DE2920568A1 - Mittel zur beeinflussung der keimung der samen und des wachstums der aufgekeimten pflanzen und verfahren zur beeinflussung der keimung der samen und des wachstums der aufgekeimten pflanzen - Google Patents

Mittel zur beeinflussung der keimung der samen und des wachstums der aufgekeimten pflanzen und verfahren zur beeinflussung der keimung der samen und des wachstums der aufgekeimten pflanzen

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DE2920568A1 DE19792920568 DE2920568A DE2920568A1 DE 2920568 A1 DE2920568 A1 DE 2920568A1 DE 19792920568 DE19792920568 DE 19792920568 DE 2920568 A DE2920568 A DE 2920568A DE 2920568 A1 DE2920568 A1 DE 2920568A1
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    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
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Description

Cnino$n Gyogyszer es Vegyezeti Termekek Gyara BSD·, To utca 1-5, H 10*5 Budapest IV, Ungarn
MITTEL ZUR BEEINFLUSSUNG DER KEIMUNG" DER SAMEN UND DES WACHSTUMS DER AUFGEKEIMTEN PFLANZEN UND VERFAHREN ZUR BEEINFLUSSUNG DER KEIMUNG DER SAMEN UND DES WACHSTUMS DER AUFGEKEIMTEN PFLANZEN
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verzögerung der Keimung von Pflanzensamen und zur Förderung des Wachstums der neuen gekeimten Pflanzen durch Einsatz von linearen und cyclischen Dextrinen und Mischungen derselben. Die Erfindung betrifft weiter ein Mittel zur Erreichung der obigen Wirkungen.
Die Keimung wird durch die in den Samen und in der Natur vorkommenden Wirkstoffe gehemmt. Diese Stoffe
A-1577 -77/352 KY/Fne
809048/0707
sind als "Blastocholin"-Stoffe bekannt, hierzu gehören die Laktone wie Scopoiethin, Parascorbinsäure, Daphnetin, Kumarin, Pnenoe wie Phlorhizin, Chlorogensäure, 3uglon, Zimtsäure, Kaffeesäure, Ferulinsäure, Senföl-Glykoside wie z.B. Allyl- und ß-Phenylisothiocyanat a die Aldehyde wie Citralaldehyd, Salicylaldehyd, und Benzaldehyd und die neuerlich entdeckte Abscisinsäjre-
In Praxis ist zur Regulierung der Keimung Thioharnstoff und zur Hemmung der Keimung Kumarin am meisten geeignet.
Wir haben nun gefunden, daß Cyclodextrine an sich und in mit einander und mit linearen Dextrinen gebildeten Mischungen eine wesentliche keimungshemmende Wirkung und nachher eine wachstumregulierende Wirkung auf die keimenden Samen bzw» auf die aufgelaufenen Pflanzen ausüben.
Es wurde auch beobachtet, daß man mit Cyclodextrinen von den Pflanzenarten und den Anwendungsbedingungen (Temperatur, Dauer der Behandlung) abhängend verschiedene wachstum· regulierende Wirkungen: sowohl 50 %-ige Wachstumförderung als 90 %-ige Keimungshemmung erreichen kann, diese Wirkungen können dem Ziel der Applikation entsprechend hervorgerufen werden.
Die wahrscheinlichen physiologischen Gründe der Wirkungsweise der beobachteten Keimungshemmung sind durch die früheren Beobachtungen unterstützt, nach welchen die Cyclodextrine die kompetitiven Inhibitoren bestimmter Enzymen z.B. der Amylasen sind (O.A. Chem. Soc, 82, 3229 /i960/) und das ß-Amylas-Fnzyni der hochwertigen Pflanze: Batate, empfindlicher gegenüber der Cyclodextrin-Hemmung ist als das Enzym bestimmter Bakterien (z.B. Bacillus
polymyxa) (Mol. Cell. Biochem., 7, 1§7h£!J6j0? Dextrine Cyclodextrine, die auch als/Cycloamylosen, oder
809848/076?
2920^68
Cycloglukane benannt werden, sind aus Glykopyranos-Einheiten bestehende cyclische Verbindungen a-Cyclodextrin besteht aus 6, 13-Cyclodextrin aus 7, und K -Cyclodextrin aus 8 Glykopyranos-Einheiten. Die Cyclodextrine werden '■ aus Stärke durch Cyclodextrin-trans-glykosylas Enzym hergestellt.,
Die linearen oder offenkettigen ,Dextrine sind durch direkten sauren oder enzymotischen oder thermischen Abbau der Stärke entstehende makromolekulare Fragmente, die auch als saures Dextrin oder Röst-Dextrin gekannt sind.
Gemäß der Erfindung werden die Pflanzensamen vor der Aussaat und/oder gleichzeitig mit der Aussaat mit flüssigen und/oder festen .Dextrinen, z.S.mit linearen
1M- und/oder a-, Q- oder ;i~Cyclodextrinen und/oder mit Mischungen derselben in beliebigem Verhältnis gegebenenfalls unter Einsatz von anderen in Pflanzenkultivierung angewandten Mitteln wie -.B* Herbizidenj, Fungiziden, Insektiziden und/oder Kunstdüngern,, und/oder Spurenelementen behandelt«
:-_'■· Das erfindungsgemäße Mittel enthält 0,1-95 % α-,
ß~ oder ^Cyclodextrin und/oder lineares Dextrin oder eine Mischung derselben
a) in Form einer Pulvermischung, erwünschtenfalls mit anderen in dem Pflanzenschutz üblichen Trägerstoffen,
ι·· Verdünnungsmitteln und Hilfstoffen, Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und/oder Kunstdüngern und/oder Spurenelementen oder
b) in einer wäßrigen oder -----biurigsn-methanolischen Lösungen, erwünschtenfalls mit fungiziden, herbiziden oder in-
30 sektiziden Mitteln»
Als Cyclodextrine können a-, β- oder T-Cyclodextrin selbst oder in Form von beliebigen Mischungen der-
■$■09840/07*7
BAD ORIGIN«-
2920Β68
selben eingesetzt werden. Io dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch lineare Dextrine oder deren Gemische mit verschiedenen Cyclodextrinen und/oder deren Mischungen verwendet werden. Als solche Gemische können z.B. die aus G Stärke durch Cyclodextrin-trans-Glykosylas Enzym erhaltenen Cyclodextrin-lineares Dextrin Mischungen erwähnt werden.
Die Behandlung der Samen mit Dextrinen kann nach der Erfindung durch nasse oder trockene Methode durchgeführt werden. Während des nassen Verfahrens werden die
Samen bevorzugt in eine wäßrige Lösung der Dextrine eingeweicht« Diese Lösungen können außer den Dextrinen noch andere übliche Stoffe enthalten. Bei dem trockenen Verfahren kann die Behandlung so durchgef uhrt werden,, daß man die oa Ί 5 men mit einer gegi-bcnenf alls auch andere Mittel enthaltenden trockenen Mischung der Dextrine in den Boden aussät, wo nach der Aussaat auf Einfluß der Feuchtigkeit des Bodens die eigentliche Behandlung stattfindet. Es ist auch möglich das aus trockener Saatsamen-Dextrin-Mischung und 2ü gegebenenfalls aus anderen Steffen bestehendes Gemisch vor der Aussaat in an sich .bekannter feVui&o zu dragieren oder die ohne Dextrine dragierten Säst samen mit einem Dextrin enthaltenden Überzug zu versehein«
Die Samen werden in an sich bekannter Weise in Drag.ierkesseln mit Holzmehl, Perlit, Polyacrylonitrile Carboxymethylcellulose usw. dragiert indem man die linearen Dextrine oder die Cyclodextrine oder die Mischung der beiden Dextrine in der wäb Lger Lösung der Bindemittelkomponente auflöst» Solcherweise kann die auf einen Samenkorn fallende Menge des linearen Dextrins bzw. des Cyclodextrins pünktlich dosiert werden*
Bei der Aussaat kann man auch so vorgehen, daß in
S09848/07ST
BAD Gft!ÖL„-l
920568
der Saatmaschine die Samen und das gegebenenfalls auch ande re Mittel enthaltende Dextrin oder die Dextrin-Mischung getrennt gelagert werden und die Komponenten nur in dem Boden auf dia Samen einwirken.
t> Die Behandlung der Samen mit Dextrinen kann auch
so durchgeführt werden, daß man die Dextrine in einer Mischung mit anderen Mitteln anwendet. Als solche Mittel kommen bevorzugt Herbizide, Fungizide und/oder Insektizide und/oder Kunstdünger und/oder Spurenelemente in Frage.
Obwohl jedes Dextrin zur Saatgutbehandlung nach der Erfindung geeignet ist, wurde es doch gefunden, daß falls die Keimung bei einer höheren Temperatur als 1O0C vorgeht, die Anwendung von oc-Cyclodextrln vorteilhafter ista wogegen bei einer Keimungstemperatur niedriger als 100Ci der durch den Einsatz von ß-Cyclodextrin erreichte Effekt günstiger ist.
Die Behandlungsmethode gemäß der Erfindung ermöglicht die Vermeidung der Spätfröste die bei einer zu Frühen Keimung de Pflanzen die Pflanzen schädigen, ermöglicht· weiterhin bei Arten ohne Herbstvarietät die Verlängerung der Vegetationsperiode wodurch bei Pflanzen von einer lange. Kultivierungszeit die Samenkultivierung ermöglicht wird. Falls die pre-emergence Unkrautvernichtung gleichzeitig mit der Aussaat der erfindungsgemäß behandelten Samen durch-
2V, geführt wird, vergrößert sich die Selektivität des Herbiziden Mittels, da die Samen der Kulturpflanzen mit verzögerter Keimung nur wenig empfindlich gegenüber den herbiziden Mitteln sind*
Da im Prozeß dor .-eimuug die enzymatische Mobilisierung der Reserv-Nährstoffc vcn wesentlicher Bedeutung ist, untersuchten wir in unseren Versuchen zum größten Teil die Keimung von Samen mit einem hohen Stärkegehalt
Ö0984S/076?
bad o:■■:■·.:-^.
(Triticale, Gerste, Roggen). Das Keimungsprozent der Samen wurde durch die Cyclodextrin-Behandlung signifikant nicht beeinflußt, der Prozeß der Keimung dagegen wurde wesentlich verzögert. Die beobachtete Wirkung ist ganz irre- :3 versibel, nicht toxisch, also Cyclodextrin wirkt nicht durch "Vergiftung" der keimenden Saunen«
Bei Jen aus den behandelten Samen aufgelaufenen Keimpflanzen wurde beobachtet, daß die Wuchshemmung von. der Zeitdauer der Behandlung abhängend verschieden war.
Unter den 4,, 24, 48 bzw» 72-stündigen Behandlungen wurde die größte Keimungshemmung signifikant durch die 48-stündige Behandlung verursacht. Daß Maß der Keimung hängt auch im großen Maße von der Temperatur ab. Unter den untersuchten Temperaturen +280C, +1O0C, und +30C wurde
1E die geringste Keimungshemmung bei +100C beobachtet, was von dem Standpunkt der praktischen Anwendbarkeit des Verfahrens aus wichtig ist»
Es konnte beobachtet werden, daß Cyclodextrin bei Samen mit flüchtigem öl. (Anas) eine kleinere Wuchs-
-'»'■■ hemmung verursachte, als box Pflanzen mit Stärke in den Samen, im Gegenteil war infolge der Behandlung nach einigen Tagen bei einer niedrigeren Temperatur eine ausgesprochene Wuchsförderung statt Hemmung zu beobachten*
Die wuchssteigernde Wirkung der C/clodextrine war
:"·- auch im geradwüchsigen Avena Koleoptylsekt ion-Test beobachtet. In diesem Test verursachte 1O~2 M i.V Cyclodext rin
~3 eine 51,2 %ige Wuchsförderung, wogegen 10 M ß-Cyclo~
dextrin eine 17,1 %ige WuO■■: !·..-" mung verursachte, sogar das 10"4 M ß-Cyclodextrin verursachte eine nachweisbare 3(j 4,9 %ige Ausdehnungs-Wuchshemmung.
Die Saatgut-Behandlung nach der Erfindung kann bevorzugt in den folgenden Gebieten angewendet werden:
§09848/071?
B.*.S
<:·) Bei gemäßigtem Klima ergibt die schnelle Entwicklung des Sommer-Weizensj der Sommer-Gerste, des Mohns einen niedrigen Ertrag, es wurde aleo im allgemeinen die Saar von Herbstvarietäten bevorzugt, Nach dem Verfahren ge- ;; maß der Erfindung können die Sommer-Gerste und Sommer-Weiden als Herbst-Saat eingesetzt werden« In solchen Fällen ν -.rden die Samen im Darbst in den Boden a-usgesat und durch die verzögerte Keimung der Samen werden die Samen gegenüber der Kalte nicht empfindlich sein und zu gleicher Zeit kann im Frühling die günstigste
Entwicklung der Pflanzen gesichert werden- · b) Bei einigen Arten3 wo es keine Herbstvarietät gibt., ist die Kultivierung deswegen nicht erfolgreich, weil wegen der langen Kultivierungszeit die Sorten während der Vegetatiansperiode nicht in die generative Periode übertreten. Als solche können Schirmpflanzen z.B» Kümmel 3 Koriander und Anin erwähnt werden« Boi diesen Pflanzen
die
verlängert/der erfindungsgemäßen Saatgutbehandlung
folgende Herbstaussaat die vegetative Periode.
2T- c) Falls Herbstgetreide wie z.B, Herbstgerste und Herbstweizen (zur Verstärkung) nicht im Frühherbst sondern später gesäht werden^ wird kein Halmverstärkung hervorrufendes Mittel oder wuchsretardierende Behandlung benötigt, man erhält doch eine Halmverkürzung wodurch die
25 Gefahr des Lagerns beseitigt wird.
d) Bei pre-emergence Unkrautbekämpfung z.B, in Kulturpflanzen wie Weizen, Gerste, Mais, Senf, Mohn oder Digitalis Sorten - können die herbizide Behandlung und die Aussäe? nach der Erfindung behandelten Samen zu gleicher Zeit
3Π geschehen, und eine Verzögerung der Keimung mit einigen Tagen schützt die Pflanzen vor den Schädigungen (Antidot um Wirkung) und vereinfacht das Verfahren, vergrößert
die Selektivität des herbiziden Mittels.
Da dieser Vorgang nicht auf der "Vergiftung der Pflanzen" beruht, kann nach der verzögerten Keimung in den meisten Fällen mit einem gesteigerten Wachstum der jungen Pflanzen gerechnet werden, was durch die Beispiele auch nachgewiesen wurde.
Nach unseren Beobachtungen üben die Cyclodextrine am Anfang des Entwicklungsstadiums der Pflanzen auf die Keimung und auf das Wachstum der Keimpflanzen eine starke Wirkung aus, in der Zeit wann die Mobilisation des Nährstoffes von gesteigerter Bedeutung ist.
Das kann teilweise damit erläutert werden, daß die Cyclodextrine kompetitive Inhibitoren der im Stärkeabbau eine wesentliche Rolle spielenden Amylasen sind, es ist
auch
aber auch wahrscheinlich daß/in die Hormonregulierung
eingegriffen wird.
Die Herbstaussaat der Sommergetreiden, deren Keimung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verzögert wurde ergibt eine 20 %ige Erhöhung des Erntegutes und die erfindungsgemäße Behandlung der Wintergetreiden mit einem kurzen Halm kann ein wesentliches Sparen in den Kosten bedeuten. Die Herbstaussaat der Sommersorten von einer langen Kultivierungszeit kann ein 50-100 %iger Ertrag in der Samenkultivierung mit sich bringen, und durch die Verwendung des Verfahrens in der pre-emergenten herbiziden Behandlung kann eine Steigerung der Ertragsicherheit von mindestens 10 % erreicht werden.
Ein sehr wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die eingesetzten Stoffe völlig unschädlich sind, keine Vergiftungs-Gefahr bedeuten und die Umgebung nicht verunreinigen. Die Stoffe werden im Boden ohne.Rückstand abgebaut bzw· werden durch die
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- H-
wachsenden Pflanzen verbraucht.
Die weiteren Einzelheiten werden in den untenstehenden Beispielen näher erörtert ohne das Verfahren auf die Beispiele einzuschränken.
Beispiel 1
Wuchshemmung von Sommergerste (Hordeum vulgäre L. cv. "MK 42") bei +28°C
3Ö-3O Gerstensamen werden in Petrischalen von 9 cm Durchmesser auf 2 .Filterpapierscheiben gelegt. Man pipetiert in die Petrischalen
a) 5 ml von 10~ Mol cx-Cyclodext rin-Lösung,
b) 5 ml von 10~ Mol ß-Cyclodextrin-Lösung,
c) 5 ml Ί % handelsübliche Lösung von sog. Röst-Dextrin (chemisch: lineares Dextrin) 3
Ib d) als Kontrolle 5 ml destilliertes Wasser«
Die Samen werden in einem Thermostat von 280C im Dun kel zum Keimen gebracht t und nach 48 Stunden nach Abwaschen auf destillierte wäßrige Filtrierpapierscheiben gelegt und man meßt nch 24 Stunden in einem Alter von 3 Tagen, und un™ ter gleichen Umständen in c*inem Alter von 6 Tagen die totale Länge der Triebe bzw. der Wurzeln von 30-30 Samen* Eine Versuchsvariante wurde als der Durchschnitt der Angaben von 3-3 parallel durchgeführten Versuche in Petrischalen genommen. Der Versuch wurde in jedem Fall wiederholt. Die
db bei den behandelten Pflanzen erhaltenen Meßangaben wurden mit dem Wuchs der Kontrollpflanzen verglichen, bei welchen die Hemmung 0 % war (Ta bei... v· I.) -
809848/078?
BAD
Tabelle I
30 Pflanzen
Totallänge der Triebe (mm) nach 3 Tagen
ir « C= (ι η g ti
Hemmung % nach 3 Tagen
Et Il ti C "I
"otallänge der Wurzeln 'mm!
Cyclodextrin
OO j "
*- 1
oo !Hemmung %
nach 3 Tagen \ -1OJ36
δ " 2593
nach 3 Tagen O?
191
71,2
64, ν
1808
2277
75,4
70,5
lineares
Dextrin
1-'68
29,0
48,8
2620
4625
o.;
40,1
Kont rolle'
662
EPO O
7714
O O
so
i_——.
9,71
Die signifikante Differenz weist die Zuverlässlichkeit der beobachteten Unterschiede bei 5 %igem Wahrscheinlichkeitsniveau nach.
CO hO O
* ■ ■ ■
Beispiel 2
Wuchshemmung von Triticale (Stamm Nr. 64) bei 28°C Die Versuche wurden durch die im Beispiel 1 beschriebenen Methode durchgeführt, aber als Pflanze wurden •Ti Triticale Samen angewendet. Die Ergebnisse werden in Tabelle II angegeben.
Beispiel 3
Wuchshemmung der Wintergerste (Seeale cereale L. cv. "Petkus tetra") bei+28°C
"IO ■ Die Versuche wurden wie im Beispiel 1 durchgeführt aber als Pflanzen wurden Wintergerstesamen eingesetzt.
Die Ergebnisse werden in der Tabelle III angegeben.
Beispiel 4
Wuchsregulierung von Mais (Zea mays L. cv. "Aranymazsola") bei+280C
Die Versuche werden wie im Beispiel 1 durchgeführt, aber als Pflanzen werden Maißsamen eingesetzt.
Die Ergebnisse können aus der Tabelle IV gesehen werden.
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Tabelle II
CD CD CO CO
co
as
Tagen α ß Kontrolle
VC rin
30 Pflanzen Tagen Cyclodext 732
Totallänqe (mm) nach 3 584 2390
" 6 (m rn) 311 2027 O
Hemmung % nach 3 Ta g e η 1221 20,2 O
• 1 If Q η 57,5 15,2
Totallärv;e der Wurzeln Tagen 48,9 3046
nach 3 Tagen 1340 4658
6 1143 3663 O
(Hemmung > nach 3 2449 56,0 O
6
i
52,5 21 ,5
47,5
CD
CO to
CD OO
2920-558
tu
,—ι
r-S
i-·
C
O
ν;
cnoooocDcooo
fO CD CM CD
cd ω OJ co
V* "^i" i^-
05
03
L.
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a. ■(-> ro
O S -Μ
O O
co h-
809848/07S?
Tabelle IV
30 Pflanzen Triebe (mm) nach 3 Tagen α β 147 lineares
Dextrin
I
Kontrolle
Totallänge eier IT It 5 Il Cyc lodextrin 1070
11 I! nach 3 Tagen -21 ,8 188
Hemmung % ei 6 It 130 -11,6 252 1210
CD Il Wurzeln (mm)
nach
3 Tagen 924 940 1720 0
O
CD
Totallänge c«r ■1 It
nach
(D CO Tagen -30, 9 1204
-25,3
+ 34,0 0
OO
-fr-
11 >t
Hebung %
δ I* -23, 6 -32,7 +42,1 1259
00
O
1189 1804 1789
0
<33
-»a
1447
-5,
6 3085
+43,3
0 !
i
-19, 1 + 72,4
Zahlen zeigen Förderung
CD ISJ O
Beispiel 5
Wachstumregulierung der Sommergerste (Hordeum vulgäre L„cv. "MK 42") bei+10°C
Der Versuch wird wie in den vorangehenden Beispielen durchgeführt wonach die mit den Lösungen benetzten Samen enthaltenden Petrischalen in einen Kühlschrank von +100C gelegt werden und die Länge der Triebe und Wurzeln der Keimpflanzen wird nach 8 Tagen gemessen.
Die gemessenen Werte werden in Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Hemmung % Hemmung % α β 33 lineares
Π-vt κ*-i η
Kontrolle
30 Pflanzen Förderung % Förderung % Cyclodext rin 89,6' UgXL ι 1Π
Totallänge der Triebe Totallänge der Wurzeln
(mm) (mm)
55 1991 366 319
82,8 43,0 0
14,7 0
3236 4355 3492
0
42,7 0
Beispiel 6
Wuchshemmung von Triticale (Stamm Nr. 64) bei +10 C Der Versuch wird wie im Beispiel 5 durchgeführt, man setzt aber als Pflanzen Tri. ticale-Samen ein. Die Angaben werden in der Tabelle Vl gezeigt.
909848/0787
Tabelle VI
Triebe α ß 272 lineares 841 Kontrolle
30 Pflanzen Cyclodextrin 70 10,0
Totallänge der
(mm)
Wurzeln 1012 2891 934
Hemmung % 386 ) 71 18,7 0
Fotallänge der
(mm)
58,7 ,8 3557
Hemmung % 2254 0
36,6 ,6
Beispiel 7
Wachstumregulierung der Sommergerste (Hordeum vulgäre L.cv. 11MK 42") bei +30C
Der Versuch wird wie im Beispiel 5 durchgeführt, die Petrischalen werden aber in einen Kühlschrank von +3 C gelegt und die Länge der Triebe und Wurzeln der Keimpflanzen wurde nach 14 Tagen im Dunkel gemessen« Die gemessenen Hemmungsprozenten sind in der Tabelle VII zu entnehmen·'
Tabelle VII
α ß 2
90,C
111
80,4
lineares
Dextrin
Kontrolle
30 Pflanzen
Totallänge der Triebe
(mm)
Hemmung %
Förderung "
Totallänge der Wurzeln
(min)
Hemmung %
Förderung %
Cyclodextrin 59
195,0
1108
98,2
20
0
0
559
0
0
2
90,0
94
83,2
9848/078?
Beispiel 8
Wuchshemmung von Anis (Pimpinella anisum L.cv. . "Budakaläszi") bei 28°C
In diesem Versuch werden 30-30 Samen in Petrischalen von 3 cm Durchmesser gelegt und mti 2,5 ml Dextrin-Lösung benetzt. Die sieben Tage alten Keimpflanzen werden in ganzer Länge gemessen. Der bei der Kontrolle erhaltene Wert wird als O Hemmungsprozent genommen. Man beobachtete die mit verschiedenen Dextrinen behandelten Samen und die Hemmung wurde aus der Keimlänge bestimmt. Die Ergebnisse werden, in Tabelle VIII zusammengefaßt»
Tabelle VIII-
α ß 1 487
8,5
ineares
eXtrin
Kontrolle
30 Pflanzen
Totallänge (mm)
Hemmung %
Cyclodextrin 61
88,5
532
0
485
8,8
Beispiel 9
Wuchshemmung von Anis (Pimpinella anisum L.cv. "Budakaläszi") bei +100C in einem Alter von 9 Tagen
Der Versuch wurde wie im Beispiel 8 eingestellt, die Samen wurden .aber 9 Tage lang im Kühlschrank von +10 C zum Keimen gebracht· Das Maß der Hemmung wurde durch die Messung der totalen Länge erhalten und in der Tabelle IX zusammengefaßt.
809840/078?
Tabelle IX
α ß 201
28,2
Lineares
Dextrin
Kontrolle
30 Pflanzen
Totallänge
Hemmung %
Cyclodextrin 133
52,5
280
0
272
2,9
Beispiel 10
Wachstumregulierung von Anis (Pimpinella anisum L.cv. "Budakaläsz") bei +100C in einem Alter von 12 Tagen
Der im Beispiel 9 beschriebene Versuch wurden die Pflanzen in einem Alter von 12 Tagen ausgewertet und die Ergebnisse in der Tabelle X zusammengefaßt.
Tabelle X
α ß lineares 435 248 Kontrolle
Cyclodextrin 254'
30 Pflanzen 31 ,C
Totallänge (mm) 492 332
Hemmung % 0
Förderung % 48,2 0
Beispiel 11
Hervorrufung von Anti-dotum Wirkung bei Getreide-Sorten durch pre-emergence Behandlung mit Herbiziden (Gewächshaus-Versuch)
Weizensamen, Gerstensamen und Triticaiesamen wurden 24 Stunden bei 280C in einer 10~2 M nach der Erfindung hergestellten Lösung eingeweicht. Nech Abwaschen wurden 10-10
909848/076?
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Samen in dreifacher Wiederholung in mit gewaschenem Sand gefüllten Kunststoffgefäße von Oberfläche von 168 cm2 ausgesäht. Nach Bedecken wurden die angegebenen Dosen der Herbizide in 5 ml Wasser gelöst mit einem Aerosol Sprayer ausgebracht. Die Herbizidschädigung der Pflanzen wurde in einem Alter von 3 Wochen durch Gewichtmessen ausgewertet, als die Symptomen schon stabilisiert wurden· Aus den Angaben in der Tabelle XI geht das kleinere Maß der Herbizidschädigung (Anti-dotum-Wirkung) bei der erfindungsgemäßen Behandlung hervor.
Tabelle XI
Pflanzen
sorte
Grüngewicht i Pflanze
η % der
Trieb
behandelt«
Wurzel
5n Kontrolle
SD o, 4.39 QCD 129 111 142 GD59, 8,04
Weizen ßCD 121 132 116 Hungazin DT + ßCD
6 kg/ha
Hungazinr Dt -
57
41
59
50
55
34
Triticali Dicuran + ßCD
2 kg/ha
Dicuran
35
28
42
29
31
27
Hungazin DT + ßCD
6 kg/ha
Hungazin DT
45
32
33
22
ω cn
CO CJl
Gerste Afaion + ßCD
2 kg/ha
Afalon
27
21
31
17
26
22
SO 9848/076?
Beispiel 12
Hervorrufung der Anti-dotum-Wirkung bei Mais durch pre-emergence Herbizid-Behandlung (klein-Parzellen Versuch)
Die wie im Beispiel 11 vorbehandelten Maissamen (Zea mays L.cv. "Aranymazsola") wurden in 5x3,5 m Parzellen in 60 cm Reihenabstand und 40 cm Stammabstand in 3-facher Wiederholung gesäht. Die Herbizid-Behandlung wurde direkt nach der Aussaat pre-emergence so durchgeführt, daß die gegebene Menge des Mittels in 500 l/ha Wasser gelöst" mit einem Sprayer ausgebracht wurde. Das Grüngewicht der Pflanzen wurde 4 Wochen nach der Aussaat im Falle von Behandlung mit Afalon gemessen und die Schädigung der Pflanzen mit Hungazin DT wurde in einem Alter von 3 Monaten ausgewertet. Die auf die Anti-dotum Wirkung hinweisenden Angaben sind in der Tabelle XII zusammengefaßt.
Tabelle XII
Behandlung
Hungazin DT
6 kg/ha Hungazin DT
+ ßCD
Afalon
3 kg/ha Afalon
Afalon
5 kg/ha Afalon
ßCD + ßCD
+ OCD
Trieb
Grüngewicht in % der unbe-j handelten Kontrolle _ I
131 124
105 69
55 54
40
3,85
90984S/078?
Beispiel 13
Antidotumwirkung gegen Herbizidbehandlung bei Sommerweizen (Phytotron-Versuch)
in einer Kammer des Typs Conviron GB-48 wird Sommerweizen der Sorte Siete Cerros 66 bis zur Ernte gezüchtet. Dabei finden das übliche Getreideprogramm Verwendung, bei dem die Temperatur systematisch zwischen tags 16-22 0C, nachts 8-17 0C geändert wird, die relative
Luftfeuchtigkeit am Tage 65 %, in der Nacht 75 % beträgt und durch Photoperioden von 13-16 Stunden mit 22-25000 Lux dafür gesorgt wird, daß die Frucht gegen Ende des
vierten Monats reift·
Die Vorbehandlung des Saatgutes mit der erfindungsgemäßen Lösung und die Behandlung mit Herbizid werden auf die im Beispiel 11 beschriebene Weise vorgenommen· Die angewendeten Konzentrationen und die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle XIII zusammengefaßt·
Tabelle XIII 1>1
1,6
r e η
Länge
cm
Frucht
anlagen
Körner
Vorb ehandlung Herbizid- A h
behandlung Stück/
Afalon Pflanze
£P,m
1,0
1,0
5,2
5,8
14,2
15,8
28,0
32,0
Wasser
ß-Cyclodextrin
0,5 1,3 5,3
6,2
15,0
15,3
31,2
42,0
Wasser
ß-Cyclodextrin
1,0 1,4 5,7 14,7 28,9
Wasser 2,0 6,1 16,9 32,6
B- Cyclodextrin
Die günstige Antidotum-Wirkung des Cyclodextrins ist bei jeder der untersuchten Herbizidkonzentrationen auch in der Ernte zu beobachten.
909848/076?
Ertragssteigernde Wirkung des Cyclodextrins bei Sommerweizen (Phytotron-Versuch)
It
Die bei der Auswertung der Ähren der gemäß Beispiel 13 gehaltenen Pflanzen wurden folgende Ergebnisse erhalten: Tabelle XIV
Vorbehandlung mit
Ahren/Pflanze 1,0 1,8 Länge, cm 5,0 5,4 Fruchtanlagen, Stück 14,0 16,2 ^ä^l-^Si-^rner 26A2 29^6
Aus den Daten ist ersichtlich, daß sowohl in η
Anzahl und Größe der Ähren wie auch in der Anzahl der Körner durch die erfindungsgemäße Behandlung eine günstige Wirkung erreicht wird, die zu einer Ertragssteigerung führt.
909848/0767

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Regulierung der Keimung der Samen und des Wachstums der gekeimten Pflanzen dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Samen vor der Aussaat und/oder gleichzeitig mit der Aussaat mit flüssigen und/oder festen Dextrinen wie zum Beispiel mit.linearen und/oder α-, ß- oder T-Cyclodextrinen und/oder mit deren Mischungen von beliebigem Verhältnis, erwünschtenfalls unter Anwendung von anderen in der Pflanzenkultivierung üb-1p liehen Mitteln wie zum Beispiel Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und/oder Kunstdüngern und/oder Spurenelementen einwirken läßt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch g e kennzeichnet j daß man Pflanzensamen vor Aussaat vorzugsweise in einer wäßrigen Lösung von Dextrinen wie z.B« linearen und/oder α, ß- oder if-Cyclodextrin und/oder deren Mischungen im beliebigen Verhältnis einweicht, wobei die Lösung erwünschtenfalls noch andere in der Pflanzenkultivierung üblichen Mittel, wie z.B.
herbizide, und/oder fungizide, und/oder insektizide Mittel und/oder Kunstdünger und/oder Spurenelemente enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2 ,dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit Cyclodextrinen als Dextrin durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man die Behandlung mit a-Cyclodextrin durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man die Behandlung mit
30 ß-Cyclodextrin durchführt.
6. Mittel zur Regulierung der Keimung von Pflanzensamen und des Wachstums· der gekeimten Pflanzen g e -
909848/0787
kennzeichnet , durch einen Gehalt an Or3 Q- oder Tf-Cyclodextrin und/oder linearem Dextrin oder einer Mischung derselben
a) in Form einer Pulvermischung, erwünschtenfalls vermischt mit anderen in der Pflanzenkultivierung üblichen Trägerstoffen, Verdünnungsmitteln oder Zusatzstoffen, herbiziden, fungiziden, oder insektiziden Mitteln und/oder Künstdüngern und/oder Spurenelementen oder
b) in Form einer wäßrigen oder wäßrigen äthanolischen Lösung, erwünschtenfalls vermischt mit fungiziden, herbiziden oder insektiziden Mitteln.
7. Verfahren zur Herstellung des Mittels nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß man Pflanzensamen und das, ein Dextrin so z*B. lineares und/oder α-, ß- oder T-Cyclodextrin und/oder eine beliebige Mischung derselben enthaltendesheterogene Gemisch, das erwünschtenfalls andere in der Pflanzenkultivierung üblichen Mittel, wie z.B* herbizide, fungizide und/oder insektizide Mittel und/oder Kunstdünger und/oder Spurenelemente enthalten kann, vor der Aussaat dragiert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß man die Pflanzensamen ohne Einsatz von Dextrinen dragiert und die erhaltenen Pflanzensamen enthaltenden Dragees mit einem Dextrin, wie z.B.
lineares und/oder a, Q- oder iP-Cyclodextrin und/oder eine beliebige Mischung derselben enthaltenden Überzug versieht.
009848/0787
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