DE3203737A1 - Auf alkali-lignin basierende, die pestizid-toxizitaet fuer pflanzen reduzierende zusammensetzung - Google Patents
Auf alkali-lignin basierende, die pestizid-toxizitaet fuer pflanzen reduzierende zusammensetzungInfo
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- A01N25/32—Ingredients for reducing the noxious effect of the active substances to organisms other than pests, e.g. toxicity reducing compositions, self-destructing compositions
Description
STRASSB & STOFFRBGBN
Dlpl.-Inff. JoMchlm Sh-uhhO, MAndhen · Dlpl.-Phya. Dr. Il nnfl-Ilorbart ß'toffrogen· Himnu
/,wrfilirttolutiiMtfittf« IfI · I)-HOOO MAnohoti 2 (iJojjonübor clmii I'/Uoiitamt) · Τ0Ι0Γ011 (OHO) Ui! MO OM · T«Inx B 22 ΟΠ4
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10
Westvaco Corporation München, 4. Februar 1982
New York, N.Y. 10171 (V.St.A.) pu-fs-ks 14 022
Auf Alkali-Lignin basierende, die Pestizid-
Toxizität für Pflanzen reduzierende Zusammensetzung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen von Feldfrüchten vor schädlichen Einflüssen durch die Anwendung
von Herbiziden und Fungiziden. Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von
Feldfrüchten im Zusammenhang mit der Anwendung von Herbiziden und Fungiziden mit einem Alkali-Lignin-Sprühtank-Mischzusatz,
dessen Hauptzweck die Reduzierung der pflanzenvergiftenden Eigenschaften (Phytotoxizität) der Herbizide
oder Fungizide ist.
Chemische Pestizide spielen eine große Rolle bei der Förderung hoher Ernteerträge. Ebenfalls können sie aufwendigere
mechanische Arbeitsgänge, und auch solche von Hand, zur Beseitigung von Unkraut und Schädlingen ersetzen.
Für eine maximale Verwendbarkeit in der Feldfruchterzeugung
müssen Pestizide einen hohen Grad von selektiver Toxizität aufweisen, d. h. sie müssen unerwünschte Pflanzenarten,
Pilze und andere Schädlingsarten angreifen, jedoch nicht die ertragbringenden Pflanzen.
Die Wahl kann durch einen oder mehrere .Faktoren wie
beispielsweise Pestizid-Eindringbarkeit, Aufnahme, Translokation
und Stoffwechsel bestimmt werden. In einigen Fällen ist eine Frucht nur am Rande widerstandsfähig
gegen Herbizide, die gegen die hauptsächlichen Unkrautprobleme
eingesetzt werden und oft können Fruchtschädigungen durch ungewöhnliche Wetterbedingungen, Wechselwirkun-
Ol gen mit anderen Chemikalien, unterschiedliche Fruehtarten
oder · Fehler bei der Anwendung auftreten. Ist kein hohes
Maß an . selektiver Toxizität vorhanden, müssen Schritte
zum Schutz der erwünschten Feldfrüchte vor den pflanzenvergiftenden
Auswirkungen des Pestizide unternommen werden. Ein zusätzliches Maß von Selektivität kann oft durch
geeignete Zeitwahl bei der Anwendung und passende Aufbringung des Pestizide oder den Gebrauch von chemischen
Schutzmitteln zusammen mit dem Pestizid erreicht werden.
Obgleich Aktivkohle vielleicht der erste als Pestizid-Schutzmittel
gebrauchte Stoff war, wurde das Gegenmittelkonzept 1962 durch das belgische Patent No. 619 202 eingeführt.
Gemäß dieser Patentschrift reduzierte Hoffmann Carbamat-Pestizidschädigungen
an jungen Getreidepflanzen durch Behandlung der Samenkörner vor der Aussaat mit
einer für Pflanzen nicht giftigen Menge eines hormonartigen Wachstums-Regulants wie beispielsweise 4'-Chloro- oder
3',4"-DiehlorO-2-Hydroxy-Aminoazetanilid. Auch wurde
von Hoffman die Behandlung von Getreidesaatkörnern mit für Pflanzen ungiftigen Mengen von 1,8-Naphthalin-Anhydrid
zum Schutz vor zahlreichen Herbiziden in der DE-OS 19.52 910 offenbart.
In der' belgischen Patentschrift 782 120 von 1972 wird
N,N-Diallyl-2,2-Dichloro-acetamid als ein Gegenmittelschutz
für Thiocarbamat-Herbizide offenbart. Dieser Stoff kann in die Herbizid-Mixtur eingemischt und bei der Herbizidbehandlung
angewendet werden. Danach sind zahlreiche andere Zusammensetzungen als Gegenmittelschutz für Herbizide
entdeckt worden. Jedoch werden durch solche Gegenmittel
die Pestizide chemisch modifiziert, um ihren giftigen Eigenschaften entgegenzuwirken. In einer weiter gefaßten
Auslegung ist ein Pestizid-Schutzmittel jegliche Substanz, die an der Frucht, wenn sie dem Pestizid ausgesetzt
ist, unerwünschte Veränderungen verhindert. So ist
Ol ein Schutzmittel oder ein Mittel zur Reduzierung der Phytotoxi t-ät nicht, notwendigerweise ein Gegenmittel.
Es ist die allgemeine Aufgabe der Erfindung, ein Pestizid-Schutzmittel
auf Lignin- Basis zu schaffen, welches die Freisetzung des Pestizids zur Verringerung pflanzenvergiftender
(phytotoxischer) Auswirkungen hemmt.
Der Gebrauch von Ligninen bei Pestizidzusammensetzungen als Oberflächenbehandlungsmittel oder als ein Teil des
Pestizidaustragungssystems ist bekannt.
In der US-Patentschrift 3 726 850 wird von Detroit wasserlösliches,
ozonoxidiertes Alkali-Lignin als Pestizid-Verteilungsmittel offenbart. Das US-Patent 3 992 532 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer fließfähigen Pestizidzusammensetzung mit solchen Fließeigenschaften,
daß die Sedimentierung und die Flüssigphasen-Trennung der unlöslichen Pestizide durch Mischen von Alkali-Lignin und
flüssigem Giftstoff mit einem Kohlenwasserstofföl und Aussetzen
der Mischung einer hohen Scherbeanspruchung reduziert oder eliminiert werden kann.
In dem US-Patent 3 813 236 wird die chemische kovalente
Bindung eines Pestizids an ein Lignin-Polymer-Substrat beschrieben. Das Pestizid wird kontrolliert durch Zerstörung
der kovalenten chemischen Bindungen freigegeben. Das als Re 29 238 wieder herausgegebene US-Patent 3 929 452
lehrt eine Ligninzusammensetzung mit langsamer Freigabe, die durch die zusammenfallende Ausfällung und den Anschluß
einer wässrigen Alkali-Lignin-Lösung durch Hinzufügen von Säure oder Salzen, das Trocknen einer ausgefällten
Ligninschlamm-Pestizid- Dispersion oder die Eliminierung eines gemeinsamen Lösungsmittels aus einer Lignin-Pestizid-Mischung
erhalten wird.
• — y -
Ol Für andere bestehende Freigabe-Zusammensetzungen lehren
die US-Patente 4 184 866, 4 244-728 und 4 244 729, bei denen allen als Miterfinder ein Miterfinder der vorliegenden
Anmeldung genannt ist, einen verbesserten Pestizid-Träger, der durch Kreuzverbindung eines Alkali-Lignins
mit Epichlorohydrin oder Formaldehyd hergestellt wird.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Alkali-Lignin-Pestizid-Kombination,
die als Sprühmittel geeignet ist und deren Auswirkung auf Pflanzen weniger giftig ist, als die
Verwendung des Pestizide allein. Weiterhin'wird durch die
Erfindung ein wasserunlöslicher Sprühtankmischungszusatz auf Alkali-Lignin-Basis geschaffen, der, wenn er vor der
Anwendung dem Pestizid beigemischt wird, die phytotoxisehe
Wirkung des Pestizids verringert. Das Verfahren gemäß der Erfindung gibt Schutz vor durch die Anwendung von
Pestiziden aus der Gruppe von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden verursachte Fruchtschädigungen, wobei dieses
Verfahren den Schritt umfaßt, daß auf die Frucht in Kombination mit den Pestiziden eine die Giftigkeit für
Pflanzen (Phytotoxizität) verringernde Menge von wasserunlöslichem Alkali-Lignin aufgebracht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren für. den Schutz von Frucht-Schädigungen,
die durch die Anwendung von Herbiziden und Fungiziden verursacht werden, besteht darin, in Verbindung
mit den Pestiziden eine die Giftigkeit für Pflanzen verringernde Menge eines wasserunlöslichen, nicht sulfonierten
Alkali-Lignins zu verwenden. Ein wasserunlöslieher, nicht sulfonierter Sprühtank- Mischungszusatz auf
Alkali-Lignin-Basis wird verfügbar gemacht, der, wenn er vor dessen Anwendung mit dem Pestizid gemischt wird, die
giftige Wirkung des Pestizids auf Pflanzen verringert.
Das erfindungsgemäße wasserunlösliche, nicht sulfonierte
Ol Alkall-Lignin wird aus alkalischer Lösung ("schwarzer Lauge") erhalten, die aus der alkalischen Zersetzung von
lignozellulosen Stoffen erhalten wird. Alkali-Lignine sind Sulfat- (Kraft-) Lignine oder Soda-Lignine, was von
dem verwendeten Zersetzungsverfahren abhängt. In dem Sulfat- oder Kraft-Verfahren werden die Holzsplitter in einer
Natriumhydroxid und Sulfid enthaltenen Lösung digeriert, wogegen im Sodaverfahren eine nur aus Natriumhydroxid
bestehende Lösung benutzt wird. Das Sulfatverfahren kann in einem Kamyr-Zersetzungsgerät fortlaufend oder
schubweise ("Batchbetrieb") durchgeführt werden. Das Alkali-Lignin
kann aus der schwarzen Lauge durch mehrere verschiedene Verfahren zurückgewonnen werden. Beispielsweise
kann die Lignin enthaltende Alkalilösung mit Säure behandelt werden, so daß ein Natriumlignat-Produkt, mit
"C" bezeichnet, ausfällt und gefiltert und getrocknet wird. In abgeänderter Weise kann der gefilterte Niederschlag
mit Wasser ausgewaschen und gereinigt werden, um ein mit "B" beze i chnetcj Natr i urnl ignat-Produkt: zu orgeben,
oder der abgefilterte: N i. ede räch I. ag kann mit Wasser
gewaschen, mit einer ca. 15%igen Schwefelsäurelösung behandelt, wiederum mit Wasser gewaschen und getrocknet
werden, um ein mit "A" bezeichnetes Ligninprodukt zu ergeben. Auf diese Art werden die im Handel befindlichen
Produkte Indulin(R)C, Indulin(R)B bzw. Indulin^A von
der Westvaco Corporation hergestellt. Das erfindungsgemäße wasserunlösliche Lignin ist das abgeänderte "A"-Lignin.
Sowohl das "B"-Lignin als auch das "C"'-L.ignin sind wasserlöslich.
30
30
Das wasserunlösliche Alkali-Lignin kann mit einem Herbizid oder Fungizid kombiniert werden, um die Giftigkeit
für Pflanzen durch Einstellen des Verhältnisses von Lignin zu Pestizid wirksam zu verringern. Es kann ebenfalls
-erwünscht sein, das Lignin mit mehr als einem Herbizid oder Fungizid für eine einzelne Anwendung zu kombinieren.
Ol Eine die Toxizität für Pflanzen wirksam reduzierende Menge von Ligninzusatz für die meisten Fungizide und Herbizide
liegt bei einem Pestizid-zu-Lignin-Verhältnis von 1 10
: 10-1. Mit Einstellungen innerhalb dieses Bereiches kann eine optimale Verringerung der Pflanzentoxizität bei
"einzelnen Herbiziden und Fungiziden erreicht werden. Die bevorzugten Herbizide sind: Metribuzin; Metribuzin und
Alachlor; Atrazin; Alachlor; Atrazin und Alachlor; Metolochlor und Cyanazin. Der bevorzugten Fungizide sind: Benomyl;
wässriges Kupfer; Thiabendazol; Triphenyl-Zinnhydroxid (TRTH); TPTH und Schwefel; Carboxin; Pentachloronitrobenzol■(PCNB);
Captaföl; Chlorothalonil und Dichloran.
Die wasserunlösliche Alkalilignin-Pestizidzusammensetzung kann vom Hersteller dadurch erhalten werden, daß ein
Schlamm aus granulärem Lignin und Herbizid oder Fungizid
auf die gewünschte Durchschnittspartikelgröße von 3 bis 9
lim (Mikrometer) im Durchmesser naßgemahlen wird und das
befeuchtbare Pulvererzeugnis zur sofortigen Verwendung in einen einzelnen Behälter gepackt wird.
Es ist auch praktisch, das Lignin getrennt als ein Suspersionskonzentrat
herzustellen, das dann durch den Benutzer vor der Verwendung in einem Sprühtank mit dem Pestizid
kombiniert gemischt wird. Das pseudoplastische Suspensionskonzentrat
aus wasserunlöslichem Alkali-Lignin wird in Wasser angesetzt mit kleineren Mengen ausgewählter
Oberflächenbehandlungsmittel einschließlich Befeuchtungsmittel, Benetzungsmittel, Dispergierungsmittel und/oder
Frostschutzmittel enthalten. Um die gewünschte.dispergierte
Suspension zu erhalten, wird das granuläre Lignin zu
einem Pulver mit einer Durchschnittspartikelgröße von 0,5
bis 5,0 Lm Partikeldurchmesser, bestimmt mit dem Dunkelfeldmikroskop,
zerkleinert oder gemahlen.
-4-
Ol Die Verwendung von Zusätzen mit befeuchtenden, dispergierenden
und/oder suspendierenden Eigenschaften ist bei der Herstellung von wasserunlöslichem Pulver, wie beispielsweise
Herbizide, Fungizide und andere in der Industrie verwendete Pulver enthaltenden Mixturen weitverbreitet,
um die Pulver in Wasser dispergierbar zu machen. Im Idealfall durchfeuchten die befeuchtbaren Pulvermixturen
schnell, wenn sie in Wasser dispergiert werden und bilden Suspensionen mit relativ hohem Gehalt an Feststoffen,
welche kaum schäumen und bei der Alterung keine Tendenz zum Sedimentieren zeigen.
Im wasserunlöslichen, nicht-sulfonierten .Alkali-Lignin-Suspensionskonzentrat
haben sich Glycerin, Saccharinsäuren und äthoxilierte Glyceride als zufriedenstellende Benetzungsmittel
herausgestellt, wobei Glycerin zu -bevorzugen ist. Als Befeuchtungsmittel können verschiedene im
Handel erhältliche Seifen, Detergentien und oberflächenaktive Mittel benutzt werden. Einer oder· mehrere der im
folgenden aufgeführten Stoffe sind zu bevorzugen: Di-2-Äthylhexyl-Natrium-Sulfosuccinat,
Natrium-2-Äthylsulfat und deren Mischungen, welche unter den Handelsnamen ROE
55 und Valchem 329-104 verkauft werden.
Geeignete Dispergierungsmittel sind wasserlösliche Lignin-Sulfonate
und Alkyl- Naphtalin-Sulfonate. Wasserlösliche sulfonierte Lignine können Lignosulfonate aus dem
Sulfidverfahren der Holzverpulpung oder ein Alkalisalz eines SuIfatlignins sein, das sulfoniert wurde, wie beispielsweise
Polyfon H, das von der Westvaco Corporation verkauft wird. Desgleichen sind Alkyl-Naphtalin-Sulfonate
in der Technik wohlbekannt und werden in Form ihres Alkalimetall- oder Ammoniumsalzes verwendet.
Um den Gefrierpunkt der wässrigen Suspension herabzusetzen, werden Frostschutzmittel, wie beispielsweise Propylenglykol,
Methanol und Äthylenglykol verwendet, wobei
Ol Propylenglykol zu bevorzugen ist.
Für Fachleute liegt es auf der Hand, daß bei der Herstellung der erfindungsgemäßen fließfähigen Mixturen zusätzliehe
Wasserkonditionierungs-, Verdickungs- und ähnliche Mittel geeignet zugesetzt werden können.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen fließfähigen
Mixturen können die geeignet ausgewählten Bestandteile in verschiedenen Reihenfolgen in herkömmlichen Mischvorrichtungen
verwendet werden. Jedoch ist es gewöhnlich nötig, zumindest einen Teil der flüssigen Bestandteile zu dem
granulären, wasserunlöslichen Alkali-Lignin vor dem Eingeben in die Kugelmühle hinzuzufügen, da es beim Trockenmahlen
schwierig ist, die erwünschte Lignin-Partikelgröße zu erhalten. .
Nachdem die Erfindung in breitem Rahmen beschrieben worden
ist, werden die folgenden Beispiele für spezifische Ausführungsformen angeführt.
Die erfindungsgemäße wasserunlösliche durchfeuchtbare Alkalilignin-Pestlzid-Pulvermischung
wird hergestellt, indem eines oder mehrere der Herbizide oder Fungizide mit
dem Lignin in einem wässrigen Schlamm vermischt werden und de,r Schlamm auf einen ca. 2- bis 5%igen Feuchtigkeitsgehalt
getrocknet wird. Dem im wesentlichen trocknen Schlamm werden ca. 1 - 10 Volumenprozent eines oder
mehrerer der herkömmlichen zuvor aufgezählten Oberflächen-
30· behandlungsmittel zugesetzt und der Schlamm auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 3 bis 9 /am im Durchmesser
durch Friktionsmahlen zerkleinert. Die bevorzugten Oberflächenbehandlungsmittel sind eine Mischung aus Benetzungsmitteln
(Di-2-Äthylhexyl-Natriumsulfosuccinat und
Natrium-2-Äthyl-Sulfat) und einem Dispergierungsmittel
(wasserlösliches Ligninsulfonate.
— 9 -
Ol
e i s ρ i e 1
Um die Verringerung der Phytotoxizität■ durch Anwendung
einer Mixtur, bei der das Pestizid zusammen mit dem wasserunlöslichen Alkali-Lignin vermählen worden ist,
festzustellen, wurde das Fungizid PCNB mit einem wasserunlöslichen
Kraft-Lignin gemäß dem obigen bevorzugten Verfahren in Fungizid/Lignin/Oberflächenbehandlungsmittel-Verhältnissen
von 50/47/3 und 75/22/3 gemischt.
10
Die Mixturen wurden bei Tomaten (Sorte Walter, ohne Stangen gezogen) angewandt durch auf die Basis gezieltes
Sprühen gegen Ende der Blüte in Mengen von 11.2-22.4 kg/ha (10-20 lbs/acre) aktiven Bestandteilen in ca. 561
l/ha (60 gallons/acre). Die Ergebnisse sind in der Tabelle I dargestellt.
20 25 30
ANSATZ | FUNGI | ZID | (10) | GESAMT- ■ | AUSSCHUSS | KOMMERZIELLER | kg/ha |
(20) | AUSBEUTE | AUSBEUTE | lbs/acre) | ||||
(10) | WERT | (17.5) | |||||
kg/ha | (20) | Früchte/ | % | 1000 I | (19.7) | ||
(lbs/acre) | (10) | 10 Pflanzen | (1000 | (22.6) | |||
50 % PCNB | 1 .121 | (20) | 631 | 1 .9 | 19.62 | (28.4) | |
50 % PCNB | 2.242 | 708 | 2.3 | 22.08 | (15.8) | ||
75 % PCNB | 1.121 | 772 | 2.7 | 25.33 | (12.0) | ||
75 % PCNB | 2.242 | 743 | 2.6 | 31.83 | |||
PCNB all." | 1 .121 | 526 | 3.8 | 17.71 | (14.6) | ||
PCNB all.* | 2.242 | 500 | 2.2 | 13.45 | |||
Keine | |||||||
Behandl. | 609 | 19.6 | 16.36 | ||||
*: kommerzielle Mischung
35
Aus den Daten der Tabelle I ergibt sich für das dritte von aufeinanderfolgenden Jahren, daß die Mixturen auf Kraft-Lignin-Basis
gesteigerte Erträge marktfähiger Früchte er-
- 10 -
/9
- yr -
Ol gaben, was sich sowohl aus den statistischen Ergebnissen
für 10 Pflanzen als auch aus kommerziellen Ernteindikatoren, 454 kg (1000 lbs) Palettenboxen verkaufbarer Früchte
ergibt. Die geringsten Erträge kamen von Parzellen, die
mit handelsüblichem 75%igem PGNB von 11.21-22.42 kg/ha
(10 bis 20 lbs/acre) als aktivem Bestandteil behandelt
wurden. .
Ein bevorzugtes Verfahren für die Herstellung von wasserunlöslichem
Alkali-Lignin- Suspensionskonzentrat ist das folgende, wobei alle Teile auf das Gesamtmischungsvolumen
bezogen sind:
a) Nach Auflösen von 2 Teilen Polyfon H in 57 Teilen
Wasser in einem Mischungstank werden der Mischung etwa 4 Teile Befeuchtungsmittel ROE-55 und/oder Valchem
329-104 zugegeben,
b) nach Zugabe von 34 Teilen wasserunlöslichen Kraftlignins
wird der Schlamm einem Zerkleinerungsvorgang durch Zirkulation; durch eine Friktionsvorrichtung unterzogen.
Die Zeit für den Mahlvorgang liegt zwischen 1 und 8 Stunden,
c) etwa 1 Stünde vor der Beendigung des Mahlvorganges werden 2 Teile Propylenglykol und etwa 1 Teil Glycerin
zugegeben.
Das Lignin-Suspensionskonzentrat wird vor der Anwendung
auf folgende Art mit einem Pestizid kombiniert:
a) Der Lignin-Schlamm wird unter Rühren zu 11.4-18.9 1
(3-5 Gallonen) Wasser zur Erzeugung von 1.17-4.68 l/ha (1-4 pints/acre) Ligninzusatz gegeben, und der sich
daraus ergebende Schlamm wird in einen 1/4 bis 1/3 mit Wasser gefüllten Mischtank gegeben;
- 11 -
Ol b) das hergestellte Pestizid wird gemäß den Vorschriften des Herstellers zugegeben und
c) Wasser wird zur Herstellung des gewünschten Volumens an Sprühträger pro Fläche hinzugefügt.
Ein fließfähiges Suspensionskonzentrat von wasserunlösliehern
Kraftlignin von 0.479 kg/1 (4 lbs/gallon) wurde ähnlich der im Beispiel I beschriebenen Weise hergestellt
und in verschiedenen Verhältnissen mit dem Fungizid PCNB kombiniert, um die Verringerung der Giftigkeit für Pflanzen
an Tomaten (Sorte Walter, ohne· Stangen) zu testen. Das Fungizid wurde als Basalpray gegen Ende· der Blüte mit
sowohl 11.21 kg/ha (10 lbs/acre) als auch 22.42 kg/ha (20 lbs/acre) aufgebracht und der Anteil an fließfähigem Lignin
wurde von 0 bis 9.35 l/ha (0-8 pints/acre) variiert.
Die Mengen fließfähigen Lignins wurden zuerst in 18.9 1 (5 Gallonen) Wasser dispergiert und dann dem Sprühtank
von 1893 J. (500 Gallonen) zugesetzt, der bis zu 1/4 bis 1/3 mit Wasser gefüllt war. Dann wurde das vorgeschlämmte
PCNB dem gewünschten Sprühvolumen 561 l/ha (60 Gallonen/acre)
zugegeben und die Lignin-Fungizid-Zusammensetzung aufgebracht. Die Ertragsdaten ergeben sich aus Tabelle
II.
- 12 -
Ol
10
DOSl | ERRATE | INS | PCNB-ZUTEI- | .(0) | 11.2 | (10) | LIGNIN/ | GESAMT | AKZEPT. | AUSSCHUS |
FLIESSFÄH. | LUNGSRATE | (D | 11.2 | (10) | FUNGIZID | AUSBEUTE | AUSBEUTE | |||
LIGN | (2) | 11.2 | (10) | VERHÄLTNIS | ||||||
l/ha | (3) | 11.2 | (10) | Früchte/ | Früchte/ | |||||
kg/ha | (4) | 11.2 | (10) | 10 Pflanz. | 10 Pflanzen |
(Ji
IO |
||||
(pints/acre)(lbs/acre) | (8) | 11.2 | (10) | 426 | 410 | 3.8 | ||||
0.00 | ""'-(O)- | 22.4 | (20) | 1/20 | 488 | 472 | 3.3 | |||
1.17 | (D | 22.4 | (20) | 1/10 | 510 | 500 | 2.0 | |||
2.34 | (2) | 22.4 | (20) | 3/20 | 548 | 538 | 1.8 | |||
3.51 | (3). | 22.4 | (20) | 2/10 | 560 | 554 | 1.8 | |||
4.68 | (4) | 22.4 | (20) | 2/05 | 560 | 546 | 3.4 | |||
9.35 | (8) | 22.4 | (20) | 500 | 489 | 2.2 | ||||
0.00 | (2) | 0.0 | ( 0) | 1/40 | 506 | 490 | 3.2 | |||
1.17 | (0) ■ | 0.0 | ( 0) ■ | 1/20 | 572 | 570 | 0.4 | |||
2.34 | 3/40 | 562 | 546 | 2.9 | ||||||
3.5.1 | 1/10 | 588 | 576 | 2.1 | ||||||
4.68 | 1/05 | 584 | 580 | ■ 0.9 | ||||||
9.35 | __ | 592 | 472 | 20.3 | ||||||
2.34 | 609 | 509 | 19.4 | |||||||
0.00 |
20 25 30
Die Werte der. Tabelle II zeigen, daß bei einer von O auf
9.35 l/ha (0-8 pints/acre) steigenden Dosierung des fließfähigen
Lignins sich der Gesamtertrag von 426 Früchten
pro 10 Pflanzen auf 560 erhöhte bei einer Anwendung von
11.2 kg/ha (10 lbs/acre) von aktivem PCNB. Eine ähnliche
Situation trat bei der Anwendung von PGNB in der Größenordnung
von 22.4 kg/ha auf. Hier jedoch zeigten 0.473 1 (1 pint) PC-671 keine Auswirkung. In beiden Fällen konnte
kein Unterschied festgestellt werden, wenn die Dosierung
von Lignin-Schutzmittel von 4.68 auf 9.35 l/ha (4-8 pints/acre) gesteigert wurde.
35
Kontrollwerte zeigen keinen Unterschied in der biologischen
Kontrolle zwischen einer Behandlung mit Lignin ohne aktiven Bestandteil und einer Behandlung weder mit Lignin
noch mit aktivem Fungizid. -
■ - 1.3 -
Ol
Ähnlich wie in Beispiel 1 wurde das wasserunlösliche fließfähige Kraftlignin in der Sprühtankmischung mit den
Fungiziden Captafol, Chlorothalonil und Benomyl einzeln kombiniert und als Blattspray gegen Ende der Blüte auf
Tomatenpflanzen (Sorte 908, ohne Stangen) aufgebracht.
Die Ertragsdaten für diese Versuche sind in Tabelle III dargestellt. Alle Fungizide wurden in Mengen gemäß ihrer
jeweiligen Anwendungsvorschriften verwendet.
15 20
DOSIERRATE FLIESSFÄH. LIGNINS l/ha (pints/acre] |
(0) (2) |
TABELLE III. | GESAMT AUSBEUTE Früchte/ 10 Pflanz. |
AKZEPT. AUSBEUTE Früchte/ 10 Pflanzen |
AUSSCHUSS % |
|
BEHAND LUNG |
0.00 2.34 |
(0) (2) |
LIGNIN/ PESTIZID- VERHÄLTN. I |
514 673 |
452 626 |
12.1 7.5 |
Captafol | 0.00 2.34 |
(0) (2) |
3/2 | 596 693 |
555 668 |
6.9 3.6 |
Chloro- thaloni I |
0.00 2.34 |
1/1 | 428 441 |
401 416 |
6.7 5.6 |
|
Benomyl | 1/2 | 397 | 364 | 5.7 | ||
ohne * | ||||||
Mulch aus schwarzem Plastik
30 35
Die in Tabelle III angegebenen Daten zeigen, daß bei Captafol und Chlorothalonil beträchtliche Steigerungen beobachtet
wurden, wenn das fließfähige Kraftlignin mit 2.34 l/ha (2 pints/acre) verwendet wurde. In allen Fällen
zeigen die Daten die Möglichkeit auf, daß bei der Anwesenheit von Lignin die Ergebnisse verbessert werden, wie aus
den größeren Erträgen und geringeren Ausschußraten hervorgeht. Bei allen chemischen Behandlungen zeigten sich höhere
Erträge als bei der schwarzen Polyäthylen-Mulche, die zur Gegenkontrolle verwendet wurde.
- 14 -
Ol B e i s ρ i e 1 4
Das Herbizid Metribuzin (das dafür bekannt ist, daß es an
verschiedenen Arten von Sojabohnen Schäden verursacht, wenn es bei leichten, sandigen Böden angewendet wird)
wurde in einer Menge von 1.12 kg/ha (1 lb/acre) aktivem Bestandteil ohne Lignin und in Kombination mit 0.47 und
0.95 1 (1 und 2 pints) wasserunlöslichem, fließfähigen Ligninkonzentrat bzw. 0.227 kg und 0.454 kg (1/2 und 1
Ib) Lignin aufgebracht. Es wurde ebenfalls eine Kontrollparzelle ohne Herbizid und/oder Lignin mit manueller Unkrautbeseitigung
betrieben. Der Boden war leichter, sandiger Lehm mit einem Anteil, organischer Bestandteile von
0.8 %, und es wurde das zuvor beschriebene Verfahren für
die Tankmischung mit einem Sprühvolumen von 234 bis 281 l/ha (25-30 gallons/acre) benutzt. Die Herbizidbehandlung
fand vor dem Aufgehen innerhalb 12 Stunden nach der Aussaat statt.
Die Sojabohnen-Sämlinge (Sorte Bragg) gingen annähernd 10
Tage nach der Aussaat auf. Für etwa zwei bis drei Wochen nach dem Hervorbrechen erschienen die Pflanzen auf allen
Parzellen gleich in der Größe, dem Grad der Entwicklungsfähigkeit und der Nähe zu konkurrierender Vegetation. Dte
Untersuchung der selben Parzellen acht Wochen nach dem Aufgehen zeigte jedoch einen Unterschied. Auf den Parzellen,
die mit Metribuzin und 0.47 1 (1 pint) fließfähigem Lignin, und mit Metribuzin und 0.95 1 (1 quart) fließfähigem
Lignin behandelt worden waren, und der Parzelle, auf der das Unkraut von Hand beseitigt wurde, erschienen
die Pflanzen von gleicher Größe von 1.14 bis 1.27 m (45-50 inches) mit nur geringen Unterschieden im Aussehen
(gemäß visueller Beobachtungen). Die Testparzelle, die nur mit 1.12 kg/ha (1 lb/acre) Metribuzin behandelt worden
war, zeigte eine Pflanzenhöhe von 0.51 bis 0.64" m (2Ο-2Γ5 incheiO.
- 15 -
Ol Bei der Ernte wurden die Ertragswerte aufgenommen, wie sie in Tabelle IV dargestellt sind.
TABELLE IV.
BEHÄND-LUNG
DOSIERRATELIGNIN/ FLIESSFÄH. HERBIZID-LIGNINS
VERHÄLTN. I/ha (pints/acre)
AUSBEUTE
DURCHSCHNITTSGEWICHT DER BOHNEN* mg
Metribuzin 0.00 | (0) | |
1.12 kg/ha 1.17 | (D | 1/2 |
2.34 | (2) | 1/1 |
Gegenprobe 0.00 | (0) | |
(kein Herbi | ||
zid, Unkraut | ||
beseitigung | ||
manuel I) |
l/ha
(Bu/acre)
(Bu/acre)
2398 .(26.4) 152:|
2499 (28.7) 174
5833 (67.0) 201
5311 (61.0) 193
Durchschnittswert von 10 000 einzelnen Bohnen; alle Bohnen
wurden auf 15 % Feuchte getrocknet.
wurden auf 15 % Feuchte getrocknet.
Bohnen aus dieser Parzelle zeigten eine grünliche Färbung
nach dem Trocknen. Die Parzelle lieferte im Schnitt 25 30 % leere Schoten.
nach dem Trocknen. Die Parzelle lieferte im Schnitt 25 30 % leere Schoten.
ψ !ja ,
Die Erträge lagen in einem Bereich von etwa 2264 l/ha (26 bushels/acre) bei Metribuzin allein, bis 5834 l/ha (67
bushels/acre) bei Metribuzin mit 0.94 1 (1 quart) fließfähigem Lignin; die von Hand bearbeitete Vergleichsparzelle
ergab eine Produktion von etwa 5312 l/ha (61 bushels/acre). Das Gewicht der einzelnen Bohnen variierte
ebenfalls von einem Minimum von 152 mg bis zu einem Höchstwert von 201 mg. Wie in der Tabelle gezeigt trugen
die nur mit Metribuzin behandelten Pflanzen 25 bis 30 % leere Hülsen und die geernteten Bohnen zeigten eine grüne
Verfärbung sowie viele morphologische Deformationen. Diese Merkmale können durch vorzeitiges Reifen entstanden
sein, das durch das Metribuzin hervorgerufen worden sein kann.
16 -
ZS
- -ys- -
Ol Bei s ρ i e .15
Um die Wirksamkeit der wasserunlöslichen Alkali-Lignin-Suspension
als Schutz gegen die Herbizid-Kombination von Atrazin und Alachlor für Feldmais zu bestimmen, wurden
vor dem Aufgehen der Saat drei Feldparzellen in der Größe von 1.01· ha (2.5 acres) bis 3.04 ha (7.5 acres) mit einer
Herbizi-dtankmischung in der vorgeschriebenen Dosierung behandelt.
Eine Parzelle erhielt keinen Ligninzusatz und
wurde als Gegenkontrolle verwendet, wogegen die anderen beiden Parzellen 2.3 bzw. 4.7 l/ha (1 bzw. 2
quart(s)/acre) erhielten.
Es wurde die Gesamternte eines Feldes ausgewählt und
nicht die von kleinen Parzellen oder einzelnen Reihen,
wegen großer Unterschiede in der Bodenbeschaffenheit und
der Höhe des Landes. Feldbereiche wurden so der Behandlung
zugeordnet, daß jede Behandlungsart im wesentlichen den selben Bodentyp, "Feuchtigkeitsgehalt und die selbe
Bodenhöhe betraf. Deshalb war die Gesamternte des Feldes
so ausgelegt, daß Unterschiede bei den Bodenbedingungen innerhalb eines jeden Feldes und der Anordnung der Versuchsfläche
minimalisiert wurden und dieselbe Art der Änderung zwischen den Feldern erfasst wurde, um Ertragsdaten
zu erhalten, die für Landwirtschaft in großem Maßstab
repräsentativ sind. ; "
Die Erntedaten sind in Tabelle-V wiedergegeben.
· - 'Ζ
- L7 -
BEHANDLUNG
LIGNIN/ BODEN-
HERBIZID/ FLACHE HERBIZID-VERHÄLTN.
ha
AUSBEUTE
I/ha
(Bu./acre)
Alachlor/ Atriazi η
Alachlor/ Atriazin + 2.34'
l/ha (1 qt/acre) Lign in
AI ach I or/ Atriazin + 4.69 l/ha (2 qts/acre) Lignin
(acres)
0/1/1 1.01 (2.5) 4962 (57)
1/2/2 1.82 (4.5) 8134 (94)
1/1/1 3.04 (7.5) 8096 (93)
Vor der Ernte wurde periodisch eine Überwachung der Versuchsstellen
durchgeführt. Sie bestand in der Entnahme von Pflanzenproben zu Ertragsschätzungen vor der Ernte
und wurde begonnen, als die Kolbenbildung in allen Versuchsflächen festgestellt wurde. Frühe Werte zeigten
große Unterschiede im Gesamtgewicht der Kolben zwischen allen drei Behandlungszonen, mit fortschreitender Jahreszeit
wurde der Unterschied zwischen den Stellen mit einer Behandlung mit 2.34 und denen mit 4.68 l/ha (1 und 2
quarts/acre) geringer, während die Unterschiede zwischen denen ohne Behandlung und denen mit einer Behandlung mit
2.34 l/ha (1 quart/acre) beträchtlich blieben. Tatsächlieh wurde etwa drei Wochen vor der eigentlichen Ernte
ein statistisch nicht signifikanter Unterschied zwischen den Erträgen der Parzellen mit 2.34 l/ha und denen mit
4.68 l/ha (1 und 2 quarts/acre) vorausgesagt. Die Erntewerte zeigen eine 39%ige Steigerung im 1/ha-
(bushel/acre-) Ertrag, wenn Lignin in Verbindung mit der Alachlor/Atrazin-Herbizidbehandlung verwendet wird, gegenüber
einer Behandlung nur mit Herbizid.
- 18 -
Ol Es liegt auf der Hand, daß die Beispiele zum Zwecke der
Erläuterung und nicht zur Einschränkung angeführt worden sind.
Claims (3)
1. Verfahren zum Schutz von Feldfrüchten vor Schädigung,
die durch, die Anwendung eines Pestizids verursacht
wird, wobei das Pestizid aus einem Herbizid oder Fungizid besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Feldfrüchten in Kombination mit dem Pestizid eine die Giftigkeit für Pflanzen (Phytotoxizität)
reduzierende Menge eines wasserunlöslichen Alkali-Lignins
zugegeben wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekenn, zeichnet,
dadurch gekenn, zeichnet,
daß das Verhältnis von Pestizid zu Lignin 1 - 10 : 10
- 1 ist.
3.· Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserunlösliche Alkali-Lignin mit dem Herbizid oder Fungizid als ein pseudo- plastisches wässriges Suspensxonskonzentrat kombiniert wird, das zusätzlich zu dem Hauptbestandteil an wasserunlöslichem Alkali-Lignin geringere Mengen zumindest eines Oberflächenbehandlungsmittels enthält, das aus der aus Benetzungsmitteln, Befeuchtungsmitteln, Dispergiermitteln und Frostschutzmitteln bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
daß das wasserunlösliche Alkali-Lignin mit dem Herbizid oder Fungizid als ein pseudo- plastisches wässriges Suspensxonskonzentrat kombiniert wird, das zusätzlich zu dem Hauptbestandteil an wasserunlöslichem Alkali-Lignin geringere Mengen zumindest eines Oberflächenbehandlungsmittels enthält, das aus der aus Benetzungsmitteln, Befeuchtungsmitteln, Dispergiermitteln und Frostschutzmitteln bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Herbizid aus der aus Metribuzin, Metribuzin und Alachlor, Atrazin, Alachlor, Atrazin 'und AIachlor,
Metolochlor, Butylat und Cyanazin bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fungizid aus der aus Benomyl, wässrigem Kupfer,
Thiabendazol, Triphenyl-Zinnhydroxid, Triphenyl-Zinnhydroxid
und Schwefel, Carboxin, PCNB, Captafol,
Chlorothalonil und Dichloran bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Benetzungsmittel aus der aus Glyzerin, Saccharinsäuren und äthoxilierten Glyzeriden bestehenden
Gruppe ausgewählt ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichn- et,
dadurch gekennzeichn- et,
daß das Befeuchtungsmittel aus der aus Di-2-Äthylhexyl-Natrium-Sulfosuccinat,
Natrium-2-Äthyl-Sulfat und
deren Mischungen bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dispergiermittel aus einem wasserlöslichen Lignin-Sulfonat oder Alkyl-Naphthalen-Sulfonat besteht.
— 3 —
9. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Frostschutzmittel aus der aus Propylen-Glykol,
Methanol und Äthylen-Glykol bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserunlösliche ALkaLi—Lignin auf eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0.5 bis 5 pm Durchmesser zerkleinert (gemahlen) wird.
11. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserunlösliche Alkali-Lignin ein Kraft-Lignin ist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das wasserunlösliche Alkali-Lignin mit dem Herbizid
oder Fungizid vermählen wird, indem
a) eine Menge Lignin mit dem Herbizid oder Fungizid
in einem wässrigen Schlamm in einem Verhältnis von Pestizid zu Lignin von 1 - 10 : 10-1 kombiniert
wird;
b) der Schlamm auf ungefähr 2 bis 5 % Feuchtigkeit
getrocknet wird;
c) dem im wesentlichen getrockneten Schlamm zumindest ein aus der aus Benetzungsmitteln, Frostschutzmitteln, Befeuchtungsmitteln und Dispergiermitteln bestehenden
Gruppe ausgewähltes Oberflächenbehandlungsmit-
- tel in einer Menge zugegeben wird, die insgesamt etwa
1 bis etwa 10 Volumenprozent der ganzen Mixtur ausmacht und
d) der Schlamm zu einem befeuchtbaren Pulver mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3 bis 9 um im Durchmesser vermählen wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Herbizid aus der aus Metribuzin, Metribuzin und Alachlor, Atrazin, Alachlor, Atrazin und AIachlor,
Metolochlor, Butylat und Cyanazin bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fungizid aus der aus Benomyl, wässrigem Kupfer,
Thiabendazol, Triphenyl-Zinnhydroxid, Triphenyl-Zinnhydroxid und Schwefel, Carboxin, PCNB, Captaföl,
Chlorothalonil und Dichloran bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
15. Verfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichhe.t,
dadurch gekennzeichhe.t,
daß die Oberflächenbehandlungsmittel aus einem wasserlöslichen Lignin-Sulfonat und einer Mischung von Di-2-Äthylhexyl-Natrium-Sulfosuccinat
mit Natrium-2-Äthyl-Sulfat
bestehen.
16. Verfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das befeuchtbare Pulver aus etwa 50 % Herbizid oder Fungizid, etwa 47 % wasserunlöslichem Alkali-Lignin
und etwa 3 % Oberflächenbehandlungsmittel besteht.
17. Verfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das befeuchtbare Pulver aus etwa 75 % Herbizid oder Fungizid-, 22 % wasserunlöslichem Alkali-Lignin
und etwa 3 % Oberflächenbehandlungsmittel besteht.
18. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das wasserunlösliche Alkali-Lignin ein Kraft-Lignin ist.
19. Herbizid- und Fungizid-Schutzmittel aus einer wässrigen Suspension von wasserunlöslichem Alkali-Lignin,
gemäß dem Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durchschnittliche Teilchengröße des Ligninmaterials etwa 0.5 bis 5 yum im Durchmesser beträgt und daß die Suspension außerdem geringere Mengen zumindest eines aus der aus Benetzungsmitteln, Befeuchtungsmitteln, Dispergiermitteln und Frostschutzmitteln bestehenden Gruppe ausgewählten Oberflächenbehandlungsmittels enthält. :
daß die durchschnittliche Teilchengröße des Ligninmaterials etwa 0.5 bis 5 yum im Durchmesser beträgt und daß die Suspension außerdem geringere Mengen zumindest eines aus der aus Benetzungsmitteln, Befeuchtungsmitteln, Dispergiermitteln und Frostschutzmitteln bestehenden Gruppe ausgewählten Oberflächenbehandlungsmittels enthält. :
20. Schutzmittel gemäß Anspruch 19, .
dadurch gekennzeichnet ,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Herbizid aus der aus Metribuzin, Metribuzin und Alachlor, Atrazin, Alachlor, Atrazin und Alachlor, Metolochlor, Butylat und Cyanazin bestehenden
Gruppe ausgewählt ist.
21. Schutzmittel gemäß Anspruch 19,
dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t ,
dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t ,
daß das Fungizid aus der aus Benomyl, wässrigem Kupfer, Thiabendazol, Triphenyl- Zinnhydoxid, Triphenyl-Zinnhydroxid
und Schwefel, Carboxin, PCNB, Captafol, Chlorothalonil und Dichloran bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
22. Schutzmittel gemäß Anspruch 19, ■
dadurch gekennzeichnet ,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Benetzungsmittel aus der aus Glyzerin, Saccha-• rinsäuren und äthoxylierten Glyzeriden bestehenden
Gruppe ausgewählt ist.
6 -
23. Schutzmittel gemäß Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befeuchtungsmittel aus der aus Di-2-Äthylhexyl-Natrium-Sulfosuccinat,
Natrium-2-Äthyl-Sulfat und
deren Mischungen bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
24. Schutzmittel gemäß Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dispergiermittel ein wasserlösliches Lignin-Sulforiat
oder Alkyl -Naphtha l.en-Sul.fonat ist.
25. Schutzmittel gemäß Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,.
dadurch gekennzeichnet,.
daß das Frostschutzmittel aus der aus Propylen-Glykol,
Methanol und Äthylen-Glykol bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
26. Schutzmittel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserunlösliche Alkali-Lignin Kraft-Lignin ist.
27. Schutzmittel gemäß Anspruch 19,
dadurch gekennzeich n'e t ,
dadurch gekennzeich n'e t ,
daß die Suspension 34 Teile wasserunlösliches Kraft-Lignin, 4 Teile einer Mischung von Di-2-Äthylhexy1-Natrium-Sulfosuccinat
mit Natrium-2-Äthyl-Sulfat, 2 Teile wasserlösliches Lignin-Sulfonat, 2 Teilen Propylen-Glykol
und einen Teil Glyzerin in 57 Teilen Wasser enthält.
28. Fließfähige Pestizid-Zusammensetzung gemäß dem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammensetzung umfaßt:
a) eirj wasserunlösliches Alkali-Lignin;
— 7 —
b) ein oder mehrere Herbizide oder Fungizide in einem
Pestizid-Lignin-Verhältnis von 1 - 10 : 10 - 1;
c) zumindest ein aus der aus Benetzungsmitteln, Frostschutzmitteln,
Befeuchtungsmitteln und Dispergiermitteln bestehenden Gruppe ausgewähltes Oberflächenbehandlungsmittel
in einer 1 bis 10 % des Volumens der gesamten Zusammensetzung betragenden Menge, wobei
d) die Lignin-Körnchen und der Herbizid- oder Fungizid-Puder in Gegenwart zumindest eines der Oberflächenbehandlungsmittel
zusammen zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3 bis 9 ytim Durchmesser zermahlen
werden.
29. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Herbizid aus der aus Metribuzin, Metribuzin und Alachlor, Atrazin, Alachlor, Atrazin und Alachlor,
Metolochlor, Butylat und Cyanazin bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
30. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fungizid aus der aus Benomyl, wässrigem Kupfer,
Thiabendazol, Triphenyl-Zinnhydroxid, Triphenyl-Zinnhydroxid und Schwefel, Carboxin, PCNB, Captafol,
Chlorothalonil und Dichloran bestehenden Gruppe ausgewählt
ist.
31. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Benetzungsmittel aus der aus Glyzerin, Saccharinsäuren und äthoxylierten Glyzeriden bestehenden
Gruppe ausgewählt ist.
32. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befeuchtungsmittel aus der aus Di-2-Äthylhexyl-Natrium-Sulfosuccinat,
Natrium-2-Äthyl-Sulfat und deren Mischungen bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
3.3. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28,
dadurch gekennzeic h η et,
daß das Dispergierungsmittel aus der aus wasserlöslichem Lignin-Sulfonat oder Alkyl-Naphthalen-Sulfonat bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
dadurch gekennzeic h η et,
daß das Dispergierungsmittel aus der aus wasserlöslichem Lignin-Sulfonat oder Alkyl-Naphthalen-Sulfonat bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
34. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Frostschutzmittel aus der aus Propylen-Glykol,
Methanol und Äthylen-Glykol bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
35. Pestizid-Zusammensetzung gemäß· einem oder mehreren
der Ansprüche 28 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserunlösliche Alkali-Lignin Kraft-Lignin ist.
36. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Herbizid aus PCNB besteht, das wasserunlösliche
Alkali-Lignin Kraft-Lignin ist, und die Oberflächenbehandlungsmittel eine Mischung aus Befeuchtungsmitteln und Dispergiermittel, Di-2-Äthylhexyl-Natrium-Sulfosuccinat,
Natrium-2-Äthyl-Sulfat und einem wasserlöslichen Lignin-Sulfonat, sind.
37. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Pestizid zu Lignin zu OberfläehenbeharidlungsmitteJ.
50 : 47 : 3 beträgt.
38. Pestizid-Zusammensetzung gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Pestizid zu Lignin zu Oberflächenbehandlungsmittel
75 : 22 : 3 beträgt.
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