DE1917418A1 - Biocid-Granulat - Google Patents
Biocid-GranulatInfo
- Publication number
- DE1917418A1 DE1917418A1 DE19691917418 DE1917418A DE1917418A1 DE 1917418 A1 DE1917418 A1 DE 1917418A1 DE 19691917418 DE19691917418 DE 19691917418 DE 1917418 A DE1917418 A DE 1917418A DE 1917418 A1 DE1917418 A1 DE 1917418A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- granules
- biocide
- sodium
- water
- sulfate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/12—Powders or granules
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/12—Powders or granules
- A01N25/14—Powders or granules wettable
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
8 MÖNCHEN 23 . 8 I E Q E88TRA83E 28 ■ TELEFON 348087 ■ TELEGRAMM-ADHE83E: IN VENT/MONCHEN {
TELEX 8 29 686
UoZo: E 203 (Vo/kä)
Case 718 326
Case 718 326
DIAMOND SHAMROCK CORPCRAOiION
Cleveland t Ohio, V0St6A0
Cleveland t Ohio, V0St6A0
" Bioeid - Granulat "
Priorität: 3« April 1968, Y0St0Ao $ Nr. 718 326
Die Erfindung betrifft biocide Granulate, die benetzbar sind und
in Berührung mit Feuchtigkeit leicht zerfallen«, Diese Granulate
können gleich gut entweder als solche odter in Form von wässrigen.
Sprit.'smitteln angewandt werden.
Der Ausdruck "Bioeid" und "bioeid wirkend" umfasst Wirkstoffe
und Präparate» die das Wachstum unerwünschter Schädlinge, zoB.
Pflanzen ρ Insekten,· Milben,· Mikroorganismen „ Algen, Pilze oder
Bakterien unterdrücken oder diese Organismen abtöten. Diese Wirkstoffe
werden im allgemeinen z,Bo als Insektioide, Miticide,
Bactericide, Algicide,- Fungicide, Hematoeide bzw. Herbicide, bezeichnet
ο Weiterhin umfasst der Ausdruck "Biooid-Granulate" auch
Präparate, die Bodenzusätze enthalten, ZoBo Düngemittel, um den
Boden anzureichern und das Pflanzenwachstum anzuregen.
909844/1766
Es sind die verschiedensten Arten von biociden Mitteln bekannte
Dieße Mittel können unerwünschte Schädlinge vernichten oder schädigen,, und ihre Wirkung ist mehr oder weniger selektiv,, Beispiele für Bioeide sind:
DDP
2,4-D 2,4t5~T Dieldrin
2,4-D 2,4t5~T Dieldrin
Sesone Endrin
Heptachlor Malathion
Parathion UEVP Ov ex
Lindan
DACTHAL DSMA Simazin Diuron SIHMATE DIXON Be.yluscide
=1,1,l~Trichlor-2,2~bis~(p-chlorphenyl)-äthan
= 2?4~Dichlorphenoxyessigsäure
- 2,4i5~3?ri chi orphen oxy essigsäure
- 1,2,3,4»10pl0~Rexachlor=6f7-epoxy-l,4,4as 5,
6,7ι8,8a~octahydro-1,4-endo,exo~5,Q-diiüet.ianonaph
thalin
= NatriuDi-2 „ 4= dichlorphenoxyäthylsulf at
^ 1 f 2 1 3,4,10 ρ 10-Hexachlor- 6,7-epo2ty~l p 4, 4a,
5,6 f 7 j 8a-octahydro-l,4-endo,endo-5»8-dimethanonaphthalin
hydro-4 j, 7-endo-methanoinden
dithiophosphat
= 0,0-Diäthyl-O-p-nitrophenylthiophosphat
= 0,O-Dimsthy1-0-2,2-dichlorvinylphosphat
= p-Chlorphenyl-p-chlorbenzolsulfonat
= gamma Isomer von l,2,3P4,5,6-hexachlorGyclo~
hexan
- Tetrachlorterephthalsäuredimethylester = Dinatriumsalz der Methanarsonsäure
=: 3«{3 f 4~Dichlorphenyl)-=-l,l-=-dimethylharnstoff
= 3,4-Dichlorbenzylmethylcarbamat
= p-Dimethylaminobenzoldiazonatriumsulfonat
=: 2 · j 5-Dichlor-4' -nitrosalicylanilid-2-ajninoäthanolsalz
90984A/1765
UkD ORlQIMAL
Captan. = If—Trichlorniethylthio-4-cyGlohexen-l, 2~
öicarboximid
SEVIN = l-Naphthyl-N-raethylcarbamat
$ERRA2OI»E = S-Ätlioxy-^-trichlormetliyl-l, 2,4-thiadiazol
KAEETIN = H-Hydroxynaphthalimiddiäthylphosphat
BACOHIL 2787= TetrachloriBophthaiLsäuredinitril
DBMOSAK '■» l,4~Dichlor~2,5-methoxybenzol
Linuron = 3-(3r4-Diehlorphenyl)~l~methoxy-l~methyl~·
harnstoff
RAMROD = 2-ChIOr-K-IsOPrOPyIaCetaniliä
DI-SYSTCK - DiBulfoton = O,O-Diäthyl-S-2-(äthylthio)-äthyl-dithiophosphat
Prometryne = 2-Methylmercapto~4,6«'Ms<"(i8opropylamino)^
s-triazin
Bromacil = 5~Brom«3~selco~butyl~6-methyluracil.
Beispiele für Bodennährstoffe zur Anregung des Pflanzenwachstums
sind /unmoniumpliosphat, Araniöiiiuiusulfat, Ammoniumnitrat, Kaliumphosphat,
Kaliumsulfat, Kaliumnitrat, Kaliumchlorid t Harnstoff,
Calciumnitrat, Calciumsulfat,^ Verbindungen, die Spurenelemente
wie Zink, Eisen, Bor, Kupfer, Mangan, Molybdän, Chlor oder Schwefel, abgeben, sowie stickstoffhaltige tierische Produktef wie
Knochenmehl oder Fischmehl.
Ein bekanntes Verfahren zum Aufbringen biocider Mittel der vorgenannten
Art besteht darin,, die Mittel in Form benetzbarer Pulver
auzuwendenc Diese Präparate werden dadurch hergestellt, dass man einen oder mehrere Wirkstoffe, Verdünnungsmittel oder inerte
ürägerstoffe und Hetz-mittel gegebenenfalls zusammen mit anderen
Sueataen, wie OxydationBiiihibitoren, Korrosionsinhibitoren und
909844/1765
SADORfGiNAL
Antischaummittel^ miteinander vermischt0 Das erhaltene Gemisch
wird hierauf fein vermählen. Das erhaltene Pulver kann als solches auf den zu schützenden Ort aufgestäubt werden, insbesondere,
wenn es den Wirkstoff in ziemlich niedriger Konzentration enthält.
In der Praxis wird jedoch das Pulver zunächst in V/asser dispergiert und hierauf fein vernebelt versprüht. Benetzbare
Pulver enthalten im allgemeinen 20 bis 90 Gewo=$, vorzugsweise
15 bis 85 Gewo-fy des Wirkstoffes und 0,5 bis 10 Gewo-# eines
Netzmittels zusammen mit den Verdünnungsmitteln und anderen Zu-Sätzen«
Ein anderes Verfahren zum Aufbringen von biociden Mitteln besteht
darin, den zu schützenden Ort mit biologisch aktiven Präparaten zusammenzubringen„ bei denen die biociden Mittel zusammen
: mit ZoBo inerten Verdünnungsmitteln zu einem Granulat verarbeitet sind. Diese Granulate haben im allgemeinen eine KorngrösBe
von.0,25 bis 4,7 mm«, Sie enthalten im allgemeinen 65 bis 99 -
Gew.-fo eines Verdünnungsmittels und 1 bis 35 Gewe-$ des Wirkstoffes.
Vorzugsweise beträgt der Wirkstoffgehalt 1 bis 6 Gewo-#.
Diese Granulate werden seit langem dadurch hergestelltf dass man
den Wirkstoff"in einem Lösungsmittel löst und anschliesEend diese
Lösung auf vorgebildete inerte Granulate z.B. aus Pullererde,
natürlichem ϊοη oder Vermiculite aufsprühtP und auf diese Weise
den Wirkstoff auf und. innerhalb aer Granulate verteilt» Das Lösungsmittel wird anschliesaend verdampft.
Biologisch aktive Granulate werden auch dadurch hergestelltt dass
man c-en Wirkstoff mit dem Verdünnungsmittel und gegebenenfalls
weiteren Zusätzenf v:l3 .Bindemitteln und iiot;zmittelnf innig ver-.iriüci.tf
ZeBc vermählt ? und ansch-liessend das erha3,tene Pulver
9-0'98AA/ 176 5
SAO OBtaiNAL
unter Zusatz von Wasser granuliert, und sohlieselioh das Granulat
trocknet»
Die vorgenannten biociden Mittel und die Verfahren zu ihrer Herstellung
haben jedoch für die Landwirtschaft bestimmte Nachteile« So sind ZeB9 biocide benetzbare Pulver sehr fein* sie stauben
leicht und gefährden dadurch den Verbraucher. Durch Inhalation des Staubs und bzw. oder durch Kontakt mit der Haut während der
Handhabung besteht die Gefahr der Vergiftung, selbst, wenn der Verbraucher sehr vorsichtig ist und z.fl» entsprechende Schutzkleidung verwendet. Es besteht auch immer die Gefahr, dass bei
der Handhabung des Pulvers, Z9B. bei der Herstellung wässriger
Sprit zniittel," feine Teilchen durch die Luft in benachbarte Gebiete befördert und dort unabsichtlich Schäden hervorgerufen
werden,, Spritzmittel, die dispergierte benetzbare Pulver enthalten,
Jcö'nnen auf stark bewachsene Gebiete in Forin eines fein verteilt
an Nebels nicht aufgesprüht werden, da dieser die Gebiete nicht durchdringt» Da Spritzmittel ».us benetzbaren Pulvern nicht
zur Behandlung,, derartiger Gebiete verwendet werden können, muss
der Vsrbraucher biocide Mittel verwenden, z.B» verteilbare Granulate
j die für diesen Zweck befriedigend sind, wodurch seine Anschaffungs-
und Betriebskosten erhöht werdene
Bioeide Granulate, die wesentlich weniger stauben, sind für den
Verbraucher auch erheblich weniger giftig,·. Die zur Zeit bekannten
biociden Granulate, bei denen ein vorgeformtes Granulat, z0B·
aus Ton oder Ifyllererde, mit der Lösung einer biologisch aktivon
Verbindung imprägniert wurde, haben sowohl bei ihrer Herstellung
als auch ihrer Verwendung Nachteile, Diese Mittel können nämlich keinen hohen Prozentsatz an Wirkstoffen enthalten»
909844/176 5 .
Die zum Auflösen der Wirkstoffe verwendeten lösungsmittel sind im
allgemeinen teuer, da die Wirkstoffe in Üblichen billigen
Lösungsmitteln im allgemeinen nicht löslich sind. Ferner sind
derartige Lösungsmittel feuergefährlich und häufig auch gegenüber dem Menschen und Pflanzen giftig· Sie können nur mit grossen
Verlusten beim Verdampfen aus den Granulaten nach der Imprägnierung wiedergewonnen werden, Ausaerdem entsteht heim Imprägnieren
der vorgebildeten Granulate mit der Lösung auch Staub,
der zwar wiedergewonnen, aber nicht zur Herstellung weiterer Gra=-
nulats verwendet werden kanno
Die physikalischen Eigenschaften der lösungsiraprägnierten Granulate t insbesondere ihre Härte und schlechte Löslichkeit, lässt
sich nicht nennenswert ändern, um sie bestimmten Anvirendungszwekken
anzupassenο So ist ihre Verwendung im allgemeinen auf das
unmittelbare Aufbringen auf die zu schütaenden Gebiete beschränkt
O
Ein anderes Verfahren zur Herstellung von biociden Granulaten,
das in den USA,-Patentschriften 5 050 723 und 3 168 437 beschrieben
ist, besteht darin, dass man einen oder mehrere biologisch
aktive Wirkstoffe mit Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls anderen Zusätzen innig vermischt, daß Gemisch mit Wasser Isesprüht
und dabei in Bewegung hält, so dass sich Agglomerate bilden, Und schliesslich die Agglomerate zu Granulaten trocknen, Ebenso wie
die mit Lösungen imprägnierten Granulate sind diese Granulate nicht geeignet, grosse Mengen an biologisch aktiven Bestandteilen zu enthalten, da grosse Mengen an inerten Verdünnungsmitteln
und Bindemitteln notwendig sind«, um dem trockenen
Granulat eine ausreichende Festigkeit zu verleihen, damit es
909844/1765
während der Handhabung nicht zerfällt» Von besonderer Bedeutung
is^ jedoch die Tatsachef dass diese Granulate zwar in Berührung
mit Wasser leicht aufbrechen* jedoch nicht genügend fein zerfallen,
so dass wässrige Dispersionen hergestellt werden können)
die eich in üblichen Spritzgeräten verspritaen lassen, ohne die Spritzgeräte zu verstopfen0 Im Gegensatz zu den biociden benetz-»
baren Pulvern, die sich gut in Wasser dispergieren und dann verspritzen lassen, können die bekannten Granulate für dieeen
Zweck nicht mit Erfolg verwendet werden/
Es ist ersichtlich, dass zur sichereren Handhabung in der Landwirtschaft biocide Granulate gegenüber benetzbaren Pulvern in
der landwirtschaft bevorzugt sind und dass diese Granulate bei der Lagerung f beim Transport und bei der Handhabung nicht stau- ι
ben tollen., Aus wirtschaftlichen Gründen sind biocide Granulate ■
erwünscht, die Wirkstoffe in grösserer Konzentration enthalten und die ausserdem noch, signifikante Mengen an Bodennährstoffen
enthalten. Von besonderem Vorteil füx* eine sichere r wirtschaftliche
und universelle Anwendung in der Landwirtschaft wären nicht staubende, biocide Granulate, die erhebliche Mengen an
biologisch aktiven Wirkstoffen und gegebenenfalls Bodennährstoffen
enthalten, und die die Dxeperaionseigenschaften der benetzbaren bioeißen Pulver enthalten, d.h. die sich in Wasser befriedigend
dispergieren lassen, so dass man sie als Spritzmittel verwenden-kanne Derartige biocide Granulate hätten"uen Vorteil,
dass sie sich iii den verschiedensten Vorrichtungen je nach der
Art der zu behandelnden Gegenstände und Gebiete verwenden liesr
Da diese -biociden Granulate eine wesentlich höhere Dichte
haben als biocide benetzbarü r.il-rer{ vmrden sich für de.u Herste!-
90 9 84 4 /1765
8AO ORjQiNAt
ler ? den Transporteur, den--Wiederverkaufer sowie den Endverbraucher erhebliche Einsparungen ergeben. ..-■'..-
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehenden Nachteile der bekannten
Biocid-Granulate ?ju vermeiden und neue Granulate mit den
vorstehend geschilderten erwünschten Eigenschaften zu schaffen«
Gegenstand der Erfindung sind somit Biocid-Granulate,, die gekennzeichnet
sind durch einen Gehalt von
a) 2 bis 95 Gewe-?S mindestens einer toocideh Verbindung·, gegebenenfalls zusammen mit einem Bodennährstoff,
b) 1 bis 45 Gewo~# feinteiliger Stärke oder eines Stärkehydroly~
sats als Bindemittel t gegebenenfalls
c) bis zu 90 Gewo-$>
eines Tons oder eines Chlorids,, Carbonate, Phosphats» Silikats oder Sulfats von Ammonium, Hatriuni? Kalium, Magnesiuniy Calcium, Zink oder Aluminium oder eines_-Doppelsalze s der genannten Metallsalze als BindemittelhilfsstoffV
sowie gegebenenfalls
d) bis EU 10 Gewc"?£ mindestens eines Ketzmittels und eines Dispergiermittels sowie gegebenenfalls eines Verdünnungsmittels,
Gleitmittels f Entflocküngsmittels j Geruchskorrigens, ■Farbstoffs, Puffers und bzw0 oder eines Peuchthaltemittelsc
Die Granulate der Erfindung lassen sich in Wasser befriedigend dispergieren und diese Dispersionen können verspritzt v/erden,
ohne dass die Spritzgez'äte verstopft oder beschädigt werden.
Sie haben ferner den Vorteil, dass sie die biologisch aktiven Bestandteile, gegebenenfalls im Gemisch mit Bodennährstoffen und
bzwc orter Pflanzennährstoffen^ in höher Konzentration enthaltene
Weiterhin Haben"diese Granulate den Vorteil der leichten Her-
90984/*/ 1765 ν SAD ORIGINAL
stellbarkeit und der universiellen Verwendbarkeit in der Landwirtschaft
entweder als solche oder im Wasser dispergiert als Spritamittel,
Die Biocj.d~Granu3.ate der Erfindung enthalten etwa 2 biß 95 Gew.-?6
Wirkstoffe, d.h. einen oder mehrere biologisch aktive Verbindungen,
gegebenenfalls im Gemisch mit Bodennährstoffen oder Pflanzennährstoffen ο Diese Wirkstoffe sind in einer Matrix aus einem
oder nehreren bestimmten Bindemitteln gleichmässig verteilte Diese
Bindemittel sind fein verteilte Stoffe, die in Wasser löslich oder darin zumindest ausreichend dispergierbar sind, so dass (j
bei dor Herstellung wässriger Dispersionen aus dem Granulat die
Teilchen des Bindemittels die Spritzvorrichtung nicht verstopfen. Spezielle Beispiele für besonders geeignete Bindemittel
sand .feinteilige Stärken der verschiedensten Herkunft, wie Kartoffelstärke,
Maisstärke, Reisstärke oder Weizenstärk© und ihre
hydrolysierten Derivate, wie Dextrine und Zucker. Gegebenenfalls
können diese Bindemittel zusammen mit einem oder mehreren feinteiligen
Stoffen verwendet werden, die in Wasser zumindest dispergi'3rbar
sind, wie Tone, Chloride, Carbonate* Phosphate, Silikate
Dder Sulfate von Ammonium, Natrium, Kalium,Magaesiu»» ;
Calcium, Zink oder Aluminiuta, oder Doppelsalzen der genanntem j
Metallsalze. Es können auch feinteilige Kunstharze und Wachse !
verwendet werden,, · l·
Je naah der Art der verwendeten biologisch aktiven Wirkstoffe ,
und dam beabsichtigtem Verwendungszweck der biociden Granulate j
Jcann lie Matrix noch eines oder mehrere Netzmittel und Dispergiermittel
enthalten» Diese Bestandteile dienen zu einer l.jÄ'i
Brin.it^urifi und Dispersion der Wirkstoffe in der Matrix,,
909844/1765 ' ,
8ÄD ORIGINAL
Je näoh den physikalischen Eigenschaften der Wirkstoffefüllet des
beabsichtigten Verwendungszweckes dea? Granulat© keim die Matrix
ZoB9 noch inerte Verdünnungsmittel oder !rager,
mittel, Geruchskorrigentien, Farbstoffe oder Pigmente,
tel oder Puffer enthalten» Die nachstehend im Detail besbiupiebe--
nen Bestandteile der Matrix verleihen den bioeideh Granulaten
Trocksnfestigkeit, die Fälligkeit hohe Konzentrationen der Wirkstoffs zu enthalten? und. die erwünschten Dispersion«»= und Zerfallseigenschaften in Berührung mit selbst geringsten Mengen Wasser. ""■■ -":"' .■ '- -
Zur Herstellung der bioeiden Granulate der Erfindung werden im
[ allgemeinen ein oder mehrere biologisch aktive Wirkstoffe und
gegebenenfalls Bodennährstoffe zusammen mit einem oder mehreren
Bindemitteln und gegebenenfalls anderen erforderlichen Zusätzen , innig vermischt, z.B. in einer Strahl- oder Hammermühle. Das erhaltene
Gemisch wird hierauf in einer Granuliervorrichtung, z. B, einem Scheibengranulator mit einer ausreichenden Menge eines
flüssigen Granuiierraitteis, vorzugsweise Waseer, in Berührung gebracht»
Hierbei}werden die erwünschten Granulate gebildet·
Wie bereits beschrieben, enthalten die ljiooiden Granulat· der
S Erfindung einen; oder mehrere biologisch aktive Wirkstoffe und !, gegebenenfaile lodennahrstuffe, $i& in Jinisr Matrix gleichmäs-
f ■ ' -:' ". -: '■."■■' ..!".'■■'■; : -.' .■· 'V'- :.■■ ■■■■ -.I/-.:■■;
f sig diöpergiert sind,, wobei die Matrix |ür Häuptsache aus Bindemitteln
für die Wirkstoffe besteht«,
j Der Ausdruck "Bindemittel" bedeutet 4ed#e Material, das in bio-
,' ciden Mitteln bei Berührung mit einer Plüßsigfeeit während des
Grranulierungsverfahrens die Teilchen miteinander verbindet oder
9098 44/ 176 5
verklebt» Diese Bindemittel müssen jedoch derartig beschaffen
sein, dass sie einen leichten Zerfall öder eine leichte Dispergierbarkeit
der Granulate in Berührung mit Wasser oder Bodenfeuchtigkeit ermöglichen und die Wirkstoffe freigeben«
^einteilige Stärken der verschiedensten Herkunft sowie ihre hydrolysierten
Derivate, wie Dextrine oder Zucker, werden als einzige Bindemittel zur Herstellung der biociden Granulate der Erfindung verwendet, insbesondere derjenigen Präparate, die die
Wirkstoffe in höherer Konzentration, Z0B. von 5Ö bis 95 Gew„-&
enthalten. Bevorzugte Bindemittel sind Maisstärke und ihre Derivate, wie Maisdextrin und Glucose. Die aus diesen Bindemitteln
hergestellten Granulate zeigen besonders günstige Zerfalls- und bzw. oder Dispersionseigenschaften0 Dies ist Überraschend, da
Maisstärke. EeB0 in Tabletten oder verpresßten Pellets, keine
guten Zierfallseigenschaf ten verleiht β In der nachstehenden Beschreibung
werden als Bindemittel hauptsächlich Maisstärke und ihre Derivate genannt. Dies ist jedoch nicht einschränkend aufzufassen.
Wenn die Stärken und ihre Derivate als einzige Bindemittel verwendet
werden, so beträgt ihre Menge im allgemeinen etwa 1 bis 45 GeWo-#, vorzugsweise etwa 2 bis 35 Gewo~#, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Granulats ο
Zusammen mit der Stärke oder ihren Derivaten können jedoch auch
noch andere feinteilige Stoffe als Bindemittelhilfsetoffe verwendet
werden. Spezielle Beispiele für diese HilfsstofiTe, die in
Yiaeser löslich oder darin Eumintlest sehr gut dispergiertyar sein
missen, sind Wyoming bentoni^i:'AttapulgueO]ont -des Hemihydr&t
909844/176 5
PAD ORIGINAL
- 12 — ■
v<on GalieImaSBlfat^ das :Mkyi.rat ircea Salei^mssiILfiSt;, da© M
drat vcaa MagaieEiWasiialfat,, <Kali!t»SHlj£at:, ^dinaimelalcörMj, ©al<eiiiim
salfa$ lsi ©ojp|v&l©a3Lz-.ei ScB» au« ©aleinasalfaifc mnä
fiaffc, KalirainsiaXfat;P ÄliOimiMiTurosalSait <od!er MaisnBibiDfff* JDm
wiirö !BiaaissifceiiB eiiiea? (dieser EilCsstoffe in liismliiiiiaitiioai aniit
Bimtemiittel snxr WBXist'ßlimmg, ιτωια Bi©ei€—S3iaimila.tieia aiii*
i;., €«,31,. irion etwa 2 MiB 50 ©
auf
Im allgiemsJüaeaa ibetapagt ü®t Äjnt©.il an «Stärfea äer im
paxateaa -verweauet mrt, etwa 1 Ms 2Ό #
msjage de© BiaieleinitifcelliilfisitiBfffs ·ν©Β etwa 2© Ms 90-©ew»—^« 1)©33©-
,geaa auf <das
Der Ibevorzmgte BindeiiiatibellhiliEasitoI'!' ist
der Er-fiMdiEmgij die diese 1
zeigen in Beräälnriing mit Nasser !besonders ers®n.sci!iifc© Z©3r.fallsei—·
gemiseihaften* Da© Magnesiumsulfat ist ,gleickzeitig scha ©inKerir
' ' voller BodennalirstofX* Bei Werwendiiang einer K©inlbinati©ii "v©n jBin~
demittelihilfiSistoffen,, as.B. vgh Ma^esiumBiiliat-Bejitaltydrat !zaaam-'
mein lait CalciiBimsiuljfat—iilihydrat, werden etwa 2Ό Ibis 5© Se«·-^ des
und etwa 5 fei© *6Ό Crew»^fS de© C^OLciiimsalzeSdi Ije—
auf das ©esaratgeMiciht dee Granulats,
Hexstelliaiig «äer Bi©eid-Cr±arflilate der JErfiatUaiig -fcSimeai
ander© ¥eribiindiU!ng<eii verweaidet werden^ entsjjreclieaad d'ea Jeweils
Wirkst oft und der feealisjcJitigteii
Granulate« PIe mciitigsten Bestandteile sind lietzimittel., die mtcik
909844/T76S
...,*■ '-■-· ; 8Ä0 ORIGINAL
• als Benetzungs- und Dispergiermittel bezeichnet werden, und die
dazu dienen, die Wirkstoffe gut zu benetzen und in der Matrix
zu dispergieren» Diese Bestandteile werden im allgemeinen solchen Biocid<-Granulaten einverleibt, die einen höheren Wirkstoffgehalt
aufweisen. In Biocid~(iranulaten mit geringerem Viirketoffgehalfc
ist die Verwendung von Netzmitteln nicht unbedingt erforderlich«,
Zur Benetzung und bzw, oder Dispergierung der Wirkstoffe können
bolisoige Netzmittel verwendet werdeno Diese Netzmittel können
entweder anionische, kationische oder nichtionische Netzmittel sein0 Geeignete Netzmittel sind zeB, in den USA.«PatentSchriften
2 426 417, 2 655 447, 2 412 510 und 2 139 276 beschrieben. Eine
Liste dieser Netzmittel ist auch in "Detergents and Emulsifiers Annual - 1967" von John Vl0 McCutcheon, Ine zusammengestellt.
Speziolle Typen von bevorzugten Netzmitteln sind Natriumalkylnapht.ialinsulfonate,
Natriumdioctylsulfosuccinat, Natriumdodecjlbenaolsulfonat,
Äthylenoxyd-Addukte von Alkylphenolen, wie
Ootyl-j Nonyl- oder Dodecy!phenol, sowie Alkaliealze von höheren
Fettalkoholsulfaten.
Spezi alle Typen für bevorzugte Dispergiermittel sind die
liatriutn-, Calcium- und Magnesiuraligninsulfonate, niedrig viskose
Methylcellulose, polyraerisiertes Natriumalkylnaphthalinsulfonat,
NatriuiE-H-ölaoylisethionat t Natrium-N-laurylisethionat
und'AMukte von Polyäthylanoxyd mit einem Fettsäuregemisch und
0 3lop:aoniumsäuren.
ül-j MifiZAi ttel xuiu. Dispergiermittel v/erden in einer Menge von
IO Gewe-^, begogesix» gulk /das_B4.QCld«Grranulati verwendet.
Ui/ I /'ob
ORiGIWAt
Im allgemeinen liegt der iietzmittelgehalt bei 1 bis 6 Gew.~s6y
in einigen Fällen sogar bei nur 0,05 bis 1 Gew.-#.
Je nach der Art des verwendeten Wirkstoffes und dem beabsichtigten Anwendungszweck der Biocid-Granulate. können diese Granulate
auch noch andere Bestandteile in untergeordneten Mengen enthalten, z,B* Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe, Gleitmittel, Ent—
flockungsmittel, GeruchskorrigentienP Farbstoff, . Pigmente
oder Puffere Puffer werden ia allgemeinen bei Verwendung chlorhaltiger Wirkstoffe verwendet, die bei ihrer Zersetzung Salzsäure
bilden.. Der Puffer dient als Chlorwasserstoff acceptor,
so dass die Dispergiermittel in den Biocid-Granulaten nicht angegriffen
und die Zerfallseigenschaften der Granulate nicht ungünstig beeinflusst werden. Die Granulate können auch Feuchthaltemittel
enthaltene Die Verwendung der vorgenannten Stoffe zur Herstellung von bioeiden Mitteln ist bekannt, so dass sich
ihre weitere Erläuterung erübrigte Bestimmte- Wirkstoffe, Ze.B»
Heptachlor, Endrin oder Dieldrin, sind bei der Herstellung der
Biocid-Granulate der Erfindung empfindlich gegenüber den vorgenannten
Bindemitteln, Dementsprechend kann es in diesen Fällen
erforderlich sein, zunächst diese Bindemittel zu desaktivieren,
wenn sie für die Granulate verwendet werden. Zur Herstellung von
Biocid-Granulaten, die bestimmte biologisch aktive Stoffe enthalten, kann es notwendig sein, ein Feuchthaltemittel zu verwenden, um in den Granulaten einen bestimmten Feuchtigkeitsge~
halt aufrecht zuerhalten» Sin besonders geeignetes Feuchthaltemittel
ist Sorbitan, das Anhydrid von Sorbit«
Zur - Herstellung der .Biocid-Granulate der Erfindung werden bis zu
95 G<3Wo-teile eines Biocida, einer Kombination von Biociden oder
: j.. 90 9 8 4 kl 176 5
- ■ - BAD ORIGINAL
KoioMmation iron «inem oder mehreren!dieser Moeiden mit;
nanrstoffen zian&ensst mit 1 %is 95 &©»»-$ ©ines ©der aneifarearer
Bindemittel der vorgenannten j&rt innig wrmliBßtot· ©ie Mol©
giiBeh aktiven Bestandteile können entweder in ieebaaisBlheir
tat ©der in Uterm eines Stauibkonzentrats -ofler lieneitzlnarem
elaagesetzt weicäeii* Äneti clie Msperjgfi.er'- ianiä. Uetamittel ®au «lie
anderen» gegebenenfalls verwendeten Zusätze, !können Sem 'Gsmisek
einverieil)* wemäen» Bies fcann von den Jeweils verwendeten Miiik—
stoffen und ^2W» oder der beabsichtigten tewendnngBart de©
Bioeid—Granulatti albnängen» Bas Gemisch wird hierauf mit ausreichenden Mengen eines ©asanulieimittels, wie Wasser^ irerseifc&t imtl
granuliert* Mährend <äer Zugabe des 'Graniiliermittele wird das @e~-
aiech fortwahrend in Bewegung gehalten., Ms die GranTilierung abgeschlossen
ist· Die feuchten Granulate werden !hierauf im »einen toei JEeiaperatjaren iron 20 Ms ©5°ß# iroraaigsweiee isron 35
65 C. getrocitnet· Danach wird das irodukt zur Gewinnung eines
GranulatB mit einer Korngrösse zwischen etwa 4,? und ©918 anm-gesieiit.
Besonders Ibevsorä&agt sind 'GraniU.late, die ein Sieto der liGibten
üasolhenweite €a83 anm passieren land die von einem SieTb der
Hellten Maschenweite 0,37 mm zurückgehalten Werden, oder Granulate,
die ein Siel der lichten Maschenweite 0*53 mm passieren und
von eineiü Sielb der lichten Maschenweite 0,25 non «urticSgeMalten
werden« " - ,.-■■" .-:-,■ -._-.—- -.,■-■ ■,--_--..■
Die tei der Graniulienang augeeetzte Wassenueiige aauss so
sen werden, dass fceine Aufscnlammung oder Suspension der
kenstioffe geiaildet wird* sondern nur die Granulierung erfolgt.
Bei der Granulierung, einer bestinunten Masse iaangt die erforder«-
liehe Wassermenge vom Mengenverhältnis und der Art der Bestandteile im Gemisch, insbesondere den Adsorptionseigenschaften und
bzwο oder der relativen Löslichkeit der einzelnen Bestandteile
abB Die erforderliche Wassermenge hängt auch im gewissen Ausmass
von der verwendeten Granuliervorrichtung ab«. Im allgemeinen ge»
nügt eine Wassermenge von etwa 5 bis 25 Gewe~$f bezogen auf die
trockenen Bestandteile, und gewöhnlich von etwa 7 bis 15 ßew.-^o
Nach der Granulierung werden die Granulate auf einen Wassergehalt
von etwa 1 .# oder weniger, im allgemeinen von etwa 0,1 #.getrocknet.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von biociden
Granulaten war es möglichρ Produkte herzustellen, die höchstens
etwa 35 GeW0-^ biologisch aktiven Wirkstoff enthalten» Die :
Bioeid-Granulate der Erfindung können jedoch bis zu 95 Gew„~#
des Wirkstoffes enthalten, _ .. . ·
Die Herstellung der Biocid-Gfanulate der Erfindung kann in Vorrichtungen durchgeführt werden, wie sie in der Düngemittelindu~
strie zur Herstellung von Düngemittelgranulaten verwendet werden0
) Der.Wirkstoff,,einer oder mehrere Bindemittel, die Dispergier-
und tzwo oder Quellmittel und andere erwünsch.te ..Zusätze werden
in einen Vorrnischergegeben und dort gründlich miteinander vermischte Das erhaltene Gemisch wird hierauf z.B0 in einer Kugelmühle, Hammermühle, einer Strahlmühle oder auf einem Walzenmischer zu" einer leileherigrösse vermählen,1 so dass mindestens
99ρ9 i> des^Produktes durch ein Sieb der lichten Masc'henWeite
von Cfl5 mm geht; Danach1kann das Gemisch nochmals in den
gegeben und erneut trermaljl't werden« Man kann'das β©«=-
ffii"s"ah" axic'h in einen i??„anul&.tor "einspeisen'und'mit Wasser in do-
aierter Menge besprühen,. In den Granulator wird das trockene Material
unter fortwährender Bewegung zu feuchten Kügelchen einer Grosse von etwa 3,18 mm verformto Diese Kügelchen werden ansehliessend
in eine Trockentrommel tiberführt, die auf etwa 850C
erhitzt isto Sobald das Granulat trocken ist, wird es abgekühlt, in einen Brecher eingespeist und anschließend gesiebt, um Teilchen
der gewünschten Korngrösse zu trennen. Die tJbergrössen werden
in den Brecher zurückgeführt, während die zu kleinen Teilchen
wieder in den Granulator zurückgeführt werden.
Zur Herstellung von Granulaten mit hoher Wirkstoffkonzentration
kann man zunächst auch ein wässriges Gemisch aus dem Bindemittel} lietzitittel und Dispergiermittel sowie gegebenenfalls anderen Zusätzen
herstellen^ sofern diese Bestandteile in V.'asser löslich
sind. Das erhaltene Gemisch sowie das Bioeid werden gleichzeitig
in den Granulator in bestimmter Geschwindigkeit eingespeist, und das erhaltene feuchte Gemisch wird hierauf zur Granulierung in
Bewegung gehalten und anschliessand auf die vorstehend geschilderte Weise getrocknet.
Sofern das' verwendete biologisch aktive Material eine Flüssigkeit istj, kann man diese auf die trockenen Bestandteile des Gefliisciies
aufsprühen«, Danach wird das besprühte Gemisch vermählen,,
erneut vermischt, granuliert und getrocknet«
lach einer anderen Ausführungsform kann man sämtliche Bestandteile
mit Ausnahme des Wirkstoffes zunächst granulieren und daxtacii
das Granulat mit dem V.irkstoff besprühen» Nach diesem Verlahron
kann der „irkstoff mit einer geringen Menge eines geeigneten
Lösungsmittels vermischt sein» Dieses Verfahren ist - beeon-
9 0 9 8 4 4/1765
ders vorteilhaft, wenn wärmeempfindliche und bzw„ oder stark
flüchtige Wirkstoffe verwendet werden» ι
Die Biocid-Granulate der Erfindung besitzen zahlreiche Vorteile gegenüber zur Zeit im Handel erhältlichen biociden Mitteln^ Im
Vergleich zu bekannten Granulaten enthalten sie die Wirkstoffe
in wesentlich höherer Konzentration» Sie lassen sich* ohne Verwendung von Lösungsmitteln leicht herstellen, selbst wenn flüssige, praktisch -wasserunlösliche Wirkßtof te verwendet werden,»
.Die Granulate haben eine gute irockenfestigi-eit, doho Beständigkeit gegen mechanischen Zusammenbruch während der Lagerung» beim
Transport oder der Handhabung0 Im allgemeinen beträgt der Zer«*·
falleprozentsatz 0 bis 5 f>° Ein typischer Wert des Zerfallsprozent eat zes liegt bei 0 bis 1 #« Trotzdem zeigen die Granulate
der Erfindung ausgezeichnete Zerfallseigenschaften in Berührung mit Feuchtigkeit B wenn sie auf die zu schützenden Gebiete aufgebracht
werden. Sie können daher universell in der Landwirtschaft
angewendet werden, indem man sie z.Bo in üblicher Weise auf die
Oberfläche aufbringt, oder aus der Luft aufstreut, Z0B0 in Gebieten,
bei denen wässrige Spritzmittel auf Grund des starken Bewuchses
nicht eindringen können. Je nach der Art des verwendeten
Wirkstoffes und der Korngrösse der Granulate können die Biocid-Granvlate
auch von Flugzeugen abgeworfen und in Gewässern verteilt, werden, die unerwünschtes Pflanzenwachstum, Pilze öder Algen
enthalten»
Die Biocid-Granulate der Erfindung besitzen spezielle Vorzüge
gegenüber benetzbaren Pulver:^ Da sie nicht stauben* ist die Gefahr
der Hautreizung und der Vergiftung während der Handhabung im Vergleich zu den Pulvern auf ein Mindestmass beschränkte Sie
'»09844/176-5
sind besonders vorteilhaft 2iur Herstellung von Granulaten» die
bestimmte Wirkstoffe enthalten, z0B« 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure,
das bekanntlich sehr flüchtig ist und durch die Luft transportiert wirdo Da die Biocid-Granulate der Erfindung eine
höhere Dichte haben f als die Pulver- jedoch gleichzeitig den Wirkstoff in der gleichen hohen Konzentration enthalten, können die
Granulate der Erfindung wirtschaftlicher hergestellt und anschllessend
verpackt und gehandhabt werden, als die benetzbaren Pulvere
Der grösste Vorzug der Biocid-Granulate der Erfindung ist die
Tatsache, dass nie bei Zugabe zu Wasser die gleichen Dispersions-»
und bzwο oder ZerfallBeigenschaften aufweisen wie die benetzbaren
Pulvere Die Granulate der Erfindung können daher mit gleichem Erfolg
entweder als solche oder nach dem Dispergieren in Wasser als Spritzmittel angewandt werden« Bei ihrer Verwendung als Spritzmittel
ist die Abnutzung der Spritzgeräte durch Abrieb auf ein Mindestmass beschränkt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. . ,
Ss wird ein benetzbares Konzentrat aus 7635 Teilen §8 ^-ig reinem Tetrachlorisophthalsäuredinitril, 2 teilen eines Natriumalkylnaphthalinsulfonats
und 6,0 Teilen Natriumlignosuifonat
hergestelltο Die Bestandteile werden in einer Strahlmühle gründlich miteinander vermischt t und danach werden 15,5 Teile Glucose
aus Maie stärke auf jeweils 761; 5 Teile des '.virJcstoff<B.s ^zugesetzt.
Das erhaltene Gemisch Wj4Td ^a, e>nen .Granwlatpx.gegeben jind- solan-
^s mit V/asser besprühte bis- eich-die. ,Granulate,--biW^n. Es werden
etwa 25 Teile Wasser je 100 Teile des Gemisches benötigto Nach
der Granulierung werden die Granulate in einer Trockentrommel bei
etwa 57°0 getrocknet, dann gebrochen und gesiebte Diejenigen Granulate,
die ein Sieb der lichten Maschenweite "0,85 inin passieren,
jedoch von einem Sieb der lichten Maschenweite Öf37 mm zurückgehalten werden f werden abgetrennte Das erhaltene Granulat ist ein
hartes, freiflieesendes Produkts das in Wasser rasch zerfällt.
Es enthält 75 Gewo-*$ des fungi ei den Wirkstoffes« " -
Zur Erläuterung der ausgezeichneten £roekenfestigkei.t. des Granulats,
der Erfindung und ßeiner Beständigkeit gegen Zerfall und .Abrieb beim Transport und der Handhabung wird das Granulat folgendem Versuch unterworfene
3 g das Granulats werden in ein 226 g fassendes Glasgefäss gegeben, das 120 Stahlkugeln ruit einem Durchmesser von 6*4 ^m sowie
14 Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 12,7 mm enthält. Es v/erden
mindestens 2 Streifen aus Gooch-Guram.i um das Glasgefäss befestigt,
damit genügend Zug vorhanden ist, so dass das Gefäss mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 26 U/Mn. rollt0Daö;G6fäss wird
auf einer Kugelmühle befestigt t und genau 2 Minuten rollen gelassen0
Danach wird der Inhalt des Gefässes auf einen Siebsatz mit Siebe:a der lichten Maschenweite 1,6 mm und 0,25 pm sowie einer
Pfanne gegebeno Die Siebe, werden geschüttelt- um die Probe, von
den Stahlkugeln abzutrennen, die auf dem Sieb mit der lichten Maschsnv/eite 1,6 mm zurückbleiben= Dann wird dieses Sieb entfernt,
und die Probe wird auf üeia Sieb init der lichten1 Maschenweite "
Op25 ium weiter""geschüttelt und leicht geklopftP bis sämiKL'icheä
pu3.ve.?igoa Material in der Pfanne jeeatnmelt ist, Das' pulverige """■"
Materiel ίΐΐ der Pfanne v/ird gev/ogen und der prozentuale Zerfall
9098^^/17-6 6-
'"""''* ':
BAD ORIGINAL
des G-ranulats nach folgender Gleichung berechnet*
g Staub 3t IQO ^__
Gewicht der Probe (g)
Ee wurde festgestellt, das3 das Granulat nur zu 0,2 Gew.-56 zerfallen
ieto Der mechanische Zerfall von Granulat.aus vorgebildetem
Attapulgus-Ton der Teilchengrösse 0,83 bis 0,37 nun» wie er
zur Herstellung von mit einer Lösung impregnierten Granulaten verwendet wird, wird nach dem gleichen Verfahren bestimmte Dieses
Material zeigt einen Zerfall von 0^3 Gewo«$e Somit hat das Granu«
lat der Erfindung eine gute Trockenfestigkeit und ist ebenso beständig
gegen mechanischen Abrieb und Zerfall wie das bekannte Granulatο
Zum Vergleich wird ein benetzbares Pulver aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
Teile
Petrachlorisophthalsäuredinitrilp nn n
97 5^ig rein n*u
Satriumalkylnaphthalinsulfonat 1,0
Natriumlignosulfonat I25
Kaolin 20,5
Dis Bestandteile werden in einer Strahlmühle vermischt und fein
T8nnaiilen0 Das Produkt ist ein feines Pulver* das 75 # Wirkstoff
enthält.
In Tabelle I sind die physikalischen Eigenschaften des benetz·=·
oarea Pulvers und des gemäss Beispiel 1 hergestellten Granulats
s »ir.* a rwiengeatellt;
909844/1765
Aussehen
■2
Schüttdichte, g/cm locker geschüttelt dicht verpackt
durchschnittlicher Teilchendurchmesser, Mikron
Naßsiebanalyse , Durchgang durch ein Sieb der - ■ · lichten Maschenweite
O9044 mm, fo
Zerfalls- und/oder Benet zungsge s chwindigkei t
von 1 g in 100 ml Leitungswasser
Tabelle I | Granulat |
benetzbares Pulver | frei fliessendes Granulat |
frei fliesäendes Pulver |
0,69 0,77 |
O3 35 Or45 |
2,1 (vor der Granu lierung) |
2,2 | |
99899
99,99
< 1 Minute
< 1 Minute
*) 2 g einer Probe werden auf das Sieb gegeben. Über das Sieb wird Leitungswasser geleitet, bis das Material zerfällt und durch die Sieböffnun~en hindurchgeht»
Suspensionen von jeweils 1 g des benetzbaren Pulvers und des Granulats
in 100 ml Wasser werden 24 Stunden stehengelassen» Danach
werden die Gefasse umgedreht und wieder aufgerichtet, u* die An
zahl der erforderlichen Inversionen festzustellen, bis das Mate=»
rial vollständig dispergiert ist, ohne dass ein fester Bodensatz zurückbleibte Die Probe mit dem* benetzbaren Pulver erforderte
mindestens 8 Inversionen, während die Probe mit dem Granulat nach 2 Inversionen vollständig suspendiert waro
Zur Bestimmung des Prozentsatzes an Wirkstoff, der durch Zusammenbringen des biociden Präparates mit Wasser wirksam suspendiert wird, wird das benetzbare Pulver: des Beispiels 2 und das
9098 4 A/.1.76 5
SAD ORIGINAL
Granulat vom Beispiel 1 dem Suspensionsstabilitätstest unterworfen,, ile er von uex Weltgesundheitsorganisation vorgeschrieben
ist. . : '
Jeweils 0f6 g der Probe werden zusammen mit 25 ml Wasser in einen
250 ml fassenden Messzylinder gegeben, der mit einem Stopfen verschlossen ist. Das erhaltene Gemisoh wird 5 Minuten stehengelassen. ]'anach wird Wasser bis au 250 ml aufgefüllt t- der Messzylin'-der
wi.rd verschlossen und zehnmal umgekippt und wieder aufge~
richte;te Danach wird de:: Messzylinder 30 Minuten stehengelassen».
Hierauf werden 225 ml der Suspension abgehebert„ Die restliehen
25 ml der Suspension v/erden in ein tariertes Becherglas gespült s
das Wasser wird abgedampft und der Rückstand gewogen« Der
Prozentsatz an Wirkstoff im Rückstandp bezogen auf das ursprüngliche
Gewicht der Probe,- wird analytisch bestimmte Der Prozentsatz oee Wirkstoffes in der überstehenden Flüssigkeit wird ebenfalls
aus der Differenz dieses Wertes berechnet«, Nach diesem Verfahren bleiben etwa 63 '/»des Wirkstoffes im benetzbaren Pulver
vollständig suspendiert', nachdem man die Suspension 30 Minuten ,
stehen läset· Vährend ,der ,gleichen Zeit bleiberi, 72?2 $ des Wirkstoff es im. Granulat vollständig suspendiert, (
Die vi rgenaiinten Werte aeigeh, dass ein Granulat der Erfiiidung
in Wasser ebensc gut aerfäll"tP "wie ein benetzbares Pulver, das
die g: eiche V/i'rkstcf fkbnseniration auf weist c " Da aus den Granula·-
ten dt r Erfindung staMle wässrige Suspensionen desVVirkstoff es
gebilx:ßt werden« können, diese .Granulate als Spritzmittel aindes~.
tens.gleich hohe, wenn.nicht gröseere Ken£ η an biociden Mitteln
"iii-t", v\ ri"üt*"'.-..c, y..el?en el.■:- j?ne;i.zb£.;?e . Pulver vergleichbarer 2u-
ORfGlNAL
7, -191 7 A18
Da die Granulate nicht stauben und sicherer zu handhaben
gleichseitig auch dichter sind als benetzbare Pulver, sind sie wirtschaftlichere zu transportieren, zu lagern und au handhaben
als diese».
Beispiel Jj ·
Ein herbicides Granulat wird aus den folgenden Bestandteilen her=
gestellt:
Teile
97 #-ig rein ο?*υ
ilatriumlignosulfonat 1» 5 . ■ "
Hatriunialkylnaphthalinsulfonat IyO
Borsäure (Puffer) 2,5
Maisdextrin . . 2B5
• Wyoniing—Bentonit 9S5
Hach dem Vermischen v/irö das Gemisch in einer Kugelmühle s Hammer^
mühleC Strahlmühle oder Walzenmischer"fein vermahlenf danach in
einen Granulator■gegeben und unter Susatz Von Wasser granuliert.
Hierfür sind etv/a 20 Gew.-js'j WasserP beaogen auf das Gewicht des
Gemisches, notwendig« I?as G-ranulat wird ansehliessend bei 60 C
getrocknetf gebrochen und gesiebte Das Granulat mit der Korngrösse
0s33 bis Or37 am wird abgetrennte Dieses Granulat besitzt eine
ausgezeichnete Trockenfeatigkeit und ähn3„iche Dispersionseigenschaften v/ie das Grsnu.Lat rom Beispiel lc Es enthält 80 Gew„«?£
des Herbicids und lcanii als Ybrauflauf-Herbicid zur Vernichtung
von Gräsern und treittlättrigen einjährigen Unkräutern verwendet
98ΑΑ/Ί 765
SAD
Beispiel 4- . ·
Ein herbicides Granulat wird aus folgenden Bestandteilen herge»
stellt:
Gteile
Setrachlorterephthalsäuredime thyles ter»* j-Staubkonzentrat,
50 # Wirkstoffgehalt " ■ 3 .
Maisdöxtrin 5
cTHgO . 30
CaOO5.2H2O 60
* Staubkonseiitrat enthält 50 $ Wirkstoff und
50 ρ Attapülgus—ϊοη·
Die Bestandteile werden miteinander vermascht^ vermahlsn und auf
die vorstehend geschilderte"Weise granulierte Das granulierte Ge misch v/ird bei 57 C getrocknet, gebrochen und das Granulat der
Seliehengrösse iron OjSJ Ms 0?;Π mn v/ird abgetrennte Dieses Granulat ist hart., zerfall fc :jecloch rasch in Wassere Es enthält
2*5 Gei-fo-"!$ des lierMciden Wirkstoffesc Bas Granulat ist beson=·
ders geeignet sur Yerhinderung des Wachstums von Bigitaria
aanguiji&lls und anderen einjährigen Unkräutern in Rasenc Gemü-3eaapflanKungen
und. Sierpflanaenbeeten.
ineeicticf den Granulat wird auf die vorstehend beschriebene
e aus folg-'^ylsn Verbindungen hergestellt:
!Teile
p. 2q 95-Dichlor-4£
Bitroöalieylaailid (70 ^ί-ig rein)
ro./Vi
,.- u -ill-s
909844/1765
SAD
■ Das Granulat enthält 1295 Gewo-$ des insektieiden Wirkstoffso ISs
zerfällt rasch in Wasser» Das Granulat ist besondere brauchbar
SU3? Bekämpfung von Wasaerschnecken und Lampreten, ohne den Fisch—
bestand oder Wasserpflanzen, wie ReiSj Hafer oder Rohrzucker* zu
schädigen.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Biocid-Granulats?
das zusätzlich Bodennährstoffe enthalte Auf die vorstehend beschriebene
Wüise werden folgende Bestandteile miteinander vermischt
und su einem Granulat verarbeitet?
Teile 20
20
Tetrachlorisophthalsäursdinitrilj, ^
98 $~ig rein ?
Natrium!ignosulfonat 2
Hatriumalkylnaphthalinsulfonat 4
Glucosej pulverisiert 2
Sorbit 1
Das Granulat hat eine ähnliche Harte und zerfällt in Gegenwart
von V/asser ebenso leicht wie die Granulate der vorhergehenden Beispieleο Das Granulat enthält 50 öew,=^ des fungiciden Wirkstoffes« Es enthält 5 $ Stickstoffs 12 <fi Phosphor und 9 fi Kalium
(ίί/Ρ/Κ - Verhältnis = 5 ϊ 12 : 9)» Dieses Granulat ist besonders
wirkungsvoll zur Bekämpfung von BodenpilzenP wenn es entweder als
Granulat oder nach Dispersion in Wasser als Spritzmittel aufgebracht wird»
9G9844/1765
BAD ORIGINAL
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Moeiden Granulats
durch Imprägnieren von vorgeformten. Granulaten, mit einem
flüssigen Insecticide Das vorgeformte Granulat wird auf die vorstehend geschilderte Weise aus folgenden Bestandteilen hergestellt: ■
Teile
Mg SO4ο7H2O 40,0
Maisdext3?in 5f0
Calciumsilikat (MierooeX-BE) 5*0
CaGO3 ο 2H2O -39,5
Das Granulat wird in einen Mischer gegeben und unter Eühren mit
10,5 Teilen OfO-Diäthyl-S-2-(äthylthio)-äthyldithiophosphat verse tat ο Dae fertige Granulat enthält 10 Gewo=$ des insekticiden
Wirkstoffes β ISs ist besonders brauchbar zum Schutz der verschiedensten 0bstpflanaenf Gemüse und Zierpflanzenfgegen Insekten und
Mil bent Es ist besonders wirksam gegen sauger-de Insekten»
Die relative Wirksamkeit eines v/ässrigen Spritzmittels aus einem Biocid-Graimlat der Erfindung gegenüber einem üblichen benetzbaren "Pulver hinsichtlich der Abgabe vorbestimmter Mengen an
Wirkstoffenf werden -wässrige- Präiarate-aus- deta: Granulat von Bei»
spiel 1 una aus den: benetzbaren Pulver von Beispiel 2 hergestellt
und ver sprit ate BaiiaCh werden die Mengen jedes Präparats r die
während des Verspritsene abgegeben V/erdeiiy bestimmtβ Ferner wer·^
den z-wei" veitere", gemäss Beispiel· l'h&rgestellte' Bioeid-Granü/.ate
joprü_';- J'los^ :!..c:;:-ar::i;o ;-;rt/ül;ea >C (JeW3^S tiswc 25-^
-■ '·;··ν:ίιΐ vV: ί'ν-v-'L·-'ha' or'is.oöin?.\:rj l.- u--d aie haben eine
ι von 2,4 bis 0,25 mm« Zum Verspritzen wird eine übliche Apparatur verwendet, die aUB einem Spritztankp einer Pumpe, einer ,'
.Druckleitung und einer unter Druck stehenden Förderleitung besteht, die aus dem Tank in eine Spritze mündet» die eine einzige
Düse aufweisto In der Förderleitung werden Rundsiebe mit einer
lichten Maschenweite von 0f15 nim verwendet,
Für Jedes Spritzmittel werden 1990 ml Wasser sowie 10 g des biociden
Mittels in den Tank gegeben« Das Spritzmi;ttel enthält so*·
mit 0t0050 g des Präparats/ml, Das Gemisch wird eine Minute gerührt f bevor mit dem Spritzen begonnen wird«, Danach werden lÖÖ ml
Proben des Spritzmittels zu Beginn des Spritzens, nachdem1/3 und
2/5 des Spritzmittels verspritzt waren und schliesslich am Ende
des Spritzens aufgefangene Die aufgefangenen Proben des verspritzten
Materials werden in tarierte Bechergläser gespült/ das Wasser wird verdampft und das Gewicht des Rückstandes bestimmt·
Aus diesen Werten wird die Gramm-Menge an abgegebenemBiocid
biociden Mittel/ml Spritzmittel auf verschiedenen Stufen des
Spritzvorganges berechnet« Es werden folgende Ergebnisse erhal~
ten: "■.;-."- ..-.;_..
9098^^/1765
ORIGINAL INSPECTED
Biocides Mittel Gramm biocides Mittel/ml Spritz-
mittel *
Beginn naoh 1/3 nach 2/3 letzte
der Men- der Men- Stufe se ge
Granulation Beisp, 1 0,0046 0,0046 0,0046 0,0045
benetzbares Pulver von 0,0046 0,0046 0,004$ 0,0047
Beispo 2
Granulat, 50 # Wirkstoff- 0,0047 0,0046 0,0047 0,0047
gehalt
Granulat, 25 # Wirket off- 0e 0045 O9 0046 0,0046 0,0046
gehalt
Aus den Werten ist ersichtlich, dass ein Granulat der Erfindung^
unabhängig von seinem Wirkstoffgehalt, ebenso gut als wässriges
Spritzmittel angewendet werden kann9 wie ein benetzbares Pulver,
das ebenfalls gleichmässige Mengen des pesticiden Mittels auf das
zu schützende Gebiet abgibt,
Zur bestimmung der relativen Wirksamkeit wässriger Spritzmittel
aus Biocid-Granulaten der Erfindung, vorbestimmte Mengen eines
pesticiden Wirkstoffes in gleicher Menge abzugeben, wie sie von wässrigen Spritzmitteln aus benetzbaren Pulvern geliefert
werden, werden Granulate mit unterschiedlichen Mengen eines herbi»
ciden Wirkstoffes auf die vorstehend beschriebene Weise aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
909 8.4 A/1765
5~Brom-3-8ek0-butyl-6-methyluracil,
96 #~ig rein;
(Bromaoil)
NatriumalkylnapJithalinaulfonat
Natriumlignosulfonat Maisdextrin
Beispiele Λ ΙΟ
89 56 28
89 56 28
2 ' -W-4 "■—■■"" —
CaSO4,2H2O
Glucose
Sorbit
Wirkstoff, Gew,~#
Sorbit
Wirkstoff, Gew,~#
30
9
9
5 30
37
30 60
25
Die Teilchengrösse der Granulate in den Beispielen beträgt 2,4
bis 0,25 mm.
Zum Vergleich wird ein im Handel erhältliches benetzbares.Pulver
verwendet, das 80 Gewe-# des Herbicide Bromacil enthält.
Sprit2versuche werden gemäss Beispiel 6 durchgeführt. Es werden
folgende Ergebnisse erhalten;
j Biocides Mittel ! |
- | Pulver | Gramm | biocides Mttel/ml mittel |
5 | nach 2/3 der Henee |
Spritz·» |
• | Beispo 9 | Beginn | nach 1/3 der Menge |
0,0038 | letzte Stufe |
||
benetzbares | Beiep, 10 | 0,0039 | 0,0038 | 0,0040 | 0,0039 | ||
Produkt von | Beisp. 11 | 0,0040 | 0,0040 | 0,0039 | O90040 | ||
Produkt von | Beispe 12 | 0,0039 | 0,0039 | O80038 | 0,0039 | ||
Produkt von | 0,0039 | 0,0036 | 0,0043 | 0,0039 | |||
Produkt von | 0,0039 | 0,0040 | 0,0040 | ||||
909844/176 |
ORIGINAL INSPECTED
Aus der Tatelle ist ersichtliche dass die Granulate der Erfindung
nach dem Dispergieren in Wasser in gleichmässlger Weise mindestens äquivalente Mengen dee pisticiden Kittels abgibt wie das
benetzbare Pulverpräparato Somit können die Granulate der Erfindung nach den Dispergieren in Wasser als Spritzmittel ebenso
gut verwendet werden, wie benetzbare Pulver, und ohne die Spritzvorrichtung
zu verstopfen
Zum Vergleich mit einem bekannten bioeiden Granulat wird die Zerfallegeschwindigkeit
eines Biocid-Granulats der Erfindung in Berührung mit Wasser nach folgendem Verfahren bestimmte Es werden
1,0 Proben der nachstehend genannten Granulate verwendet., die eine Korngrösee von 0,83 bis 0,53 mm aufweisen und jeweils
2,5Gewe-5S Tetrachlorterephthalsäuredimethylester als Wirkstoff
enthalten. Die abgewogenen Proben werden auf ein Sieb mit einem
Durchmesser von 7*6 cm und einer lichten Mauchenweite von O815 mm
gegeben, und 400 ml Wasser einer Temperatur von B0C wird in eine
Schale mit einem Durchmesser von 15,2 cm und einer Höhe von 7,6 cm eingefüllto
Das Sieb mit der Probe wird in die Schale eingestellt, wobei das
Wasser durch das Sieb hindurchtritt und etwa 6,35 mm über die
Probe ansteigt« Man belässt das Sieb 60 Sekunden und hebt es danach unter schwacher Drehbewegung aus dem Wasser« Danach wird das
Sieb noch zweimal in das Wasser eingestellt und sofort wieder aus
dem Wasser entnommene Die Gesamtzelt zur Entfernung aus dem Wasser
und dem Wiedereintauchen des Siebes beträgt etwa 10 Sekunden
c
309844/1765
-■■32 -
Nach der Waschbehandlung werden das Sieb und Probenrückstände bei 60 C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Hierauf wird der getrocknete
Rückstand gewogen und der im Wasser gelöste Teil aus der Differenz des Gewichts der ursprünglichen Probe berechnete
Dieser berechnete Wert stellt den prozentualen Zerfall bzw. Durchgang des Granulats durch das Sieb dar. Es werden folgende
Ergebnisse erhalten:
Granulat Durchgang«
ja
Granulat von Beisp, 4 98,7
Gipsgranulat geniäss USA »-Patent- ?fV ι
schrift 3 056 723 *
Gips-( NRj^0 SQ ,«Granulat gemäss 13 5
USAo-P&tintschrift 3 168 437 *
vorgeformtes Granulat aus
Attapulgus-Ton, Wirkstoff aus 0,0
CHClLö aufgebracht
Aus der Tabelle ist ersichtliche dass das Biocid-Granulat der
Erfindung in Berührung mit Wasser wesentlich rascher und gleichmassiger
zerfällt als die unter gleichen Bedingungen untersuchten bekannten Granulate0 Der Zerfall des Granulats der Erfindung
ist insbesondere verbessert gegenüber dem Granulat aus vorgeformtem Material, das nicht genügend rasch zerfällt, so dass ein
nennenswerter Anteil durch das Sieb hindurchgeht*.
Zur weiteren Erläuterung des raschen Zerfalls der Biocid-Granulate
der Erfindung in Berührung mit Wasser, die unabhängig von der Wirkstoffkonzentration ist, wird auf die vorstehend geschilderte Weise ein Granulat hergestellt, das 85 Gewo-# N-Trichlormethylthio~4~cyclohexene!P2-dicarboximid
als Fungicidp 2 Gewo-=/6
■Natriumlignosulfonat, 4 Gev/0-56 Hatriumalkylnaphthalinsulfonat,
909844/1765
-33..·- Ί917418
4 Öewft-jt Glucose und 1 Gewo~$6 Sorbit enthalte Beim Wassertauchtest auf die vorstehend geschilderte Weise gehen 99,5 $>
dee Granulats durch das Sieb der lichten Maschenweite 0,15 mm.
Ein gemäss Beispiel X hergestelltes Granulat, das 75 Gew„-s6 Tetrachlorterephthalsäuredimethylester
enthält, wird in ähnlicher Weise untersucht,, Es gehen 87 1 6 # des Materials durch das Siebe
Ein benetzbares Pulver, das ebenfalls 75 Gewo-# des gleichen
Wirkstoffes enthält„ wird für Vergleichszwecke untersucht» Es
gehen 84,4 $> dieses Materials durch das Siebo
Beispiele 14 und 15 . '
Es werden Biocid~Granulate aus folgenden Bestandteilen hergestellt
:
M | Teile |
86
4 |
|
I-Naphthyl-N-Diethylcarbamat, 99 5i"ig rein Natriumlignosulfonat |
86
4 |
2 | |
Natriumalkylnaphthalinsulfonat | 2 | 1 | |
Sorbit | 1 | ||
7 | |||
iVcLJ/uOXXQ JLQ uclxiCw |
Maisstärke — 7
Jedes Gemisch wird auf die vorstehend geschilderte Weise granu-*
liert und gesiebt„ Jedes Granulat enthält 85 Gew«-?6 des Wirkstoffes»
Im Wassertauchteet gemäss Beispiel 13 gehen 99>1 ^ des Granulats
von Beispiel 14 durch das Sieb während 99,2 1» des Granulats von
Beispiel 15 so fein zerfallen, dass sie das Sieb paiaitren.
Dispersionen aus diesen Granulaten, die jeweils ly4 kg Granulat
je 1,9 Liter Wasser enthalten, Jmbon eine sehr niedrige Viskosität und stellen besonders geringvolumige Spritzmittel dar·
Ein weiteres Endgranulat wird hergestellt, das 10 Gewo-36 des
Wirkstoffes, 42,5 Gewo-# CaSO.„2H2O, 40 Gewo-SÖJg SO.r7H2O und
5 GeWo-# Haisstärke enthalte Dieses Granulat hat ähnliche Zer-=
fall8elg§ä8Chaften9 wie die vorgenannten Granulateβ Eine Dispersion aus Ip4 kg dieses Granulats in 1,9 Liter Wasser hat die
gleiche Viskosität wie die vorgenannten Dispersionen»
Beispiel 16 "
Mit einem Bioeid-Granulat der Erfindung sowie einem benetzbaren Pulver, das das gleiche Bioeid enthält, wird die biologische Aktivität
an 4 bis 6 Wochen alten Tomatenpflanzen einer Grosse von
13 bis 18 cm untersucht„ Diese Pflanzen werden mit verschiedenen
Dosen eines wässrigen Spritzmittels aus dem fungieiden Granulat
von Beispiel 1 bespritzt» Es werden 2 Pflanzen für jede Wirkst off konzentration verwendet» In ähnlicher Weise werden andere
Pflanzen mit vergleichbaren Dosen einer wässrigen Dispersion ) eines benetzbaren Pulvers gespritzt. In sämtlichen Fällen werden
die Pflanzen in einem Abzug auf einem Drehtisch unter Drehung gespritzte Das Spritzmittel wird unter einem Druck von 2,8 kg/cm
aufgespritzte Die Präparate enthalten eine bestimmte Konzentration
des Wirketoffee, Aceton, eine Emulgatorvorratslösung und
destilliertes Wasser«
Nach den Spritzen lässt man die Pflanzen trocknen, lässt die
behandelten Pflanzen und Kontrollpflanzen, die ohne den fungici-
dtn Wirkstoff behandelt wurden, 3 Tage stehen und bespritzt sie
«·.... ORiGiNAL INSPECTED
anschliessend gleichmässig urter Drehung mit einer Sporeneuspen-βίομ,
die etwa 20 CCO Conidien/ml des Erregers der Dürrfleckenkrankheit
der Kartoffel Alternaria solani enthalte Die infizierten Pflanzen werden 24 Stunden bei 210C in Wasserdampf gesättigter
Atmosphäre stehengelassen, damit die Sporen keimen können und die Infektion einsetzt«. Danach werden die if lanzen in ein Gewächshaus
verbracht. 2 Tage nach Beginn des Versuches werden an
dan drei obersten voll ausgedehnten Blättern der Pflanzen die
Verletzungen, festgestellt. Diese Zahlen werden in prozentuale
Unterdrückung, bezogen auf die Zahl der Verletzungen an den Kontrollpflanzen, umgerechnetο Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt:
Verletzungen, festgestellt. Diese Zahlen werden in prozentuale
Unterdrückung, bezogen auf die Zahl der Verletzungen an den Kontrollpflanzen, umgerechnetο Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt:
Präparat
Granulat,
75 £ Wirkstoffgehalt
benetztes Pulver, 75 & Wirkstoff gehalt
Dieses Beispiel erläutert die FliesBeigenschaften wässriger Dispersionen
der Granulate der Erfindung im Vergleich mit wässrigen Dispersionen aus benetzbaren Pulvern0
Die verschiedenen Präparate sind in Tabelle VI angegeben« Sie
werden durch etwa 5-minütiges Verrühren des jeweils angegebenen Präparates in den angegebenen Mengen Wasser hergestellto Danach wird die Viskosität jedes Präparats mit einem Brookfield-Synchro-Lectric Viscometerf Model LV unter Verwendung einer Spindel Krc4 bei 60 U/Hinc bestimmt <,
werden durch etwa 5-minütiges Verrühren des jeweils angegebenen Präparates in den angegebenen Mengen Wasser hergestellto Danach wird die Viskosität jedes Präparats mit einem Brookfield-Synchro-Lectric Viscometerf Model LV unter Verwendung einer Spindel Krc4 bei 60 U/Hinc bestimmt <,
9 09844/176 5
OWGlNAL INSPECTED
f | Unterdrückung | 12 | bei | TpM | Wirkstoff |
99 | 16 | JL | |||
100 | 99 | 92 | 78 | ||
100 | 94 | 81 |
Präparat
Konzentration, kg/1,9 Liter Wasser
Viskosität» cPs
1. Granulat
85
85
Insekticid
2. benetzbares Pulver,
85 G.ew,-j6 Insekticid
85 G.ew,-j6 Insekticid
3 β Granulatgemisch,
85 Gewo-jfe Insektioidj
.85 Gewo-Ji· JPungicid,
4e benetzbares Pulvergemisch, 85 Gew.^ Insekticidf
85 Gewo~$ Pungicid
1,4 1,4
o!-9
1,4 0,9
80 dicke Paste
140
extrem dicke Paste
Insekticid = l~Naphthyl~H~methylcarbamat
Fungicid = W-Trichlormethylthio^-cycloheien-l^»
dicarboximide
Aus den Viskositätswerten ist ersichtlich, dass die wässrigen
Präparate der Granulate, unabhängig davon, ob sie nun aus einem oder mehreren Granulaten bestehen, eine sehr geringe Viskosität
aufweisen und £reifliessende Dispersionen darstellen, während
vergleichbare Präparate aus den benetzbaren Pulvern Pasten sind,
die nicht fliessen«, Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache,
dass die Granulate der Erfindung einen sehr hohen Festetoffgehalt
im Vergleich zum Wassergehalt aufweisen« Auf Grund dieser ausgezeichneten Fliesseigenschaften sind die Granulate der Erfindung,
insbesondere diejenigen mit hohem Wirkstoffgehalt, besonders
geeignet als geringvolumige Spritzmittel, doho Präparate,
die in solchen Mengen angewendet werden können, dass 1,9 Liter
oder weniger Waseer/0,40 ha zugeführt werden können«, Es sind
keine benetzbaren Pulver bekannt, die sich für diese Methode
90984A/ 176 5
«37
eignen, da sich ihre wässrigen Dispersionen rasch in viskose,
nicht fliesefähige fasten verwandeln» wenn man zunehmende Mengen
des Pulvers dem Wasser einverleibt.
Sie Methode der Anwendung besonders geringvolumiger Spritzmittel hat für den Verbraucher eine erhebliche Verringerung der Kosten
zur Folge, da vor allem die Anzahl der notwendigen Wiederauffüllung
des Vorratsbehälters der Spritzvorrichtung während der Behandlung eines bestimmten Gebietes wesentlich verringert ist«
Diese Einsparungen machen sich besonders bemerkbar, wenn man berücksichtigt, welche riesigen Gebiete an Obst- und Gemüseanbauflächen
behandelt werden« Bioeid-Granulate, die aus einem Granulatgemisch bestehen, das Wirkstoffe mit verschiedener biologischer
Aktivität enthält, Z0B0 Fungicide und Insekticide, besitzen
ebenfalls ausgezeichnete freifliesaende Eigenschaften0 AUf diese
Weise kann mehr als ein Wirkstoff gleichzeitig angewandt werden, und gegebenenfalls kann gleichzeitig die kostensparende Methode
der Verwendung besonders geringvolumiger Spritzmittel angewandt werden ο ' ' . . _, .
Auf Grund der geringen Viskosität der wässrigen Dispersionen, die aus den Biocid-Granulaten der Erfindung erhalten werden, können
die Granulate der Erfindung auch als Saatgut-Schutzmittel verwendet werden,. Wie aus Beispiel 17 hervorgehtB können fliessfähige
Aufschlämmungen dieser Granulate unter Verwendung wesentlich geringerer Wassermengen hergestellt werden, als sie bisher
ZoB'„ mit benetzbaren Pulvern verwendet wurden» Die Fliessfähigkeit
dieser Aufschlämmungen ergibt eine bessere Bedeckung und eine gleichmässigere Beschichtung des Saatgutes und damit einen
besseren Schutz gegen Schädlingeο Da diese Präparate auch keinen
9 0 9844/1765
1£17418
allzu hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, ist die Gefahr einer
verringerten Lebensfähigkeit» d.ho Keimfähigkeit, und die Entwicklung von Schimmel im Saatgut selbst hei längerer Lagerung
auf ein Mindestmass beschränkt·
Aus folgenden Bestandteilen wird ein herbicides Granulat hergestellt
j
Teile
benetzbares Pulver mit 50 Gewo-56
3-(3t4-Dichlorphenyl)-l~methoxy-l- 20,5 nie thy !harnstoff
3-(3t4-Dichlorphenyl)-l~methoxy-l- 20,5 nie thy !harnstoff
" Maiedextrin 5,0
Mg SO4.7H2O 30,0
CaSO4.2H2O 44,5
Die Bestandteile werden nacheinander miteinander vermischt, in
einer Hammermühle vermählen 9 nochmals vermischt, und in einen
Drehgranulator eingespeist· Das Gemisch wird mit Wasser besprüht, bis die Granulation beendet ist. Hierfür sind etwa 12 bis 15
Gewo-56 Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemisches notwendig.
Das Granulat wird bei 6O0C getrocknet, gebrochen und gesiebt ο Das Granulat enthält 10 Gew,-# des Herbicide.
Versuche an Nutzpflanzen, ζ dB. Sojabohnen, haben ergeben, dass
dieses Granulat bei seiner Anwendung als Vorauflauf-Herbicid
besonders geeignet ist zur selektiven Vernichtung von einjähri-
! gen Unkräutern, wie Digitaria sanguinalis, Echinochloa crusgalli,
Alopecurusmyosuroides, Amaranthus retroflexus, Portulaca
oleraca, Ambrosia artemisifolia, Ohenopodium album und
Poligonum hydropiper0 Vergleichsversuche haben ferner ergeben,
■ 9 09844/1765
dass das Granulat die gleiche Aktivität hinsichtlich der Vernichtung
von Unkräutern aufweist, wie ein benetzbaree Pulver, das in gleichen Mengen angewandt wird, doh· in Mengen von 0,57 bis
2,83 kg/ha.
909844/176 5 O*,e,NAL
Claims (1)
- Fat entansprücheIo Biocid-Grariulatf gekennzeichnet durch einen Gehalt von ■a) 2 bis 95 Gewo«$ mindestens einer biociden Verbindung^ gegebenenfalls zusammen mit einem Bodennährstoffsb) 1 bis 45 Gew„-?& feinteiliger Stärke oder eines Stärkehydrolysate als Bindemittel« gegebenenfallsc) bis zu 90 Gew„-# eines Tons oder eines Chlorids, Carbonate, Phosphats, Silikats oder Sulfats von Aramoniump Natriumc Kalium f Magnesiumr Calcium, Zink oder Aluminium oder eines Doppelsalzes der genannten Metallsalze als Bindemittelhilfsstoff, sowie gegebenenfallsd) bis zu IC Gewo-j6 mindestens eines Wetzmittels und eines Dispergiermittels, sowie gegebenenfalls eines Verdünnungsmittels, Gleitmittels, Entflockungsmittels, Geruchskorrigens, Farbstoffs, Puffers und bzw. oder eines Feuchthaltemittels.2 ο Biocid-Granulate nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, dass das Bindemittel Maisstärke oder Kartoffelstärke oder ein Hydrolyseprodukt dieser Stärken ist.3» Biocid-Granulat nach Anspruch 1 oder 2, - d ä d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, dass das Bindemittel Maisdextrin oder Glucose ist»4 ο Biocid-Granulat nach Anspruch 1 Me 5, dadurch gekennzeic h η e tt dass das Bindehilfsmittel Bentoni t, Attapulgus-Ton9 Calciumsulfat-hemihydrat, Calciumsulfatdihydrat, Magnesiumsulfat-lieptahydrat, Calciumphosphatp Calciumsilikat, Calciumcarbonat, Ammoniumsulfat, Kaliumsulfat s9098U/17.6.5.Aluminiumsulfat oder ain Gemisch aus mindestens zwei dieser Stoffe5o Biocid-Granulat nach Anspruch 4? dadurch gekennzeichnet, dass das Bindehilfsmittel Magnesiumsulfat-heptahydrat, gegebenenfalls zusammen mit Calciumsulfat» dihydrat isto6o- Biocid-Granulat nach Anspruch 1 bis 5». dadurc h gek e η η ζ e lehne t, dass das Netzmittel ein Natriumalkylnaphthalinsulfonat, Natriunidioctylsulfoeuecinat, Natriumdodecylbenzolaulfonat, ein Äthylenoxyd-Addukt eines Alkylphenols oder Alkalisalz eines höheren Fettalkoholsulfats ist.7o Biocid-Granulat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergiermittel ein Natrium-, Magnesium« oder Calciumligninsulfonat, eine niedrig-viskose Methy!cellulose 3 ein Poly-(natriumalkylnaphthalinsulfonat), Natrium-N-oleoylisethionat, Hatrium-N-Iaurylisethionat oder ein Addukt eines Polyäthylenoxyds mit einem Fettsäuregemisch und Colophoniumsäuren ist. -So Verwendung der Biocid-Granulate nach Anspruch 1, bis 7 in Form wässriger Dispersionen als Spritzmittele909844/1765
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71832668A | 1968-04-03 | 1968-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917418A1 true DE1917418A1 (de) | 1969-10-30 |
Family
ID=24885690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691917418 Pending DE1917418A1 (de) | 1968-04-03 | 1969-04-03 | Biocid-Granulat |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE730928A (de) |
DE (1) | DE1917418A1 (de) |
FR (1) | FR2005448A1 (de) |
IL (1) | IL31939A0 (de) |
NL (1) | NL6905266A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920568A1 (de) * | 1978-05-23 | 1979-11-29 | Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet | Mittel zur beeinflussung der keimung der samen und des wachstums der aufgekeimten pflanzen und verfahren zur beeinflussung der keimung der samen und des wachstums der aufgekeimten pflanzen |
EP0089588A2 (de) * | 1982-03-24 | 1983-09-28 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von staubarmen leicht dispergierbaren Pflanzenschutzmitteln |
EP0202653A2 (de) * | 1985-05-20 | 1986-11-26 | Autotrol Corporation | Lösliche Tablette und granulierter Stoff und Verfahren zu deren Herstellung |
WO1996036226A1 (fr) * | 1995-05-15 | 1996-11-21 | Rhone-Poulenc Chimie | Granule dispersable dans l'eau de matiere active phytosanitaire liquide ou a bas point de fusion |
WO2008061655A2 (de) * | 2006-11-24 | 2008-05-29 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | Pflanzenschutzgranulate zur applikation auf die blattoberfläche |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1022848A (en) * | 1973-01-29 | 1977-12-20 | Imperial Chemical Industries Limited | Pesticidal compositions |
FR2832721B1 (fr) * | 2001-11-23 | 2005-10-07 | Roquette Freres | Composition granulee a base de matiere amylacee et son utilisation dans les domaines non alimentaires et non pharmaceutiques |
CA2547144C (en) | 2005-05-16 | 2010-02-02 | Grain Processing Corporation | Method for drying spent filter media |
US8025895B2 (en) | 2006-01-10 | 2011-09-27 | Grain Processing Corporation | Pest control agent, method for manufacture of pest control agent, and method for pest control |
-
1969
- 1969-04-01 IL IL31939A patent/IL31939A0/xx unknown
- 1969-04-02 BE BE730928D patent/BE730928A/xx unknown
- 1969-04-02 FR FR6910003A patent/FR2005448A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-03 NL NL6905266A patent/NL6905266A/xx unknown
- 1969-04-03 DE DE19691917418 patent/DE1917418A1/de active Pending
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920568A1 (de) * | 1978-05-23 | 1979-11-29 | Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet | Mittel zur beeinflussung der keimung der samen und des wachstums der aufgekeimten pflanzen und verfahren zur beeinflussung der keimung der samen und des wachstums der aufgekeimten pflanzen |
EP0089588A2 (de) * | 1982-03-24 | 1983-09-28 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von staubarmen leicht dispergierbaren Pflanzenschutzmitteln |
EP0089588A3 (de) * | 1982-03-24 | 1984-11-28 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von staubarmen leicht dispergierbaren Pflanzenschutzmitteln |
EP0202653A2 (de) * | 1985-05-20 | 1986-11-26 | Autotrol Corporation | Lösliche Tablette und granulierter Stoff und Verfahren zu deren Herstellung |
EP0202653A3 (de) * | 1985-05-20 | 1988-12-14 | Autotrol Corporation | Lösliche Tablette und granulierter Stoff und Verfahren zu deren Herstellung |
WO1996036226A1 (fr) * | 1995-05-15 | 1996-11-21 | Rhone-Poulenc Chimie | Granule dispersable dans l'eau de matiere active phytosanitaire liquide ou a bas point de fusion |
WO2008061655A2 (de) * | 2006-11-24 | 2008-05-29 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | Pflanzenschutzgranulate zur applikation auf die blattoberfläche |
WO2008061655A3 (de) * | 2006-11-24 | 2009-04-23 | Bayer Cropscience Ag | Pflanzenschutzgranulate zur applikation auf die blattoberfläche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL31939A0 (en) | 1969-06-25 |
NL6905266A (de) | 1969-10-07 |
BE730928A (de) | 1969-10-02 |
FR2005448A1 (de) | 1969-12-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69607743T3 (de) | Insektizide Kombinationen enthaltend ein Insektizid der Chloronikotinyl-Reihe und ein Insektizid mit einer Pyrazol-, Pyrrol- oder Phenylimidazol-Gruppe | |
DE4039875C2 (de) | Konzentrierte fungizide Mittel | |
DE3203737A1 (de) | Auf alkali-lignin basierende, die pestizid-toxizitaet fuer pflanzen reduzierende zusammensetzung | |
DD208532A5 (de) | Verfahren zur einbettung eines chemisch-biologischen wirkstoffes | |
DE2939746A1 (de) | Mit acrylpolymerem beschichtete, granulatfoermige, pesticide mittel mit gesteuerter wirkstoffabgabe und reduzierter dermatologischer toxizitaet | |
DE1567027B1 (de) | Unkrautvernichtungsmittel | |
DE1917418A1 (de) | Biocid-Granulat | |
DE4100702C2 (de) | Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern in Maisfeldern mit Hilfe eines Gemisches von Aclonifen und einem zweiten Herbizid | |
DE3713326A1 (de) | Spruehgetrocknete wirkstoffgranulate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1542931C3 (de) | Bioeide Dispersionen von im Phosphatverfahren erzeugtem Kupfer(II)-hydroKid | |
DE1667987C3 (de) | Granulat für den Acker- und Gartenbau | |
EP0107107B1 (de) | Granuliertes Pflanzenschutzmittel und Verfahren zur Herstellung | |
DD145491A5 (de) | Pflanzenwachstumsregelndes oder insekticides mittel | |
DD299035A5 (de) | Pflanzenschutzmittel, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung, insbesondere zur bekaempfung des rebenmehltaus | |
CH651445A5 (en) | Composition and method for the selective control of weeds in transplanted rice or rice which is sown in water | |
DE10143086A1 (de) | Verwendung von Calciumformiat in Pflanzenbehandlungsmitteln | |
EP0698017B1 (de) | Magnesiumsalz von 3-isopropyl-2,1,3-benzothiadiazin-4-on-2,2-dioxid, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung zur bekämpfung von unerwünschtem pflanzenwuchs | |
EP0424564B1 (de) | Prozess zur Verkapselung von Feststoffen wie Samenkörnern oder Wirkstoffen sowie die dabei erhaltenen Granulate | |
DD159524A5 (de) | Verfahren zur bekaempfung von ungraesern und breitblaettrigen unkraeutern | |
DE1905524B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mikrogranulaten fur den Pflanzenschutz | |
DE2156914B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Granulaten für die Schädlingsbekämpfung | |
DE2531426A1 (de) | Festes kompaktes pflanzenschutzmittel | |
DE2735209A1 (de) | Herbizide, zusammensetzungen und deren anwendung | |
DE2330088A1 (de) | Herbizidkomposition und verfahren zu ihrer herstellung und anwendung | |
DE2329401A1 (de) | Herbizide mischung |