erfolgten mit Hilfe einer kleinen motorisierten Parzellen-Spritzmaschine unter Verwendung von 6 Düsen (8002-T-Strahldüsen) bei einem Druck von 2,1 Bar und einer Spritzdichte von 293,3 1 Spritzbrühe je Hektar.
Jede Behandlung erfolgte in dreifacher Wiederholung auf Parzellen von je 12 X 3,5 m, unbehandelte Teilstücke dienten als Kontrollvarianten.
Drei oder vier Monate nach der Behandlung wurden die UnkrautpflLanzen von O,5-m -Quadraten (2 oder 3 Quadrate je Teilstück) ausgezählt, der prozentuale Bekämpfungsgrad der einzelnen Unkrautarten sowie der Gesamtunkräuter in den behandäLuen Teilstücken wurde im Vergleich mit den Kontrollteilstücken nach der folgenden Formel ermittelt:
X-Y
Unkrautbekämpfungserfolg in % s χ 100
X s Anzahl Unkräuter im unbehandelten Teiigtück У = Anzahl Unkräuter im behandelten Teilstück*
Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1
Behandlung Aufwandmenge Prozentualer Unkrautbekämpfungserfolg
(kg/ha)
Isoproturon Avena Alopecurus Poa Stellaria Papaver Matrica- Veroni- Gesarnt-
und/oder fatua myosuroides annua media rhoeaa * ria ino~ ca per~ Unkräuter
Triallat dora sica
Granalien mit Isoproturon (i) 1,5 (i) +
bzw, Triallat (ii) 1,5 (ii) 97 100 100 99
Wäßrige Isoproturon- suspension 2,5 85 96 100 99
Triallat- granalien 2,75 85 85 94- 27
Zahl der Standorte 7 9 3 8
100
100
74·
100
100
37
99
93
Diese Ergebnisse zeigen, daß die gemeinsame Anwendung geringer Aufwandmengen von Isoproturon und Triallat eine viel bessere Bekämpfung eines breiten Spektrums von Unkräutern ermöglicht als die Einzelausbringung von Isoproturon und Triallat in höheren Aufwandmengen.
Das Verfahren der Unkrautbekämpfung durch Einsatz von bevorzugten Granalien gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden Experiment demonstriert.
Experiment 2
Isoproturon und Triallat wurden gleichzeitig in Gestalt von sowohl Isoproturon als auch Triallat enthaltenden Granalien im Vergleich zu Vorauflauf- und Nachauflaufapplikationen von Isoproturon oder Triallat in Winterweizen- und Gersten-Feldbeständen Südostenglands sowie des Ost-Anglia-Distrikts von England ausgebracht. Die Applikationen erfolgten einige Zeit nach der Getreidebestellung zwischen dem Vorauflauf- und dem 3-Blatt-Stadium der Ungräser sowie zwischen dem 4— und 6-Blatt-Stadium der breitblättrigen Unkräuter. (Die Applikation zu Papaver rhoeas erfolgte nur im Vorauflauf st ad ium).
Die in diesem Experiment verwendeten Formulierungen waren:
(1) Granalien mit (a) sowohl б % M/M (Masse/Masse) Isoproturon als auch 6 % M/M Triallat nach Herstellung gemäß Ausführungsbeispiel 2 und (b) sowohl 5 % M/M Isoproturon als auch 5 % M/M Triallat nach Herstellung gemäß Ausführungsbeispiel 3· Diese Granalien wurden in einer Aufwandmenge von 25 kg/ha -entsprechend ;jeweils 1,5 kg/ha bzw. 1,25 kg/ha Wirkstoff - ausgebracht;
(2) Ein handelsübliches 50-%-pMas se /Volumen-wäßriges Suspensionskonzentrat, welches nach Verdünnen mit Wasser in einer Aufvmndmenge von 5 1 Konzentrat in 293»3 1 Spritzbrühe pro Hektar - entsprechend 2,5 kg/ha Isoproturon - ausgebracht wurde;
(3) Handelsübliche Granalien mit 10 % M/M Triallat. Diese Granalien worden in einer Aufvjandmenge von 27f5 kg/ha - entsprechend 2,75 kg/ha Triallat - ausgebracht.
Die gleichmäßige Ausbringung der Granalien erfolgte unter Einsatz eines motorisierten Granulatstreuers. Die Spritzungen mit den wäJßrigen Isoproturon-Suspensionen erfolgten mit Hilfe einer kleinen motorisierten Parzellen-Spritzmaschine unter Verwendung von 6 Düsen (8002-T-Strahldüsen) bei einem Druck von 2,1 Bar und einer Spritzdichte von 293,3 1 Spritzbrühe je Hektar·
Jede Behandlung erfolgte in dreifacher Wiederholung auf Parzellen von je 12 χ 3,5 m, unbehandelte Teilstücke dienten als Kontrollvarianten.
Drei oder vier Monate nach der Behandlung wurden die Unkrautpflanzen von O,5-m-Quadraten (2 oder 3 Quadrate je ^e ilstück) ausgezählt, der prozentuale Bekämpfungsgrad der einzelnen Unkrautarten sowie der GesamtUnkräuter in den behändsten Teilstücken -wurde im Vergleich mit den Kontrollte'ilstücken nach der folgenden Formel ermittelt:
X-Y
Unkrautbekämpfungserfolg in % s χ 100
X = Anzahl Unkräuter im unbehandelten Teilstück Y = Anzahl Unkräuter im behandelten Teilstück.
Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Aufwandmenge (kg/ha) Isoproturon Ave na Tabelle 2 Prozentualer Unkrautbekämpfungserfolg Stella- Papaver Matricaria Veroni- ca per- Gesamt
Behandlung und/oder fatua Poa na rhoeas inodora sica unkräuter
Triallat Alopecurus annua meclia
1,5 Ci)+ 1,5 (U) 1,25 Ci) + 1,25 (ii) 99, 99 myosuroides 100 100 100 100 100 98
2,5 85 100 100 98 96 100 100 65 99 96
2,75 85 5 99,5 99 100 99 74- 37 93 90
Granalien mit Isoproturon (i) bzw. Triallat (ii) 7 96 94 27 1 3 5 70
Wäßrige Isoproturon- suspens ion 85 3 8 -
Triallat- granalien 9
Zahl der Standorte
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Anwendung niedriger Aufwandmengen von Isoproturon und T.riallat in Gestalt der bevorzugten Granalien eine viel bessere Bekämpfung eines breiten Spektrums von Unkräutern ermöglicht als die Einzelausbringung von Isoproturon und Triallat in höheren Auf«andmengen.
Experiment 3
Isoproturon und Triallat wurden gleichzeitig in Gestalt einer Tankmischung aus Triallatemulsion und Isoproturonsuspension im Vergleich zu Vorauflauf- oder Nachauflaufapplikationen von Isoproturon oder Triallat in Winterweizen- und Gerste-Feldbeständen des Ost-Anglia-Distrikts von England ausgebracht. Die Applikationen erfolgten einige Zeit nach der Getreidebestellung zwischen dem Vorauflauf- und dem Nachauflauf-Stagium der Ungräser und breitblättrigen Unkräuter.
Die in diesem Experiment verwendeten Formulierungen waren:
(1) Eine Tankmischung, welche hergestellt wurde, indem ein handelsübliches 40-%-Masse/Volumen-emulgierbareB Triallatkonzentrat und ein handelsübliches 50-%-Masse/ Volumen-wäßriges Isoproturon-Suspensionskonzentrat miteinander vermischt und mit Wasser verdünnt wurden. Diese Tankmischung wurde nach dem Verdünnen mit Wasser in einer Aufwandmenge von 3»75 1 Triallatkonzentrat und 3,0 1 Isoproturonkonzentrat in 34-0 1 Spritzbrühe je Hektar - entsprechend je 1,5 kg/ha Triallat und 1,5 kg/ha Isoproturon - ausgebracht;
(2) Das handelsübliche, soeben in (1) erwähnte 50-%-Masse/Volumen-wäßrige Isoproturon-Suspensionskonzentrat, welches nach dem Verdünnen mit Wasser in einer Aufwandmenge von 5 1 Konzentrat in 340 1 Spritzbrühe je Hektar - entsprechend 2,5 kg/ha Isoproturon - ausgebracht wurde;
(3) Handelsübliche Granalien mit 10 % M/M Triallat. Diese Granalien wurden in einer Aufwandmenge von 22,5 kg/ha
- entsprechend 2,25 kg/ha Triailat - ausgebracht.
Die granulierten Formulierungen von Triallat mit Hilfe eines motorisierten Granulatstreuers werden gleichmäßig ausgebracht; die Spritzungen der Isoproturonsuspens ionen bzw. der Tankmischung aus Triallatemulsion und Isoproturonsuspension erfolgte unter Einsatz einer motorisierten Kleinflächen-Spritzmaschine mit 6 Düsen (8003-T-Strahldüsen) bei einem Druck von 2,1 Bar und einer Spritzdichte von 340 1 Spritzbrühe pro Hektar.
Jede Behandlung erfolgte in dreifacher Wiederholung auf Parzellen von je 10 χ 3 m; unbehandelte Teilstücke dienten als Kontrollvarianten,
Drei oder vier Monate nach der Behandlung wurden die Unkrautpflanzen von O,5-m -Quadraten (2 Quadrate pro Teilstück) ausgezählt, der prozentuale Bekämpfungsgrad der einzelnen Unkrautarten in den behandelten Teilstücken wurde im Vergleich zu den Kontrollteilstücken nach der folgenden Formel ermittelt:
X-Y
Unkrautbekämpfungserfolg in % = χ 100
X s Anzahl Unkräuter im unbehandelten Teilstück Y =: Anzahl Unkräuter im behandelten Teilstück·
Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
59 276/18
Behandlung
Tabelle 3
Aufwandmenge Prozentualer Unkrautbekämpfungserfolg
(kg/ha)
Isoproturon Avena Alopecurua Poa Stella- Papaver Matricaria Veronica
und/oder fatua myosuroides annua ria rhoeas inodora persica""
Triallat media
Flüssige
Tankmischung mit 1,5 (i) + Isoproturon (i) 1,5 (ii) und Triallat (ii)
90
97
98 96
100
turonsusρens ion 2 ,25 75 95 93 96 100 100 55
Triallatgranalien 2 76 66 67 31 15 41 93
Zahl der Stand orte 8 8 7 1 8 6
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Anwendung einer geringen Aufwandmenge einer soviohl Isoproturon als auch Triallat enthaltenden Tankmischung eine viel bessere Bekämpfung einee breiten Spektrums von Unkräutern ermöglicht als die Einzelausbringung von Isoproturon und Triallat in höheren Aufwandmengen.

Claims (5)

  1. Erf indungsansprach
    1, Verfahren zur Bekämpfung des Wachstrums von Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern, gekennzeichnet dadurch, daß die Herbizide 3--(4-Isopropylphenyl)-1,1-dimethylharnstoff (im folgenden als "Isoproturon" bezeichnet) und S-a^^-^richlorallyldiisopropylthiokarbamat (im folgenden als "Triallat" bezeichnet) auf Verunkrautungsflächen vor oder nach dem Auflaufen der Unkräuter bzw« Ungräser in Masseverhältnissen von Isoproturon zu Triallat von 2,5 ι 1 bis 1 : 2,5 und dabei vorzugsweise von 1 : 1 sowie in Aufwandmengen von 1,0 bis 2,5 kg/ha - vorzugsweise 1,25 bis 1,75 kg/ha - sowohl Isoproturon als auch ^riallat ausgebracht werden«
    2· Verfahren zur Bekämpfung des Wachstums von Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Isoproturon und iriallat gemeinsam (i) durch Vorauflauf- oder Nachauflaufausbringung auf einer Verunkrautungsfläche, die mit Getreidekulturen oder Ackerbohnen bestellt ist oder bestellt werden soll oder (ii) durch Nachauflaufausbringung auf einer Verunkrau·^ tungsflache, die mit Winterraps bestellt ist, zum Einsatz gelangen.
    3· Verfahren gemäß Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei den bekämpften Unkräutern um Avena fatua und/oder Avena ludoviciana, Alopecurus myosuroides, Apera spica-venti, Poa annua, Poa trivialis, Bromus sterilis, Alphanes arvensis, Anthemis arvensi s,
    Anthemis ootula, Chenopodium album, Chrysanthemum segetum, Fumaria officionalis, Matricaria inodora, Papaver rhoeas, Polygonum aviculare, Polygonum persica, Polygonum lapathifolium, Stellaria media, Spergula arvensis und Veronica persica handelt,
    Ц-, Verfahren nach Punkt 1, 2 oder 3» gekennzeichnet dadurch, daß Isoproturon und Triallat gleichzeitig einer Verunkraütungsfläche appliziert werden, die mit Winterweizen, Sommerweizen, Wintergerste, Sommergerste oder Roggen bestellt ist oder bestellt werden soll,
    5· Verfahren nach einem der unter 1 bis 4 genannten Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß Isoproturon und Triallat gemeinsam in Gestalt einer Tankmischung aus Triallat-Emulsionskonzentraten und einem benetzbaren Isoproturon-Pulver oder einem wäßrigen Isoproturon-Suspensionskonzentrat, in Gestalt flüssiger Emulsion/Suspension-Konzentrate oder emuigierbarer, sowohl isoproturon als auch T-ciailat enthaltender Suspensionskonzentrate oder in Gestalt granulierter, sowohl Isoproturon als auch Triallat enthaltender Formulierungen zum Einsatz gelangen.
    6, Herbizide Zusammensetzung zur Bekämpfung des Wachstums von Ungräsern und breitblättrigen Unkräutern, gekennzeichnet dadurch, daß die Zusammensetzung Isoproturon und Triallat in Verbindung mit einem oder mehreren kompatiblen, mit den Herbiziden zu vereinbarenden Verdünnungsmitteln oder Trägerstoffen enthält, -wobei das Massѳverhältηis von Isoproturon zu Triallat in der Zu-
    sammensetzung zwischen 2,5 J 1 und 1 : 2,5 und dabei vorzugsweise 1 : 1 beträgt.
    7. Herbizide Zusammensetzung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß es sich um ein flüssiges Emulsion/ Suspension-Konzentrat, ein flüssiges emuigierbares Suspensionskonzentrat oder eine granulierte Formulierung handelt.
  2. 8. Herbizide Zusammensetzung nach Punkt 7» gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dieser herbiziden Zusammensetzung um eine granulierte Formulierung mit 2 bis 20 Masse-% Isoproturon in Gestalt mikronisierter Partikel sowie mit Triallat handelt, wobei die Granalien einen Durchmesser von 150 bis 1000 Mikron aufweisen.
  3. 9. Herbizide Zusammensetzung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß das Isoproturon in Gestalt mikronisierter Partikel wie auch das Triallat in den Körper der Granalie inkorporiert werden, oder aber daß das Triallat in den Granalienkern inkorporiert wird und die mikronisierten Partikel des Isoproturons an der Oberfläche der Granalie haften.
  4. 10. Herbizide Zusammensetzung nach Punkt 7f 8 oder 9» gekennzeichnet dadurch, daß die herbizide Zusammensetzung in Gestalt einer granulierten Formulierung vom Mischtyp gemäß obiger Beschreibung vorliegt, in der die mikronisierten Isoproturon-Partikel Durchmesser zwischen 1 und 40 Mikron aufweisen, oder aber daß die herbizide Zusammensetzung in Gestalt des Kerntyps gemäß obiger
    Beschreibung vorliegt, bei dem die mikronisierten Is opro t uronpart ikel einen Durchmesser von vorwiegend weniger als 10 Mikron aufweisen.
    11, Herbizide Zusammensetzung nach Punkt 8, 9 oder 10, gekennzeichnet dadurch, daß die granulierte Formulierung 0,1 bis 10 Masse-% einer oberflächenaktiven Substanz enthält.
  5. 12. Verfahren zur Herstellung einer granulierten herbiziden Zusammensetzung nach einem der Punkte von 8 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß (i) das mikronisierte Isoproturon und das Triallat sowie - wenn gewünscht die oberflächenaktive Substanz mit dem reaktionsschwachen Trägerstoff in Pulverform (erforderlichenfalls in Anwesenheit einer geeigneten Flüssigkeit) innig vermischt werden, anschließend die so erhaltene Pulvermischung granuliert und erforderlichenfalls das so erhaltene Granulat getrocknet wird, (ii) das mikronisierte Isoproturon und - wenn gewünscht - die oberflächenaktive Substanz mit dem reaktionsschwachen festen Trägerstoff in Pulverform (erforderlichenfalls in Anwesenheit einer geeigneten Flüssigkeit) innig vermischt werden, die so erhaltene Pulvermischung granuliert und das so erhaltene Granulat erforderlichenfalls getrocknet wird und daran anschließend die Behandlung der Isoproturon enthaltenden Granalien mit einer TriaHatlösung in einer geeigneten Flüssigkeit erfolgt, um das Triallat in die Granalien aufzusaugen, und daran anschließend erforderlichenfalls das Trocknen der so erhaltenen Granalien erfolgt, oder (iii) das mikroni-
    aierte Isoproturon in einer Lösung von ^riallat und - wenn gewünscht - oberflächenaktiver Substanz in einer geeigneten Flüssigkeit suspendiert wird und die so erhaltene Suspension in einer Mischapparatur den Granalienkernen eines reaktionsschviachen festen Trägerstoffes gleichmäßig appliziert wird, wobei das Triallat und - sofern vorhanden - die oberflächenaktive Substanz in den Granalienkern eingesaugt wird und die mikronisierten Isoproturonpartikel an der Oberfläche dieser Kerne haften, und wobei letzlich die so erhaltenen Granalien erforderlichenfalls getrocknet werden -, als geeignete Flüssigkeiten im oben genannten Sinne gelten jene, in denen Triallat eine Löslichkeit von mindestens 30 % (Masse/Volumen) und in denen Isoproturon eine Löslichkeit von nicht mehr als 5 % (Masse/Volumen) aufweist«
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