DE1905524B2 - Verfahren zur Herstellung von Mikrogranulaten fur den Pflanzenschutz - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mikrogranulaten fur den PflanzenschutzInfo
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Description
konzentration in den Granulaten erhöht werden, und zwar je nach Ausbringungsart und Anwendungszweck bis zu einem Gehalt von 80%, wenn auch vorzugsweise
ein Gehalt von 2 bis 20% gewünscht wird. Andererseits wird bei gleichen Wirkstoffkonzentrationen
gegenüber herkömmlichen Granulaten ein besserer Verteilungseffekt erzielt, der noch durch die
Feinheit und Homogenität der Wirkstoffteilchen innerhalb der einzelnen Granalien verstärkt wird. Im
Vergleich zu bekannten Stäuben und Spritzbrühen ermöglichen die erfindungsgemäßen Granulate infolge
der geringeren Neigung zu Abtrift durch Wind eine genauere Ausbringung, wodurch Schäden in Nachbarkulturen,
wie sie insbesondere bei der Anwendung von Herbiziden auftreten können, vermieden werden.
Ferner ist, wie das auch bei gröberen Granulaten der Fall ist, eine gezielte Ausbringung der Granulate
z. B. in Reiskulturen unter Wasser möglich. Auch können die neuen Granulate im Drill- oder Bandverfahren
mit dem Saatgut ausgestreut werden.
Das Verfahren ermöglicht die Granulierung von allen festen pestiziden Wirkstoffen, beispielsweise
herbiziden, Insektiziden und fungiziden Präparaten zugleich mit den zu ihrer chemischen Stabilisierung
und zum Erhalt ihrer biologischen Wirkung vorteilhaft zu verwendenden Inertstoffen, z. B. Diatomeenerde,
Kieselsäuren, kaolinithaltigem Quarz, Tonerden, Kreide, Bentoniten, Attaclay, anorganischen Salzen,
Milchpulver ouer Stärke.
Durch Zusatz von Dispergier- und Netzmitteln, z. B. ligninsulfonsaurem Natrium oder Ammonium,
dinaphthylmethandisulfonsaurer■>
Natrium, butylnaphthalinsulfonsaurem Natrium, Oleylmethyltaurid-Natrium
oder alkylphenylsulfonsaurem Natrium, Fettsäure-Eiweiß-Kondensaten u. dgl., wird eine gleichmäßige
Verteilung, Benetzung und Abgabe der Wirkstoffpartikel erreicht. Je nach Art und Dosierung
von Haftmitteln, vorteilhaft ligninsulfonsaurem Natrium, Polyvinylacetat, Polyvinylacetat-Mischpolymerisaten
und partiell verseiften Polyvinylalkohol oder Carboxymethylcellulose verschiedenen Polymerisationsgrades,
Pflanzengummi, Leimen u. dgl., kann die Wirkstoffabgabe beschleunigt oder verzögert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es zweckmäßig, zunächst Wirkstoffkonzentrate auf Reibkugelmühlen
in wäßriger Suspension naß auf eine Kornfeinheit von maximal 0,01 mm zu vermählen.
Durch Verrühren in Wasser werden hierauf mit den oben angeführten Zusätzen Suspensionen oder Pasten
hergestellt, die einen Trockenstoffgehalt von 40 bis 70% aufweisen. Durch einen hohen Anteil von ligninsulfonsaurem
Natrium oder Ammonium können sie fließfähig gehalten werden. Die bei der Herstellung
der Granulate anfallenden Feinstanteile mit Korndurchmessern unterhalb 0,075 mm werden zweckmäßigerweise
erneut der zu zerstäubenden und zu trocknenden wäßrigen Suspension zugegeben.
In den nachstehenden Beispielen zur Herstellung von Mikrogranulaten steht »G.T.« für Gewichtsteil.
Beispiel 1
Pentachlornitrobenzol-Mikrogranulat
Pentachlornitrobenzol-Mikrogranulat
mit 80% Wirkstoffgehalt
a) Eine Mischung aus
40 G.T. Pentachlornitrobenzol,
9 G.T. ligninsulfonsaurem Natrium,
1 G.T. partiell verseiftem Polyvinylacetat,
50 G.T. Wasser
a) Eine Mischung aus
40 G.T. Pentachlornitrobenzol,
9 G.T. ligninsulfonsaurem Natrium,
1 G.T. partiell verseiftem Polyvinylacetat,
50 G.T. Wasser
wird in einer Reibkugelmühle naß auf eine Kornfeinheit von 1 bis 5 Mikron gemahlen; die so entstehende
Paste oder Suspension wird hierauf über eine Einstoffdüse mit Drücken von 7 bis 8 atü bei Lufteintrittstemperaturen
von 2400C und Luftaustrittstemperaturen von 75° C in einem Trockenturm der
Zerstäubungstrocknung unterworfen. Man erhält 82 bis 85% Feinstgranulate von 0,075 bis 0,350 mm Durchmesser.
Der Wirkstoffgehalt ist 80%.
ίο b) Ein nach der obigen Vorschrift erhaltenes Mikrogranulat
wird zwecks langsamer Wirkstoffabgabe mit 0,4 G.T. Polyvinylacetat-Mischpolymerisat versetzt
Pentachlornitrobenzol-Mikrogranulat
mit 50% Wirkstoffgehalt
Eine nach Beispiel 1 erhaltene Paste oder Suspension
v/ird mit weiteren
20
20
1 G.T. partiell verseiftem Polyvinylacetat oder 1 G.T. Carboxymethylcellulose,
5 G.T. ligninsulfonsaurem Natrium,
24 G.T. kaolinithaltigem Quarzmehl oder Tonerde, »5 5 G.T. Wasser
5 G.T. ligninsulfonsaurem Natrium,
24 G.T. kaolinithaltigem Quarzmehl oder Tonerde, »5 5 G.T. Wasser
verrührt und wie oben der Zerstäubungstrocknung unterworfen. Man erhält ein Mikrogranulat von
0,075 bis 0,4 mm Durchmesser und 50% Wirkstoffgehalt.
Pentachlornitrobenzol-Mikrogranulat
mit 10% Wirkstoffgehalt
mit 10% Wirkstoffgehalt
Eine nach Beispiel 1 erhaltene Paste oder Suspension wird mit weiteren
5 G.T. dinaphthylmethandisulfonsaurem
Natrium,
50 G.T. ligninsulfonsaurem Natrium,
20 G.T. Natriumsulfat,
4 G.T. Carboxymethylcellulose,
271 G.T. Bentonit der Kieselgur,
20 G.T. Natriumsulfat,
4 G.T. Carboxymethylcellulose,
271 G.T. Bentonit der Kieselgur,
280 G.T. Wasser
■verrührt; dies« Suspension mit 55% Feststoffgehalt
wird über eine Zweistoffdüse bei Zerstäubungsluftdrücken von 0,5 bis 0,6 atü bei Trockenlufteintrittstemperaturen
von 2500C und -austrittstemperaturen von 75° C der Zerstäubungstrocknung
unterworfen.
Man erhält 85% der Granulate in Feinheiten von 0,075 bis 0,4 mm Durchmesser. Der Wirkstoffgehalt
ist 10%.
Linuron-Mikrogranulat mit 10% Wirkstoffgehalt
Analog Beispiel 1 wird zunächst eine Paste oder Suspension mit 40% Linuron hergestellt. Diese wird
mit weiteren
35 G.T. ligninsulfonsaurem Natrium,
3,5 G.T. partiell verseiftem Polyvinylacetat,
311,5 G.T. kaolinithaltigem Quarzmehl (oder Mischung aus 187 G.T. Kieselgur und 124,5 G.T. Natriumhyperphosphat),
215 G.T. Wasser
3,5 G.T. partiell verseiftem Polyvinylacetat,
311,5 G.T. kaolinithaltigem Quarzmehl (oder Mischung aus 187 G.T. Kieselgur und 124,5 G.T. Natriumhyperphosphat),
215 G.T. Wasser
in einer Kolloidmühle verrührt. Die so erhaltene Suspension mit 60% Feststoffanteilen wird der Zerstäubungstrocknung
unterworfen, Die Ausbeute an Mikrogranulaten mit 0,075 bis 0,35 mm Durchmesser
beträgt 85%. Der Wirkstoffgehalt ist 10%. Durch Zusatz von 0,1 bis 1,5 G. T. Polyvinylacetat in Dispersionsform
erhält man Granulate mit langsamer Wirkstoffabgabe.
Monolinuron-Mikrogranulat mit 10 % Wirkstoffgehalt
Man verfährt analog Beispiel 4, wobei Monolinoron an Stelle von Linuron verwendet wird.
Beispiel 6
Monolinuron-Mikrogranulat mit 20 % Wirkstoffgehalt
Monolinuron-Mikrogranulat mit 20 % Wirkstoffgehalt
Zur Sprühtrocknung über eine Einstoffdüse bei Drücken von 7 bis 8 atü gelangt bei Lufteintrittstemperaturen
von 2600C und LufLtustrittstemperaturen
von 700C eine durch Naßvermahlung erhaltene Paste oder Suspension folgender Zusammensetzung:
20 G. T. Monolinuron,
10 G. T. partiell verseiftes Polyvinylacetat,
15 G. T. ligninsulfonsaures Natrium,
20 G. T. Kieselgur,
35 G. T. Natriumhyperphosphat,
70 G. T. Wasser.
Die Ausbeute an Feinstgranulaten mit 0,075 bis 0,4 mm Durchmesser beträgt 87%. Der Wirkstoffgehalt
ist 20%.
Beispiel 7
Diuron-Mikrogranulat mit 10% Wirkstoffgehalt
Diuron-Mikrogranulat mit 10% Wirkstoffgehalt
Man verfährt analog Beispiel 4, wobei Diuron an Stelle von Linuron verwendet wird.
Beispiel 8
Endosulfan-Mikrogranulat mit 20% Wirkstoffgehalt
Endosulfan-Mikrogranulat mit 20% Wirkstoffgehalt
Zur Sprühtrocknung über eine Zweistoffdüse bei Drücken von 0,7 atü bei Trockenlufteintrittstemperatur
von 2500C und Luftaustrittstemperatur von 700C
gelangt eine durch Naß Vermahlung erhaltene Paste oder Suspension folgender Zusammensetzung mit
59% Feststoffgehalt:
20 G. T. Endosulfan,
15 G. T. ligninsulfonsaures Natrium,
2 G. T. dibutylnaphthylsulfonsaures Natrium,
0,1 G. T. dodecylbenzolsulfonsaures Natrium,
0,5 G. T. partiell verseiftes Polyvinylacetat,
0,1 G. T. dodecylbenzolsulfonsaures Natrium,
0,5 G. T. partiell verseiftes Polyvinylacetat,
10 G.T. Natriumsulfat,
52.4 G. T. Kieselgur (pH 7,5),
70 G. T. Wasser.
70 G. T. Wasser.
Die Ausbeute an Feinstgranulaten mit 0,075 bis 0,35 mm Durchmesser beträgt 88%. Der Wirkstoffgehalt
ist 20%.
Triphenylzinnacetat-Mikrogranulat
mit 20% Wirkstoffgehalt
mit 20% Wirkstoffgehalt
a) Über eine Zweistoffdüse wird analog Beispiel 8, jedoch bei Stickstoffeintrittstemperaturen von 2400C
und Stickstoffaustrittstemperaturen von 700C, eine ao durch Naßvermahlung erhaltene Paste oder Suspension
folgender Zusammensetzung der Sprühtrocknung unterworfen.
20 G. T. Triphenylzinnacetat,
15 G.T. ligninsulfonsaures Natrium,
0,5 G. T. dodecylbenzolsulfonsaures Natrium,
21 G. T. Kreide,
10.5 G. T. kaolinithaltiges Quarz,
20 G. T. Natriumhyperphosphat,
20 G. T. Natriumhyperphosphat,
3 G. T. partiell verseiftes Polyvinylacetat,
10 G. T. Milchpulver,
10 G. T. Milchpulver,
70 G. T. Wasser.
uie Ausbeute an Feinstgranulaten mit 0,1 bis
0,4 mm Durchmesser beträgt 82 %.
b) Analog der obigen Vorschrift wird eine Paste oder Suspension folgender Zusammensetzung der
Sprühtrocknung unterworfen:
20 G. T. Triphenylzinnchlorid,
20 G.T. ligninsulfonsaures Natrium,
0,5 G. T. dodecylbenzolsulfonsaures Natrium,
partiell verseiftes Polyvinylacetat
Carboxymethylcellulose,
Milchpulver,
Natri u m hyperphosphat,
4 G. T.
25 G. T.
15 G. T.
15,5 G.T. Kreide oder Magnesiumcarbonat,
70 G. T. Wasser.
Die Ausbeute an Feinstgranulaten mit 0,1 bis 0,4 mm Durchmesser beträgt 80%. Der Wirkstoffgehalt
ist 20%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Mikro- Nach bekannten Verfahren lassen sich die beschriegranulaten
für den Pflanzenschutz durch Naß- 5 benen Mikrogranulate nicht oder nur in unwirtschaftmahlung
der Pestizide mit Inertstoffen, Netz- und licher Ausbeute herstellen. So erhält man Granulate
Dispergiermitteln, Haftmitteln und gegebenenfalls der geschilderten Feinheiten nicht durch Adhäsion
Schutzkolloiden auf Kugelmühlen zu Kornfein- feinster Wirkstoffpulver auf entsprechend feinen
heiten von maximal 0,01 mm, vorteilhaft etwa Inertstoffgranulaten. Die feinen Granulate bilden hier-0,005
mm Durchmesser, dadurch gekenn- io bei selbst Agglomerate und haften zusammen. Andere
zeichnet, daß man die so erhaltenen Suspen- Verfahren, bei denen gröbere durch Strangpressen
sionen oder Pasten mit einem Feststoffgehalt von (japanische Patentanmeldung Sho 42-21596) oder
40 bis 70% mittels rotierenderScheiben mitUmfangs- Tablettieren (Japanische Patentanmeldung Sho 36-geschwindigkeiten
von 80 bis lOOm/sec oder 16950) erzeugte Granulate vermählen werden, führen
vorzugsweise über Einstoffdüsen bei Anwendung 15 infolge der bei einer Zerkleinerung herrschenden
von Zerstäubungsdrucken von 5 bis 8 atü, oder Gesetze naturgemäß zu einem breiten Kornband
Zweistoffdüsen unter Anwendung von Zerstäu- unterschiedlichster Granulatgrößen, aus denen Mikrobungsdrucken
von 0,5 bis 4 atü, vorzugsweise granulate nur in sehr geringer Ausbeute abgetrennt
0,5 bis 1,5 atü, bei Trockengaseintrittstempera- werden können. Ganz ähnlich lassen sich auch beim
türen von 300 bis 1400C, vorzugsweise 270 bis ao Granulieren von Wirkstoffpulvern in Granuliertrom-1800C,
und Trockengasaustrittstemperaturen von mein durch Aufdüsen von gelösten Haftmitteln oder
50 bis 1200C, vorzugsweise 60 bis 8O0C, unter durch Aufdüsen von Wasser auf Wirkstoffpulver
Zerstäubung trocknet, und die Granulate von (USA.-Patentschrift 3 149 953), die Haftmittel oder
0,075 bis 0,4 mm Durchmesser gewinnt. lösliche Salze enthalten, bei nachfolgender Trocknung
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- as nur geringe Ausbeuten an Mikrogranulaten in Feinzeichnet,
daß man die Feinstanteile des Granulates heiten von 0,075 bis 0,4 mm gegenüber dem vorliegenmit
Korndurchmessern unter 0,075 mm erneut den Verfahren erzielen. Dagegen kann man flüssige
der zu zerstäubenden und zu trocknenden wäßrigen Wirkstoffe bisweilen nach bekannten Verfahren durch
Suspension zuführt. Adsorption in saugfähigen entsprechend feinen
30 Granalien herstellen. Aber auch hier kann bei Lage-
rung bei höheren Temperaturen eine_ Agglomerat-
bildung eintreten und die Produkte unbrauchbar werden lassen (japanische Patentanmeldung Sho
Im Zuge der Rationalisierung auch bei der An- 38-22899). Nach der vorliegenden Erfindung lassen
Wendung von Pflanzenschutzmitteln besteht ein Be- 35 sich Mikrogranulate in Kornfeinheiten von 0,075
dürfnis für die Ausbringung konzentrierterer Produkte, bis 0,4 mm Durchmesser in Ausbeuten von 80 bis
als es bisher üblich war. Das bedeutet eine Verteilung 90% erzielen.
geringerer Volumina formulierter Pflanzenschutz- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
mittel pro Anbaufläche. Herkömmliche Granulate für Verfahren zur Herstellung von Mirkogranulaten für
Pflanzenschutzzwecke haben einen Durchmesser von 40 den Pflanzenschutz durch Naßmahlung der Pestizide
etwa 0,5 bis 1,5 mm und enthalten geringe Wirkstoff- mit Inertstoffen, Netz- und Dispergiermitteln, Haftanteile,
damit bei entsprechend hoher Aufwandmenge mitteln und gegebenenfalls Schutzkolloiden auf Kugelder
Granulate eine ausreichende Verteilung gewähr- mühlen zu Kornfeinheiten von maximal 0,01 mm, vorleistet
ist. Hierdurch entstehen erhebliche Transport- teilhaft etwa 0,005 mm Durchmesser, dadurch gekennkosten,
da neben wenig Wirkstoff in der Hauptsache 45 zeichnet, daß man die so erhaltenen Suspensionen
Trägerstoffe transportiert werden müssen. Andere oder Pasten mit einem Feststoff gebalt von 40 bis 70 %
Anwendungsformen für Pflanzenschutzmittel sind mittels rotierender Scheiben mit Umfangsgeschwindig-Stäube,
Spritzpulver und Emulsionskonzentrate. Auch keiten von 80 bis 100 m/sec oder vorzugsweise über
Stäube enthalten nur wenig Wirkstoff. Wie bei den Einstoffdüsen bei Anwendung von Zerstäubungsherkömmlichen Granulaten verursachen die Träger- 50 drücken von 5 bis 8 atü, oder Zweistoffdüsen unter
stoffe erhebliche Transport- und Verpackungskosten. Anwendung von Zerstäubungsdrücken von 0,5 bis
Stäube werden zudem bei der Anwendung noch leicht 4 atü, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 atü, bei Trockengasdurch
den Wind abgetrieben, und sie können dadurch eintrittstemperaturen von 300 bis 140° C, vorzugsweise
Schaden in den Nachbarkulturen hervorrufen. Dies 270 bis 1800C, und Trockengasaustrittstemperaturen
gilt insbesondere für die Anwendung von Herbiziden. 55 von 50 bis 1200C, vorzugsweise 60 bis 8O0C, unter
Spritzpulver und Emulsionskonzentrate schließlich Zerstäubung trocknet, und die Granulate von 0,075
bringen oft Probleme in der Beschaffung bzw. dem bis 0,4 mm Durchmesser gewinnt. Die Abscheidung
Transport von Wasser, z.B. in trockenen Gebieten erfolgt in Cyclonen. Die Anteile von 10 bis 20%
mit sich. Feinstkorn können abgetrennt und erneut der Granu-
Es besteht daher ein echtes Bedürfnis, geeignete 60 Herung zugeführt werden.
Wirkstoff-Formulierungen in Aufwandmengen von Die Wirkstoffpartikel in den Mikrogranulaten
etwa 6 bis 20 kg/ha auszubringen, um die vorstehenden liegen im Korngrößenbereich von 0,001 bis 0,010 mm,
Nachteile und Schwierigkeiten zu umgehen. vorteilhaft bis 0,005 mm Durchmesser.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem. Die erfindungsgemäßen Granulate sind gut riesel-
Hiernach werden Mikrogranulate in Körnungen von 65 fähig und lagerstabil.
etwa 0,075 bis 0,4 mm hergestellt, die den festen Infolge des obengenannten geringen Durchmessers
Wirkstoff selbst in feinster Verteilung unter 0,01 mm, der Granalien und der dadurch zu erzielenden besseren
vorzugsweise unter 0,005 mm enthalten, der bei Verteilungsdichte pro Fläche kann die Wirkstoff-
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1974
- 1974-12-30 MY MY90/74A patent/MY7400090A/xx unknown
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